kostenloser Webspace werbefrei: lima-city


Anarchie? Ja oder nein?

lima-cityForumSonstigesPolitik & Wirtschaft

  1. Autor dieses Themas

    scenejugend

    scenejugend hat kostenlosen Webspace.

    Was haltet ihr von einer Anarchie? Würdet ihr es besser finden wenn in Deutschland Anarchie herrschen würde oder nicht? Was haltet ihr davon?
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

  3. m*****n

    Es kommt darauf an weil gebe es keine Herrschaft würde vielleicht Deutschland eine Ruine werden.
    Oder alles bleibt wie es ist aber eigentlich wäre das eher unwahrscheinlich.
    Aber ich glaube Deutschland möchte ja einen so gesehen Herrscher .



    Mfg. Megenon
    Mir Persönlich wäre es egal wenn mein Leben so bleibt wie es ist :lol:
  4. Anarchie ist keine Staatsform, die man einfach beschließt, es beschreibt eher das Chaos, wenn ein Staat sich nicht organisieren kann... von daher völliger Mumpitz. Eine brauchbare Staatsform ist Pflicht, um eine Währung und Rechtliche Sicherheit im Inneren zu gewährleisten...

    wo kommen wir hin, wenn jeder jeden einfach so über den haufen schießen darf? Insgehaim gruppieren die Menschen sich trotzdem zu organisierten Lebensgemeinschaften... und dann sind wir vielleicht wieder beim Feudalismus... oder eher sehr wahrscheinlich, weil sich dann wieder Gruppierungen rausbilden, die herrschen wollen und andere unterdrücken, weil sie so ihre Chance zu einem besseren Leben sehen. Auf jeden Fall würden wir extrem unseren Lebensstandard einbüßen, falls wir dann überhaupt noch in Häusern wohnen... ich wüsste nicht, dass deutschland so ein ausgeprägtes Höhlensystem, hat, um 78 Mio Menschen unterzubringen und ausreichend Wildbestand, damit auch alle in Lendenschurz rumlaufen können...


    Also steht Anarchie nicht mal ansatzweise zur Debatte als brauchbare Staatsform... sondern ist eher ein Chaosszenario eines Zusammengebrochenen Staates... Wer die Anarchie beführwortet, der ist auf dem selben geistigen Niveau eines Weltuntergangsektanten, der an das Ende der Welt glaubt und hofft, dann inein Paradies zu geraten... Was die Anarchisten ja auch denken, dass dann plötzlich das Paradies ist...

    Beitrag zuletzt geändert: 14.10.2010 8:03:11 von sebulon
  5. hansheinzgroen

    Kostenloser Webspace von hansheinzgroen

    hansheinzgroen hat kostenlosen Webspace.

    Wenn eine Staatsform stabil sein soll, so müssen die Strukturen gewachsen sein.
    Würde man jetzt Anarchie einführen, so würde sie zu vielen Bürgern nicht passen.
    Es würden sich die Verhältnisse nicht zum Positiven entwickeln.
    Vertreter der Anarchie würden Feinde ausmachen und diese unterdrücken oder gar töten.
    Das was sich Anarchie nennt, wird dann zum Unterdrückungssystem.

  6. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Anarchie ist völliger mumpitz wie der sebulon schon sagte. Es würde keine Ordnung geben und die Leute würden sich zu Gruppen zusammenschließen um sich selber irgendwie zu schützen.

    Auch wenn es vielen nicht so recht passt. Manchmal währe es doch sinnvoller, wenn statt einer Menge Politiuker nur einer das sagen hätte. Auch wenn einer in einer Diktatur zuviel Machtfülle hat. Aber bei vielen Entscheidungen würden diese endlosen Debatten wegfallen, die dem Steuerzahler im Prinzipo nen haufem Geld kosten.
  7. scenejugend schrieb: Was haltet ihr von einer Anarchie? Würdet ihr es besser finden wenn in Deutschland Anarchie herrschen würde oder nicht? Was haltet ihr davon?


    Hast Du etwa keine Meinung dazu?

    megenon schrieb: Es kommt darauf an weil gebe es keine Herrschaft würde vielleicht Deutschland eine Ruine werden.


    LOL. Gepriesen sei der allmächtige Staat, der uns Häuser baut und die Sonne scheinen lässt.

    sebulon schrieb: Anarchie ist keine Staatsform, die man einfach beschließt, es beschreibt eher das Chaos, wenn ein Staat sich nicht organisieren kann... von daher völliger Mumpitz.


    Anarchie bezeichnet zunächst einmal lediglich die Abwesenheit von Herrschaft. Der Schluss auf chaotische Zustände ist weder zwingend noch kausal.

    Eine brauchbare Staatsform ist Pflicht, um eine Währung und Rechtliche Sicherheit im Inneren zu gewährleisten...


    Falsch. Und Falsch.

    Eine Währung entsteht dort wo Waren getauscht werden. Der Staat hat damit erstmal überhaupt nichts zu tun. Und was das Währungsmonopol des Staates angeht, so zeigt die Finanzkrise und auch das derzeitige Währungspoker der Industrienationen, dass es eher kontraproduktiv ist, dem Staat Aufgaben aufzubürden, zu deren Bewältigung er nicht verantwortungsbewusst in der Lage ist.

    Zur inneren Sicherheit will ich keine großen Worte verlieren, weil das zu weit führte. Aber auch hier muss der Staat sich nicht unbedingt reinhängen.


    wo kommen wir hin, wenn jeder jeden einfach so über den haufen schießen darf?


    Wieso sollte man das tun? Ist es denn allgemeiner moralischer Anspruch, Dinge nur deshalb nicht zu tun, weil sie strafbewährt sind?

    Insgehaim gruppieren die Menschen sich trotzdem zu organisierten Lebensgemeinschaften...


    Insgeheim? Würden denn in "Deiner" Anarchievorstellung Familien und Freundschaften gleich mit aufgelöst? Hä?

    oder eher sehr wahrscheinlich, weil sich dann wieder Gruppierungen rausbilden, die herrschen wollen und andere unterdrücken, weil sie so ihre Chance zu einem besseren Leben sehen.


    Lustig wird's, wenn man "Gruppierung" durch "Partei" ersetzt. Dann bist Du im heute.

    Auf jeden Fall würden wir extrem unseren Lebensstandard einbüßen, falls wir dann überhaupt noch in Häusern wohnen...


    OK. Mit dem Staat werden also nicht nur Familen, Freunde und Vereine aufgelöst, sondern auch gleich Häuser abgerissen und Lendenschurz verteilt. Come on!


    Also steht Anarchie nicht mal ansatzweise zur Debatte als brauchbare Staatsform...


    Sie hat überhaupt nicht den Anspruch eine zu sein. Das Konzept der Anarchie ist eher ein wirtschaftliches, gemeinhin auch als Freie Marktwirtschaft bekannt. Diese funktioniert mit wenig Staat (Minarchismus) oder in ihrer radikalsten Ausprägung ohne Staat. Und ich sehe eigentlich kaum eine staatliche Aufgabe, die nicht mindestens gleichwertig privatwirtschaftlich organisiert werden könnt.

    Wer die Anarchie beführwortet, der ist auf dem selben geistigen Niveau eines Weltuntergangsektanten


    Ich befürworte die Freiheit und die Eigenverantwortung. In der konsequentesten Implikation wäre das Anarchie, oder eine Gesellschaftsform, die dagegen konvergiert. Impliziert wird aber auch, dass jeder frei ist, in der Wahl seiner Anführer.

    Was die Anarchisten ja auch denken, dass dann plötzlich das Paradies ist...


    Jeder verspricht ein Paradies. Die einen meinen, man erreiche es durch Religion, die anderen durch eine gleichgeschaltete-kollektivistische Gesellschaft, durch Abschalten der AKWs oder durch Senkung der Lohnnebenkosten.

    hansheinzgroen schrieb: ...Würde man jetzt Anarchie einführen...


    Hihi.
    "Berlin. Der Bundestag hat in seiner heutigen Sitzung die Auflösung aller Staatsorgane beschlossen und führt damit zum 1.1.2011 die Anarchie ein. Die Zustimmung des Bunderates gillt als sicher. Sarkozy äußerte dazu während seines Berlinaufenthaltes...."

    Kopf -> Tisch

    kalinawalsjakoff schrieb: Es würde keine Ordnung geben und die Leute würden sich zu Gruppen zusammenschließen um sich selber irgendwie zu schützen.


    Und sich schützen (vllt. sogar vor dem Staat selbst) ist jetzt falsch, weil...?


    Auch wenn es vielen nicht so recht passt. Manchmal währe es doch sinnvoller, wenn statt einer Menge Politiuker nur einer das sagen hätte. Auch wenn einer in einer Diktatur zuviel Machtfülle hat. Aber bei vielen Entscheidungen würden diese endlosen Debatten wegfallen, die dem Steuerzahler im Prinzipo nen haufem Geld kosten.


    Na dann hoffe ich doch mal, dass Dein Diktator nicht auf die Idee kommt fleißig zu subventionieren. Dann wird das am Ende noch teurer als wenn das die SPD macht, wenn sie alle paar Jahrzehnte mal wieder regieren darf.
  8. Um auf die Frage im Thread-Titel zurück zu kommen: Ja - unter der Voraussetzung, daß alle wissen, was das Wort bedeutet.

    Nicht nur Politiker, die Ihre Pöstchen (und die damit einhergehenden finanziellen und anderen Vorteile) gefährdet sehen, sondern auch immer wieder dumme Menschen aus allen Lagern, haben da für allerhand Begriffsverwirrung gesorgt, indem sie Anarchie mit Chaos gleichsetzen. Manche haben nur unreflektiert nachgebabbelt, was andere ihnen vorgeschwätzt haben, andere haben bei politischen Aktionen, sinnlosen Aktivismus an den Tag gelegt oder in politischen Auseinandersetzungen dämlich argumentiert und sich dann Anarchisten (oder vorher) genannt.

    Anarchie heißt - wie mein Vorredner schon sagte - zunächst einmal nur "ohne Herrschaft". Richtige Anarchisten stellen sich darunter eine ganze Welt vor, in der es nur Regeln gibt, von deren Richtigkeit jeder überzeugt ist. Das bedeutet, daß Regeln ständiger Überprüfung unterliegen, aber auch, daß man alle Regeln so formulieren muß, daß sie alle verstehen (Ausnahme: Einschränkung der Hirnfunktionen). Eigentlich heißt es auch: "Wenn Du einem Kind eine Regel nicht erklären kannst, taugst entweder Du nichts oder die Regel!"
    Gegen Regeln aber, die man verstanden hat und deren Sinn man einsieht, will niemand verstossen. Deshalb sagen richtige Anarchisten: "Die Anarchie ist die höchste Form der Ordnung, weil sie aus dem Menschen selber kommt!"

    Ich bin Anarchist in diesem Sinne und Charlie Chaplin war auch so einer.
  9. bettcrew schrieb:
    Anarchie bezeichnet zunächst einmal lediglich die Abwesenheit von Herrschaft. Der Schluss auf chaotische Zustände ist weder zwingend noch kausal.
    Völliger Blödsinn. Der Duden sagt dazu: "Anarchie: Chaos, Durcheinander, Gesetzlosigkeit, Herrschaftslosigkeit, Regellosigkeit, Unordnung." Du kannst mit deiner anarchischen Grundhaltung jetzt den Duden anzweifeln, aber er ist nunmal sprachliches Regelwerk. Punkt.
    Kommt übrigens vom griechischen Wort "ánarchos = führerlos; zügellos"

    Also, liebe gesetzlosen Chaoten: Wenn ihr euch selbst nicht mal informiert, wem oder was ihr da hinterherrent, dann schreit nicht laut: "Ich bin Anarchist!" oder "Ich will Anarchie!"
    Oder um es mit anderen Worten zu sagen: "Wenn man keine Ahnung hat..."
  10. Wenn Du unbedingt einen Führer oder Zügel brauchst, also nicht im Stande bist, die Richtigkeit bestimmter "natürlicher" Regeln einzusehen, ist das Dein Problem.
    Allerdings steht da nur im Deutschen Duden - der immer im Auftrag der Herrscher-Kaste angefertigt wurde - etwas von Chaos. Der griechische Ausdruck beinhaltet dies nicht (und die Definition durch richtige Anarchisten auch nicht).
    Daß Du hier Leute beleidigst, indem Du ihre Beiträge als Blödsinn abtust (und das noch mit schlecht überdachten oder recherchierten Argumenten) verstößt allerdings gegen mehrere Regeln.
  11. Oh, der Duden als böses Auftragswerk der Herrscher-Kaste. :megarofl:
    Dass jemand der sich als Anarchist bezeichnet den Duden nicht anerkennt, wundert mich nicht. Es ist nur so, dass sich alle besser verstehen, wenn es eine klare Definition eines Worts gibt. Und die liefert in Deutschland nunmal der Duden. In Sprachfragen ist der Duden also mein "Führer", auch wenn ich nicht alles gut finde, was darin steht.
    Wie jemand sich slebst definiert, ist mir vollkommen egal. Es ist eben der Sinn von Definitionen, dass nicht jeder sich seine eigene bastelt, sondern es eine allgemeingültige gibt.
    Ich kann zugegebenermaßen kein griechisch, habe aber keinen Grund, die wörtliche Übersetzung anzuzweifeln.
    Es ist nicht mein Problem, dass ich einen Führer, Mentor, wie auch immer man es nennt, brauche. Ich kann damit bestens leben. :-)
    Und ich vermute einfach mal, dass es auch in anarchischen Gruppen Leute gibt, die die gruppe "Anführen", ob sie sich nun so nennen oder nicht, ist dabei egal. Dies ist nur eine Vermutung. ich war noch nie bei so einer Gruppe zu Besuch und habe auch kein Interesse daran. Aber ich kenne keinen Menschen, der nich in einem gewissen Rahmen nach Vorbildern sucht und diesen (unbewusst) "nacheifert", bzw. diese "nachahmt." Ich bin - wieder ohne Argument - der festen Überzeugung, dass dies einfach ein tiefer menschlicher Trieb ist, genau wie z.B. der Sexualtrieb. Die einen können eben damit umgehen, die anderen nicht.

    Zu deinem Vorwurf: Wer unwahres schreibt, scheibt in meinen Augen Blödsinn, auch wenn er es für wahr hält. Da ich aber ein allgemein gültiges Regelwerk als Argument habe, sehe ich nicht, dass es gegen irgendeine Regel verstößt. Wenn du dich dadurch beleidigt fühlst, ist es offen gesagt dein Pech.
  12. tibel schrieb:
    Oh, der Duden als böses Auftragswerk der Herrscher-Kaste. :megarofl:

    Schön, wenn ich Dich akkommodiere. Allerdings hätte ich gerne mal von Dir gewußt, wer Deiner Meinung nach darüber bestimmt, ob ein Buch veröffentlicht wird und was darin zu stehen hat.

    tibel schrieb:
    Dass jemand der sich als Anarchist bezeichnet den Duden nicht anerkennt, wundert mich nicht. Es ist nur so, dass sich alle besser verstehen, wenn es eine klare Definition eines Worts gibt. Und die liefert in Deutschland nunmal der Duden. In Sprachfragen ist der Duden also mein "Führer", auch wenn ich nicht alles gut finde, was darin steht.

    Es gibt eine klare Definition des Wortes: Anarchie von grch. anarchos=ohne Herrschaft. Das ist es, was dieses Wort bedeutet, nicht mehr und nicht weniger.
    Den Duden gab es schon im Kaiserreich und auch im Dritten Reich - wo etliche Änderungen im Sinne der National-Sozialisten an seinem Inhalt vorgenommen wurden. Einige Definitionen stehen heute noch darin, wie sie damals aufgenommen wurden. Du solltest vieleicht einmal versuchen, herauszufinden, aus welcher Epoche die Definition stammt.
    Faktum ist: "Chaos und unornung" - ja selbst "führer- und zügellos" - sind eine Überinterpretation - böswillig, willkürlich oder einfach nur dumm.

    tibel schrieb:
    Wie jemand sich slebst definiert, ist mir vollkommen egal. Es ist eben der Sinn von Definitionen, dass nicht jeder sich seine eigene bastelt, sondern es eine allgemeingültige gibt.

    Und genau deshalb ist eine Überinterpretation unzulässig.

    tibel schrieb:
    Ich kann zugegebenermaßen kein griechisch,.

    Ah....drum!

    tibel schrieb:
    habe aber keinen Grund, die wörtliche Übersetzung anzuzweifeln.

    Dann habe ich Dir jetzt hoffentliche einen geliefert.

    tibel schrieb:
    Und ich vermute einfach mal, dass es auch in anarchischen Gruppen Leute gibt, die die gruppe "Anführen", ob sie sich nun so nennen oder nicht, ist dabei egal. Dies ist nur eine Vermutung. ich war noch nie bei so einer Gruppe zu Besuch und habe auch kein Interesse daran.

    Glauben ist nicht Wissen und Vermutung keine Gewissheit. Aber die Logik müßte Dir sagen, daß das so nicht funktioniert.

    tibel schrieb:
    Aber ich kenne keinen Menschen, der nich in einem gewissen Rahmen nach Vorbildern sucht und diesen (unbewusst) "nacheifert", bzw. diese "nachahmt."

    Es ist ja auch nicht falsch, sich an anderen zu orientieren, wenn man das, was sie tun oder sagen, für sich selbst als brauch- und annehmbar erkannt hat. Es macht allerdings einen Unterschied, ob ich mich dem freiwillig unterordne, oder ob es mir befohlen wird.

    tibel schrieb:
    Ich bin - wieder ohne Argument - der festen Überzeugung, dass dies einfach ein tiefer menschlicher Trieb ist, genau wie z.B. der Sexualtrieb. Die einen können eben damit umgehen, die anderen nicht.

    Und hier greift wieder der Glaubenssatz. Du hattest aber obern geschrieben: "Oder: Wenn man keine Ahnung hat..." Nun die hast Du offensichtlich nicht. (Und ich weiß, wie das Zitat zu Ende geht.)

    tibel schrieb:
    Zu deinem Vorwurf: Wer unwahres schreibt, scheibt in meinen Augen Blödsinn, auch wenn er es für wahr hält.

    Ach so! Du meintest Dich selber ?

    tibel schrieb:
    Da ich aber ein allgemein gültiges Regelwerk als Argument habe,.

    ...welches von den Göttern geschrieben wurde und deshalb jenseits aller Zweifel ist und "höher als alle Vernunft" (beliebter Satz von Christen in wissenschaftlichen Diskussionen).

    tibel schrieb:
    sehe ich nicht, dass es gegen irgendeine Regel verstößt..

    Doch, Du verstößt gegen die Regeln der Höflichkeit, gegen Gesetze bezüglich Beleidigung und die Regeln dieses Forums !

    tibel schrieb:
    Wenn du dich dadurch beleidigt fühlst, ist es offen gesagt dein Pech.

    Ich bin nicht so leicht zu beleidigen. Aber erstens war Deine diesbezügliche Äußerung nicht gegen mich gerichtet und ich darf auch schon mal für jemand anders sprechen. Zweitens bist Du hier Mod und wie können Mods und Admins erwarten, daß jemand ihre Regeln einhält, wenn sie selbst es nicht tun?
  13. A|nar|chie, die; -, ..ien <griech.> ([Zustand der] Herrschafts-, Gesetzlosigkeit; Chaos in polit., wirtschaftl. o.ä. Hinsicht); a|nar|chisch; A|nar|chismus, der; - (Lehre, die sich gegen jede Autorität richtet u. für unbeschränkte Freiheit des Individuums eintritt);
    Sagt zumindest mein Duden.

    Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber wenn ich mich recht entsinne bedeutet das Semikolon dort, dass der Begriff je nach Kontext 2 verschiedene Bedeutungen hat. Die der Herrschafts- und Gesetzlosigkeit und die des Chaos in polit. o.ä. Hinsicht. Unabhängig davon würde ich denken, dass ein Befürworter der von Anarchie spricht damit die Lehre des Anarchismus meint, die wiederum erstmal nichts mit Chaos zu tun hat.

    Das so etwas zumindest in kleinem Rahmen funktionieren kann zeigen wiederum verschiedene Historische und aktuelle Beispiele, wie z.B. Christiania. Das es nicht funktionieren muss zeigen andere Beispiele wie z.B. die Hafenstrasse in Hamburg.
  14. Hafenstrasse sind Chaoten, die sich Anarchisten nennen, weil sie das Prinzip auch nicht verstanden haben.
  15. Also, wer behauptet, Anarchie würde so funktionieren, wie die Vertreter dieser Anarchistischen bewegung hier im Board behaupten, der hat nicht mal Ansatzweise verstanden, wie die Menschliche Entwicklung vonstatten geht. Es sind Vorbilder, die dem Menschen im Kindesalter einprägen, dass sie bestimmte Handlungen machen oder nicht machen. Nachahmung. Warum leben die Menschen nicht mehr in gruppen, wie es zu Beginn der Menschheit getan wurde?

    Selbst damals gab es anführer, es war wie eine Monarchie... der Stammeschef hat gesagt, oder medizinmann oder wer auch immer und der restliche Stamm ist gesprungen... und das waren entweder die stärksten oder die schlausten im Stamm... wie es auch in so einem Affenrudel ist...

    Wenn keiner da ist, der eine leitlinie vor gibt, wie soll so eine gesellschaft funktionieren? Wie sollen Projekte ohne projektleiter funktionieren? Firmen ohne Chef? Das sind alles leute, die Regeln vorgeben, wie was zu laufen hat, wie es auch der Staat tut...


    ratet mal, wer der staat ist???

    das sind nicht "Die da!!!", sondern das sind wir. Wir sind alles kleine Zahnräder im Getriebe... nun wende auf dieses Getriebe physikalische Gesetze an... dann kommt ihr bestimmt zum schluss: Die Mehrheit will das so... anders geht das gar nicht... wenn ein Zahnrad sich quer stellt, wird es einfach von den anderen Zahnrädern überrollt und muss sich fügen... das ist überall so, egal welche Staatsform man hat, von daher ist die Wahl der Staatsform eigentlich egal...

    Die leute, die das Tempo vorgeben, wie das Getriebe laufen sollte, die Leute sind meistens das problem, die die sich aus dem Getriebe gelöst haben und eigenständig für das gesamte getriebe entscheiden und es aus dem Gleichgewicht werfen...

    wenn die Zahnräder, die die steuerung vornehmen, gut genug sind, das getriebe ordentlich laufen zu lassen, dann ist es egal, welche staatsform wir haben, ob Demokratie, Sozialismus, Monarchie oder gar der Feudalismus...

    das ist dasselbe, wie früh aufstehen und die socken aus dem schrank kramen... es ist völlig egal, welche, hauptsache, sie erfüllen ihren Zweck...
  16. So, jeder, der Anarchie will, soll sich jetzt ein Messer schnappen, sich auf eine einsame Insel verschiffen lassen und dort glücklich werden.

    Niemand wird gezwungen, hier in Deutschland zu leben und sich von der deutschen Staatsgewalt schützen zu lassen, du kannst gerne gehen.

    Anarchie kann nicht funktionieren, denn bald wird dann ein anderer Vollidiot mit einem größeren Messer, als dem deinigen, auf die Insel kommen und dich blutend machen :wink:
  17. @Sebulon:
    In China auf dem Platz des Himmlischen Friedens schießt eine Mehrheits-gesteuerte Soldateska auf eine Minderheit von Dissidenten!
    Das ist böse, weil
    a. das Kommunisten sind ?
    b. das Chinesen sind ?
    c. das die anderen sind ?
    d. generell ?

    Q drafed-map:
    Naja, dann lieber Vorbilder, die sich nur deshalb nicht offen zum National-Sozialismus bekennen, weil das die Verkaufszahlen für ihre Musikalben einschränken würde ?
    ausserdem: auch nicht verstanden.
  18. druid schrieb:
    @Sebulon:
    In China auf dem Platz des Himmlischen Friedens schießt eine Mehrheits-gesteuerte Soldateska auf eine Minderheit von Dissidenten!
    Das ist böse, weil
    a. das Kommunisten sind ?
    b. das Chinesen sind ?
    c. das die anderen sind ?
    d. generell ?

    Q drafed-map:
    Naja, dann lieber Vorbilder, die sich nur deshalb nicht offen zum National-Sozialismus bekennen, weil das die Verkaufszahlen für ihre Musikalben einschränken würde ?
    ausserdem: auch nicht verstanden.




    @druid: einzelne handlungen unterliegen meist nicht der Obacht der mehrheit, das hast du auch bei einer Anarchie nicht... natürlich läuft nicht immer alles so optimal, aber das liegt doch eher daran, dass manche versuchen, was vor dem großen Getriebe geheim zu halten...

    egal wo wir hinschauen, es passiert mist... und selten ist dieser mist gewollt, der da passiert... nur wenige Fanatiker, die es aufzustacheln verstehen...


    Ein System, an dem jeder sich an Moralvorstellungen hält, ist utopisch:

    1. es gibt nicht DIE Moral, es gibt nur Morlavorstellungen

    2. Woher soll die Moral kommen?

    3. Was hat den menschen in den letzten jahrtausenden angestachelt, so zu ackern, dass wir so weit kommen, wie wir jetzt sind? Es war das Streben nach Macht, Anerkennung und dem Wunsch, sich zu verwirklichen. Selbstverwirklichung ist derzeit das höchste Ziel für einen Intelligenten Menschen, der nicht um seine Existenz fürchten brauch, weil alle primären und auchdie sekundären Bedürfnisse erfüllt sind. Das kann in einem Anarchistischen Weltbild nicht bestehen, weil sowas an gleichgültigkeit stößt...

    der nihilismus dürfte die so entstehende Weltanschauung praktisch beschreiben... und komm mir nicht mit so einem Massaker, was durch eine Diktatur initiiert wurde... ich glaube nicht mal, dass auch nur 90% der Chinesischen Bevölkerung darüber wirklich bescheid wissen, was da wirklich ablief...
  19. Daß die Mehrheit der Chinesen nicht hinter ihrer Regierung steht, weißt Du, oder nimmst Du es nur an ?

    Übrigens kenne ich Chinesen - und zwar aus der Merhheit - persönlich. Diese sehen ein Prinzip von Qin Shihuangdi unter den Kommunisten realisiert: "Alle unter einem Himmel !"

    Bist Du Dir so sicher, daß die Dissidenten nicht nur deshalp so großartig herausgestrichen werden, weil ein anderes Bild nicht in den Plan der Herrschenden passen würde ?
    Bedenke in welchem Kontext Deine Informationsquellen stehen. Red lieber mal mit einem Chinesen (und zwar mit einem, der entweder nur vorübergehend oder gar nicht aus China weg ist)
  20. Nein, das sind ja die manipulierten Quellen. Die bekommen ja die Medienzensur.

    ich glaube nciht, dass die Mehrheit der chinesen geschlossen hinter ihrer Regierung steht, aber die mehrheit sieht auch keinen Grund, etwas gegen ihre Regierung zu unternehmen, woraus wir schlussfolgern, dass es ihnen vielleicht nicht passt, sie sich aber doch dem System anpassen, sonst würden sie ja nicht überleben... genau so wenig würde deren Regierung überleben, wenn das Volk ihre Regierung zum Feind erklärt, weil die Regierung zu böse ist... ich bin mir auch ziemlich sicher, eine umfrage gesehen zu haben, nach der die mehrheit im Grunde damit einverstanden ist, wie ihre Regierung die Dinge anpackt. Vergleiche nur mal indien und China, und schau, welches land vorankommt... China hat ein Phenomenales Wirtschaftswachstum und irgendwann, wenn es nicht mehr geht und das volk sieht, was für einen Posten, die International einnehmen, wird sich die chinesische Regierung dem Volk beugen müssen und mehr für das Volk tun müssen... für die Soziale Sicherheit, besseren lebensstil, bessere Arbeitsbedingungen. So ist es doch schön zu sehen, wie China sich selbst zu unseren Reihen hinauf zieht.

    Irgendwann wird das Volk auch was davon abbekommen, wenn sie sehen, dass sie wer sind...

    und wegen 100000 Aufständler würd ich mir auch keine gedanken machen...

    Was pasisert, wenn man wirklich einer so kleinen Volksmenge beachtung schenkt?

    ich weiß die Zahlen nicht mehr, aber der hitler hatte doch auch nur knapp über 1 Mio anhänger... lass es 3 Mio gewesen sein...

    Was sind 3 Mio leute gegenüber 75 Mio Leuten??? Ja, das ist eine Minderheit... was ist passiert, als man dieser Minderheit nachgegeben hat? Das weiß sicherlich jeder mit einer halbwegs brauchbaren Schulbildung.



    und genau so würde eine Minderheit von wenigen Mio in einer Weltweiten Anarchie das Szepter wieder an sich nehmen... und der gleiche mist würde wieder passieren... nur dass man es denen noch einfacher macht...
  21. sebulon schrieb:
    Nein, das sind ja die manipulierten Quellen. Die bekommen ja die Medienzensur.

    Das behauptest Du. Woher weißt Du, daß Deine Quellen
    1. Bescheid wissen und
    2. Dich nicht belügen ?

    sebulon schrieb:
    ich glaube nciht, dass die Mehrheit der chinesen geschlossen hinter ihrer Regierung steht,

    Und schon sind wir wieder beim Glauben angelangt, der bekanntlich mit dem Wissen nichts zu tun hat.

    sebulon schrieb:
    aber die mehrheit sieht auch keinen Grund, etwas gegen ihre Regierung zu unternehmen, woraus wir schlussfolgern, dass es ihnen vielleicht nicht passt, sie sich aber doch dem System anpassen, sonst würden sie ja nicht überleben...

    Und für diese Annahme besteht mehr Berechtigung, als für die Annahme, daß die meisten Chinesen im Großen und Ganzen zufrieden sind, weil ...?

    sebulon schrieb:
    genau so wenig würde deren Regierung überleben, wenn das Volk ihre Regierung zum Feind erklärt, weil die Regierung zu böse ist... ich bin mir auch ziemlich sicher, eine umfrage gesehen zu haben, nach der die mehrheit im Grunde damit einverstanden ist, wie ihre Regierung die Dinge anpackt.

    Aha ???

    sebulon schrieb:
    Vergleiche nur mal indien und China, und schau, welches land vorankommt... China hat ein Phenomenales Wirtschaftswachstum und irgendwann, wenn es nicht mehr geht und das volk sieht, was für einen Posten, die International einnehmen, wird sich die chinesische Regierung dem Volk beugen müssen und mehr für das Volk tun müssen... für die Soziale Sicherheit, besseren lebensstil, bessere Arbeitsbedingungen. So ist es doch schön zu sehen, wie China sich selbst zu unseren Reihen hinauf zieht.
    Irgendwann wird das Volk auch was davon abbekommen, wenn sie sehen, dass sie wer sind...

    Das China in Zukunft wirtschaftlich wird auftrumpfen können ist keine Frage. Deine Schlußfolgerungen daraus sind aber reine SpeKulation.

    sebulon schrieb:
    und wegen 100000 Aufständler würd ich mir auch keine gedanken machen...

    Was pasisert, wenn man wirklich einer so kleinen Volksmenge beachtung schenkt?

    Na, dann mußt Du ja mit dem, was unsere Politik da so produziert - wenn schon nicht zufrieden - so doch zumindest einverstanden sein, denn immerhin haben wir ja ein Mehrheitsprinzip.
    Ach, nee... halt... doch nicht: Wie hoch war die Wahlbeteiligung noch mal ? Warum wird in Stuttgart wie blöde demonstriert ? Und mal ganz ehrlich, niemand, der wirklich Ahnung hat und der nicht nur an seinen Profit denkt, während ihm der Rest der Menschheit/Umwelt/Erde sch...egal ist, kann wirklich für Kernenergie sein. (Naja, gut: Die ganzen Tiefflieger, die sich von der Regierung und den Wirtschaftsunternehmen erzählen lassen, was gut für sie ist, weil sie zu blöd oder faul sind, selbst zu denken.

    sebulon schrieb:
    ich weiß die Zahlen nicht mehr, aber der hitler hatte doch auch nur knapp über 1 Mio anhänger... lass es 3 Mio gewesen sein...

    Was sind 3 Mio leute gegenüber 75 Mio Leuten??? Ja, das ist eine Minderheit... was ist passiert, als man dieser Minderheit nachgegeben hat? Das weiß sicherlich jeder mit einer halbwegs brauchbaren Schulbildung.

    Es waren nicht ganz 62,5 Mio. wovon 1,2 Mio Ausländer oder Fremdsprachler waren und am 14 September 1930 war die NSDAP zweitstärkste Partei hinter der SPD. 1932 lag sie bei den meisten Ländern des Duetschen Reiches und insgesammt bei fast 40% 1933 insgesammt über 40% und ineinigen Ländern über 50%.
    Adolf war kein Einzeltäter. Er hatte Millionen von Mitläufern und Mittätern. Und das war auch keine Miderheit. Das war die Mehrheit.

    sebulon schrieb:
    und genau so würde eine Minderheit von wenigen Mio in einer Weltweiten Anarchie das Szepter wieder an sich nehmen... und der gleiche mist würde wieder passieren... nur dass man es denen noch einfacher macht...

    Ist Dir vieleicht einmal aufgefallen, daß sich dafür die Anarchie überhaupt nicht eignet ? Wenn in einer real existierenden Anarchie sich jemand auf einen Sockel stellte und sagen würde: "Ich will die Macht!" hätte er den Brüller des Jahrtausends gelandet. Alles würde sich vor Lachen auf dem Boden krümmen.
    Davon abgesehen hatte Hitler Förderer - Wirtschaftsbarone, die ihn nach Deutschland holte, damit er alle aus dem Weg räumte, die ihnen im Weg standen. Dazu gehörten die Sozialisten, die Kommunisten, die Anarchisten und die (in der Geschäftswelt rivalisierenden) Juden.
    In einer wirklichen Anarchie würde Dich keiner beachten, nur weil Du Geschäftsmann oder Grundbesitzer bist. Da würden solche Typen auch ganz schnell von der Bildfläche verschwinden.
    Schließlich haben Anarchisten kein Sendungsbewußtsein. Oder hat schon mal ein Anrchist Dich auf der Strasse angequatscht: "Du mußt unbedingt bei uns mitmachen!" ? Nein, da macht jeder sein Ding im Rahmen dessen, was er als richtig erkannt hat. Anarchisten werden nur dann zu einer Massenangelegenheit, wenn es wirklich um das Wohl von allen geht. Und selbst dann neigen sie nicht dazu, andere zu etwas zu zwingen oder andere zu überreden. Anarchisten reagieren aber durchaus darauf, wenn man sie zwingen oder überreden will. Und sie setzen sich zur Wehr, wenn sie verfolgt, bedroht oder angegriffen werden. Aber das ist wohl ihr gutes Recht.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

Dir gefällt dieses Thema?

Über lima-city

Login zum Webhosting ohne Werbung!