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Goethes Faust

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  1. Autor dieses Themas

    mino87

    mino87 hat kostenlosen Webspace.

    Lasst uns doch die schuldfrage im Faust diskutieren.
    Ich kann jedoch nicht aus der sicht ?ber beider Faust B?nder Sprechen da ich bis jetzt nur einen gelesen habe.

    Wo seht ihr die Schuld?
    Bei Faust ?
    Bei Mephistopheles ?
    Oder sogar bei Gretchen ?
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  3. Ich denke diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denn alle hetten ein wenig Schuld dran, dennoch denke ich, das Mephisto doch am wenigsten damit zu tun hat. Sicher, er war derjenige der Faust Sachen ins Ohr gesetzt hat, aber der eigentliche ?belt?er war doch Faust selbst. Faust war besessen alles zu begreifen und sogar ?ber Mephisto zu stehen, dass er daf?r alles getan h?tte, auch wenn er Anfdangs noch recht zur?ckhaltend war.
  4. faust ist schuld,
    mephisto er?ffnet ihm ja nur die t?ren und spricht sogar warnende worte an faust! doch dieser will nur noch mehr erleben,wissen(k?nnen) und da ist ihm dann doch alles recht...
  5. eine einfache frage ist das nicht (hat ja auch keiner behauptet).
    Aber ich denke Faust ist insofern schuldig, dass er sich trotz seines wissens an gretchen vergeht, mephisto hat nur vorschl?ge gemacht und faust ein freier mensch der sie annahm, ich denke faust ist schuldiger als mephisto. gretchen ist aber auch schuldig, da sie sich trotz der gesellschaftlichen normen auf faust einl?sst und sogar ihr kind zu tode kommen l?sst (meine ich, so war es doch (oder??)) sie ist aber tragisch schuldig, also uncshuldig schuldig durch faust und die gesellschaftlichen normen.
  6. Also ich habe das Buch schon vor einer Ewigkeit gelesen und hoffe, dass ich noch alles wahrheitsgetreu im Kopf habe...
    Meiner Meinung nach kann man nicht einfach so sagen, diese oder jene Person ist schuldig.
    Angefangen hat ja alles mit einer Wette zwischen Mephistopheles und Gott. Inhalt dieser war Mephistos Behauptung, er k?nne einen Menschen dazu bringen, Staub zu fressen, was Gott dementierte und das Gute im Menschen sah. Als unschuldiges Versuchskaninchen wurde Dr. Faust ausgew?hlt.
    Faust, schon immer wissbegierig gewesen, bekommt nun Besuch vom Teufel, der ihn geschickt dazu bringt, einen Pakt zu unterzeichnen. Demnach soll Faust so viel Wissen erlangen, wie er m?chte (glaub ich?!). Und - meiner Meinung nach - genau hier liegt der Punkt, an dem man einhaken kann:
    Faust lernt immer mehr und ist in seinem Wissensdurst nicht mehr zu stoppen. Doch genau dadurch st?rzt er sich in sein eigenes Verderben, denn umso mehr er wei?, umso mehr wird ihm bewusst, wie befangen seine Situation ist.
    Mephisto will klarerweise, dass 'sein' Mensch ?berlebt (weshalb er ihn auch von Gretchen abbringen will als diese in eine psychisch labile Situation ger?t), will aber genauso, dass er die Wette gewinnt. Er ?ffnet bewusst T?ren f?r Faust, T?ren, die vielleicht nicht sofort ersichtlich das Beste hervorbringen, aber er verfolgt damit seinen Plan.
    Gretchen erkennt schon sehr fr?h die wahre Gestalt Mephistos, dem Teufel, was Faust erst gar nicht gelingt. Durch diesen Umstand geplagt scheint sie verr?ckt zu werden und bringt schlie?lich ihr Kind (und das von Faust) um. Die Folge ist die Todesstrafe. Durch ihre vehemente zur-Wehr-Setzung gegen den erkannten Teufel hat sie sich diesen nicht gerade zum Freund gemacht, weshalb ihr auch nicht geholfen wird, trotz Flehens Seitens Faust.
    An diesem Punkt erkennt Faust, dass Wissen nicht vor allem sch?tzt. Wissen ist Macht, Faust k?mmerte sich jedoch nicht darum. Er hat versagt, zwar mit der nicht geringen Unterst?tzung von Mephisto, der ihn nach dem Tod Gretchens rettet, aber trotzdem war es seine Gier, die ihn f?r andere Werte erblinden lie?.
    Langer Rede kurzer Sinn: Eine eindeutige und alleinige Schuldzuweisung ist meiner Meinung nach nicht m?glich, wer jedoch die Hauptschuld tr?gt ist Interpretationssache und jedem selbst ?berlassen!

    Gru
  7. Habe Faust vor einem Jahr gelesen. W?rde mal sagen, Faust hatte selber Schuld. Er war bereit, alles zu tun, um sein Wissen zu erweitern, sogar, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen.

    Mephisto trifft keine richtige Schuld. Klar, er hat Faust das Angebot gemacht, aber - er ist der Teufel, das ist seine Arbeit.

    Gretchen ... Gretchen ist schwer einzusch?tzen. Sie war einfach ein liebes M?dchen, das sich in einen jungen Herren verliebt hat, ohne zu wissen, mit wem sie sich da einl?sst. Der Kindsmord resultiert aus ihrem Ungl?ck, das aber nicht ihre Schuld, sondern die des Faust ist.
  8. Da ich nur den 1. Teil von Faust gelesen hab, kann ich nicht genau beurteilen wer von beiden (Faust/Mephisto) schuld ist.
    Meines Erachtens hat jeder was dazu beigetragen, doch richtig schuldig sind sie alle nicht. Faust wollte ja unbedingt mehr ?ber die Welt wissen und Mephisto seine Wette gegen Gott (war das nicht so?) gewinnen. Gretchen war nur ein einsames, und doch gl?ckliches M?dchen (jedenfalls bis sie Faust traf; da reifte sie zur "reifen Frau"-steht in meinem Interpretationsbuch).
    Letzten Endes waren alle an dem Ungl?ck schuld. :nosmile:
  9. n**1

    Mephisto ist schuld: er symbolisiert ja im Grunde die Verf?hrung. Parabel zu Adam & Eva. Die Schuld wird zwar auch da auf Eva ?bertragen (dar?ber regen sich feministen schon seit jahren auf^^)
    Ich sehe die Schuld aber bei Lucifero (der Schlange) und Mephisto, denn sie sind die Verf?hrer.
  10. a*****l

    Naja um deine Frage zu beantworten m?sstest du definieren was genau du unter Schuld verstehst.

    Wenn du den Schuldigen als Verantwortlichen siehst, dann sicher Mephisto, denn er hat Faust die "T?ren gezeigt", und damit wohl die gr??te Verantwortung ?bernommen.
    Das kann man in etwa damit vergleichen, dass jedes Gericht einen Chemielehrer schuldig sprechen w?rde, der seinen Sch?lern beibringt Bomben zu bauen.
    Wenn du als Schuldigen die Ursache siehst war es mehr oder weniger Faust, der sich durch seinen Wissensdurst irgendwie selbst in die Lage gebracht hat.

    Also, wie definierst du Schuld...? ^^
  11. n*****l

    ich denke die schuld liegt bei faust...denn schlie?lich ist ja jeder mensch f?r sich uns sein tuen verantwortlich! Da rei?t der Mephisto auch nix mehr raus! und gretchen, die arme wird erst augenutzt ist total verwirrt und wird dann umgebracht!

    im Deutschunterricht hatten wir mal einen tollen vergleich zwischen Faust I und der Rocky Horror Picture Show! is echt zum totlachen

    mfg
  12. e********e

    Ich denke,dass beide schuld sind.Mephisto,weil er Faust verf?hrt hat und Faust,weil er sich auf Mephisto eingelassen hat.:nosmile:

    Beitrag ge?ndert am 22.08.2006 00:57 von evangeline
  13. Letzten Endes m?sste man den werten Herrn Goethe nach dieser Schuldfrage zur Rate ziehen, um die Antwort zu wissen...:confused:
  14. Wer wirklich Schuld ist, l?sst sich am Ende von Faust I nur schwer sagen, denn da sieht es so aus, als tragen Mephisto, Faust und Gretchen allesamt Schuld.
    Gretchen war naiv und brachte ihre Mutter um.
    Faust lie? sich auf Mephisto ein, weil er in seinem Leben nichts erlebt hatte.
    Und Mephisto will nur an die Seele von Faust, so da? er ihm alles erf?llt, was Faust sich w?nscht.
    In Faust II spricht Faust dann die Worte: Verweile doch, du bist so sch?n". Das ist das Stichwort, auf das Mephisto jahrelang gewartet hat, denn nun kann er an Fausts Seele.
    Faust erleidet einen Herzinfarkt und stirbt. Er wird von Lemuren (lebende Skelette) mit Hilfe Mephistos begraben.
    Am Grab lauert Mephisto auf die Seele. Doch die Engel entf?hren die Seele Fausts.
    Gretchen befindet sich unter den Heiligen und Engeln. Sie bittet die Jungfrau Maria um Gnade f?r Faust.
    Mephisto gelangt nicht an Fausts Seele und hat die Wette mit Gott verloren.

    Man kann sehen, da? erst im zweiten Teil deutlich wird, wer wirklich Schuld ist.
    Und das ist eindeutig Mephisto. Im ersten Teil war mit Gott eine Wette eingegangen, um zu beweisen, das jeder Mensch der Versuchung erliegen kann.
    Doch trotz der Worte, da? Faust es gefalle, bekommt Mephisto dessen Seele nicht.
    Er hat also die Wette verloren.
    Gretchen, die im ersten Teil, ebenfalls als Schuldige hingestellt wird, ist erl?st worden. Sie erscheint am Ende mit den Heiligen und bittet um Gnade f?r Faust. Dabei ist zu beachten, da? die Heiligen, neben den sie steht, fr?her auch verfemt waren.
    Faust ist am Ende ein gel?uterter Mann, dessen Seele verschont bleibt.
  15. naja... wo der thread wieder hoch geholt worden ist und wir das jetzt auch gelesen haben kann ich meine Meinung ja auch mal hinschreiben:

    Frage ist ja Schuld an was?

    G´s Mutter : Mephisto... Faust wusste nichts von der Dosis und Graetchen auch nicht
    G´s Bruder : Mephisto, da er das Messer für Faust führte
    G´s Kind : Sie selbst sie hat es ja schließlich umgebracht
    G´s Tot : Auch sie, da sie nicht mit Faust aus den Kerker gehen wollte

    So... trotzdem hat Faust an allen Toden schuld, da er immer zu Mephisto gehalten aht und die Abhängigkeit spürbar wird... hät er mit Mephistos bündniss schluss gemacht, hätte er mit Graetchen in ruhe leben können und hätte sie vlt auch von den Tot des Kindes abhalten können

    Hab ich jem vergessen?
  16. Bevor man Faust oder Gretchen oder auch Mephisto, so abwegig das sein mag, die Schuld zugestehen möchte, muss man bedenken das alle Drei nur Personen im Weltenplan des Herrn sind. Der Herr selbst sagt: Es irrt der Mensch solang er strebt. Faust strebt nach absolutem Wissen, nach den tiefesten Zusammenhängen von Welt und Kosmos. Doch Streben bedeutet unweigerlich auch Irren, dennoch kann man nicht einfach aufhören zu streben weil man Angst hat sich zu irren. Dafür gibt der Herr dem Menschen ja Mephisto als Gesellen mit. Er muss den Menschen reizen damit er eben nicht aufhört zu streben.
    Wenn ihr die Schuld suchen wollt, würde ich vorschlagen ihr lest nochmal den "Prolog im Himmel" und hinterfragt den Herrn
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