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  • in: österreichische vs. deutsche Studienberechtigung

    geschrieben von bm09

    Aus österreichischer Sicht: Ich halte euren NC für eine Katastrophe, aber unser System entwickelt sich langsam aber sicher in diese Richtung. Vom "freien Hochschulzugang" wird nicht viel übrig bleiben, leider. Die von dir genannte "Studienberechtigung" - also dass Matura oder Berufsreifeprüfung reicht - ist schon seit einigen Jahren in verschiedenen Studien nicht mehr gegeben. V.a. in der Medizin, wobei argumentiert wird, man müsse die Studienplätze beschränken, da u.a. zu viele deutsche Studierende zu uns kommen... na ja, ich finde ja jeglichen Zustrom "von außen" positiv und die hierzulande vorherrschende Politik damit für nicht zukunftsträchtig.
  • in: Privatuni oder staatliche?

    geschrieben von bm09

    Andererseits gebe ich zu bedenken, dass man an einer staatlichen Uni, an der man sich mitunter in verschiedenen Bereichen etwas "durchkämpfen" muss, auch etwas fürs Leben lernt. Wer gut ist, wird so oder so seinen (Karriere-)Weg machen.
  • in: Knight Rider

    geschrieben von bm09

    Ich hab eher aus falsch verstandener Nostalgie reingeschaut und nach ca. 5 Sekunden festgestellt, dass das ganz großer Mist ist. Irgendwie eine Mischung aus dem alten Knight Rider und Melrose Place. Zum vergessen, echt.
  • in: Stone Sour, Slipknot & Kollegen

    geschrieben von bm09

    Wenn dir Stone Sour gefällt, und zwar mehr als Slipknot, dann könnte die Band DOWN etwas für dich sein. Ursprünglich ein Nebenprojekt des ehemaligen Pantera-Sängers Phil Anselmo, hat es sich - auch aufgrund des tragischen Endes von Pantera (der Gitarrist Dimebag Darrell wurde bei einem Konzert seiner Zweitband Damage Plan auf der Bühne erschossen!) - zu seiner Hauptband entwickelt. Was dich erwartet? Groovender, sehr melodiöser Mid-Tempo-Southern-Rock mit deutlichem Metal-Einschlag, sehr guten Soli und einem hymnischen Gesang. Die Band hat mittlerweile drei Alben herausgebracht, das letzte 2007. Ach ja: Pantera empfehle ich natürlich auch immer sehr gerne, v.a. "The Great Southern Trendkill", aber das ist dann eher eine Band, von der Slipknot noch Songwriting und echte Härte lernen könnte :-)))
  • in: Neues Metallica-Album

    geschrieben von bm09

    Wenn du mit "Geschredder" den Thrash-Metal-Stil als solchen meinst, dann empfehle ich es dir nicht... dann könnten aber "Load" und "Reload" etwas für dich sein. Wenn du aber Alben wie "Master of Puppets" oder auch das schwarze Album mochtest, dann gefällt dir "Death Magnetic" ziemlich sicher auch! Einzig die Produktion ist etwas übertrieben laut (vgl. http://mastering-media.blogspot.com/2008/09/metallica-death-magnetic-stop-loudness.html)
  • in: Buchvorstellungen

    geschrieben von bm09

    Armin Thurnher: "Der Übergänger"

    Der Autor ist Mitbegründer und Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung "Falter", die sich mit investigativem Journalismus einen Namen gemacht hat. Mit dem "Übergänger" legt Thurnher seinen ersten, stark autobiographischen, Roman vor.

    Im Mittelpunkt steht der Journalist Armin Thurnher, der sich als großer Bewunderer des Pianisten Alfred Brendel zu erkennen gibt; trotz aller Verehrung - "oder gerade deswegen", wie der Waschzettel nahelegt - hat er es noch nie gewagt, den Musiker um ein Interview zu bitten. Als er sich dennoch dieses insgeheimen Wunsches besinnt, beginnt ein Abenteuer, das er "die Verfehlung des Alfred Brendel" nennt. Natürlich eine Doppeldeutigkeit: nicht Brendel lässt sich eine Verfehlung zuschulden kommen, sondern Thurnher verfehlt Brendel, immer und immer wieder, als dieser, nach einer ersten Absage, sich überraschend doch noch wegen eines Interviewtermins meldet. Einmal ist es der Vater, der im Sterben liegt, einmal eine berufliche Verpflichtung, die Thurnher vom Interview abhält.

    Abseits dieser Kernhandlung legt der Autor seine eigene musikalische Sozialisierung dar, geht auf die politischen Geschehnisse Österreichs in der jüngeren Vergangenheit ein, beschreibt seine Heimat, unterhält den Leser mit allerlei Anekdoten. Es ist dieses Buch auch ein Schlüsselroman, wie sich bald heraus stellt, deren am einfachsten zu entschlüsselnder Charakter freilich "der rote Kanzler" ist, dessen Niedergang aufgrund verschiedenster Intrigen Thurnher in seinem Buch beschreibt.

    Stilistisch bietet das Buch eine Menge Abwechslung, bis hin zur Nachahmung der typischen Thomas-Bernhard-Schreibe, an die neben dem Buchtitel auch verschiedene Teilhandlungsstränge erinnern.

    Ich würde das Buch allen politisch interessierten Menschen mit einem gewissen Interesse für (klassische) Musik und Musiktheorie empfehlen; wer Thurnher aufgrund seiner Falter-Texte schätzt, wird jedenfalls auf seine Kosten kommen. Übrigens: Man MUSS die österreichische Politik nicht kennen, um seine Freude an dem Buch zu haben.

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