Krise bei Opel
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Was haltet ihr von der aktuellen Situation um das Unternehmen Opel?
Seit ihr der Meinung, dass der Staat da voll und ganz mithelfen muss oder findet ihr eher, dass es in Insolvenz gehen soll und die ganze Marke vom Markt verschwindet?
Und wie soll es denn weitergehen, wenn Opel nun gerettet wird. Seht ihr Chancen für das Unternehmen, dass es am Markt bestehen wird? -
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Also Momentan hat ja der Staat Befürchtungen, daß die Gelder die er jetzt in Opel investiert nen Abflug über den Großen Teich nach Amerika zu der Muttergesellschaft General Motors macht und ich denke, daß diese Befürchtungen auch berechtigt sind. Die Krise betrifft ja nicht Opel allein auch General Motors ist Bankrott und der Staat bzw die EU will keine Gelder fließen lassen, um im Endeffekt ersteinmal ein Unternehmen zu sanieren, welches Sitz in Amerika hat. Verständlich oder?
Jetzt will Opel mehrere Werke schließen, darunter in Bochum, in Eisenach, welches momentan durch die Wirtschaftslage mit bestelten Corsas nicht mit der Produktion hinterher kommt und ich glaube noch eins in den Benelux-Staaten oder Frankreich.
Es ist schon scheiße, daß wenn Opel dicht mach etliche Tausend Arbeitsplätze fallen werden, nicht nur bei Opel sondern auch bei den Zulieferern, was dem Staat auch schon wieder weniger Steuern bringt und und und....
Aber die aktuelle Wirtschaftslage zeigt ja, daß Werke, die rote Zahlen schreiben (und in den alten Bundesländern sich befinden) offen bleiben und Werke die schwarze Zahlen schreiben und sich in den neuen Bundesländern befinden geschlossen werden und eine Übernahme durch andere Firmen verweigert wird wegen der Konkurenz. Japp ein Fall fällt mir spontan ein aber den können wir in einem andferen Thread diskutieren. -
also es klingt hart aber:
ein unternehmen das nicht ohne hilfe überleben kann gehört auch nicht gerettet, es ist mir klar das das ganze einen nicht unwesentlichen einfluss auf ettliche leute hat weil opel ja nicht das kleinste unternehmen ist aber ich muss mich fragen ob ich dafür bezahlen will das andere leute geld aus dem fenster werfen (bei den banken ist meine einstellung überdies ähnlich) und da muss ich ganz klar sagen das ich das nicht bezahlen will und deswegen muss opel, jede bank und jedes andere unternehmen das in schwierigkeiten kommt sterben, es wird der wirtschaft guttun. -
fatfox schrieb:
also es klingt hart aber:
ein unternehmen das nicht ohne hilfe überleben kann gehört auch nicht gerettet, es ist mir klar das das ganze einen nicht unwesentlichen einfluss auf ettliche leute hat weil opel ja nicht das kleinste unternehmen ist aber ich muss mich fragen ob ich dafür bezahlen will das andere leute geld aus dem fenster werfen (bei den banken ist meine einstellung überdies ähnlich) und da muss ich ganz klar sagen das ich das nicht bezahlen will und deswegen muss opel, jede bank und jedes andere unternehmen das in schwierigkeiten kommt sterben, es wird der wirtschaft guttun.
Es kling hart, aber du hast meiner Meinung nach Recht! Wieso soll der Staat (wer ist der Staat?) für ein kaputtes Unternehmen bezahlen, damit die Leute weiter Arbeit haben? Da kann der Staat auch die Leute direkt unterstützen! Außerdem hab' ich vor kurzem gehört, dass GM alle Patente etc. von Opel nach Amerika in den "Stamm-Betrieb" abgezogen hat. Das klingt doch irgendwie, als wenn man den Betrieb sowieso zum "sterben" zurücklassen würde.
Außerdem: hat das Unternehmen dem Staat was von seinen Gewinnen abgegeben, als es ihm gut gegangen ist? Die Gewinne sind wohl alle weggekommen. Jetzt, wo's mit dem Geld nicht gut aussieht, sollen alle mitzahlen ... Würden Betriebe in guten Zeiten in einen Topf einzahlen, dann sollten sie Geld daraus entnehmen dürfen. Man hätte ja auch Rückstellungen in geeigneter Form machen können.
Sorry, hab das falsch geschreiben, weil falsch erzählt bekommen: Die Patente wurden nicht abgezogen, sondern verpfändet. Viel besser. -
Die neueren Nachrichten (Einbindung der Fachhändler, die ja auch nicht unwesentlich betroffen sind), lassen ja hoffen, dass es eine zielführende Lösung und somit ein tragfähiges Sanierungskonzept gibt.
Ansonsten bleibt wohl nur die Insolvenz - evtl. auch eine Chance!
Greetz
Zippelkapp -
Man darf da nicht vorschnell handeln.
Prinzipiell bin ich eher gegen eine Einmischung des Staats in die Wirtschaft, insofern es nicht total unter aller Sau verläuft.
Das tut es aber grad.
Was für mich zu klären wäre sind folgende Punkte.
1.) Wie verhält sich die Sache zwischen Opel und GM, denn ich will meine Fördergelder nicht in die USA fliessen sehen.
2.) Kann Opel selber ein Konzept vorlegen, um in einer absehbaren Zeit selbst wieder auf eigenen Beinen stehen zu können.
3.) Müsste Opel, sobald es sich wieder gefangen hat, irgendwo finanziell staatliche Projekte wie Kindertagesstätten etc... unterstützen, um die Staatshilfe zu belohnen.
Was passiert, wenn man Opel gegen die Wand laufen lässt.
Es hängen in D nicht nur 25000 Arbeitsplätze bei Opel dran, sondern wohl insgesamt 75000 geschätzt, wenn man die Zulieferer etc... mitsieht.
Ob es da dann wirklich günstiger ist, diese Arbeitskräfte in Sozialhilfe und Harz4 unterzubringen wage ich zu bezweifeln, selbst wenn man nicht von dieser enorm hohen Zahl an Arbeitsplatzverlust ausgeht.
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Das Problem werden einige andere Autohersteller die von Wettbewerbsverzerrugng reden könnten. Denn rettet der Staat Opel,oder besser gesagt GM, vor der Insovenz hat die Firma ja einen Vorteil gegenüber anderen Firmen. Hier reagiert der Staat auch sehr zurückhaltend, da auch die Politiker um die verschiedenen Probleme einer Insolvenz, oder einer Rettung wissen.
Grundsätzlich sollte der Staat nur Unternehmen retten die Systemrelevant sind (Hypo Real Estate) und da ist eben die Frage ob Opel dieses Kriterium erfüllt. Ich denke darüber wird noch lange diskutiert werden und die Belegschaft der Werke darf noch weiter zittern. -
Gestern die Banken, heute Opel, morgen ein anderer Autohersteller, übermorgen die nächste "leidende" Branche.
Was soll das Ganze. Gut, jeder, für 6 Monate gerette Arbeitsplatz bringt Wählerstimmen. und danach?
Im Ernst, niemand braucht Opel. Wenn Opel verschwindet wird kein Auto weniger gebaut. Es wird nur von jemand anderem gebaut. Und der braucht dafür Arbeitskräfte. So what!?
Ich krieg das Kotzen, wenn ich dieses ewige "sollen wir Enteignungen zulassen" höre. Die Insolvenz ist ein bewährtes Mittel um gescheiterte Eigentümer zu enteignen. Man sollte es im Zweifelsfalle anwenden.
Sonst haben wir bald wieder neue Beispiele à la Holzmann und Babcock. Subventionierte Firmen reißen andere in den Ruin um danach, trotz staatlicher Hilfe, doch endgültig in der Versenkung zu verschwinden.
Wenn, wie z.B. bei den Banken behauptet, eine Firmenpleite "systemimmanent" ist, dann stimmt mit dem System irgendwas nicht.
Mein Senf zum Thema
Freddy
Beitrag zuletzt geändert: 19.3.2009 0:42:45 von fatfreddy -
hallo!
wo ist denn all der gewinn der letzten jahre geblieben? warum macht denn ein unternehmen wie opel keine rücklagen? sowas ist einfach unverständlich.
jetzt schwimmt opel, und plötzlich muß der staat geld hineinpumpen. wenn im deutschen mittelstand ein betrieb ins schwimmen kommt, juckt das keinen - und es hängen wohl mehr arbeitnehmer in den mittelstandsbetrieben als bei opel.
natürlich ist es traurig, daß das unternehmen pleite geht, aber so ist eben die wirtschaft. entweder wir haben eine "freie marktwirtschaft" oder wir haben sie nicht. es kann aber nicht sein, daß hier für einzelne unternehmen die regeln zurechtgebogen werden, und seien sie noch so alt etc. wenn opel den anschluß verliert (oder verloren hat), dann ist es eben so.
fatfreddy kann man nur zustimmen. das wird doch ein faß ohne boden, wenn man einmal anfängt, da geld hineinzupumpen. -
sonok schrieb:
wenn im deutschen mittelstand ein betrieb ins schwimmen kommt, juckt das keinen -
Richtig, leider selbst so erlebt. Wenn ein Mittelständler mit 30 Mitarbeitern Unterstützung anfragt, heißt die Antwort der lokalen Wirtschaftsförderung: "Sie sind zu klein". Auch wenn der Finanzbedarf pro Mitarbeiter ein 10tel von dem ausmacht, was z.B. Babcock pro Arbeitsplatz gewährt wurde. Gut, arbeitslos sind jetzt alle, Babcock eben 6 Monate später, aber über die volkswirtschaftlichen Kosten reden wir besser nicht.
Freddy
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Vermutlich wurde der Gewinn der letzten Jahre in den GM-Konzern geleitet
Mir ist das nicht egal, wenn ein deutscher Hersteller pleite geht, da dann halt mehr ausländische Autos gekauft werden.
Glaube kaum, dass die deutschen Hersteller in der jetzigen Situation die vielen Opel-Mitarbeiter auffangen könnten und würden.
Natürlich sind die genannten subventionierten Firmen das Paradebeispiel, wie es nicht gehen kann.
Aber es gibt doch genug schlaue Menschen, die sich da etwas ausdenken können, was auch funktioniert.
Wenn Opel dann wieder in die Gewinnzone fährt, müssten sie die Steuergelder natürlich zurückführen. -
Ich denke Opel insolvent gehen zu lasssen wäre das dümmste was die deutsche Regierung machen könnte und ich denke einige Leute machen es sich hier extrem leicht, wenn sie einfach sagen 'Was juckt die Wirtschaft Opel die kann auch ohne'. An Opel hängen viele Arbeitsplätze in Deutschland und ich habe kein Verständnis, wenn ich im Fernsehn sehe, wie jemand bis auf's letzte die Unterstützung der HRE verteidigt mit Argumenten wie 'bei Lehman hat man gesehen, was passiert wenn man das nicht macht' und mir dann erzählt bei Opel ginge das nicht. Ich denke Opel ist genauso wichtig für die Wirtschaft wie irgendwelche Banken. Selbstverständlich gibt es Fragen die zu klären sind, aber die Antwort auf diese Fragen ist sicherlich nicht Insolvenz. Eine Insolvenz von Opel ist sicherlich keine Lösung, sondern das Problem.
fatfox schrieb: also es klingt hart aber:
ein unternehmen das nicht ohne hilfe überleben kann gehört auch nicht gerettet, es ist mir klar das das ganze einen nicht unwesentlichen einfluss auf ettliche leute hat weil opel ja nicht das kleinste unternehmen ist aber ich muss mich fragen ob ich dafür bezahlen will das andere leute geld aus dem fenster werfen (bei den banken ist meine einstellung überdies ähnlich) und da muss ich ganz klar sagen das ich das nicht bezahlen will und deswegen muss opel, jede bank und jedes andere unternehmen das in schwierigkeiten kommt sterben, es wird der wirtschaft guttun.
Diese Argumentation halte ich für höchst riskant. Unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen würde ich dir durchaus recht geben, allerdings befinden wir uns sicherlich in keiner normalen Situation.
burgi schrieb:
Es kling hart, aber du hast meiner Meinung nach Recht! Wieso soll der Staat (wer ist der Staat?) für ein kaputtes Unternehmen bezahlen, damit die Leute weiter Arbeit haben? Da kann der Staat auch die Leute direkt unterstützen!
Kommt selbstverständlich auf das Rettungspacket an, aber es kann den Staat sicherlich billiger kommen, wenn er Opel in bestimmter Weise unterstützt, als wenn er jedem arbeitslosen Ex-Opelaner oder denen aus den Zulieferbetrieben den Lohn auszahlt oder auch nur Arbeitslosengeld.
fatfreddy schrieb:
Im Ernst, niemand braucht Opel. Wenn Opel verschwindet wird kein Auto weniger gebaut. Es wird nur von jemand anderem gebaut. Und der braucht dafür Arbeitskräfte. So what!?
Ich krieg das Kotzen, wenn ich dieses ewige "sollen wir Enteignungen zulassen" höre. Die Insolvenz ist ein bewährtes Mittel um gescheiterte Eigentümer zu enteignen. Man sollte es im Zweifelsfalle anwenden.
In der momentanen wirtschaftlichen Lage halte ich es für mehr als verblendet zu sagen, dass die Autos einfach von jemand anderem gebaut werden, der dann die alten Arbeitskräfte von Opel übernimmt. Schau dich um. Wer denn?
Von Enteignung ist im Zusammenhang mit Opel nirgends die Rede!? Außerdem denke ich, dass Opel nicht das gescheiterte Unternehmen ist, sondern die Mutter GM. Das macht das ganze nur unter Umständen besser, aber immerhin ist dadurch Opel in Europa durchaus fähig schwarze Zahlen zu schreiben.
Auch ich denke nicht, dass man Opel jetzt kompromisslos Geld zuschissen sollte und das alles so weiter gehen sollte wie bisher, aber ich kann mich nach wie vor nicht mit dem Gedanken von einem insolventen Opel anfreunden. Man sollte nichts überstürtzen, aber Opel auch noch nicht tot reden. -
Therelork, erlaube mir, die Erfahrung eines Menschen mit 30 Jahren mehr an politischer und wirtschaftlicher Erfahrung, als Du sie besitzen kannst, in den Ring zu werfen und dir vehement zu widersprechen..
therealork schrieb:
Ich denke Opel insolvent gehen zu lasssen wäre das dümmste was die deutsche Regierung machen könnte und ich denke einige Leute machen es sich hier extrem leicht, wenn sie einfach sagen 'Was juckt die Wirtschaft Opel die kann auch ohne'. An Opel hängen viele Arbeitsplätze in Deutschland und ich habe kein Verständnis, wenn ich im Fernsehn sehe, wie jemand bis auf's letzte die Unterstützung der HRE verteidigt mit Argumenten wie 'bei Lehman hat man gesehen, was passiert wenn man das nicht macht' und mir dann erzählt bei Opel ginge das nicht. Ich denke Opel ist genauso wichtig für die Wirtschaft wie irgendwelche Banken. Selbstverständlich gibt es Fragen die zu klären sind, aber die Antwort auf diese Fragen ist sicherlich nicht Insolvenz. Eine Insolvenz von Opel ist sicherlich keine Lösung, sondern das Problem.
Nein, eine Insolvenz von Opel ist nicht DAS Problem sondern eine Folge davon.
Eine unüberlegte Rettung von Opel ist aber auch keine Lösung des Problemes, sondern Wahlkampf.
Niemand bestreitet, daß die Wirtschaft es sich gerne leicht macht. Niemand aus der Wirtschaft möchte Opel gerne in der Insolvenz sehen, denn er könnte der nächste sein. HRE anders zu behandeln als Opel, verurteile ich genau so wie Du, aber vermutlich aus anderen Gründen.
Die Insolvenz ist aber nunmal das Mittel in Deutschland, das zur Rettung/Sanireung gescheiterter Unternehmen gedacht ist. Sie schafft, sofern Substanz vorhanden ist, die Möglichkeit zur schuldenbefreiten Fortsetzung des Unternehmens. Allerdings, und das ist gut so, ohne weiteren Einfluß der, durch das Insolvenzrecht faktisch enteigneten Altbesitzer.
Staatliche Eingriffsversuche retten Arbeitsplätze bewiesenermaßen, wenn überhaupt, nur kurzfristig und dann auch noch häufig auf Kosten der nichtsubventionierten Mitbewerber. Siehe Holzmann.
fatfox schrieb: also es klingt hart aber:
ein unternehmen das nicht ohne hilfe überleben kann gehört auch nicht gerettet, es ist mir klar das das ganze einen nicht unwesentlichen einfluss auf ettliche leute hat weil opel ja nicht das kleinste unternehmen ist aber ich muss mich fragen ob ich dafür bezahlen will das andere leute geld aus dem fenster werfen (bei den banken ist meine einstellung überdies ähnlich) und da muss ich ganz klar sagen das ich das nicht bezahlen will und deswegen muss opel, jede bank und jedes andere unternehmen das in schwierigkeiten kommt sterben, es wird der wirtschaft guttun.
Diese Argumentation halte ich für höchst riskant. Unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen würde ich dir durchaus recht geben, allerdings befinden wir uns sicherlich in keiner normalen Situation.
Wir befinden uns in einer garnicht so außergewöhnlichen Situation. Das unkontrollierte Wachstum der letzten Jahre hingegen war außergewöhnlich. Der Glauben an unbegrenztes Wachstum hat uns dahin gebracht, wo wir momentan stehen. Kritiker, die es durchaus gegeben hat, sind in den Jahren des Aufschwungs belächelt und als Miesmacher beschimpft wirden.
burgi schrieb:
Es kling hart, aber du hast meiner Meinung nach Recht! Wieso soll der Staat (wer ist der Staat?) für ein kaputtes Unternehmen bezahlen, damit die Leute weiter Arbeit haben? Da kann der Staat auch die Leute direkt unterstützen!
Kommt selbstverständlich auf das Rettungspacket an, aber es kann den Staat sicherlich billiger kommen, wenn er Opel in bestimmter Weise unterstützt, als wenn er jedem arbeitslosen Ex-Opelaner oder denen aus den Zulieferbetrieben den Lohn auszahlt oder auch nur Arbeitslosengeld.
Auch hier haben vergangene Rettungsversuche des Staates gezeigt, daß damit letztendlich kein Geld zu sparen ist. Die Subventionierung von Hotzmann haben einenm Konzern und einem Teil seiner Mitarbeiter kurzfristig das Überleben gesichert. In Vertrauen auf die staatlichen Sicherheiten sind bei der letztendlichen Pleite wenige Jahre später viele Subunternehmer auf ihren Forderungen sitzen geblieben und zum Teil deshalb selber in die Insolvenz gerutscht. Daneben gab es die Mitbewerber von Holzmann, die sich gegen die, staatlich subventionierten, Dumpingpreise nicht durchsetzen konnten und deshalb in der Zwischenzeit ebenfalls in die Insolvenz gerieten. Endergebnis: Arbeitslose aus dem insolventen Holzmann Konzern, Arbeitslose bei den insolventen Subunternehmern, Arbeitslose bei den insolventen Mitbewerbern. War hier die staatliche Unterstützung mittelfristig wirklich sinnvoll? Letztendlich wäre eine direkte staatliche Unterstütziung der ehemaligen Holzmannmitarbeiter den Staat, und damit uns allen, deutlich billiger gekommen.
fatfreddy schrieb:
Im Ernst, niemand braucht Opel. Wenn Opel verschwindet wird kein Auto weniger gebaut. Es wird nur von jemand anderem gebaut. Und der braucht dafür Arbeitskräfte. So what!?
Ich krieg das Kotzen, wenn ich dieses ewige "sollen wir Enteignungen zulassen" höre. Die Insolvenz ist ein bewährtes Mittel um gescheiterte Eigentümer zu enteignen. Man sollte es im Zweifelsfalle anwenden.
In der momentanen wirtschaftlichen Lage halte ich es für mehr als verblendet zu sagen, dass die Autos einfach von jemand anderem gebaut werden, der dann die alten Arbeitskräfte von Opel übernimmt. Schau dich um. Wer denn?
Von Enteignung ist im Zusammenhang mit Opel nirgends die Rede!? Außerdem denke ich, dass Opel nicht das gescheiterte Unternehmen ist, sondern die Mutter GM. Das macht das ganze nur unter Umständen besser, aber immerhin ist dadurch Opel in Europa durchaus fähig schwarze Zahlen zu schreiben.
Verblendet? Nein, höchstens desillusioniert.
Wer diese Autos bauen wird, kann ich dir nicht sagen, eine funktionierende Glaskugel besitze ich leider nicht. Aber das diese Autos von irgendeiner Firma gebaut werden, wäre auch Voraussetzung für das Gelingen der Opelrettung . Wer sie dann unter welchem Markennamen baut ist prinzipiell unbedeutend. Wenn allerdings zukünfitg im Allgemeinen deutlich weniger Autos gebaut und verkauft werden, würde das die Überlebenschancen einer staatlich subventionierten Firma Opel , oder halt eines ihrer Mitbewerber, was am Ende aufs gleiche hinaus käme, dauerhaft ebenfalls fraglich erscheinen lassen.
Von Enteignung im Zusammenhang mit Opel war von mir insofern die Rede, daß ich sage Enteignung durch Insolvenz.
Richtig, das eigentliche Problem ist GM und nicht Opel, aber auf die Entwicklung und Zukunft des Mutterkonzerns GM haben "wir" in Deutschland keinen nennenswerten Einfluß. Opel und seine Zukunft kann man aber, bei aktueller Konstellation, ohne GM nicht sehen, und von daher kann man in D nur die Mittel anwenden, die bei einer deutschen GmbH zur Verfügung stehen. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit ist das die Insolvenz.
Die Anzahl der Mitarbeiter bei Opel als Argument ins Feld zu führen ist Wahlkampf und unsachlich. Um die Menge der kleinen Mittelständler, die in der Summe größere Anzahl an Mitarbeitern auf die Waagschale werfen könnten, aber als Einzelfall und mangels Lobby nicht medienwirksam sind, kümmert sich niemand. Volkswirtschaftlich betrachtet wären diese aber wichtiger.
Auch ich denke nicht, dass man Opel jetzt kompromisslos Geld zuschissen sollte und das alles so weiter gehen sollte wie bisher, aber ich kann mich nach wie vor nicht mit dem Gedanken von einem insolventen Opel anfreunden. Man sollte nichts überstürtzen, aber Opel auch noch nicht tot reden.
Opel wird nicht totgeredet, Opel wurde kaputtgewirtschaftet!
Unabhängig von der ganzen Diskussion möchte ich noch einen Gedanken in den Raum stellen:
Wer hat die Macht in diesem Staat? Der Wähler/Verbraucher, der sie leider nie, oder viel zu selten nutzt!
Wir beschweren uns, wenn Benq oder Nokia ihre Produktion ins Ausland verlagern und Arbeitslose in Deutschland hinterlassen. Trotzdem werden hier in Deutschland weiterhin Produkte von Benq und Nokia in fast unverändert großer Stückzahl gekauft.
Wir beschweren uns, daß deutsche Autobauer Arbeitsplätze ins Ausland verlagern und kaufen trotzdem weiter ihre Autos.
Wir beschweren uns, daß Firmen Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen beschäftigen und kaufen weiter ihre Produkte.
Wir beschweren uns über Autobahnen, die von LKWs überfüllt sind und kaufen weiter Produkte, die durch das ganze Land kutschiert werden, obwohl Vergleichbares in der eigenen Region (Milchprodukte, Bier, etc.) produziert wird und individuelles, marketingbegründetes Leergut den gleichen Weg urück nimmt. Wo sind die klassischen, universell verwendbaren Bier- und Getränkeflaschen?.
DER VERBRAUCHER ENTSCHEIDET. wenn er denn will und es tut. ER hätte die aktuelle Krise zum Teil selbst verhindern können.... wenn er nicht immer wieder dem Geiz-ist-Geil-Wahn und vergleichbaren Marketinglügen Glauben schenken würde. -
fatfreddy schrieb: Therelork, erlaube mir, die Erfahrung eines Menschen mit 30 Jahren mehr an politischer und wirtschaftlicher Erfahrung, als Du sie besitzen kannst, in den Ring zu werfen und dir vehement zu widersprechen..
Klar darfst du mir widersprechen Davon lebt eine Diskussion immerhin. Allerdings werde und habe ich mir das gleiche auch rausgenommen
fatfreddy schrieb:
Nein, eine Insolvenz von Opel ist nicht DAS Problem sondern eine Folge davon.
Eine unüberlegte Rettung von Opel ist aber auch keine Lösung des Problemes, sondern Wahlkampf.
Niemand bestreitet, daß die Wirtschaft es sich gerne leicht macht. Niemand aus der Wirtschaft möchte Opel gerne in der Insolvenz sehen, denn er könnte der nächste sein. HRE anders zu behandeln als Opel, verurteile ich genau so wie Du, aber vermutlich aus anderen Gründen.
Die Insolvenz ist aber nunmal das Mittel in Deutschland, das zur Rettung/Sanireung gescheiterter Unternehmen gedacht ist. Sie schafft, sofern Substanz vorhanden ist, die Möglichkeit zur schuldenbefreiten Fortsetzung des Unternehmens. Allerdings, und das ist gut so, ohne weiteren Einfluß der, durch das Insolvenzrecht faktisch enteigneten Altbesitzer.
Staatliche Eingriffsversuche retten Arbeitsplätze bewiesenermaßen, wenn überhaupt, nur kurzfristig und dann auch noch häufig auf Kosten der nichtsubventionierten Mitbewerber. Siehe Holzmann.
Das eine Insolvenz von Opel eigentlich nicht wirklich das Problem ist, ist mir im Übrigen auch klar. So krass ausgedrückt habe ich es allerdings trotzdem, weil ich denke, dass es keine Option ist - ja das denke ich immernoch.
Das man Opel in der Politik auch aus Wahlkampfzwecken anspricht ist mir ebenfalls klar und ein unüberlegtes Rettungspacket ist sicherlich auch nichts erstrebenswertes, allerdings ist das in meinen Augen kein Argument dafür kein gut durchdachtes gut ausgehandeltes Rettungspacket auf die Beine zu bringen.
Was du da als bewiesen hinstellst halte ich nach wie vor für fraglich. Im Falle der Frankfurter Rundschau - erstes Beispiel, das mir einfällt - wurde ein Unternehmen mit Hilfe von Staatsbürgschaften vor der Insolvenz bewahrt.
fatfreddy schrieb:
Wir befinden uns in einer garnicht so außergewöhnlichen Situation. Das unkontrollierte Wachstum der letzten Jahre hingegen war außergewöhnlich. Der Glauben an unbegrenztes Wachstum hat uns dahin gebracht, wo wir momentan stehen. Kritiker, die es durchaus gegeben hat, sind in den Jahren des Aufschwungs belächelt und als Miesmacher beschimpft wirden.
Das eine solche Krise nichts außergewöhnliches ist darüber kann ich nur schmunzeln. Rezession mag nichts ungewöhnliches sein, aber in solchem Ausmaß sicherlich schon und wenn ein solides Unternehmen wie Opel dadurch ins Schwanken kommt ist das sicherlich nichts alltägliches.
fatfreddy schrieb:
War hier die staatliche Unterstützung mittelfristig wirklich sinnvoll?
In dem Fall sicherlich nicht, aber ich bin kein Experte dieses Rettungspackets und werde auch nicht versuchen zu erleuchten, warum das so war. Im Fall Holzmann war vielleicht einfach nichts mehr zu machen und in solchen Fällen sollte man sicherlich nicht ziellos Geld zuschießen, aber ich denke im Fall Opel ist es möglich mit Hilfe vom Staat eine Insolvenz - auch langfristig - abzuwenden.
fatfreddy schrieb:
Von Enteignung im Zusammenhang mit Opel war von mir insofern die Rede, daß ich sage Enteignung durch Insolvenz.
Richtig, das eigentliche Problem ist GM und nicht Opel, aber auf die Entwicklung und Zukunft des Mutterkonzerns GM haben "wir" in Deutschland keinen nennenswerten Einfluß. Opel und seine Zukunft kann man aber, bei aktueller Konstellation, ohne GM nicht sehen, und von daher kann man in D nur die Mittel anwenden, die bei einer deutschen GmbH zur Verfügung stehen. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit ist das die Insolvenz.
Das mit der Enteignung habe ich dann schlichtweg falsch verstanden. Dachte da eher an ein Enteignung wie sie im Fall HRE eventuell in Erwägunng gezogen wird und davon ist bei Opel Gott sei Dank ja nicht die Rede.
Wie groß der Einfluss der deutschen Regierung auf GM ist wird sich sicherlich zeigen. Wie gesagt ich denke in Europa ist Opel fähig schwarze Zahlen zu schreiben und ich denke das gilt es zu nutzen.
fatfreddy schrieb:
Unabhängig von der ganzen Diskussion möchte ich noch einen Gedanken in den Raum stellen:
Wer hat die Macht in diesem Staat? Der Wähler/Verbraucher, der sie leider nie, oder viel zu selten nutzt!
Wir beschweren uns, wenn Benq oder Nokia ihre Produktion ins Ausland verlagern und Arbeitslose in Deutschland hinterlassen. Trotzdem werden hier in Deutschland weiterhin Produkte von Benq und Nokia in fast unverändert großer Stückzahl gekauft.
Wir beschweren uns, daß deutsche Autobauer Arbeitsplätze ins Ausland verlagern und kaufen trotzdem weiter ihre Autos.
Wir beschweren uns, daß Firmen Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen beschäftigen und kaufen weiter ihre Produkte.
Wir beschweren uns über Autobahnen, die von LKWs überfüllt sind und kaufen weiter Produkte, die durch das ganze Land kutschiert werden, obwohl Vergleichbares in der eigenen Region (Milchprodukte, Bier, etc.) produziert wird und individuelles, marketingbegründetes Leergut den gleichen Weg urück nimmt. Wo sind die klassischen, universell verwendbaren Bier- und Getränkeflaschen?.
DER VERBRAUCHER ENTSCHEIDET. wenn er denn will und es tut. ER hätte die aktuelle Krise zum Teil selbst verhindern können.... wenn er nicht immer wieder dem Geiz-ist-Geil-Wahn und vergleichbaren Marketinglügen Glauben schenken würde.
Wer hat denn nun die macht im Staat? Der Bürger in seiner Rolle als Verbraucher oder der Bürger in seiner Rolle als Wähler? In dieser Doppelidentität sehe ich nämlich ein Problem. Auf der einen Seite will jeder, dass es der Wirtschaft gut geht, das die Gehälter hoch sind, das es überhaupt Jobs gibt, etc. und das soll damit abgeschlossen sein, dass man alle vier Jahre sein Kreuzchen macht, aber auf der anderen Seite kauft man wie von dir erwähnt in Discountern - zu Niedrigpreisen -, bei BenQ - obwohl die hier ihre Werke schließen - usw. Da widerspreche ich dir glaub ich nicht, wenn ich da sage, dass es da den Verbrauchern an Eigenverantwortung fehlt.
Der Verbraucher könnte sicherlich einiges bestimmen, nur sehe ich wie du auch sehr selten, dass er das tut. -
Da ich einen Opel Corsa fahre, bin ich schon daran interessiert, das es mit Opel weitergeht.
Aber nicht um jeden Preis.
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wäre sehr, sehr schade wenn Opel an der Krise kaputtgeht. Das würde sich ja auch noch durch die Zulieferer fressen usw.
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Ich hoffe das man Opel noch aus der Insolvenz ziehen kann und das es in deutschland bleibt!
Nochmehr Arbeitslose brauchen wir definitiv nicht!
Nur soll sich da die Bundesregierung auch nicht zu sehr mit ihren Paketen einmischen, wegen Wettbewerbsverzug usw.
Obwohl wir bestimmt auch ohne Opel weiter kommen würden, dann haben wir immernoch BMW, Porsche, VW, Audi und Mercedes! -
Hallo alle miteinander,
ich will auch noch meinen Senf dazugeben. Vorweg: ich habe 14 Jahre in einem Opel Autohaus gearbeitet.
Für mich ist unverständlich, wieso die Europaführung von Opel, vornweg Hr. Forster, Unterstützung vom deutschen Staat verlangt. Hr. Forster war mal der Chef von Opel Deutschland und hat in dieser Zeit alles Wesentliche, das zum Erfolg von Opel hätte beitragen können, verschlafen! Zudem hat er mit den Verkaufszahlen, die er von den Händlern gefordert und danach die Produktion geplant hat, selber für den Ausbau der Überkapatitäten gesorgt. Und jetzt schreit er nach dem Geld der Steuerzahler. Meiner Meinung nach sollte der Staat sich da heraushalten.
Und wenn es zu einer Insolvenz kommt, ist das auch nicht automatisch das Ende von Opel. Zudem geht es bei Opel nur um rund 25.ooo Arbeitsplätze. Das ist doch ein Klacks gegen die Zahlen, die es nach der Wende in den neuen BL gab und leider 2o Jahre danach immer noch gibt. Also lasst das den Markt regeln und nicht den Steuerzahler!
Beitrag zuletzt geändert: 28.5.2009 13:26:14 von gruenauge -
gruenauge schrieb: Hallo alle miteinander,
ich will auch noch meinen Senf dazugeben. Vorweg: ich habe 14 Jahre in einem Opel Autohaus gearbeitet.
Für mich ist unverständlich, wieso die Europaführung von Opel, vornweg Hr. Forster, Unterstützung vom deutschen Staat verlangt. Hr. Forster war mal der Chef von Opel Deutschland und hat in dieser Zeit alles Wesentliche, das zum Erfolg von Opel hätte beitragen können, verschlafen! Zudem hat er mit den Verkaufszahlen, die er von den Händlern gefordert und danach die Produktion geplant hat, selber für den Ausbau der Überkapatitäten gesorgt. Und jetzt schreit er nach dem Geld der Steuerzahler. Meiner Meinung nach sollte der Staat sich da heraushalten.
Und wenn es zu einer Insolvenz kommt, ist das auch nicht automatisch das Ende von Opel. Zudem geht es bei Opel nur um rund 25.ooo Arbeitsplätze. Das ist doch ein Klacks gegen die Zahlen, die es nach der Wende in den neuen BL gab und leider 2o Jahre danach immer noch gibt. Also lasst das den Markt regeln und nicht den Steuerzahler!
Mag sein, daß eine Insolvenz noch nicht das Ende von Opel sind. Aber leider stehen eben die 25000 Leute die damit ihre Arbeit verlieren vor einem ziemlichen Statusverlust und teilweise vor dem Existenziellen Aus. Ich denke, daß du als Verkäufer davon nicht sehr betroffen bist und du noch nie ALG oder Hartz 4 empfangen hast. Leider ist in Deutschland das mit dem ALG und dem Hartz 4 so geregelt, daß der betroffene dauernd zu Behörden rennen muß und sich dort quasi nackisch machen muss und das, was er sich in seinem Leben aufgebaut hat zu einem gewissen Zeitpunkt verkaufen muß nur daß die Behörden nicht mehr zahlen müssen.
Leider gehen die verlorenen Arbeitsplätze auch auf die Kappe der arbeitenden und steuerzahlenden Bevölkerung. Beispiel: Ein Hartz4 Empfänger der 347 Euro plus Mietszuschuss bekommt, für den bezahlt der staat monatlich um die 1000 bis 1500 Euro. Für einen Arbeistssuchenden mit ALG1 verdoppelt sich der Betrag nochmal (je nachdem wieviel er geld im Beruf vorher verdient hat).
Fazit auch eine belastung für den Staat und damit für die arbeitende Bevölkerung. -
Mag sein, daß eine Insolvenz noch nicht das Ende von Opel sind. Aber leider stehen eben die 25000 Leute die damit ihre Arbeit verlieren vor einem ziemlichen Statusverlust und teilweise vor dem Existenziellen Aus. Ich denke, daß du als Verkäufer davon nicht sehr betroffen bist und du noch nie ALG oder Hartz 4 empfangen hast. Leider ist in Deutschland das mit dem ALG und dem Hartz 4 so geregelt, daß der betroffene dauernd zu Behörden rennen muß und sich dort quasi nackisch machen muss und das, was er sich in seinem Leben aufgebaut hat zu einem gewissen Zeitpunkt verkaufen muß nur daß die Behörden nicht mehr zahlen müssen.
Leider gehen die verlorenen Arbeitsplätze auch auf die Kappe der arbeitenden und steuerzahlenden Bevölkerung. Beispiel: Ein Hartz4 Empfänger der 347 Euro plus Mietszuschuss bekommt, für den bezahlt der staat monatlich um die 1000 bis 1500 Euro. Für einen Arbeistssuchenden mit ALG1 verdoppelt sich der Betrag nochmal (je nachdem wieviel er geld im Beruf vorher verdient hat).
Fazit auch eine belastung für den Staat und damit für die arbeitende Bevölkerung.[/quote]
Leider kann ich dem nicht folgen. Ich war bisher 1x in meinem Leben arbeitsuchend. Das liegt aber nicht daran, dass ich nie davon bedroht war, sondern jegliche Arbei angenommen habe, die ich bekommen konnte. Auch solche, die mehr als mies bezahlt wurde.
Glaubst Du denn wirklich, dass auch nur einer der sogenannten Interessenten Opel retten will? Fiat, als Konkurrent, wird als Erstes das Motorenwerk in Kaiserslautern schließen, um seine Motoren in die Opelautos einzubauen. Auch, wenn sie jetzt etwas anderes versprechen. Wer hat sich denn bis jetzt an seine Versprechungen gehalten? Nicht einmal die Politiker, geschweige denn Bosse aus der Industrie (ich erinnere nur an die Aussagen vor der letzten Bundestagswahl bezüglich Steuererhöhungen und die freiwillige Selbstverpflichtung des Einzelhandels bei der Euro Einführung oder der Automobilindustrie bezüglich Reduzierung des CO2 Ausstoßes). Magna hat gar nicht die Finanzkraft und das Know How, um Opel in die Erfolgsspur zu bringen (Magna fordert jetzt schon, dass der Bund die Pensionskasse von Opel übernimmt --> zusätzlich ca. 3 Mrd. Euro). Und über den amerikanischen Heuschreckeninvestor will ich mich gar nicht auslassen. Wo das hinführt haben wir ja an zahllosen Beispielen gesehen. Und falls es da noch einen chinesischen Interessenten geben sollte? Der will doch nur die Patente von Opel und dann wird der Laden dicht gemacht (siehe BenQ und die Siemens Handysparte).
Der Aktionismus der Politik beruht doch nur darauf, dass im September Wahlen sind! Wenn noch 3 Jahre bis zur nächsten Wahl Zeit wären, würde sich niemand aus der Politik Gedanken um Opel machen. Da war doch mal was mit Bundeskanzler Schröder und einem Bauunternehmen namens Holzmann! Milliarden hineingesteckt und sinnlos verbrannt, weil Holzmann dennoch pleite gegangen ist. Und genau das, wird auch bei Opel eintreten, weil der Staat als Unternehmer einfach unfähig ist. Er kann ja nicht einmal vernünftige Politik machen!
Und am Ende haben wir doch die Arbeitslosen und zusätzlich noch viele Milliarden verbrannt. Das kann es doch nicht sein! -
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