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  • in: Infoabend "Killerspiele & Co." an Schulen - gute Idee?!?

    geschrieben von tobiasm

    sonok schrieb:
    selber lesen macht schlau. also schick die quellen rum.

    Hier deine Quellenangabe: Fernsehbeitrag RTL 2 am 4. März 2007 um 19:00 Uhr - Welt der Wunder.
    Aber auch nochmal zum Nachlesen - 1. Beispiel hier (html) [genaueres schriftliches Beispiel habe ich nicht gefunden aber wenn du dir den Beitrag der oben genannten Sendung raussuchst, dann wirst du seine eigene aussage dazu höhren können] - zum 2. Beispiel hier (PDF) gehalten wurde ein Vortrag dazu im Jahr 2003 in der Uni Jena - Beweis für dich hier (html). Siehe Zeile: (2003). Frindte, W. & Obwexer, I. Ego-Shooter - Effekte der Nutzung von gewalthaltigen Computerspielen und eine Pilotstudie. Medienpsychologie, 3 (2003).

    sonok schrieb:
    1. na, ich sehe eben einen unterschied zwischen einem film und einem interaktiven computerspiel. das werde ich aber nicht weiter ausführen, weil das ein alter hund ist und mich langweilt.
    2a. siehe 1)
    2b. ups, da habe ich wohl ein wenig übertrieben/überspitzt formuliert/was auch immer. ich dachte, das wäre ersichtlich und der tiefere sinn der worte würde sich trotzdem vermitteln.

    1. Schön dass du das siehst. Ich sehe auch einen Unterschied, ich sehe ihn auch zwischen interaktiven Computerspiel und der Wirklichkeit. Was willst du mir nun damit sagen? Einzig und allein dass das eine interaktiv ist und das andere nicht? Wenn dich das langweilt, warum gibst du dann deinen Senf dazu?
    2a. Warum ich mir dazu deine antwort zu 1. ansehen soll ist mir schleierhaft aber gut.
    2b. scheinbar nicht. Klär mich bitte auf. Was ist der tiefere Sinn (mal davon abgesehen dass das eine interaktiv ist und das andere nicht) Was ich bereits versucht habe mit 2a anzudeuten ist dass es genügend Menschen gibt, die eher vor dem Fernseher sitzen und sich gewalthaltiges Programm oder DVDs anguggen und vielleicht nur einen kleinen Bruchteil ihrer Zeit mit eben solchen Spielen verbringen? Würde nun einer dieser Person einen Amoklauf ausüben, würden zwar die genannten DVDs gefunden werden und vielleicht auch kurz in den Medien erwähnt werden, aber mal ehrlich, auf was würde der Schwerpunkt fallen wenn auf dem PC dieses Menschen auch nur 1 gewalthaltiges Spiel gefunden werden würde?

    sonok schrieb:
    monkey island -> :lol: -> das spiel stellt nicht das trainig dar, 10 minuten lang die luft anzuhalten. wenn du das nicht verstehen willst, dann weiß ich auch nicht.

    ein Ego-Shooter stellt auch nicht das training an der Waffe dar. Sowas lernt man bei der Polizeiausbildung, dem Militär oder ggf. im Schützenverein. Das scheinst du nicht zu verstehen. Spiele sind eben nunmal Spiele und stellen kein Training für reale Abbildung vor. Oder denkst du auch, wenn du mit dem Wii Controller super beim Tennis bist, kannst du auch in Echt ein Tennismatch gewinnen gegen einen Spieler der erfahrungen hat wenn du dies nicht aufweisen kannst?

    sonok schrieb:
    ich habe auch keinerlei ahnung was der besuch deiner nichte mit der früheren aussage zu tun hat, daß ein pc-spiel mit mord ohne blut die leute auf die idee bringen sollte, daß ein mensch nicht blutet wenn ich ihm in den kopf schieße. das bleibt einfach blödsinn.
    Was Leute auf die Idee bringt kann ich nicht sagen. Fakt ist, die Frage kam. Also muss es bei jüngeren Menschen solche Zusammenhänge geben.
  • in: Infoabend "Killerspiele & Co." an Schulen - gute Idee?!?

    geschrieben von tobiasm

    sonok schrieb:
    na, die studie, die eine solche aussage trifft, mußt du dann aber schon namentlich anführen. wenn nämlich bei den spielern der hirnteil angeregt wird, der glücksgefühle ausstößt, dann ist das wohl ein schuß in den ofen ...

    Die beschriebene Studie fällt mir leider nicht mehr ein. Ich habe es inmitten eines Beitrages über so genannte Killerspiele gesehen.
    Allerdings kann ich andere Ergebnisse nennen die sich ähneln.
    Prof. Klaus Mathiak ist ein experimenteller Psychologe der TU Aachen. Er lies einen Probanten während einer Kernspintomographie bei einer Untersuchung Counterstrike Source spielen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass der Spieler beim Spielstart seine Gefühle unterdrückt und seine komplette Aufmerksamkeit auf die Steuerung und dem räumlichen Denken konzentrierte. Dies bedeutet es wurden keine Anzeichen für einen Zustand erhöhter Angst noch klassische Suchtpotentiale beim Probanten festgestellt.

    Beispiel 2: Prof. Wolfgang Frindte von der Uni Jena hat agressive Reaktionen von Ego-Shootern unterssucht. Ergebnis:
    Pulsfrequenz und Blutdruck bleiben bei Nicht-Spielern nach dem Spiel auf einem hohen Niveau. Laut eigener Aussage etwa wie während des Spielens. Bei Spielern sieht es anders aus. Heisst also, gefährlich werden können solche Spiele vielleicht Nicht-Spielern wenn diese längere Zeit Ego-Shooter konsumieren. Spielern eher weniger.

    sonok schrieb:
    ? ein spiel, das auf blut verzichtet macht also trotzdem spaß. und im nächsten satz willst du die nötigkeit von blut in spielen begründen, indem du einen film (!) als beispiel nennst. abgesehen, daß du da äpfel mit birnen vergleichst - einen zombisplatter anzuführen ist wohl vollkommen sinnlos, weil der darauf gründet, daß blut fliest. dazu halte ich es auch noch für einen nicht unwesentlichen faktor, ob das blut im kino fließt (wo sich niemand mehrere stunden am stück aufhällt) oder ob man selbst (als spieler) 24/7 blut fließen läßt.

    1. Du sagst ein Zombiesplatter gründet darauf, dass Blut fließt. Das hab ich doch gesagt als ich sagte man muss das Setting beachten.
    Nimm einen Zombieshooter und entferne dort das Blut. Das ist das gleiche wie der Zombiesplatterfilm ohne Blut.
    2. Du teilt mir mit dass sich niemand mehrere Stunden am Stück im Kino aufhält und so weniger Kino-Blut als Pixelblut ausgesetzt ist wo man 24/7 selber Blut fließen lässt.
    2a: Es gibt immerhin auch Menschen die einen Größtteil des Tages zu Hause DVDs gucken. Man muss also nicht immer im Kino sein.
    2b: Ich kenne persönlich keinen Spieler der 24/7 das Blut fließen lässt. Dürfte rein medizinisch gesehen auch unmöglich sein.

    sonok schrieb:
    entschuldigung - das klingt nicht nur blöde, das ist es auch.
    [:smile:] generationen von spielern sind ersoffen, weil guybrush threepwood vorgemacht hat, daß der mensch 10 minuten unter wasser watscheln kann. [/:smile:]

    Man davon abgesehen dass es ein Mensch es schaffen kann mit genug Training die Luft 10 Minuten anzuhalten (Weltrekord liegt soweit ich weiss bei 17 Minuten), kann ich dir nur sagen:
    ich wurde einmal von meiner Nichte besucht als diese noch klein war. Sie kam in mein Zimmer als ich gerade am Counterstrike spielen war (deutsche geschnittene Fassung), es floss gelbgrünes Blut, wenn überhaupt mal. Und sie hat mich gefragt warum es nicht rot ist.

    Also ich hoffe du erkennst, dass man sich auf solche Fragen gefasst machen muss von Menschen die nicht das empfohlene Alter solcher Spiele haben.
  • in: Infoabend "Killerspiele & Co." an Schulen - gute Idee?!?

    geschrieben von tobiasm

    Hallo alle miteinander. Aufgrund dieser diskussion habe ich mich extra angemeldet und möchte gerne auch etwas beitragen:

    Zum Hauptthema:
    Ich finde die Idee, wenn sie wirklich gut durchdacht und vorbereitet ist gut.
    Selbstverständlich muss man sich auch auf sture, nicht einsichtige und / oder besserwisserische Eltern einstellen.

    Die Erfolgschancen steigen immens, wenn man auf jede Frage eine Antwort hat.
    Dies wird aber sehr warscheinlich nicht der Fall sein.

    Für mmich wichtig währe auf jeden Fall, wenn man 1-2 PCs nur nutzt und dann immer nur 2 Eltern spielen lässt, falls man Eltern spielen lassen möchte. Hinzu kommt: Nur freiwillige.

    Während der Spielphase, ständige kommentare abgeben und dem restlichen "Publikum" als auch den spielenden Eltern Schritte erläutern.

    Ich fände es auch toll Vergleiche zu zeigen. Damit meine ich Vergleiche zwischen anderen Genres, Filmen, Freizeitaktivitäten oder andere Sachen eben.


    Auch wenn während dieser Diskussion bereits auf Studien eingegangen worden ist und bereits debattiert wurde ob diese nun glaubwürdig sind oder nicht, möchte ich dazu auch noch etwas sagen:

    Sicherlich gibt es Studien in denen Spieler beim Spielen von gewalthaltigen Shootern untersucht worden sind.
    Es gibt auch Untersuchungen, in denen Spieler und Nicht-Spieler gegenüber gestellt worden sind. Dabei wurden Bilder von virtueller und realer Gewalt gezeigt: Das Ergebnis: Während Nicht-Spieler bei beiden Gewaltarten gleiche Hirnbereiche angestrengt worden sind, waren es bei Spielern unterschiedliche Bereiche. Der Spieler kann also eher als ein Nicht-Spieler unterscheiden ob es sich um reale oder virtuelle Gewalt handelt. Dabei ist es auch noch egal ob Erwachsener oder Jugendlicher.

    Zum Thema Blut in Shootern:
    Man muss erstmal das Setting des Spiels kennen um überhaupt sagen zu können ob Blut wirklich notwendig ist oder nicht.
    Ein erfolgreicher Ego-Shooter ist beispielsweise Medal of Honor: Allied Assault. Dieses, schon etwas älteres Spiel hat damals sowohl in der deutschen, also auch in der ungekürzten Fassung komplett auf Blut verzichtet. Spaß gemacht hat es dennoch.
    Aber warum ist Blut in Spielen ein wichtiger Faktor?
    Als Beispiel können wir einen Film nehmen. Dawn of the Dead. Dieser Zombiemetzelfilm währe einfach nur schlecht ohne Blut. Das Blut soll also die Verletzlichkeit, Besiegbarkeit und warscheinlich als wichtigster Punkt die Gefahr symbolisieren.

    Das gleiche kann man bei Spielen auch sagen. Aber wie gesagt muss man das Setting des Spiels und auch des Films sehen und dann abwiegen, würde dieses Spiel / dieser Film Sinn machen ohne Blut? Hinzu kommt auch noch, so banal und blöd dies klingen mag: wenn man keine blutende Gegner hat, könnte man nach langen Konsum wirklich denken das Menschen nicht bluten. Gerade jüngere Menschen könnten auf diese Idee kommen. Das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt:

    Für den Infoabend wichtig sein sollte auch nochmal auf den Jugendschutz einzugehen. Dieses Thema fehlt mir bis jetzt in der kompletten Diskussion. Deutschland ist eines der Länder mit den schärfsten Jugendschutzgesetzen. In den Medien geht dies aber nicht sonderlich hervor. Dort werden meist nur ungekürzte Fassungen von Spielen gezeigt oder gar bereits verbotene Spiele wie Manhunt. Unwissende Eltern denken vielleicht dass wir gar kein Jugendschutzgesetz haben oder einen kaum ausreichenden. Dies ist aber nicht der Fall.

    Warum ist dies wichtig für den Infoabend?
    Ganz einfach. Ich vertrete folgende Meinung: Jugendschutz bedeutet: Kinder und Jugendliche kommen nur an Unterhaltungssoftware, die auch für Alter geeignet ist. Erwachsende können die Spiele und Filme konsumieren, die sie möchten.
    Das ist auch eigentlich das einzigste was mich stört an diesen Verbotsforderungen. Ich bin absolut dafür dass Kinder kein Doom, Quake oder Counterstrike spielen sollen, aber mir als volljährige, geschäftsfähige Person darf das doch wohl gestattet sein. Das wird es aber nicht wenn Politiker die sogenannten "Killerspiele" mit Kinderpornografie gleichstellen und sogar Gefängnis für einen solchen Konsum fordern. Dann doch lieber neue Alterklassen einführen. Spiele die überhaupt Blut enthalten Ab 18 und besonders gewalttätige Spiele ab 21 oder 25 Jahren freigeben. Wie die Kinder und Jugendliche nun davon abgehalten werden trotzdem soetwas zu konsumieren, sollte nicht vom Staat allein geregelt sein. Verschärfte Kontrollen von Verkaufsstellen durch Testkäufer und natürlich den Einsatz der Eltern in den Kinderzimmern muss gestärkt werden.

    Das Jugendschutzgesetz ist sicherlich nicht perfekt aber eines der Besten was die Welt zu bieten hat. Hinzu kommt ja auch noch dass es bis auf einige Ausnahmen wirklich funktioniert.

    Das bei Amokläufen auch andere Faktoren eine Rolle spielen, scheinen ja alle einzusehen. Schlimm ist nur, das "Killerspiele" als finalen Auslöser von den Medien und den Politikern hingestellt werden. Aber mal ehrlich: Wenn ich gewaltbereit wäre, wäre es dann nicht logisch solche Spiele und Filme zu haben?

    Man kann genauso gut Brot verbieten, weil ein Amokläufer sich vor seiner Tat noch eine Stulle geschmiert hat.

    Kurz und knapp zusammengefasst:
    Für den Infoabend nur freiwillige Eltern aktiv spielen lassen,
    Jugendschutz ansprechen,
    Vergleiche ziehen
    Erläutern warum Blut in Spielen eine wichtige Komponente sein kann (Symbolik für Gefahr, etc.)

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