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Erfahrung mit Go

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  1. Autor dieses Themas

    g****e

    Moin Leute,

    ich möchte seit einer Weile mal wieder was mit einer Compile-Sprache machen, da ich Beruflich rein JavaScript mache. JavaScript kann ich halt auch fast vollständig, aber genau deshalb ist es langweilig, eigene Projekte auch damit aufzubauen (auch wenn es in 99% der Fälle irgendwie das klügste scheint).

    Daher wollt ich mal wieder eine gute Compile-Sprache lernen.Mein Interesse in Richtung C, Rust oder Go. (Vllt bissel Shared Libs schreiben welche ich für JavaScript Programme nutzen kann, oder bissel Verschlüsselungsexperimente wieder, kA, noch nichts konkretes geplant. Das kommt meist beim lernen)

    Nun habe ich mit Go angefangen, und lern es mittels der "Tour durch Go", und bin nun auch schon recht weit denke ich (Go Routinen), und dachte, dass damit das Knüllerfeature kommt, aber irgendwie... Versteh ich den Sinn der Sprache nicht ganz. Es fühlt sich an als hätte man C und Python gepaart, und von beiden ein bisschen in eine Sprache gesteckt.
    Habt ihr praktische Erfahrung im Einsatz von Go? Wo habt ihr Stärken und Schwächen erfahren?
    Irgendwie, um so weiter ich lese, habe ich das Gefühl, dass Go stellenweise nicht zuende gedacht scheint, mit Pseudo-Klassen (als wenn man in C mittels Function-Pointer in Structs versucht Klassen-Methoden nachzuahmen, nur nicht ganz so schlimm) und Instanziierungsfunktionen (make) die unnötig scheinen (nur scheinen, man kann sie mit malloc vergleichen irgendwie).

    Vielleicht hilft mir eure Praxiserfahrung zu verstehen, ob es ungefähr mein Gefühl entspricht, oder ich einfach nur zu doof bin es im richtigen Licht zu sehen.

    Liebe Grüße
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  3. Ich glaube ich weiß was du meinst. Ich habe mir auch Go schon einige male angeschaut und irgendwie konnte ich kein Interesse dafür entwickeln. Go hat natürlich seine Stärken: Man kann damit recht angenehm Server/Netzwerkprogramme schreiben, man hat mit Go-Channels einen netten Concurrency-Mechanismus, es compiliert schnell und läuft auch schnell.

    Aber ansonsten scheint es ähnlich "langeweilig" wie Java zu sein. Es ist eine sehr solide Sprache mit der man gut größere Projekte umsetzen kann. Es erinnert stark an C, wobei die Schöpfer von Go viele Fallstricke von C vermieden haben. Von daher kann man Go gut als Alternative für Projekte verwenden, wo man zu C greifen würde. Aber ich persönlich vermisse auch ein richtiges Killer-Feature, dass es für Hobbyprojekte attraktiv macht. Die Sprache scheint eben in erster Linie dafür entwickelt worden zu sein Projekte umzusetzen, die bei Google gängig sind.

    Ich muss natürlich auch sagen, dass meine Praxiserfahrung mit Go sehr beschränkt ist und dass das gerade Geschriebene im Wesentlichen nur meine Meinung zu der Sprache ist.


    Was andere compilierte Sprachen angeht: D ist auch recht nett. Es hat eine angenehme Syntax, die wie ein Hybrid zwischen C und modernen Scripting-Sprachen wirkt und daher kann man damit viele Dinge recht elegant ausdrücken. Rust ist eine gut durchdachte Sprache, für die allerdings mit einem wesentlichem Lernaufwand hat. Es gibt viele Konzepte, die man lernen muss, bevor man die Sprache richtig anwenden kann. Es macht aber auch Spaß sich damit auseinander zu setzen. Das Design-Ziel von Rust ist es hochperformante Programme zu schreiben, die trotzdem noch sicher sind und Nebenläufigkeit gut unterstützen.

    Wenn du ein bestimmtes Projekt umsetzen willst, rate ich dir zu D, da man in die Sprache deutlich schneller einsteigen kann als in Rust. Rust ist allerdings als Sprache einfach interessant, aber man muss beim Programmieren eben mehr Aufwand aufbringen, um den Compiler zufrienden zu stellen.


    Siehe dazu auch folgende Erklärungen von Andrei Alexandrescu, einem der Hauptentwickler von D:
    Which language has the brightes future in replacement of C between D, Go and Rust and why?.

    Beitrag zuletzt geändert: 15.11.2015 8:59:59 von bladehunter
  4. Autor dieses Themas

    g****e

    Ich bin irgendwie beruhigt, dass es mir nicht alleine so geht.
    Dass Google interessen einfließen, das ist irgendwie logisch denke ich. An sich ist das auch ok, weil die Szenarien sich ja auch übersetzen lassen, aber den richtigen Grund gibt es bisher einfach nicht.

    Rust finde ich gerade wegen den Zielen sehr interessant. Hoch performant und sicher sind Ziele, die ich gut finde. Wenn es aufwand braucht, die Konzepte zu lernen, ist das erstmal so, daran stör ich mich wenig. Um Ziele zu erreichen arbeite ich gerne, wenn auch mal aufwendiger, wenn es sich denn lohnt.

    D habe ich bisher noch gar nicht in betracht gezogen. Das ist irgendwie so eine Nischensprache, über die man so selten überhaupt was liest.

    Wenn ich ein bisschen Zeit hab, erplane ich mir mal ein kleines Demoprojekt, und setze es einfach in mehreren Sprachen um. So kann man eher ein Gefühl dafür kriegen, wie die Sprachen sich verhalten in bestimmten Situationen.
    Nu brauche ich nurnoch eine motivierte Idee.

    Liebe Grüße

    Beitrag zuletzt geändert: 15.11.2015 22:01:52 von ggamee
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