Bildungsstreik 2010
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Hey Leutz,
seit ein paar Tagen wird unsere Schule von den Bildungsstreik-Anhängern mit Flyern, Aufklebern, etc bombadiert.
Der Bildungsstreik hat, soweit ich weiß, das Ziel, freie Studiumsplätze anstatt Bankenunterstützung und militärische Aufrüstung zu erreichen.
Nähere Informationen gibt es unter http://www.bildungsstreik.net
Mich würde jetzt mal interessieren:
- Ist das Thema bei euch momentan auch in aller Munde?
- Was haltet ihr davon?
- Werdet ihr mitmachen?
- Ist das nur für Studenten oder allgemein?
- Kann das Folgen haben, wenn ich mich dafür krank melde und dann dahin gehe?
- Dürfen Schüler überhaupt streiken? Ich glaub ich hab vor längerem mal etwas dagegen gelesen..
LG -
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Naja, wenn man sich die Berichte, auch über die letzten "Bildungsstreiks" anschaut, dann hat man das Gefühl, dass diejenigen ihre Bildung schon sehr lange "bestreikt" haben.
Die Demonstrationen werden eher zu ziellosen Partys, man stürmt dann eine Universität (Ich meine das war Berlin, wer will, kann den Beitrag ja im ZDF-Archiv suchen), wütet da rum und zerstört nebenbei eine Ausstellung über den Holocaust, ja warum denn auch nicht, man ist jetzt ja total politisch.
Ich finde es völlig unglaubwürdig, 99% der Teilnehmer wussten vermutlich noch nicht mal, wofür sie eigentlich streikten und eigentlich alle gaben auch offen zu, dass sie es eher als Party und freien Tag sehen.
Wenn man damit nichts erreicht, dann sollte einen das nicht wundern.
Das ist meine Meinung dazu. -
So ist es bei uns auch ..
Überall diese Flyer und wenn man mal fragt, warum man mitmachen sollte, kann einem keiner weiterhelfen ..
Fällt mir dieses Jahr zum ersten Mal auf, dass es so etwas gibt. Hab mich aus Interesse mal nen bisschen auf den ihrer Seite aufgehalten ..
Schade, dass solche Streiks immer in Chaos enden =(
Wäre echt cool wenn mal was friedlich bleiben würde..
Zum Uni stürmen: Es ist also nur für Studenten? -
Als Student fällt mir auf:
Bei diesen Streiks, zuletzt gegen die Bachelor-Master-Abschlüsse, etc, streiken meist diejenigen Studenten, die eh nichts zu tun haben. Also, Politikwissenschaftler im 9. Semester, die nen Grund brauchen, mal wieder auswärts Bier zu trinken.
"Richtige" Studenten, also diejenigen mit 30 Stunden Vorlesungszeit plus Praktika plus Protokolle und Lernzeit können sich keinen Bildungsstreik erlauben.
Außerdem hat sich gezeigt, wie wenig es bringt, wenn man sich beschwert: In unserem Semester wurde ständig gemeckert - Änderungen gab es keine, weil die Prüfungsordnung für uns feststand. Die Leute nach uns kamen aber in den Geschmack der Verbesserungen. Letztlich haben wir den späteren Semester ein sehr cooles Uni-Leben verschafft. Die haben dann den selben Abschluss evtl. mit besseren Noten. Schöne Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.
Bildungsstreik? Nein, danke... -
Die Idee eines Streikes, also dass die für Selbstverständlich hingenommene Knechtung von Proletarierseelen in den Horrorzeiten der frühen Industrialisierung, dadurch ins Bewusstsein der Öffentlichkeit getragen wurde, dass eine wichtige erwartete Dienstleistung zumindest vorübergehend nicht mehr verfügbar ist, kann ich heute bei kaum einem Streik mehr finden.
Weder bei den Ärzten die, mit der Gesundheit ihrer Patienten spielen, um weiterhin die mit Abstand am besten bezahlten Mitglieder dieser Gesellschaft zu sein, noch bei den etwaigen Unistreiks, wo sich die streikenden zwar mit schöner Regelömäßigkeit gegenseitig am Arbeiten hindert, meistenteils aber nicht die geringste erwartete "Dienstleistung" in irgendeiner spürbaren Art und Weise vorenthalten können. Daher erwarte ich auch kam dass sich (außer vereinzelten mitleidigen Journalisten) überhaupt einer je ernsthaft dadurch zu auch nur der geringsten konkreten Handlung genötigt sähe.
Sorry, aber wer politisch handeln will, muss meines Erachtens erstmal seine Möglichkeiten nach dem effizientesten Mittel durchsuchen und das kann letztlich immer nur etwas sein, mit dem wesentliche Interessen des Verhandlungspartners verbunden sind.
Solange man da nichts hat, wird es schwierig auch nur irgend eine wirklich nennenswerte Reaktion hervorzurufen, egal mit welcher noch so bunten oder schrillen Aktion.
Sich gegenseitig im Weg zu stehen gehört imho allerdings kaum zu einem wirklich Erfolg versprechendem Mittel der politischen Einflussnahme und Interessensvertretung.
Also erst denken, dann handeln
gruß
sf-media -
meines wissens haben schüler kein streik jedoch eni demonstrationsrecht . ich denke das bevor wir ungesätzlich etwas tun wir unsere möglichkeiten zur veränderung durch die schülervertretung wahrnehmen sollten was im moment in den meisten schulen nicht der all ist (auch meisten bundesländern
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Sorry für meine Meinung, aber:
Jedes Jahr das Gleiche!
Zu solchen "Streiks" gehen die alle nur hin, um nicht zur Schule zu müssen. Irgendwelche Hampelmänner-Punks denken dann mal ordentlich Krawall machen zu können und besetzen irgendwelche Sitzungsräume von Managern und Politikern und brüllen ihre dummen "antikapitalistischen" Gesänge. Für die Bildung - wenn ich nicht lache.
Die Ideen sind ganz okay, aber warum dann immer SO durchsetzen. -
Also bei uns an der Schule hieß es plötzlich, dass an diesem Tag für jeden Attestpflicht besteht, viele sind dann einfach zur letzten Stunde gekommen und haben sich sozusagen verspätet.
Aber auch bei uns an der Schule war dieses leidige Thema Thema. Ich selbst halte i-wie gar nichts davon, da es doch meistens eher primitiv zu geht. Selbst die Besetzung von Hörsälen war nicht normal. Wenn plötzlich Obdachlose in der Uni hausen... ich finde das nicht so angenehm um ehrlich zu sein. Außerdem finde ich die Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro unmöglich. Da sollte man sich doch etwas überlegen, wie man auch Ernst genommen wird. denn mit solchen Raudis will doch keine Regierung verhandeln. -
Zum letzten Bildungsstreik habe ich ein Flugblatt der Streiker in die Hände bekommen und mal genau nachgeschaut: Dahinter steht niemand anderes als "Die Linke"! Dies festigt in mir das Bild einer Partei, die viel Alarm und Krawall schlägt, dann jedoch, wenn sie wirklich die Chance haben, an die Macht zu kommen, um Dinge zu verändern (siehe NRW-Wahl), den Schwanz einzieht und lieber weiter als "Dagegen"-Partei in der Opposition verharrt.
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vrhhalla schrieb:
Also bei uns an der Schule hieß es plötzlich, dass an diesem Tag für jeden Attestpflicht besteht, viele sind dann einfach zur letzten Stunde gekommen und haben sich sozusagen verspätet.
Bei uns hieß es das auch, aber trotzdem hat keiner einen Verweis bekommen. Außerdem hat da eh irgendwie keiner mit gemacht. Manchmal kamen dann so Demonstrations-Züge an unserer Schule vorbei und alle haben aus dem Fenster geglotzt, das wars dann auch schon. Achso ja und die Eingangstür hat die Schule verriegelt, damit keiner reinkommen kann.
Wie schon gesagt bestand auch kaum Interesse an dem Streik, wenn man nicht in die Schule will kann man das an anderen Tagen viel einfacher machen :) hehe
Es ist doch auch so, wenn man immer da ist wenn man eigentlich einen "schlechten Grund" zum Fehlen hätte (also Streik, oder wenn z.B. an dem Tag eine Klausur wäre und man krank ist etc.) und dafür fehlt wenn eigentlich nichts los ist hat man am wenigsten Probleme mit den Lehrern.
Streiken für die Bildung? Naja. Da kann man ja auch normal demonstrieren, außerhalb der Schulzeiten. Vielleicht wird man dann auch ernst genommen von der Regierung und wird nicht einfach als asoziales Schulschwänzendes Pack angesehn. -
Bei uns an der Uni ist es natürlich eines der Topthemen.
Wir streiken natürlich mit, denn es geht nicht nur um mehr Studienplätze sondern auch darum, sich das Studium Zeitlich und Geldlich leisten zu können.
Der Bildungsstreik richtet sich hauptsächlich an Studenten, beinhaltet aber ebenfalls die übliche Diskussion um die Bildung.
Jeder kann dafür streiken, vor allem all jene die später auch studieren wollen, somit auch Schüler.
Jedoch müssen Schüler daran denken, dass es eine Schulpflicht gibt. Sobald sie von dieser befreit sind (unterschiedlich) könnt ihr Streiken gehen. Allerdings klärt es besser vorher mit der Schule ab, vor allem wenn ihr noch nicht Volljährig seid.
Aber das Recht zu Streiken haben Schüler. Nur geht die Schulpflicht halt vor ^^ -
ich war dabei beim bildungsstreik und bei uns ist alles friedlich verlofen
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