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Gefährden striktere Gesetze die Zukunft des Internets?

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  1. Autor dieses Themas

    autobert

    Kostenloser Webspace von autobert

    autobert hat kostenlosen Webspace.

    Bisher ist es ja so, daß Provider nicht für die Weiterleitung von strafbarem Content verantworlich gemacht werden können. Auch Hoster können erst zur Verantwortung geszogen werden, wenn sie wissentlich Content der gegen Gesetze vesrstößt nicht von ihren Servern entfernen. Unser Bundesinnenminister Thomas de Maizière möchte dies jetzt am liebsten ändern:
    "Wir wollen, dass die Provider selbst eine Haftung und Verantwortung dafür übernehmen, wenn Straftaten in ihrem Netz stattfinden", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.
    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Innenminister-Provider-sollen-fuer-Terror-Propaganda-im-Netz-haften-3274173.html
    . Wenn man diesen Wunsch/Forderung konsequent zu Ende denkt, sollen also in zukunft die Hoster (sofern sie der dt. Gesetzgebung unterliegen) sowie die Internetprovider ala Tekom, Vodafone etc. nicht nur Vorratsdatenspeicherung betreiben, sondern in Zukunft auch im vorauseilenden Gehorsam, die Daten analysieren und notfalls blockieren. Nur dann wären sie auf der rechtlich sicheren Seite. Gema & Co. werden da natürlich Beifall klatschen. Wenn aber alle Provider nur noch Sites durchlassen, die sich auf einer (vom BMI erstellten?) Whitelist befindet, ist das Internet in der jetzigen Form zum sterben verurteilt. Wenn sie mit Schnüffelprogrammen, die denen der NSA ähneln, die Daten analysieren sollen und erst weiterleiten,wenn die Analyse keinen Verstoß gegen irgendwelche Gesetze ergibt, wird das Internet so langsam, daß es faktisch auch Tod ist.
    Wie Herr de Maizière sich dies vorstellt und vor allem wer die Kosten, für diesen minimalen Zugewinn an Sicherheit, trägt hat er leider nicht erläutert. Da das ganze aber wohl unter die fachliche Aufsicht des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur fallen würde, bleibt nur zu hoffen, daß diese Wünsche/Forderungen nicht schneller vorwärts kommen als der Bau des Berliner Flughafens.

    Beitrag zuletzt geändert: 21.7.2016 16:07:02 von autobert
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  3. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    So ganz von der Hand zu weisen sind deine Vermutungen nicht, allerdings hege ich auch den Verdacht, dass Die Misère von der Sache (Ich meine "Wie funktioniert Internet") genauso wenig Ahnung hat wie seinerzeit "Zensur-Ursula".

    Mich würde mal interessieren, was der LdM mit Provider meint und mit wem er diesbezüglich im "Gespräch ist".

    Im Grund sind wir ("die Bevölkerung") aber alle an diesem Sicherheitswahn Schuld. Ich würde mich nicht wundern, wenn demnächst der Verkauf von Brotmessern länger 5cm eingestellt wird und Äxte aus den Baumärkten verschwinden.
  4. d*******e

    Mich würde dazu Interessieren wer Ihn da Berät, ob er sich oder andere sich schon mit den größten Deutschen Webhostern zusammen gesetzt hat/haben und was die dazu sagen!
  5. Ich denke wir sind und hier alle einig, dass dieser Vorschlag Unsinn ist. Ich habe mir die Aufzeichnung dazu mal angesehen (Ab 4:24). Der Typ, der das Interview leitet hat als erstes den Begriff "Provider" falsch verwendet und auch direkt nach der Verantwortung selbiger gefragt. De Maizière hat den Begriff aufgegriffen und hat dann gesagt, dass da die Provider/Anbieter auch die rechtliche Verantwortung tragen sollen. Ob er damit durchkommt, werden wir sehen. Es ist ja bereits jetzt so, dass Hoster verpflichtet sind illegale Inhalte zu entfernen, sobald sie Kenntnis davon erlangt haben. Aber eine Überprüfung aller Inhalte im Vorraus wäre natürlich nicht machbar. Dann müsste z.B. hier auf Lima jeder Beitrag erstmal freigeschaltet werden, bevor er im Forum sichtbar ist.

    Und klar, schlechte Gesetze können Dinge kaputt machen. Nicht nur im Internet. Wenn es jetzt um ISIS-Propaganda im Internet geht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ausblenden oder löschen dieser Inhalte die Meinung der bestehenden IS Leute nicht umstimmen wird. Wenn man die eigene Bevölkerung vor der Propaganda schützen will, muss eben Aufklärung betrieben werden. Das ist natürlich aufwendiger als einfach mal ein Gesetz zu erlassen, um zumindest sagen zu können, dass man etwas gegen den bösen IS getan hat.

  6. Der Vorschlag ist absoluter Blödsinn, daher auch keine Gefährdung für das Internet.
    Um ein Gesetzt durch zu bringen braucht man eine Mehrheit bei diesem Vorschlag ist der Innenminister sehr wahrscheinlich als einziger dafür.


    Die Gesetze die in den letzten Jahren beschlossen wurden Datenschutz usw. Helfen dem Internet.
    Daher glaube ich nicht das die Politik sich von heute auf morgen ändert und das Internet gefährdet.


    Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2016 22:19:58 von xn--94h
  7. Die Politiker sind idR Wolkenkucksheimbewohner. Die bilden sich ein Sie könnten Totalkontrolle ausüben, das geht aber nicht. Wer sich bei Mails auf die Verschlüsselung des Mailanbieters verlässt is selber schuld.
    Es gibt Verschlüsselungsprogramme wie Archcrypt - wenn das PW lang genug ist ist Schluss für Horch und Kuck.
    Wenn verschlüsseln verboten würde, gibt es die Steganografie.

    Daneben gibt es anonymisierende Proxi - also eine vielfache Art Obigen Bewohnern Sorgen zu bereiten.

    Ach ja TOR nicht vergessen.

    Die, die man fangen sollte, verstecken sich ehedem - nur der Dummichel wird verfolgt.

    co2-betrug
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