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Flug in die USA - Umweg?

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  1. Autor dieses Themas

    sebastian-online

    sebastian-online hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,

    mich würde interessieren, warum Flugzeuge nicht auf direkte Strecke in die USA fliegen. Stattdessen fliegen Sie in einem Bogen: vgl. http://www.newzealand.com/travel/library/v61004_3.gif

    MfG Sebastian

    PS: Danke schon mal im voraus.
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  3. Hey
    naja, auf deiner Karte sieht man jetzt nicht so viel, ist ja eher Asien im Vordergrund. Ansonsten beim FLug über denn Atlantik werden glaub ich noch Windströmungen ausgenutzt, bin mir aber nicht sicher.

    MfG
    Jai
  4. hmm darüber habe ich mir noch nie gedanken gemacht.
    wusste nur da es so ist. wuerde mich eigentlich auch mal interessieren.
    könnte mir schon vorstellen das es so ist wie jaikudo sagt.
    ausnutzen der strömung rüber nach usa.

    zurueck wird ja fast der gerade flug nach europa genommen.

    vielleicht ist es auch eine art one way highway.
    also oben über den norden hin und zurueck halt einfach den direkten weg.
  5. Ich habe mal gehört, dass es wegen der Form unserer Erde ist.

    Würde man \"geradeaus\" fliegen, würde der Flug länger dauern, da man einen größeren Bogen um die Kugel fliegt.
    Durch diese Kurve wird der zurückzulegende Weg verrigert.
  6. Stimmt. Karten sind ja Gerade.
    Die Erde ist aber rund. Deshalb müssen die Flugzeuge sich der Erdkrümmung anpassen. Nur die Erdkrümmung kann man auf einer Karte schlecht darstellen.
  7. Außerdem: Wenn man auf einer Weltkarte nach schaut, wird man bemerken, dass Österreich/Deutschland genau gegenüber von Neuseeland ist, also ist es eigentl. egal, wie man fliegt. So werden dann hald die Luftströmungen beachtet.

    lg
    Vali
  8. Um mal genau zu bezeichnen kann man schon direkt fliegen. Also dem Kunde wird eh nie die wirkliche Flugstrecke mit allen Knotenpunkten angezeigt. Aber das ist unwichtig. Eine Erde kann man nie ganz 100% getreu dem Orginal auf der Karte nachahmen. Es gibt entweder nur Winkeltreue oder Flächenteure. Also die Meisten Karten sind auf die Flächentreue ausgerichtet oder ein Mittelding zwischen Flächen- und Winekltreue. Würden wir jetzt einen Strich durch eine Karte zeichen von zB New York und München wo wäre der Kurs nach München 51°. Da der Winkel aber immer der Schenkel zwischen Flugzeuglängsachse und den Breitengraden ist würde der sich immer wieder verschieben. In wirklichkeit würden wir irgendwann spiralenmäßig bei Nordpol landen. Dieses Ereignes nennt man daher auch Loxodromie. :cool:
  9. Ich habe noch mal nach einem geeigneten Foto gesucht um dasa zu veranschaulichen. Außerder englischen Wikipedia war darüber nichts zu finden ;) http://en.wikipedia.org/wiki/Loxodrome
  10. m******s

    Der Grund für solche Bögen liegt tatsächlich in der Erdkrümmung, soviel ich weiß. Die kürzeste sphärische Verbindung ist immer ein Großkreissegment. Würdest du den Weg \"nachlaufen\", würdest du auch merken, dass du tatsächlich immer gerade in eine Richtung gehst. Karten sind halt nur verzerrt, deswegen ist eine Geodäte (Kürzeste Verbindung), immer verzerrt. einzige Ausnahme stellen Strecken entlang des Äquators, oder entlang des Nullmeridians (oder halt des Merdidians, welcher genau in der Mitte der Karte liegt) dar, denn genau an diesen Linien wird bei der Verzerrung zur Karte nicht \"gestaucht\", sondern nur \"abgerollt\". Als Versuch könntest du ja mal auf ner Orangenschale oder so die kürzeste Strecke einzeichnen und danach versuchen, die Schale vorsichtig in einem Stück abzuziehen und platt auf nen Tisch zu pressen.... keine Ahnung, ob das geht, aber wenn, solltest du das selbe Phänomen sehen.
  11. Hab mal die Strecke (Luftlinie) nachgemessen in Google Earth

    New York (JFK Airport) - Berlin (Tegel) = 6.384,73 Km

    Und hier mal der vergleich der krümmung in \"Google Earth\" und \"Google Maps\"

    Google Earth:
    http://phyroad.lima-city.de/Von%20Berlin%20nach%20NY%20Google%20Earth.jpg

    Google Maps:
    http://phyroad.lima-city.de/Von%20Berlin%20nach%20NY%20Google%20Maps.jpg

    Interessant ist hier zu sehen wie bei der Google Earth Version (Luftlinie) der Flug über Großbritannien genauer über Glasgow geht und dann weiter über die Insel Neufundland.

    Bei der Google Maps Version \"Luftlinie\" verläuft die Linie über den Kanal (GB - FR) und dann ausschließlich über den Atlantik.

    Hier mal der Vergleich auf einem Bild (mit einer 2 Dimensionaalen Landkarte):
    http://phyroad.lima-city.de/Von%20Berlin%20nach%20NY%20Google%20Maps%20Google%20Earth.jpg

    Fazit:
    Entweder man nutzt Karten bei den der Nutzer weiss das diese 3 Dimensional sind (Google Earth) oder man nutzt Karten die 2 Dimensional sind und malt die Luftlinie \"krumm\" hin ^^


    Mfg



    Beitrag geändert: 7.6.2008 17:19:52 von phyroad
  12. p**i

    Moin,

    wie Ihr wisst, wird ein Gitternetz über die Erde gespannt, um Positionsangaben/Länge/Breite zu ermitteln.
    Diese Gitterlinien sind aber nunmal nicht rechtwinklig (außer in den Breiten des Äquators).
    In der Seeschifffahrt werden Karten mit rechten Winkeln zwischen Längen- und Breitenparallelen als Mercator-Projektion bezeichnet:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bf/Mercator-projektion.png

    Dabei werden die Parallelen in höheren Breiten \"gestreckt\", damit auch dort eine Rechtwinkligkeit entsteht.
    Auf der Mercator-Projektion kann man somit Distanzen als gerade Strecken-Linien einzeichnen.

    Anders wiederum ist dies bei der gnomonischen Projektion:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gnomonisch

    Diese ist ein Abbild des Gitternetzes ohne Stauchungen oder Streckungen.

    Zur Erklärung:
    Eine geschwungene Linie auf der Mercator-Karte (Google-Maps) entspricht einem Großkreis auf der gnomonischen Karte (Google Earth).
    Dies kommt dadurch zustande, dass Stauch-/Streckungsfaktoren aus der Mercator-Projektion herausgefiltert werden, um eine Distanzangabe in die gnomonische Projektion einzutragen.
    Andersrum muss man diese Faktoren ebenso mit einbeziehen.

    Für die Mercator-Projektion gilt für die Distanzberechnung die sogenannte
    \"Besteckrechnung nach Mittelbreite\" oder \"Besteckrechnung nach vergrößerter Breite\"
    -> durchgezogene Linie

    Für die gnomonische Projektion nutzt man das Verfahren der \"Großkreisnavigation\"
    -> geschwungene Linie

    Beide lassen sich auch in die Mercator-Karte eintragen - denn diese ist die heute am häufigsten genutzte Projektion -> zumindest in der Seeschifffahrt.

    Es ist also nur eine Ansicht des Gitternetzes der Erde, ob dieses gestaucht/gestreckt oder 1:1 übernommen wurde.
    Deshalb auch die beiden Projektionen.

    Das heißt also, dass eine durchgezogene Linie zwischen zwei Punkten auf der gnomonischen Karte einer geschwungenen Linie auf der Mercator-Karte entspricht.

    Gruß,
    Puni

    Beitrag geändert: 7.6.2008 18:45:08 von puni
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