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Tesla-Spule einfacher, als überall beschrieben?

lima-cityForumSonstigesTechnik und Elektronik

  1. Autor dieses Themas

    das-koenigreich

    das-koenigreich hat kostenlosen Webspace.

    Bei jeder Beschreibung gab es bis jetzt folgende hauptsächliche "Bauteile" (Anführungszeichen, da nicht immer direkt Bauteil):

    - Trafo, der von Netzspannung auf ca. 15-30 kV hoch transformiert
    - Hochspannungskondensatoren
    - kleine Luftbrücke mit wenigen mm Abstand (so, dass der Trafo sie überbrücken kann)
    - Tesla-Spule
    - große Luftbrücke für Sekundärwicklung der Teslaspule

    Kleine & große Luftbrücke kein Problem, man muss nur verdammt gut aufpassen.

    Hochspannungskondensatoren: Ich habe mir vor einem halben Jahr mal ein Sortiment gekauft. Darin enthalten sind sehr viele 1,5 kV-Kondensatoren, die man in Reihe schalten kann und so eine hohe Spannungsfestigkeit erhalten kann. Die Anschaffungskosten betrügen bei mir 0€, da ich das Zeug ja schon bei mir zu Hause in ner Tüte rum liegen habe.

    Trafo, der von Netzspannung auf ca. 15-30 kV hoch transformiert: Habe ich nicht, aber sowas bekommt man ja überall her.

    Tesla-Spule: Komplett theoretisch, ohne überhaupt nach zu denken, könnte das mit der Zündspule eines Autos funktionieren. Die Teile sind zwar nur auf 12V ausgelegt, aber man kann es so machen, dass die Aufnahmeleistung etwa der in einem Auto entspricht. Hohe Spannung, gleiche Leistung bedeutet weniger Strom, was idr. sogar Probleme besitigen kann und die Effizienz zudem erhöhen kann. Ob in der Zündspule allerdings bereits ein Funke überspringt ist nicht profezeibar. Da das Teil aber zum Glück in einem Alumiumgehäuse verpackt ist, hätte dieser nicht die geringste Chance, nach Drausen zu kommen. So ein Ding habe ich auch rum liegen und es würde eine Menge Wickelarbeit ersparen.

    Fertige Teslaspulen gibt es bei Ebay zum Sofortkauf ab 10€, also praktisch geschenkt. Wie immer kommt es mir aber nicht auf den Preis an, sondern darauf, etwas gemacht zu haben.

    Ich sage gleich voraus, dass, wenn ich mir so ein Teil bauen sollte (ob mit oder ohne Unterstützung, ich weis nicht, ob überhaupt), auf jeden Fall einen Entladungsschalter für die Kondensatoren einbauen werde. Dieser darf auf keinen Fall vergessen werden, da die Kondensatoren zwar keinen Dauerstrom geben können, um so (wie die Steckdose) die Musklen außer Kontrolle zu bringen, aber dennoch durch den (Wort wörtlich) schlagartigen durch-fl/sch-uss lebenswichtige Organe außer Gefecht setzen können. Die Kontakte des Schalters müssten nach meiner Theorie auf jeden Fall weiter auseinander liegen, als die Kontakte der kleinen Luftbrücke.


    Edit: Den springenden Punkt vergessen: Die Teslaspule könnte durch eine Zündspule ersetzt werden.

    Edit2: Das Teil in klein habe ich bereits gebaut, jedoch mit einer Eingangspannung von lediglich 4,8V. Das sorgt trotzdem für einige mm Funkenflug nach der Zündspule.

    Beitrag zuletzt geändert: 28.4.2010 16:53:07 von das-koenigreich
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  3. Eine Teslaspule zu bauen ist nicht besonders schwer, das stimmt. Aber ebenso wenig zu empfehlen. Wofür braucht man die? Im privaten Gebrauch finde ich kein Beispiel. Allerdings jede menge Risiken: Teslaspulen setzen Ozon frei, das heißt, dass bei Betrieb in kleinen und stickigen Räumen die Luft schnell vergiftet ist. (Zudem schadet es der Umwelt). Außerdem sollte man den Spulen nicht zu nahe kommen, Die übertragen ihre Energie nicht nur durch Berührung sondern auch über Luft!
    Also aufgepasst mit Teslapsulen!
  4. Du gibst also nicht auf ^^

    Gut, wozu auch. Wenn du dabei was lernst ist das doch völlig OK :)
    Was du bei deiner Betrachtung noch vergessen hast, ist der (leider wesentliche) Unterschied von einem kurzen Impuls zu einem quasie Dauerhaften, da stark gepulst.
    Teslaspulen arbeiten im Kiloherz-Bereich, nicht mit 60Hz wie unser Lichtnetz, von dem du bitte die Finger lässt.

    Du kannst dir mal aus nem Relais eine Art "Hochspannungsschnarre"¹ basteln und dann damit deine Kondensatoren laden. Wenn du die dann kurzschließt wirst du weit mehr an "Zündfunken" bekommen, als deine Zündspule leistet, weil sie einfach für einen anderen Einsatz konzipiert wurde. Der Zündfunken muss nicht besonders stark sein, aber er muss beständig "zünden".
    Wenn man dafür jedes mal Kondensatoren aufladen müsste, wäre das nicht machbar. (Die Auto- oder Moppedzündung hat zwar auch Entstör-Kondensatoren, die haben aber einen anderen Zweck).

    _________________________________
    ¹ http://www.strippenstrolch.de/1-4-9-hochspannungsschnarre.html

    Insofern wünsche ich nach wie vor viel Spaß beim Basteln!

    Beitrag zuletzt geändert: 28.4.2010 20:03:08 von erasmuz
  5. Autor dieses Themas

    das-koenigreich

    das-koenigreich hat kostenlosen Webspace.

    erasmuz schrieb:
    Du gibst also nicht auf ^^
    Nö. Mich faszinieren einfach starke Ströme und hohe Spannungen. Deswegen habe ich auch dieses Teil neulich gebaut, das viele hier für ein Schweisgerät hielten :biggrin:. Jetzt ist wieder die hohe Spannung dran.


    erasmuz schrieb:
    Gut, wozu auch. Wenn du dabei was lernst ist das doch völlig OK :)
    :smile:


    erasmuz schrieb:
    Was du bei deiner Betrachtung noch vergessen hast, ist der (leider wesentliche) Unterschied von einem kurzen Impuls zu einem quasie Dauerhaften, da stark gepulst.
    Teslaspulen arbeiten im Kiloherz-Bereich, nicht mit 60Hz wie unser Lichtnetz, von dem du bitte die Finger lässt.
    Wir sind nicht in Russland und nicht in der DDR, hier in Dt haben wir 50Hz :wink:. Der kHz-Bereich hört sich meiner Ansicht nach schon etwas heftig für eine Teslaspule an, aber der ist ja auch justierbar. Die meisten Anleitungen beinhalten selbst gebaute Kondensatoren, da fertige angeblich zu teuer sind. Meine Hochspannungskondensatoren haben mich vielleicht 2 Butterbrote gekostet (2,95€ das Sortiment) und haben eine hohe Kapazität. Die selbst gebauten haben nach auf den Seiten angegebenen Werten einige pF, meine haben 6,2nF. Damit sinkt die Frequenz schonmal enorm. Was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn die Freuquez zu hoch ist (ich werde niemals die Kontakte berühren)? Ich denke, das Schlimmste währe, dass mir die Zündspule kaputt geht.



    erasmuz schrieb:
    Wenn du die dann kurzschließt wirst du weit mehr an "Zündfunken" bekommen, als deine Zündspule leistet, weil sie einfach für einen anderen Einsatz konzipiert wurde. Der Zündfunken muss nicht besonders stark sein, aber er muss beständig "zünden".
    Wenn man dafür jedes mal Kondensatoren aufladen müsste, wäre das nicht machbar.
    Naja, wenn ich auf "wenige" kHz runter komme (gemeint ist sowas wie 1200Hz o.Ä.), dann müsste man mit der Zündspule hinterher kommen. Man beachte, wie oft diese im Auto pro Sekunde zündet, wenn man das Gaspedal voll durch drückt.


    Edit: Das Zimmer ist groß genug und außerdem der Form einer Dachhälfte nach steil ansteigend. An der einen Seite beginnt die Schräge einen Meter über dem Boden, auf der anderen Seite endet sie in ca. 5 Metern Höhe. Ozon steigt trotz der Tatsache, dass es pro Molekül 3 Sauerstoffatome enthält aufgrund einer geringeren Dichte auf und würde sich somit allerhöchstens oben sammeln. Das Zimmer ist von dem Volumen her außerdem groß genug, um das entstehende Ozon locker zu verteilen. Zugegeben: Ozon ist giftig und ich weis nicht, wie viel entsteht, aber ich denke nicht, dass es all zu viel sein wird und mich somit umbringen oder der Umwlet schaden wird.

    Beitrag zuletzt geändert: 28.4.2010 21:28:19 von das-koenigreich
  6. Naja ich mal abgesehen von dem dabei entstehendem Ozon, würde ich das in einer Wohnung nicht machen, da ein Tesla-traffo so ziemlich die beste breitbandigste HF-Störrquelle ist, und es vorkommt, dass die Fernseher im nächsten Umkreis während dem du ihn verwendest nicht funktionieren, von anderen Geräten ganz zu schweigen.
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