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Wählen ab 16 in Österreich

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  1. Autor dieses Themas

    nnn1

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    Hallo Leute,

    Darf ich bei den kommenden Wahlen in Österreich mit 17 Jahren auch wählen?

    Ich weiß zwar nicht wen ich wählen soll, weil mich eigentlich keine Partei/Politiker richtig überzeugt, aber naja ... Ich sehe einfach keine Ergebnisse. Was machen die Politiker außer streiten? Aber ich glaube das ist in jeder Demokratie so, oder nicht?

    Mein Lehrer hat gesagt man sollte auf jeden Fall seine Meinung abgeben. Es auch eine Meinung den Wahlzettel zerrissen in den Umschlag zurück zu stecken. Was haltet ihr davon? Ich finds lustig. :D

    mfg
    nnn1
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  3. Hallo!

    Ja, du darfst bei jeder Wahl in Österreich deine Stimme abgeben. Eine der wenigen Punkte, bei der die Regierung nicht versagt hat.

    Zu der Streitkultur der österreichischen Politik - frei nach Ovid: Civilitas faciant alii tu felix austria iurga - Politik mögen andere machen, du glückliches Österreich streite! ;)

    \"Weiß\" wählen, also ungültig, ist eine Form Protest zu zeigen, ja - ich würde es aber niemandem empfehlen. Ständig das kleinste Übel zu wählen mag dämlich sein, ist für mich aber immer noch die beste Form mit dieser Demokratie umzugehen. Denn das Problem beim Weißwählen ist, wenn du nicht tatsächlich ALLE Parteien gleichermaßen verabscheust unterstützt du weniger schlimme Parteien (geringere Übel) gleichsam mit absolut unwählbaren Parteien - wie die FPÖ.

    Das heißt, wähle gültig, such dir das geringste Übel - zur Not mit wahlkabine.at, das am 17. August wieder startet - tu mir nur einen Gefallen: Wähle nicht FPÖ oder BZÖ! ;)
  4. x*******x

    Schau, die Wahlversprechen werden eh nicht eingehalten!^^

    Geh\' einfach in die Kabine rein und probiere es mit einem Auszählreim!^^

    Ernsthaft, du solltest dir halt mal anschauen, was die einzelnen Partei für dich auf Lager haben und welche Partei du mit einem guten Gewissen wählen kannst (-->FPÖ und BZÖ systematisch ignorieren)!

    Und wenn du deinen Wahlzettel zerrissen in den Umschlag steckst, dann hat nur der jeweilige Stimmenauszähler etwas davon...
  5. c**********t

    Ich möchte keinem zu nahe treten, aber das ist der Grund, weshalb ich GEGEN das Wahlrecht ab 16 bin. Diese Wählerschicht zeigt großteils einfach unzureichende Intersse an der Politik bzw. es fehlt ihnen einfach an politischer Bildung. Schuld daran sind aber nicht die Jungwähler sondern das hochgelobte und wohlgenährte Bildungssystem. Irgendwie logisch, dass sich eine Regierung, die nicht eingehaltenen Wahlversprechen und ein kaputtspartes Bildungssystem vorzuweisen hat, die Wahl mit 16 legitimiert. Schließlich hat dann auch ein gewisser, leicht bäunlich gefärbter Zahnarzthelfer große Chancen mit seine blauen Kontaktlinsen bei jungen Mädels zu Punkten. Was dieser "Politiker" zu sagen hat ist doch irrelevant solange er blauäugig von jedem Wahlplakat im Lande herablächelt. Wenn dann noch ein schlagkräftiges "Argument" gegen Immigration und Arbeitslosigkeit darunter prangt ist alles für die nächste Legislaturperiode geritzt.

    so! genug gemotzt...;-)
    greetz

  6. Ich möchte keinem zu nahe treten, aber das ist der Grund, weshalb ich GEGEN das Wahlrecht ab 16 bin. Diese Wählerschicht zeigt großteils einfach unzureichende Intersse an der Politik bzw. es fehlt ihnen einfach an politischer Bildung. Schuld daran sind aber nicht die Jungwähler sondern das hochgelobte und wohlgenährte Bildungssystem. Irgendwie logisch, dass sich eine Regierung, die nicht eingehaltenen Wahlversprechen und ein kaputtspartes Bildungssystem vorzuweisen hat, die Wahl mit 16 legitimiert. Schließlich hat dann auch ein gewisser, leicht bäunlich gefärbter Zahnarzthelfer große Chancen mit seine blauen Kontaktlinsen bei jungen Mädels zu Punkten. Was dieser "Politiker" zu sagen hat ist doch irrelevant solange er blauäugig von jedem Wahlplakat im Lande herablächelt. Wenn dann noch ein schlagkräftiges "Argument" gegen Immigration und Arbeitslosigkeit darunter prangt ist alles für die nächste Legislaturperiode geritzt.

    so! genug gemotzt...;-)
    greetz


    Das ist wirklich total überzogen.
    Ich kann dieser Altersgruppe inzwischen nicht mehr vorwergen unpolitisch zu sein, wie vielen Älteren auch.
    Das politische Desinteresse ist in schlichtweg allen Gruppierungen und Generationen vorhanden, liegt aber wohl eher an den tollen Erfolgen, welche die Politik erzielt hat.
  7. c**********t

    1.Die meisten Jugendlichen wissen z.B. nicht wer Engelbert Dollfuß ist/war.
    2.Ein beachtlicher Anteil eben dieser Altersgruppe weiss auch nicht wer der österreichische Bundespräsident ist (Heinz Fischer).

    zu 1.: Wenn unser Lehrplan etwas mehr Zeitgeschichte auch in den BHS und Volks- bzw. Hauptschulen zulassen würde könnten heute wesentlich mehr Jugendliche diese Frage richtig beantworten.

    zu 2.: Wenn man schon geschichtlich nicht so bewandert ist (obwohl die Ära Dollfuß erst 75 Jahre zurückliegt) sollte man zumindest wissen wer zur Zeit das Amt des Bundespräsidenten bekleidet. In meinen Augen zeugt es von eklatanten Mängeln bei der politischen Bildung, wenn ein wahlberechtigter Einwohner eines Staates nicht weiss wer sein Land regiert.

    Um eventuell vorkommenden Missverständnissen vorzubeugen muss hier erwähnt werden, dass ich keines Falls vrsuche zu generalisieren. Es gibt sicherlich Jugendliche mit guten politischen bzw. zeitgeschichtlichen Kenntnissen. Leider wurde ich nur schon des öfteren mit dem Gegenteil konfrontiert. Zudem ist, wie "karpfen" richtig sagt, dieses Desinteresse bzw. Unwissen kein, auf die Jugend beschränktes Problem. Da Jugendliche aber oft beeinflussbarer sind wirkt sich dieses Phänomen in jener Altersruppe weitaus schwerwiegender aus.
  8. schulsanitaetsdienst

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    Mit dem wenigen wissen ist etwas dran. Aber ich denke, dass ist ein Problem der Schulen, die es nicht schaffen Begeisterung für Politik zu erwecken. Noch schlimmer sieht es da mit Wirtschaft aus, auf unserer Schule gibt es das vorsichtshalber erst einmal gar nicht. Zum Glück gibt es einen Lehrer der Wirtschaft in EK ein bisschen bespricht, was ich als sehr sinnvoll erachte.



    Beitrag geändert: 1.9.2008 19:52:24 von schulsanitaetsdienst
  9. Ich bezweifle, dass ein großer Unterschied zwischen der Politikverdrossenheit und -unwissenheit der Jugendlichen gegenüber der der Erwachsenen ist. Dass ein Politikunterricht spätestens ab der 7./8. Schulstufe notwendig ist, steht für mich allerdings außer Frage.

    Jugendliche wählen übrigens lt. Studien ziemlich gleich wie ihre Eltern. Und wenn sich eine 17-Jährige von Straches unnatürlichen cyanblauen Augen aufgeilen lässt, lässt sich der 42-Jährige Kneipenösterreicher von Sprüchen wie "Daham statt Islam" anmachen.
  10. w************n

    Leider hat es die österreichische Regierung verabsäumt, als sie das Wahlalter auf 16 Jahre senkte, das Fach politische Bildung stärker im Unterricht zu verankern.

    Ich besuche beispielsweise eine HTL und habe erst seit der 4. Klasse das Fach Geschichte & Politische Bildung!! d.h. 2 Wochenstunden für diese zwei wichtigen Fächer.

    Woher sollen sich dann Jugendliche, die mit 16 zur ersten Wahl schreiten, wissen wen oder was sie wählen sollten? Klar, dass sich dann viele an ihren Eltern orientieren.

    Ich finde, Politische Bildung gehört mittlerweile schon in der Hauptschule und Gymnasium Unterstufe fix auf den Stundenplan, damit Jugendliche früh lernen sich eine politische Meinung zu bilden und sich nicht zum "Stimmvieh" degradieren lassen.
  11. War heute bei 'ner Strache-Rede in Knittelfeld. Zum Demonstrieren. ;)

    Will gar nicht darauf eingehen, was er geredet hat, ist eh immer derselbe Müll. Jedenfalls war der Großteil dort erwachsen, 40 aufwärts. Zwei Dinge will ich speziell erwähnen: Ein junges Mädel (ca. 17), das nachdem sie ihn aus der Nähe sah (er stellte sich dann runter von der Bühne) rief "Er ist soo geil!" und ein Pensionist, der zu zwei Linke vor mir, die (intelligente) Zwischenrufe machten, sagte, sie seien rauschgiftsüchtig, sie sollen besser Arbeiten gehen und die Bierdosen aufsammeln (nicht dass welche da wären).

    Interessant waren auch die RFJler, die vor der Bühne standen und immer, wenn die Leute Beifall gaben ihre Fahnen schwenkten. Genau diese Leute sind die, die vor 70 Jahren begeistert und hingebungsvoll die Hakenkreuzfahne geschwenkt haben. -.-
  12. w************n

    Ich werd mir den HC am 17.09. in Villach anschauen. Ich finde, das muss man mal gesehen haben ;)
    Leider glaube ich, dass sich in dieser Stadt wieder mal keine 5 Hansel zur Demonstration versammeln werden.


    keingerede schrieb:
    Interessant waren auch die RFJler, die vor der Bühne standen und immer, wenn die Leute Beifall gaben ihre Fahnen schwenkten. Genau diese Leute sind die, die vor 70 Jahren begeistert und hingebungsvoll die Hakenkreuzfahne geschwenkt haben. -.-


    Meiner Meinung nach können vor allem Junge Menschen für solche Zwecke herangezogen werden. Sie haben oftmals keine freie Meinung und können so viel leichter manipuliert werden.
    Außerdem ists doch wahnsinnig kul so in einer Gruppe zu marschieren.
    Fühlt man sich gleich viel mächtiger dabei ...

    Ein gutes, allgemeines Beispiel:
    Wer lässt sich von der Stimmung nicht mitreißen, wenn bei einem Fußballspiel 10.000 Anhänger im Chor die eigene Mannschaft anfeuern? Gruppendynamik kann auch etwas gutes sein

    Beitrag geändert: 4.9.2008 20:49:10 von wsg-radenthein
  13. c**********t

    da stimme ich zu. Junge Menschen brauchen, wie jeder Mensch, ein Zugehörigkeitsgefühl, etwas mit dem sie sich identifizieren können. Im Falle dieser Nazis, 'tschuldigung, RFJlern ist es halt die Bierzeltatmosphäre, der Schlägertrupp und HC mitsamt seinem rechten Gedankengut. Wer sich als Individuum nicht geltend machen kann muss dies halt kollektiv kompensieren. Politische Inhalte werden dann plötzlich nebensächlich. Ist doch egal was der Strache sagt, wenn 20 andere Hansel mit Kurzhaarschnitt neben mir das gut finden, passt es mir auch.
  14. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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