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Lichtgeschwindigkeit = Maximum für normale Materie?

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  1. Autor dieses Themas

    drafed-map

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    drafed-map hat kostenlosen Webspace.

    Nehmen wir an, ein hohler Körper fliegt mit 60%iger Lichtgeschwindigkeit durch das All. Darin wird ein weiterer Körper auf 60%ige Lichtgeschwindigkeit in die gleiche Richtung beschleunigt. Der innere Körper bewegt sich jetzt in Relation mit der Umgebung des äußeren Körpers mit 120%iger Lichtgeschwindigkeit.

    Führen wir diesen Gedanken weiter. Der äußere Körper kann nicht endlos lang sein, der innere Körper muss irgendwann mit einer Wand des äußeren Körpers kollidieren. An dieser Stelle (nirgendwo sonst) befindet sich aber eine Öffnung. Der innere Körper verlässt den äußeren Körper durch diese Öffnung und behält seine Geschwindigkeit bei. Er fliegt also mit 120%iger Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend. Ist das möglich?

    Ein weiterer Gedanke: Beschleunigt sich die Materie um den Körper herum und die, auf die er zufliegt, unter Abgabe kinetischer Energie des Körpers an die Umgebungsmaterie so, dass diese immer schnell genug ist, dass der Körper, um den es geht, in Relation mit seiner Umgebung nie schneller, als die Lichtgeschwindigkeit sein kann?
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  3. davidmuc

    Co-Admin Kostenloser Webspace von davidmuc

    davidmuc hat kostenlosen Webspace.

    Netter Versuch, aber das ist genau, wie der Gedanke im fallenden Aufzug kurz vor Aufschlag einfach schnell hochzusprigen, oder dass ein LKW voller Vögel leichter wird,wenn die Vögel fliegen. Klingt im ersten Moment ganz logisch, klappt aber nicht.

    Somit kannst du auch mit deinem 'Trick' keinen Körper auf über Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Im Endeffekt zählt die absolute Geschwindigkeit des inneren Körpers, was der Äußere dabei macht, ist völlig egal:-)

    Beitrag zuletzt geändert: 13.2.2011 20:07:39 von davidmuc
  4. e******n

    ich würde sagen, da beide Gleichschnell sind ist es physikalisch nicht möglich, dass der innere Körper den äußeren Körper verlässt, da beide gleichschnell sind.
    Damit sowas überhaupt theoretisch funktioniert muss der innere Körper langsamer als der äußere sein.

    Zudem kommt noch die frage ob der innere Körper ebenfalls hohl ist. Ist dies der fall würde sich, wenn sich der äußere Körper ausdehnt auch der innere Körper ausdehnen.

    womit eine kollidierung der beiden Körper ausgeschlossen sein müsste.
  5. Hallo,

    der Körper K kann nicht über Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Beschleunigst du ihn im Bezugssystem Holkörper (H) auf 60% der Geschwindigkeit, mit welcher sich H bewegt aus Sicht des Bezugssystems A, welches du als abolut bezeichnest (es gibt kein absolutes Bezugssystem), so musst du beim Berechnen der Geschwindigkeit von K im System A die Zeitdilatation und Längenkontraktion des Systems H mit einbberechnen (Dazu gibts auch schon ne fertige Formel in der Formelsammlung), was dazu führt, dass die Geschwindigkeit am Ende unterhalb der Lichtgeschwindigkeit bleibt.
  6. Autor dieses Themas

    drafed-map

    Kostenloser Webspace von drafed-map

    drafed-map hat kostenlosen Webspace.

    davidmuc schrieb:
    Netter Versuch, aber das ist genau, wie der Gedanke im fallenden Aufzug kurz vor Aufschlag einfach schnell hochzusprigen, oder dass ein LKW voller Vögel leichter wird,wenn die Vögel fliegen. Klingt im ersten Moment ganz logisch, klappt aber nicht.
    Den Mythos mit den Vögeln im LKW habe ich nie geglaubt, da die Luft, die die Vögel mit den Flügeln nach unten drücken, ja auf den Boden des LKWs drückt. Somit handelt es sich um die gleiche Belastung, als würden die Vögel stehen, mit dem einzigen Unterschied, dass beim Flug mit Flügeln Belastungsunterschiede auftreten. Den anderen habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.

    davidmuc schrieb:
    Somit kannst du auch mit deinem 'Trick' keinen Körper auf über Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Im Endeffekt zählt die absolute Geschwindigkeit des inneren Körpers, was der Äußere dabei macht, ist völlig egal:-)
    Ok, sagen wir, ein Raumschiff beschleunigt 500 km/h vor die Lichtgeschwindigkeit. Im Raumschiff wird eine Waffe in Fahrrichtung abgefeuert. Normalerweise würde die Kugel die Waffe mit 1000 km/h verlassen. Was passiert?

    excision schrieb:
    ich würde sagen, da beide Gleichschnell sind ist es physikalisch nicht möglich, dass der innere Körper den äußeren Körper verlässt, da beide gleichschnell sind.
    Der innere Körper wird in dem äußeren Körper auf 60%ige Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Vom Inneren des äußeren Körpers betrachtet, hat der äußere Körper übrigens keine Geschwindigkeit. Bist du in einem Bus, der mit 50 km/h fährt, dann betrachtest du das Innere des Busses doch auch als stehend. Beginnst du, nach vorne zu laufen, dann läufst du mit 5 km/h. Stellen wir uns vor, du fliegst mit 5 km/h, weil man zum Laufen ja Bodentraktion braucht. Eine Windschutzscheibe ist nicht vorhanden. Irgendwann verlässt du fliegend den Bus und dann hast du plötzlich keine 5 km/h mehr, sondern 55 km/h, weil du dich ja nicht mehr im Inneren des Busses bewegst. Die Windkraft sei wegen der Vereinfachung vernachlässigt.

    excision schrieb:
    Damit sowas überhaupt theoretisch funktioniert muss der innere Körper langsamer als der äußere sein.
    Er müsste schneller sein, oder? Ich habe ja gesagt, dass er vorne raus geht.

    excision schrieb:
    Zudem kommt noch die frage ob der innere Körper ebenfalls hohl ist. Ist dies der fall würde sich, wenn sich der äußere Körper ausdehnt auch der innere Körper ausdehnen. womit eine kollidierung der beiden Körper ausgeschlossen sein müsste.
    Hä? Ausdehnen?

    Beitrag zuletzt geändert: 13.2.2011 20:58:26 von drafed-map
  7. e******n

    oh sry das mit dem vorne habe ich dann wohl überlesen, dann hast du natürlich recht :)
  8. Naja diese Sache ist im Prinzip nur eine ander Darstellung des typischen Problems:
    Zwei Autos fahren mit 60% Lichtgeschwindigkeit voneinander weg. Also beträgt die Geschwindigkeit mit der sie sich voneinander entfernen logisch 120% Lichtgeschwindigkeit, aber Einsteins Gesetze sagen was anderes und betreffen auch dein Beispiel.
    Einzige Möglichkeit wäre wenn sich ein Objekt innerhalb einer Singularität nahe Lichtgeschwindigkeit bewegen würde und die Singularität selbst auch, dann würde aber der Kontext gänzlich in Stücke gerissen und es wäre keine Überlichtgeschwindigkeit mehr, nur im Kopf scheint es so zu sein. Außerdem kann man von dem was in schwarzen Löchern passiert eh nichts wissen, sondern nur vermuten.
    Außerdem mal als Anmerkung die Lichgeschwindigkeit ist nicht das Maximum für bewegte Materie, sondern der Grenzwert, da sie nie von Materie erreicht werden kann, bzw. bräuchte man dazu unendlich viel Energie.
    Sowieso zeigt schon dein Beispiel, dass das innere Objekt das äußere verlassen kann den Unsinn. Das innere steht immer auch im Bezug zu einem Objekt außerhalb des äußeren Körpers, wie gesagt es sei denn das äußere Objekt ist ein schwarzes Loch, dann würde es nicht gelten, aber was dann gilt kann dir kein Physiker sagen.
  9. drafed-map, wenn du von dem Verhalten von Zeit und Materie bei annähernder Lichtgeschwindigkeit sprichst, dann kannst du nicht mehr mit den Mitteln der klassischen Mechanik argumentieren. Es ist einfach anders

    Ich habe davon auch nicht viel Ahnung, aber ich habe mir kurz mal den Wikipedia-Artikel zum Thema Lichtgeschwindigkeit angesehen. Interessant für dich sein sollte der Abschnitt Teilchenphysik und Lichtgeschwindigkeit. Dort steht, dass die Energie von massebehafteten Körpern (wir sprechen die ganze Zeit von Körpern mit einer Ruhemasse. Wenn sie keine Masse besitzen, ist wieder alles anders ^^) bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit unendlich wird. D.h. Um 500km/h vor der Lichtgeschwindigkeit eine Kugel mit 1000km/h abzuschießen, bräuchtest du unendlich viel Energie. Das ist der Grund, weshalb du einen Körper nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kannst, du kannst du Energie nicht aufwenden.

    Beitrag zuletzt geändert: 13.2.2011 21:33:18 von nikic
  10. g****e

    problem dass du ansprichst sind innertialsysteme.
    bedeutet dass die energie innerhalb eines geschlossenen systemes immer 1 ist. wenn wir also licht in einem zug an machen in welchem wir uns mit lichtgeschwindigkeit bewegen wird es nciht doppelt so schnell, sondern wir haben 2 verschiedene betrachtungen. einmal von innerhalb des zuges und außerhalb. beides sind unterschiedliche systeme, mit ihrem eigenen diagramm.

    desweiteren endest du in einem dilema mit der formeltheorie:

    m(v) = ( m*c ) / ( sqrt( c² - v²) )

    hab ich mich auch mal mit beschäftigt ;-) ich hab auch noch ansätze die etwas interessanter sind. denn wenn ein auto fährt, und dann nach forne licht an macht, dann ist das licht selbstverändlich lichtgeschwindigkeit. aber ich schiebe mit meinem auto dann lichtgeschwindigkeit vor mir her. würdest du vermuten dass man nun überlichtgeschwindigkeit ist? ist man aber nicht, denn in der geschwindigkeit wie das lichtquant dich verlässt hast du einen zeitlosen moment für das lichtquant quasi. wenn du aber keine zeit hast kannst du auch keine strecke zurücklegen (gedenke: geschwindigkeit ist strecke pro zeit), und somit bsit du wieder bei lichtgeschwindigkeit.

    du kannst viele gedankenexperimente machen, leider scheitern sie alle :-S
  11. Autor dieses Themas

    drafed-map

    Kostenloser Webspace von drafed-map

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    nikic schrieb:
    Dort steht, dass die Energie von massebehafteten Körpern (wir sprechen die ganze Zeit von Körpern mit einer Ruhemasse [...]) bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit unendlich wird. D.h. Um 500km/h vor der Lichtgeschwindigkeit eine Kugel mit 1000km/h abzuschießen, bräuchtest du unendlich viel Energie. Das ist der Grund, weshalb du einen Körper nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kannst, du kannst du Energie nicht aufwenden.
    Ok, sagen wir, dass in dem holen Objekt ein kleineres Objekt in Fahrrichtung fliegt. Das hohle Objekt ist sehr lang, damit wir uns das gut vorstellen können. Das kleine Objekt in dem holen Objekt hat fast Lichtgeschwindigkeit, während das hohle Objekt sehr langsam ist oder gar steht. Es gibt wenig Luftwiderstand, d.h. das kleine Objekt verliert kaum an Geschwindigkeit. Wir beobachten das kleine Objekt, während das hohle Objekt zunehmend schneller wird. Das hohle Objekt nähert sich der Geschwindigkeit [Lichtgeschwindigkeit minus Geschwindigkeit des kleinen Objekts] und will diese auch durchdringen.

    Verliert das kleine Objekt jetzt "künstlich" kinetische Energie? Und wenn ja: Wo wird diese umgewandelt und in welcher Form kommt sie heraus?
  12. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    :confused: Ignorierst Du eigentlich die Antworten von nomis und ggame? Die scheinen mir da doch recht gute Ansätze zum Nachgucken geliefert zu haben ...
  13. Aber wenn das hohle langsam ist und lang genug ist, dann wird das innere Objekt nicht beschleunigt, wenn das Hohle beschleunigt wird. Dann besteht keinerlei Bezug mehr zwischen den beiden. Wenn aber das Innere entgegen aller Physik mit beschleunigen würde, dann könntest du das Hohle irgendwann schlichtweg nicht mehr beschleunigen. Du müsstest enorm viel Energie aufbringen und je schneller das hohle Objekt und damit auch das innere Objekt werden würden, desto mehr Energie würdest du brauchen , um das hohle zu beshcleunigen. Es geht einfach nicht. ;-)

    Beitrag zuletzt geändert: 13.2.2011 22:53:58 von reimann
  14. g****e

    nochmal:

    aufgrund der zeitdileration ist ab der lichtgeschwindigkeit keine zeit mehr vorhanden (ganz simpel gesprochen, damit auch alle das verstehen). da wir aber, um eine energie in form von geschwindigkeit auf etwas einwirken lassen wollen eine ZEIT brauchen (siehe einheit J, siehe impuls), können wir ab lichtgeschwindigkeit nicht weiter beschleunigen oder schneller werden. um nochmal auf das auto zurückzukommen: du schiebst das licht nicht vor dich her, für das licht stehst du, denn in keiner zeit kannst du keine strecke zurücklegen.

    euer problem mit system im system bezeichnen wir als INNERTIALSYSTEM. das sind in sich geschlossene systeme. hier ein äußeres und inneres zu betrachten geht nicht, weil das 2 komplett voneinander getrennte und nicht zusammenhängende systeme sind!
    um das nochmal anders zu sagen: es sind komplett unterschiedlich gezeichnete minkowskidiagramme!

    so, googlt die begriffe:
    - minkowskidiagramm
    - innertialsystem
    - zeitdileration
  15. Relativitätstheorie muss gar nicht so kompliziert sein. Die Frage mit dem Raumschiff, das fast Lichtgeschwindigkeit fliegt und in dem dann eine Waffe in Flugrichtung abgeschossen wird ist da ein guter Einstieg:

    Aus Sicht der Leute im Raumschiff bewegt sich das ganze Universum mit fast Lichtgeschwindigkeit nach hinten und die Pistolenkugel mit 1000km/h nach vorne. Aus deren Sicht ist nichts schneller als das Licht.

    Für jemanden, der außerhalb eines so schnellen Raumschiffes steht, vergeht die Zeit im Raumschiff sehr langsam. Wenn er z.B. eine Uhr im Raumschiff sehen könnte, braucht ja das Licht jede Sekunde etwas länger, bis es beim Beobachter ist, weil ja das Raumschiff jede Sekunde etwas weiter vom Beobachter weg ist. Deshalb sieht man im Raumschiff alles in Zeitlupe. Die Pistolenkugel würde dann von außen gesehen wirklich sehr langsam fliegen. Insgesamt sieht auch von außen niemand etwas, das schneller als das Licht ist.

    Das ist ja grade das besondere an der Relativitätstheorie, dassie sagt, das sie für jeden Beobachter gelten muss.

    Ich hoffe, das hat geholfen ;)
  16. familiehelms schrieb: .... Wenn er z.B. eine Uhr im Raumschiff sehen könnte, braucht ja das Licht jede Sekunde etwas länger, bis es beim Beobachter ist, weil ja das Raumschiff jede Sekunde etwas weiter vom Beobachter weg ist. ...

    Hallo familiehelms,

    das ist der Dopplereffekt und führt leider zu falschen Annahmen (die Eigenzeit des Objektes vergeht ja auch langsamer wenn das Objekt sich auf einen zu bewegt).
    Eine mögliche Veranschaulichung sind Lichtuhren. Allerdings liefert das auch nur dann die richtigen Gleichungen, wenn die Richtung des Lichtstrahl im System des bewegten Beobachters senkrecht zur Bewegungsrichtung ist.

    Und für die Leute die es etwas mehr interessiert:
    Eine schöne, sehr umfangreiche aber anschauliche Einführung in die Relativitätstheorie: [amazon]3426267187[/amazon]
    Wer weis, was eine Ableitung und ein Integral ist, der sollte sich das folgende zulegen. Das ist eine sehr gute Einführung in die spezielle Relativitätstheorie: [amazon]3540415491[/amazon]

    Edit:
    Zum Themen-Titel:
    Die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit ist nicht das Maximum sondern das Supremum. D.h. kleinste obere Schranke, die aber nie erreicht wird.

    Beitrag zuletzt geändert: 15.2.2011 20:36:34 von darkpandemic
  17. Bei Event-Horizon haben die den Raum gekrümmt und sich praktisch schneller wie das Licht von einem Punkt zum anderen bewegt. Sind solche Raum-Krümmungen überhaupt möglich?
  18. taboreasrecken

    Kostenloser Webspace von taboreasrecken

    taboreasrecken hat kostenlosen Webspace.

    Zu dem Thema Lichtgeschwindigkeit habe ich mal einen Gedanken auf dem Herzen. Vorweg möchte ich anmerken, dass ich durchaus einräume schon im Vorfeld des Gedankengangs mangels Wissen von falschen Voraussetzungen ausgehen könnte. Außerdem entschuldige ich mich für fehlerhafte Formulierungen, ich hoffe dennoch ihr versteht, was ich sagen möchte.

    Ich habe vor einigen Jahren mal eine Sendung auf Bayern Alpha gesehen, bei der es um das Tunneln von Licht ging, und man angeblich in dem Bereich, wo getunnelt wurde Überlichtgeschwindigkeit messen konnte. Dieses Phänomen sollte dann auftreten, wenn der "Tunnel" enger als Wellenhöhe des getunnelten Lichts war.

    Soweit ich das einmal mitbekommen habe kann man bei Licht sowohl auf Teilchen als auch auf Welle positiv testen. - Was wenn es nun tatsächlich Teilchen wären, die sich auf Wellenbahnen bewegen. Da eine Wellenbahn länger als eine Gerade ist, müssten die Teilchen von Haus aus schneller als das Licht sein, wenn der Lichtstrahl zu dem sie gehören sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.

    Ist der Durchlass nun zu eng, um ungehindert auf der Wellenbahn zu verbleiben, wären die Teilchen gezwungen, falls sie zufällig auf ihrer Bahn die Tunnelöffnung treffen, in diesem Tunnel eine flachere Bahn zu beschreiben, dann würde in diesem Bereich die oben angenommene Überlichtgeschwindigkeit dieser Teilchen für uns messbar. Der bei dem erwähnten Beitrag erwähnte Energieverlust wäre dann erklärbar mit der geringeren Anzahl der Teilchen, die sich auf ihrer Wellenbahn tatsächlich den Tunnel treffen.

    Wenn man jetzt 2 Strahlen mit verschiedenen Wellenlängen aber selber Wellenhöhe tunnelt, dann müsste man bei dem Strahl mit der kürzeren Wellenlänge eine höhere Überlichtgeschwindigkeit messen, als bei dem mit der längeren Wellenlänge, da Weg bei der angenommenen Wellenbahn des Teilchens ja länger wäre und die Geschwindigkeit des Teilchens damit höher wäre, wennl beide Strahlen Lichtgeschwindigkeit hätten.

    Ich meine einmal gehört zu haben, das es den Anschein hat, dass Quanten sich in der Zeit zurück bewegen, könnte dies mit dieser eigentlich unmöglichen Geschwindigkeit zusammen hängen, falls es wirklich Teilchen wären, die sich auf Wellenbahnen bewegen, könnte diese Wellenbahn durch eine Krümmung des Raumes entstehen, weil die Dinger einfach zu schnell sind?

    So, jetzt dürft ihr mich ob meines Unwissens steinigen! Dies sind nur die abstrusen Gedanken, die sich jemand mit seinem fast nicht vorhandenen Grundwissen macht, wenn er so komische Sendungen auf Bayern Alfa sieht. :)
  19. @taboreasrecken
    Klingt ganz plausibel mit dem Tunneln, ob das Stimmt ka. So ähnliche Experimente gibt es auch bei Ultraschall.

    @sonok
    Kenne mich bei Star Treck leider nicht aus. Der Millenium Falke, soll aber das schnellste Schiff überhaupt sein. :)

    Nachdem was man so hört, beeinflusst die Gravitation eines Körpers die Raumkrümmung. Wurde zumindest bei unserer Sonne anhand der Lichtablenkung gemessen. Man vermutet daher auch, das schwarze Löcher eine dermaßen hohe Gravitation haben müssen, dass sie Licht verschlingen können. Für mich klingt das jedoch sehr theoretisch.

    Der Film Event Horizon scheint auf dieser Behauptung aufzubauen, der Antrieb des Schiffes wurde als ein schwarzes Loch beschrieben. Ist schon klar, dass das nur ein Film ist^^. Hey, irgend woher muss man sich die Inspiration für die Forschung holen. So ist auch das Mobiltelefon entstanden.

    Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2011 0:57:20 von pixilab
  20. Anmerkung:
    1. Dies ist eine Theoretische Diskussion
    2. Ich schreibe wie ich es denke das es richtig ist
    3. Sachliche Kommentare und Korrekturen sind gerne gesehen

    Nicht ganz richtig.
    Da hat dein Lehrer Warp mit Überlicht in Verbindung gebracht, was es aber nicht ist...
    Wenn man versucht Lichtgeschwindigkeit zu erreichen braucht man unendlich Energie,
    also hat dein Lehrer wohl geschlussfolgert das überlicht noch eine Ecke mehr Energie braucht.
    Dies ist aber eine Milchmädchenrechnung, da der Warp-Antrieb so nicht funktioniert.
    Der Lehrer ist also nicht Physiker sondern Mathematiker, oder schlimmer Logiker :tongue:

    "Die Logik ist ein kleiner zwitschernder Vogel, der in der Wiese zirpt.
    Die Logik ist aber auch ein duftender Kranz von Rosen, der ziemlich übel stinkt."

    Mr. Spock in "Der Dressierte Herrscher" TOS Folge 41 Mist deutsche Titel

    Ein Warp-Antrieb krümmt den Raum indem er eine Blase um das zu Bewegende Objekt legt
    die einem anderen Raumgefüge entsprechen in dem andere Gesetze herrschen.
    Weiterhin "reitet" das Objekt von Blase zu Blase und hoppst sozusagen Stück für Stück durch den
    Einsteinschen Raum, nur halt so schnell das man nur einen verwischten Nachschatten sieht.
    Quelle: In irgendeiner TNG Folge wurde es von Geordi so erklärt. Sorry keine DVD Sammlung ^^
    Siehe auch: Die Technik der USS Enterprise, de. Wiki und engl. Wiki
    Ich bin halt Captain und kein Ingenieur :tongue:
    Interessant ist das sich die Prinzipien von Serie zu Serie leicht unterscheiden,
    oder da hat wieder mal die Synchronisation gefuscht :biggrin:

    Und das der Raum gekrümmt ist wissen wir.
    Das einzige Problem ist es nur die Krümmung selbst zu verursachen,
    ohne dabei Wurmlöcher zu benutzen oder mit Schwarzen Löchern zu kollidieren :shaft:
    Die Problematik auf eine solche Antriebsart zu verlegen ist ein erzählerisches Meisterstück
    da es zwar verdammt aufwändig oder unwahrscheinlich wäre so etwas durchzuführen,
    es aber theoretisch durchaus machbar ist. Genau wie das Beamen, nur das man um so etwas
    kompliziertes wie einen Menschen zu beamen enorme Energiemengen mehr als unsere Sonne
    erzeugt bräuchte. trotzdem hat man schon einzelne Teilchen getunnelt.

    Um es mit Spock zu sagen: Faszinierend.

    So, jetzt mal genug von Star Trek.
    Definiere bitte mal "normale Materie".
    Soweit ich weiß sind schon lange Überlichtschnelle Teilchen postuliert worden,
    von messen kann allerdings nicht die Rede sein, dazu müssten unsere Messgeräte
    selbst schneller als das Licht messen können, was nicht der Fall ist.
    Aber man hat es durch beobachtung anderer Teilchen rausgefunden, und entweder gibt es
    überlichtschnelle Teilchen oder es sind einfach nur "irgendwelche" Midi-Chlorianer :blah:

    [Edit]
    Sorry das ich so lange über Star Trek geschwafelt habe, aber da kenne ich mich mehr
    mit aus als über die wirkliche Physik... Reibung erzeugt Hitze, und Hitze bei Frauen ist geil :biggrin:
    und snook... Untersteh dich :tongue:


    Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2011 11:24:21 von fedprod
  21. @taboreasrecken:

    Hallo taboreasrecken,
    die Sendung habe ich damals auch gesehen, da ging es um Tunneln von Mikrowellenstrahlung durch Hohlleiter. Allerdings war bei uns auch mal ein österreichischer Professor, der eine Gastvorlesung gehalten hat und der hat die Sache dann aufgeklärt. Die Messergebnisse lassen sich vollständig erklären und das ganz ohne Überlichtgeschwindigkeit oder Tunneleffekt.
    Zur Messung der Geschwindigkeit wurde bei den Experimenten die Position des Maximums eines Pulses mit der Gestallt einer Glockenkurve vermessen.
    Der Verwendete Hohlleiter ist im wesentlichen nur ein eckiges Metallrohr, dass so eng ist, dass Licht mit Wellenlängen im Bereich der Mikrowellen nicht hindurch kann. Die Abschirmung des Lichtes basiert darauf, dass die Elektronen im Hohlleiter mit der Welle schwingen und ein Wechselfeld erzeugen, dass der eingestrahlten Welle genau entgegenwirkt. Wenn das System in Schwingung geraten ist, dann stellt der Hohlleiter eine Potentialbarriere da, welche nur durch Tunneln zu überwinden ist. Allerdings gibt es auch einen Einschwingvorgang. Während dieser Zeit synchronisiert sich die Elektronenschwingung mit der einfallenden Welle. Anschaulich heißt das, dass der Hohlleiter für die Welle am Anfang durchsichtig ist und dann immer trüber wird, bis es undurchsichtig ist.
    Wenn man einen Gaußglocken-Puls hat, dann führt das dazu, dass der erste Teil der forderen Flanke fast ungestört durch den Hohlleiter gelangt und das Signal dann immer weiter gedämpft wird. Das Ergebnis ist dann eine Kurve, die wieder so aussieht wie eine Glockenkurve aber das Maximum bereits dort hat, wo beim ursprünglichen Signal die ansteigende Flanke war. Der Rest des Eingangssignales wird weggedämpft. Wenn man jetzt die Geschwindigkeit anhand der Maxima bestimmt, erhält man eine Geschwindigkeit oberhalb der Lichtgeschwindigkeit. Aber das ist halt insofern eine Fehlinterpretation, als dass Information dennoch nicht schneller als Licht übertragen wurde.

    Im Übrigen verhält es sich so, dass Licht, wenn man es als Photon interpretiert sich immer auf geraden Bahnen bewegt. (bzw. Geodäten, wenn man die Gravitation/Krümmung der Raum-Zeit mit einbezieht und man Einstein glauben will). D.h. die Teilchen bewegen sich nicht entlang einer Wellenbahn.

    Teilchen, die sich in der Zeit zurückbewegen, ist eine mögliche Sichtweise in der Quantenmechanik. Es gibt z.B. Vorgänge, bei denen ein Photon in ein Teilchen und ein Antiteilchen zerfällt und das Antiteilchen sich später, unter Aussendung eines Photons, mit einem anderen Teilchen vernichtet. Eine Anschauung ist hier, dass das Antiteilchen eigentlich das sich in der Zeit rückwärts bewegende Teilchen ist. Also gibt es insgesamt nur ein Teilchen und jedes mal, wenn es die Zeitrichtung änder absorbiert bzw. emittiert es ein Photon. Ein schönes Buch zu sowas wäre das hier:[amazon]3492215629[/amazon]
    Nach dem Autor sind auch die in der Quantenmechanik üblichen Diagramme benannt.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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