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  • in: Sind Preise bei Amazon nur noch verarsche?

    geschrieben von phrank

    xn--94h schrieb:
    Amazon ist leider unverzichtbar, da die Läden seit einen halben Jahr dicht haben muss man jetzt auch Kleidung online kaufen.
    Die Logik erscheint mir nicht plausibel. Amazon ist nicht der einzige Online-Versandhandel.Grade bezüglich der fragwürdigen Arbeitsbedingungen bei Amazon sollte man möglicherweise auf andere Alternativen ausweichen.

    xn--94h schrieb:
    Jetzt ist mir aufgefallen, das Amazon Preise kleine groß anzeigt und beim Aufrufen des Produkt stehen viel höhere Preise außer in einer bestimmten Ausführung (z.B. blau größe S).
    Ja, es liegt in der Natur der Sache, dass unterschiedliche Ausführungen unterschiedlich gefragt sind. Dass Amazon dir da den günstigsten Preis anziegt, ist meiner Meinung nach erstmal kein großes Ding. Abgesehen davon steht bei der Preisangabe in der Regel "ab n€". Es steht also definitiv dort, dass es n€ oder mehr kostet.
  • in: Bitte um einen Blick in Facebook

    geschrieben von phrank

    terrafertile schrieb:
    Hi, grenze das doch bitte etwas ein. Wann ungefaehr soll das gewesen sein? Habe da jetzt bis Juli 2020 runtergescrollt und nichts gefunden.
    Da sein Buch laut Copyright vom Januar 2021 stammt, kann man wohl davon ausgehen, dass dort nichts zu finden ist.
  • in: Bedinungsloses Grundeinkommen (BGE)

    geschrieben von phrank

    mein-wunschname schrieb:
    Mal angenommen, es wird mit dem BGE soviel verteilt wie mit Hart4 (sonst würde es ja etwas kosten), dann verstehe ich nicht, inwieweit insgesamt ein Vorteil besteht.

    Natürlich könnte man mit einem BGE Verwaltungskosten sparen. Ob die viel ausmachen kann ich nicht beurteilen.
    Von staatlicher Seite ist der Vorteil erstmal marginal. Ich meine klar: Du hast weniger verwaltungskosten. Aber das ist erstmal gar nicht der Punkt. Der Vorteil ergibt sich hauptsächlich für die Bevölkerung - was letztenendes wieder ein Vorteil für den Staat darstellt.

    Zum Beispiel lohnt sich plötzlich zu sparen. Unter Hartz-IV bekommst du - bis zu einem bestimmten Wert - deine Wohnung bezahlt - es gibt keinen Grund, unterhalb dieser Schwelle zu bleiben, denn der Bezieher hat keinen Vorteil davon. Wenn du allerdings einen festen Betrag bekommst, lohnt es sich für Arbeitslose beispielsweise wieder, aufs Land zu ziehen - wo die Mietpreise im Keller sind. Dort kurbelt der Zuzug die Wirtschaft wieder an, weil es sich mit mehr Menschen wieder lohnt, dort Zweigstellen zu eröffnen.Damit bekämpft man also effektiv die Landflucht. Ganz abgesehen von den ökologischen Aspekten.

    Hier wird allerdings auch klar, warum das ganze "über ein Jahr" halt wenig bringt. Du kannst dir nicht für ein Jahr mal eben eine neue Existenz aufbauen.Nehmen wir an, du willst auf dem Land neu anfangen, hast du aktuell halt ein enormes Risiko - weshalb das halt konzeptionell niemand macht. Wenn du dich aber immer auf ein BGE verlassen kannst, spielt es keine Rolle, ob du es nun auf dem Land mit einem Bäckereibetrieb versuchst und möglicherweise scheiterst, oder ob du nun arbeitslos in einer Stadt herumgammelst, weil die Gründung einer Bäckerei dort viel zu teuer wäre und nicht mit dem Angebot konkurrieren kann.

    Durch den Wegzug aus der Stadt fallen dort zudem die Mietpreise. Man kann auf "dreckige" Lösungen wie eine Mietpreisbremse verzichten.Gentrifizierung stellt plötzlich ein deutlich geringeres Problem dar. Ist noch immer natürlich nichts schönes, aber der Markt reguliert sich da dann ein Stück weit selbst.Die breitere Verteilung der Bevölkerung und damit einhergehende Stärkung der Wirtschaft an anderen Orten macht Gentrifizierung halt weitgehend unattraktiv.Natürlich wird es weiterhin "Reichenviertel" geben - möglicherweise wird so sogar die "Arme" Bevölkerung komplett aus den Städten verdrängt. Aber andere Wohngebiete werden dadurch halt attraktiver.Schließlich ist es ja die Bevölkerung, welche das ganze attraktiv macht.

    Man kann die Liste praktisch endlos fortsetzen.Aber es sollte klar sein: Es gibt viele "Indirekte" Vorteile. Und das zu den kosten von - schlimmstenfalls - gar nichts.

  • in: Bedinungsloses Grundeinkommen (BGE)

    geschrieben von phrank

    Ich finde ein BGE super. Es würde viele Probleme lösen, auf die es aktuell gar keine Antwort gibt. Es macht Dinge wie einen Mindestlohn obsolet, was Kleinunternehmen stärkt. Es fördert Kunst und Kultur. Auf der anderen Seite kostet es halt - je nach Umsetzung - relativ wenig bis gar nichts. Das Problem ist da eher, dass Arbeitgeber viel Macht einbüßen. Wobei ich persönlich finde, dass dieses System, wo der Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen bestimmt allgemein ziemlich krank ist. Mit einem BGE steht der Arbeitgeber plötzlich in der Pflicht, seinen Arbeitnehmern die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich denke das ist politisch auch der Knackpunkt, an dem das ganze scheitert.

    Für die Finanzierung gibt es viele Modelle - ich persönlich tendiere zu dem, wo über erhöhte, gestaffelte Steuersätze das Geld halt wieder rein geholt wird. Je mehr du verdienst, desto höher der Steuersatz. Dazu finde ich die Idee einer "Roboter-Steuer" recht gut.

    Über kurz oder lang kommen wir um ein BGE gar nicht herum. Letztendlich kann so ziemlich jeder Job von einem Roboter übernommen werden - dass es jetzt noch nicht so weit ist, heißt nicht, dass wir nicht vorausdenkend schon mal die Infrastruktur für den Fall konstruieren können. Denn es gibt etliche Leute, welche schon heute vom Robotern ersetzt wurden. Sich erst darum zu kümmern, wenn die Mehrheit davon betroffen ist, ist schlicht fahrlässig.

    Solche Verlosungen von begrenztem BGE halte ich für fragwürdig. Zum einen repräsentiert das nichts - weder hast du da einen echten Finanzierungsplan, noch verhalten sich die Leute so, wie sie es bei einem echten BGE tun würden. Das ist auch das Problem mit Modell-Studien zu dem Thema. Wenn du eine echte Studie willst, musst du den Leuten das BGE auch wirklich bis zum Lebensende garantieren. Ansonsten planen die halt nur von A nach B - wenn du weißt, dass du in einem Jahr wieder arbeiten musst, werden deine Handlungen halt dahingehend ausgerichtet. Wenn man eine repräsentative Menge haben will, sollte man sich anschauen, was die Leute, welche die Sofort-Rente bei der Glücksspirale oder ähnliches tun. Wobei auch das nicht vergleichbar ist, denn da sind die Summen deutlich höher, als bei einem BGE.

    Möglicherweise sollte man zu Studienzwecken einen Modell-Staat gründen. Vielleicht ein Dorf oder sogar eine kleine Stadt, wo die Leute schlicht das BGE bekommen. Es wäre eine sehr teure Studie, aber gemessen an den Vorteilen der Ergebnisse doch im vergleich zu anderen Studien ziemlich günstig. Ich fürchte jedoch, dass es relativ wenig Investoren für solch ein Thema gibt.

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