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in: schaueble-wegtreten.de
geschrieben von ajones
Es sind einige Aktive damit beschäftigt, Widerstand gegen die wirren
Vorhaben unseres Innenministers zu leisten. Im Einzelnen also gegen:
Vorratsdatenspeicherung
Geplante Online-Durchsuchungen (Bundestrojaner)
Hackerparagraphen §§202 a,b,c
Bundeswehreinsätze im Inneren
Verstärkte Videoüberwachung
Abschaffung der Unschuldsvermutung
Nutzung biometrischer Daten zur Personenidenfikation
Keine Unterscheidung des Völkerrechts in Krieg und Frieden
Gezielte Tötung von "Verdächtigen"
Unterbindungsgewahrsam
Es ist an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen und hier ist eine der Möglichkeiten:
http://www.schaeuble-wegtreten.de
Beitrag geändert: 26.7.2007 17:29:04 von ajones -
in: Nur weil du paranoid bist...
geschrieben von ajones
...heisst das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.
Bundestrojaner, Vorratsdatenspeicherung, Hackerparagraphen - Was da z Zt von der Politik
auf den versierten Computeranwender losgelassen wird, spottet jeder Beschreibung. Da ich
mich nun seit über einem Jahr mit der Materie befasst habe, möchte ich euch gerne an
meinem Erfahrungsschatz teilhaben lassen und einige nützliche Ratschläge geben:
Anonymisierungsdienste:
Wer nichts zu verbergen hat... wer kennt nicht dieses Sprichwort? Um den staatlichen Datensammlern
ein Schnippchen zu schlagen empfiehlt sich die Nutzung von Anonymisierungsdiensten. Führend dabei
ist wohl das TOR-Netzwerk. Es anonymisiert Web-Browsing, Instant Messaging, IRC, SSH, E-Mail, und
mehr. Damit soll der Nutzer vor der Analyse seines Datenverkehrs geschützt werden. Bitte benutzt es
aber nicht, um Filesharing darüber zu betreiben, denn das raubt kostbare Bandbreite.
Die TOR-Website: http://tor.eff.org/index.html.de
Verschlüsselung von Datenverkehr:
Eine Email über das Internet zu versenden ist wie eine Postkarte in den Postbriefkasten zu werfen:
Jeder kann sie lesen. Es gibt mannigfaltige Verschlüsselungsverfahren um das zu verhindern, leider
setzen die wenigsten sie ein. Das wohl am weitesten verbreitete ist PGP. Die proprietäre Version
"PGP" ist seinerzeit in Verruf gekommen, hat es doch eine Backdoor beinhaltet die es wiederum
offieziellen Stellen ermöglichte, die Verschlüsselung zu knacken. Nicht so bei dem freien GNUPG.
In den USA sind derartige Verschlüsselungsverfahren übrigens VERBOTEN. Nicht so hierzulande und
deswegen sollte man sie auch einsetzen ;)
GNUPG-Website: http://tor.eff.org/index.html.de
Windows-Version: http://www.gpg4win.de
Die Windows-Version enthält eine sehr gute Dokumentation, die insbesondere Einsteigern das
Verschlüsseln mit PGP vereinfacht.
Verschlüsselung von Speichermedien:
TrueCrypt ist ein freies Open-Source-Programm zur Verschlüsselung von Festplatten, Teilen davon oder
Wechseldatenträgern. TrueCrypt läuft unter Windows XP (32-Bit/64-Bit), Windows 2000, Windows Server
2003 und Vista (32-Bit/64-Bit). Verschiedene Versionen für Linux gibt es seit Release 4.0. Seit
Version 4.2 ist es auch möglich, unter Linux verschlüsselte Partitionen zu erstellen, davor war
nur das Benutzen von unter Windows erstellten Partitionen möglich. Mit derartig verschlüsseltem
Datenträger seid ihr selbst bei einer Hausdurchsuchung auf der sicheren Seite:
Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt
Betriebssysteme am Netz:
So bösartig das jetzt klingen mag: Windows ist das unsicherste Betriebssystem. Wer sich damit in das
Internet verbindet, lebt gefährlich. Viren, Würmer, Sicherheitslecks wie Dateifreigaben am Internet-
adapter sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Der Einsatz von aktueller Virensoftware und einer
Firewall ist bei einem Windows-System wohl selbstverständlich.
Generell gilt: Je mehr Dienste ein Rechner gleich welchen Betriebssystems am Internet anbietet, umso
gefährdeter ist er. Das gilt für den privaten Webserver mit XAMP genauso wie für Teamspeakserver,
Mailserver, Netbiosdienste und andere Netzwerkdienste. Also: Nicht benötigte Dienste deaktivieren!
Linux und andere Posix-Derivate scheinen aufgrund ihrer restriktiveren Benutzerrechteverwaltung
weniger anfällig zu sein für Angriffe. Trotzdem gilt auch für sie: Regelmäßige Sicherheitsupdates
sind Pflicht um einigermaßen vor den großen Gefahren gefeit zu sein. Just use Linux, Ubuntu macht
es wirklich leicht ;)
Alternative Software nutzen: Wer den Internet-Explorer nutzt um Porno- oder Crackerseiten zu surfen,
der darf sich nicht wundern, wenn sein System von Schädlingen zerfressen wird. Mit Firefox und Opera
stehen sogar bessere Alternativen zur Verfügung. Gleiches gilt für Outlook/ Outlook-Express als
Mailclienten. Thunderbird, The Bat und andere können genauso gut Emails verwalten, sind aber nicht
so anfällig gegen Bösartigkeiten.
Paranoia deluxe:
Wenn Herr Schäuble alles das umsetzt, was er so zum Durchdenken anregt, dann hilft nur noch sich
dagegen zu rüsten:
Insellösung:
Der Rechner mit den ganzen privaten Daten hat keine Netzwerkverbindung, so schwer das auch ist.
Ich persönlich habe meine Arbeitsmaschine mit Windows XP SP2 vom Netz geklemmt. Leider muss
darauf Windows laufen, weil es für gewisse Programme noch keine equivalenten Linux-Apps gibt :(
Der Datenaustausch zum Internetrechner funktioniert bei nur noch über einen USB-Stick. Der Internet-
Rechner ist bei mir eine Linuxmaschine.
Vorratsdatenspeicherung ade:
Ab dem 01. Januar 2008 wird mein Internetsystem nur noch mit einer Live-CD gebootet. Darauf befindet
sich "anonym.OS Live-CD". Es basiert auf der OpenBSD 3.istribution und lässt sich, wie der Name
bereits suggeriert, direkt von einer CD starten. Das Paket kommt mit zahlreichen Tools, die für die
Einhaltung der Privatsphäre eingesetzt werden können. Das eigentliche Betriebssystem wurde so modifiziert,
dass es sich gegenüber anderen Systemen als Windows XP SP1 ausgibt. Dabei wurde nicht nur die simple
Kennung des Browsers, sondern auch das digitale Fingerabdruck des Systems verändert. Für die
Kommunikation setzt das System auf verschlüsselte Verbindungen sowie das Surfen mittels Tor.
anonym.OS-Infos: http://www.pro-linux.de/news/2006/9170.html
Hoffe, ich konnte euch doch den einen oder anderen wertvollen Hinweis liefern. Ergänzungen sind
natürlich gerne gesehen ;)
Greetz
ajones
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in: Gibt es Internetseiten wo seine Firewall teste kann
geschrieben von ajones
Einen guten Porttest findet man auch unter
http://www.grc.com
dort -> ShieldsUp -> ShieldsUP!
Was StGB 202a,b,c angeht, ist das ein heikles Thema.
In der Tat ist wohl so, dass selbst der Besitz eines
Netzwerkprotokolltools wie Ethereal oder Wireshark
oder Portscanner wie nmap illegal sind.
Firewalls dürften davon nicht betroffen sein.
Jaja, erst verbieten sie Sicherheitstools um dann
ungestört ihren Bundestrojaner auf uns zu hetzen.
Use Linux ;)
Greetz
ajones -
in: Welches Linux?
geschrieben von ajones
Howdy Com,
nicht nur hier im Forum wird immer wieder ersichtlich, dass gerade Ein- und Umsteiger
immer wieder Probleme haben, sich für eine der zahlreichen Linux-Distributionen
zu entscheiden.
Das LDC-Projekt (Linux-Distribution-Chooser) schafft hier Abhilfe:
http://www.zegeniestudios.net/ldc/
Meine Liebste und auch ich haben den Test durchlaufen und die Empfehlung,
die am Ende dabei rauskam, kann sich wirklich sehen lassen!
Enjoy.
ajones