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  1. Autor dieses Themas

    adrians

    Kostenloser Webspace von adrians

    adrians hat kostenlosen Webspace.

    Ja...für die, die gerne Lesen. Oder die, die gerne Schreiben, ich lade ein Gedichte der selben Stilrichtung zu posten. Welche Stilrichtung das ist? Ka.^^


    Nunja, ich bin momentan leicht merkwürdig drauf. Inpsiriert dadurch, Träume zu deuten habe ich dann eifnach innerhalb von ein paar Minuten ein Gedicht verfasst - ich hoffe das man die zeit nicht rausliest...^^ - und wollte eben dieses dann auch hier veröffentlichen.

    In diesem Sinne: Viel Spaß!


    Vorweg:
    Thema des Threads: Verbesserungsvorschläge? Was gefällt, was nicht?


    Bitte nichts wie: Toll, scheiße, gefällt mir, net mein Ding oder ähnlcihes. Bitte Kritik kein Kurzposting.

    Danke im Voraus und (hoffentlich..) viel Spaß beim lesen =)



    Traum

    Wie ein blick in deine augen,
    Wenn die eignen nichts mehr taugen.

    Wie ein ungebetner gast,
    Keine reue - keine rast.

    Klarer nebel wabert leise,
    Unterwegs auf weiter reise,
    Undurchdringlich, wunderbar,
    Kleine bilder, dunkel - klar?

    Er zeigt dir sonderbare welten,
    die so wunderschön und hell
    - ob sie leuten gar nichts gelten? -
    Oder dunkel, grau und grell?

    Viele seiten haben welten,
    Mit der sanftheit weißen schaums,
    Düsternis ist dort nicht selten,
    Das ist die nebl'ge welt des Traums.



    Edit: Kleinen Rechtschreibfehler abgemurkst.^^
    Edit 2: Da war ein Fehler meinerseits in der Satzstruktur.

    Beitrag geaendert: 31.3.2007 20:24:38 von adrians
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  3. Sorry, ich finde das Gedicht schwach. Das Schema und die Reime sind ziemlich plump. Es baut überhauptkeine Spannung auf, nicht durch das Schema, auch nicht durch den Inhalt. Der scheint mir eher willkürlich zusammengewürfelt, denn bei den meisten Versen erkenne ich nicht, welche Funktion sie haben, wie sie das Gedicht voranbringen oder auf was sie hinauslaufen. Einen Abschluss hat das ganze auch nicht wirklich, bis auf den holprigen letzten Vers. Da kann man noch viel dran machen.
  4. Autor dieses Themas

    adrians

    Kostenloser Webspace von adrians

    adrians hat kostenlosen Webspace.

    Ich glaube du bist mehr Balladen gewöhnt. Wie soll man bei einem Gedicht, dass keinerlei Handlung besitzt denn bitte Spannung aufbauen? Das müsstest du mir erklären.


    Die Reime sind schwach? Mhh.. das könnte sein, ich werde es nocheinmal überlesen und schaun, ob du recht hast.


    Willkürlich zusammengewürfelt ist der Inhalt übrigens nicht. Aber es könnte durchaus sein, dass du ihn vielleicht nicht verstehst, weil du anderes gewöhnt bist oder so. :3

  5. Ich glaube du bist mehr Balladen gewöhnt. Wie soll man bei einem Gedicht, dass keinerlei Handlung besitzt denn bitte Spannung aufbauen? Das müsstest du mir erklären.

    Spannung muss nicht unbedingt aus einer Geschichte oder einem Handlungsverlauf kommen. In einem Gedicht versuchst du ein bestimmtes Bild oder gewisse Gefühle zu beschreiben und hervorzurufen. Wenn du es geschickt machst, entsteht die Spannung dadurch, dass du deine Beschreibung immer weiter aufbaust, veränderst, Wendungen einbaust, etc. Wenn man eine Strophe etwa liest und die nächste Strophe die vorherige in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt oder gar erst verständlich macht, das erzeugt Spannung. Wenn du auf dem Höhepunkt eine unvorhergesehene Wendung einbaust, die das ganze Gedicht umzukippen scheint, das erzeugt Spannung. Leider sehe ich das in deinem Gedicht nicht wirklich.

    Willkürlich zusammengewürfelt ist der Inhalt übrigens nicht. Aber es könnte durchaus sein, dass du ihn vielleicht nicht verstehst, weil du anderes gewöhnt bist oder so. :3

    Dann erkläre es mir bitte, nur so werde ich schlauer.

    Wo ist z.B. der Zusammenhang, innerhalb und untereinander, dieser beiden Strophen:

    Wie ein blick in deine augen,
    Wenn die eignen nichts mehr taugen.
    <- Was sagt das aus? Wenn die eigenen Augen "nichts mehr taugen", glaube ich nicht, dass es viel Sinn macht, anderen in die Augen zu schauen. Vielleicht habe ich einfach die Metapher hier übersehen.

    Wie ein ungebetner gast,
    Keine reue - keine rast.
    <- Ich weiss wirklich nicht, warum ein ungebetener Gast keine Reue empfinden und keine Rast haben sollte. Weil er ungebeten ist? Das ist nun wirklich nicht selbsterklärend und wird im Folgenden leider auch nicht erklärt.

    Ich verstehe es wirklich nicht.
  6. Ist dir noch nie aufgefallen dass dir deine Träume viel über dich verraten? Und ich glaube, dass das hier einfach ein Vergleich gezogen wurde, der auf die Augen eines Menschen bezogen wurde da die Augen ja auch viel verraten sollen- also würde ich jetzt mal so deuten...allerdings wie soll mal sehen wenn die eigenen Augen nicht mehr so wirklich funktionieren-aber das ist Poesie da ist das nun manchmal so :P
    Und was die 2. Strophe angeht wurde, würde ich mal sagen, dass das wieder auf den Titel angespielt "Traum". Denn gegen eine Traum kannst du recht wenig unternehmen... der kann nun mal - wie ein ungebetener Gast - sehr penetrant sein und "keine Reue, keine rast" zeigen....(ich meine ist auch gut möglich, dass ich vollkommen falsch liege....)

    Also ich finde das Gedicht ganz schön. Allerding verstehe ich eine Zeile auch nicht so ganz...

    adrians schrieb:
    Er zeigt dir sonderbare welten,
    die so wunderschön und hell
    - ob sie leuten gar nichts gelten? - *
    Oder dunkel, grau und grell?

    Wird damit gefragt ob sich Menschen garnicht mehr für ihre Träume interessieren??

  7. Ist dir noch nie aufgefallen dass dir deine Träume viel über dich verraten?

    Ganz im Gegensatz zu diesem Gedicht. Sorry, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber so wie ich das sehe, hat das einfach Null Aussage.

    ...bis auf: Träume sind strukturlos und durcheinander, genauso wie das Gedicht.
    Und ich glaube, dass das hier einfach ein Vergleich gezogen wurde, der auf die Augen eines Menschen bezogen wurde da die Augen ja auch viel verraten sollen- also würde ich jetzt mal so deuten...allerdings wie soll mal sehen wenn die eigenen Augen nicht mehr so wirklich funktionieren-aber das ist Poesie da ist das nun manchmal so :P

    Welche Bedeutung hat dieser Vers im Gedicht? "Wie ein Blick durch deine Augen" würde ich noch fast gelten lassen, obwohl das auch nicht wirklich gut gelöst ist.
  8. f*b

    Ich kann dir nur raten, das Ganze kritisch zu lesen und dich nicht damit zu begnügen, dass das Gedicht Endreime besitzt, das Endreim-Schön-Künstlerische kommt aus alten klassisch-bürgerlichen Idealen und ist nicht mehr unbedingt aussagekräftig, zumal die klassischen Kunstideale den Realitätsbezug, das Aufwühlende, das Aussagende verloren haben. Ich finde, das kommt erst im Expressionismus wieder hervor. Lies mal Stramm oder so, aber denk nicht, da wäre irgendeine Willkür dahinter, da gehts um Chiffren, Bilder ohne Bezugssystem, die erscheinen, kurz an etwas erinnern und schon wieder weg sind...

    Das Gedicht ist nicht gerade aufwühlend, daher würde ich dir wie gesagt empfehlen, das nochmals kritisch durchzulesen und zu verbessern. Wenn du schreibst, muss jeder Satz voll bewusst platziert sein. Ein Gedicht ist gepackte Aussage. Jeder "unnötige" Satz ist zuviel...

    Vielleicht solltest du das auch verwerfen und mit Kunstverständnis ans Schreiben heran gehen.
    Viel Spass!
    Fab

    EDIT zum oben gesagten: Spannung kannst du natürlich auch ohne Handlung aufbauen, mit Formveränderung zum Beispiel.

    Beitrag geaendert: 6.4.2007 19:20:14 von fab
  9. Traum

    Wie ein blick in deine augen,
    Wenn die EIGNEN` nichts mehr taugen.

    Ein umlaut oder wie es heisst setzen.

    Wie ein ungebetner gast,
    Keine reue - keine rast.

    Klarer nebel wabert leise,
    Unterwegs auf weiter reise,
    Undurchdringlich, wunderbar,
    Kleine bilder, dunkel - klar?

    Er zeigt dir sonderbare welten,
    DIR so wunderschön und hell
    - ob sie leuten gar nichts gelten? -
    Oder dunkel, grau und grell?

    ?:An dieser Textstelle würde ich den
    Artikel die weglassen, so hört es sich besser an.


    Viele seiten haben welten,
    Mit DER sanftheit weißen schaums,
    Düsternis ist dort nicht selten,
    Das ist die nebl'ge welt des Traums.

    Wieder den Artikel Weglassen!



    Sonst sehr gut Mfg


  10. m********7

    Mir erscheint, dass die Gedichtanalyse im heutigen Deutschunterricht häufig ausgelassen wird! ;-)

    Zum Punkt einer Analyse eines Gedichtes sei vorab angemerkt:
    Das Gedicht soll als sinnvolles Klanggebilde beschrieben werden, welche Bedeutung dieses inne hat.
    Natürlich bricht man dabei vom Großen/Gesamten auf das Kleine/Detaillierte herunter, doch zunächst muss das Werk als Ganzes betrachtet und stehen gelassen werden. Von hier aus ist eine erste Analyse zu vollziehen. Erst DANACH darf Detailliertes überdacht und angefragt werden.

    Gehen wir von den ersten Schritten der Analyse aus, so muss man zunächst die Ebene der Analyse vom Sprecher her vollziehen:

    Situation, Perspektive, Sprechweise und Sprechakte.

    Danach erst folgt eine Analyse vom Aufbau des Textes her:
    Gedichtform und der Aufbau des sich im Text befindenden Sprachgeschehens aus Sich des Sprechers (hier kommen viele weitere, wesentliche Aspekte hinzu, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann, dass sollte aus der 7./8./9. Klasse bekannt sein).

    Erst jetzt folgt eine Analyse von der Bildlichkeit des Werkes her:
    Welche Bilder werden von dem Autoren verwandt? Welchen Bezug haben diese zu der Eigenart und Bedeutung des Textes?

    UND JETZT kann man sich den Einzelheiten zuwenden! ;-) (Alles andere ist Pipifax - entschuldigt diesen flachen Begriff):

    Satzbau/Sprachebene, Lautung, rhetorische Figuren, Erwartung des Lesers (subjektiv) überprüfen (erfüllt? nicht erfüllt?), etc.

    Ein Gedicht / lyrisches Werk nach einem Sinn zu untersuchen ist schön und gut, jedoch ist der Sinn für jede Person subjektiv und kann somit nicht als schlecht, nicht verständlich, etc. bewertet werden. Nur aufgrund der oben aufgezählten Analysepunkte kann "Kritik" geäußert werden, bzw. können Fragen zu einer möglichen, eigenen Verständnisschwierigkeit gestellt werden.

    Natürlich, und so handhabe ich es in meinem Beruf, gibt es auch andere Analyse- und Interpretationsmethoden auf Metaebenen, welche aber zu weit führen würden, weil diese auf einer Metaebene den Sinn eines solchen Werkes objektiv hinterfragen würden, was an sich unmöglich ist, jedoch aufrgund unterschiedlichster Methoden zumindest machbar erscheint.

    Eine wie von mir oben geschilderte Methode ist zumindest eine Einsteigermethode, die jeder aus dem Stehgreif können muss, um überhaupt weiterführende Methoden anwenden zu können (zu dürfen!!).

    MfG
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