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Justiz will nicht mehr im Internet jagen

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  1. Autor dieses Themas

    no-smoke

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    Heute Morgen stand dieser artikel in der Zeitung:

    Justiz kapituliert vor Datendiebstahl
    Internetkriminalität: Staatsanwälte fühlen sich von Musikindustrie missbraucht

    VON HUBERTUS GÄRTNER

    Bielefeld. Das massenhaft betriebene illegale Herunterladen von Musik - und Filmtiteln im Internet lässt Staatsanwälte verzweifeln. Auch in Ostwestfalen-Lippe haben nach Informationen dieser Zeitung Rechteinhaber Hunderte von Strafanzeigen erstattet. Dadurch werden die Justizbehörden zunehmend lahmgelegt.

    Einige von ihnen haben bereits kapituliert. So lehnt beispielsweise die Wuppertaler Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen Internet-Tauschbörsen-Nutzer als unverhältnismäßig ab. Auch bei anderen großen Staatsanwaltschaften bleiben die Anzeigen vorerst unbearbeitet liegen.

    Spezialisierte Rechtsanwaltskanzleien durchsuchen im Auftrag der Musik- und Filmindustrie das weltweite Netz gezielt nach illegalen Downloads. Mit ihren Massenanzeigen reklamieren sie dann strafrechtlich relevante Verstöße gegen die Paragrafen 106 und 108 des Urheberrechts. In erster Linie geht es der Musik- und Filmindustrie aber wohl gar nicht so sehr um die Bestrafung der Tatverdächtigen, sondern um Schadenersatzansprüche in Millionenhöhe. Die Industrie hat nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bislang keinen Auskunftsanspruch gegen die Provider, um dort die Nutzernamen zu erfragen. Deshalb wählen sie den Umweg über eine Anzeige, denn im Zuge eines Strafverfahrens müssen die Provider die Identität der Nutzer preisgeben.

    „Wir werden von der Musikindustrie missbraucht, um deren zivilrechtliche Verfahren voranzutreiben“, empört sich ein Staatsanwalt aus Ostwesfalen-Lippe, der namentlich nicht genannt werden möchte. „Es ist ein riesengroßes Dilemma. Niemand weiß, wie wir da herauskommen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Richterbundes NRW, Oberstaatsanwalt Johannes Schüler aus Köln. Auch in seiner Behörde seien bereits „mehrere tausend Verfahren“ wegen illegaler Downloads anhängig.

    Was viele Staatsanwälte nun besonders „pervers“ finden, ist die Tatsache, dass sie ausgerechnet die Urheberrechtsinteressen der Pornoindustrie verteidigen sollen. Gerade Pornofilme werden in Internet-Tauschbörsen rege gehandelt und massenhaft illegal heruntergeladen. Weil hier der Jugendschutz tangiert sein kann, muss in aller Regel ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung bejaht werden.

    © 2008 Neue Westfälische
    Bielefelder Tageblatt (MW), Dienstag 01. April 2008


    Was haltet ihr davon?
    Ich finde es erstaunlich, das jetzt sogar die Justiz nicht mehr groß an den Internetverbrechen interessiert ist und anscheinend selbst gemerkt hat, dass es schlimmeres gibt.
    Jedoch wird das nicht viel nützen, denn jeder Anzeige muss ja nach gegangen werden.
    Man sollte am besten nicht mehr die Runterlader von Musik suchen und anzeigen sondern die das anbieten und runterladen überhaupt möglich machen.


    Beitrag geändert: 1.4.2008 17:24:50 von no-smoke
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  3. m********e

    Ich finde es ganz schön heftig, denn sonst wird ja bald die Software Industrie in Deutschland Milliarden verlieren weil jetzt jeder über 3DL od. Torrentz geht:mad:
    Aber Ich wusste es nicht vorher, dass das mit den Anzeigen schon so schlimm ist:eek:
    Naja, lieber das wechlassen & morde aufklären!:blah::biggrin::P;)
  4. Ähm..
    Denke mal das ist nen schlechter Aprilscherz ;)
  5. Autor dieses Themas

    no-smoke

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    Nein, das ist kein Aprilscherz.
    Das stimmt.
  6. Ich würde mich über die Quelle freuen. (Du hast zwar die Copyrights, nicht aber den Link angegeben)

    An sich bejahe ich das vorgehen. Noch vor kruzem wurden Mörder mi wengier bestraft als ein Raubkopierer, der seine Strafe nicht bezahlen konnte.
    Soetwas kann nicht angehen.

    Die Musik- und Filmindustrie verstopft mit ihren Verfahren die gesamte Rechtssprechenung. Dadurch nehmen sie uns Resourcen, die für die sinnvolle Rechtssprechung genutzt werden könnten. Das wäre wesentlich sinnvoller.
    Ich stehe dahinter.


    Beitrag geändert: 5.4.2008 13:56:20 von adrians
  7. des wird wahrs wie bei \"geringen mengen\" bei drogen etc sein. wenns sich nich rentiert, lassen ses sein. aber dass es jetzt scho wirklich so krass is, hätt ich echt nich gedacht
  8. b******r

    Es ist schon schade das diese Verbrecher nun weitermachen können.
    Die Produktion von Filmen und Musik ist nun einmal teuer, und wenn man was haben will, kann man auch dafür bezahlen.
    Allerdings finde ich seltsam das es teurer ist wenn man beim downloaden erwischt wird, als wenn ich eine CD im Kaufhaus klauen würde...
    Steht irgendwie in keinem verhältis zueinander.
  9. Autor dieses Themas

    no-smoke

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    :
    Ich würde mich über die Quelle freuen. (Du hast zwar die Copyrights, nicht aber den Link angegeben)


    Das liegt daran das ihr es nicht sehen könnt, da es aus meinem e-paper von meiner Tageszeitung ist.
    Aber die Quelle istdamit ja angegeben.

    Neue Westfählische 1.April.
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