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Die Gegner aus dem Weg geräumt?!

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  1. Autor dieses Themas

    johannesscharlach

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    Erst ein paar Wochen nach dem Rücktritt Roland Kochs bringt sich Niedersachsens Ministerpräsident Wulff selbst ins Gespräch um den Posten des Bundespräsidenten.

    Abgesehen davon, dass ich die politische Reichweite dieses Amts für relativ gering halte (und Köhler hat sie vollstens ausgenutzt), wird Merkel ihren stärksten noch verbliebenen innerparteilichen Gegenspieler los. Kommt es ihr also gerade Recht, wenn er Ministerpräsident wird?

    Ich will ihr ja nichts böses unterstellen, aber will die Union vielleicht auch deshalb nicht mit der SPD und den Grünen gemeinsam jemanden für das Amt nominieren, weil Merkel so ihre Position in der CDU stärken kann?

    Für mich ist auf jeden Fall klar: So ein unumstrittener Präsident wie Köhler kann es kaum noch einmal werden und der Rest scheint dann politisches Geplänkel zu sein. Super, so stärkt man die Politikverdrossenheit in Deutschland!
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  3. k****o

    Ja so sehe ich das auch.

    Man könnte jetzt fies sein und unterstellen, dass die liebe Angela eben in einem System aufgewachsen ist, in dem man seine politischen Gegner eben aus dem Weg räumt, aber dies wäre einerseits eine populistische Bemerkung und zum anderen müsste ich dann das Merkel für ihren deutlich humaneren Kurs loben. Beides möchte ich nicht.
  4. johannesscharlach schrieb:
    Erst ein paar Wochen nach dem Rücktritt Roland Kochs bringt sich Niedersachsens Ministerpräsident Wulff selbst ins Gespräch um den Posten des Bundespräsidenten.

    Abgesehen davon, dass ich die politische Reichweite dieses Amts für relativ gering halte (und Köhler hat sie vollstens ausgenutzt), wird Merkel ihren stärksten noch verbliebenen innerparteilichen Gegenspieler los. Kommt es ihr also gerade Recht, wenn er Ministerpräsident wird? ....


    Du meinst wohl sicher im letzten Satz "Bundespräsident".

    Ich halte das ganze für Spekulation - wobei ich natürlich nicht behaupten darf, dass alles, was ich jetzt dazu sage, keine Spekulation ist ;)

    Wulff ist mit Sicherheit keiner, der jemals irgendwie am Stuhl von Angela Merkel gesägt hat (was man Roland Koch viel eher nachsagte, wobei allerdings der einzige, der ihr wirklich hätte gefährlich werden können, vor einigen Jahren Friedrich Merz war).

    Ich meine, Wulff hat sich vor allem deshalb so glatt bereit erklärt, zu kandidieren, weil er in Niedersachsen bereits einen geeigneten Nachfolger für sich aufgebaut hat (Mc Allister).

    Dennoch: Unlieb dürfte A. Merkel diese Kandidatur mitnichten sein, denn alle glauben, dass Wulff wohl ein ziemlich "pflegeleichter Präsident" sein wird.

    Übrigens war das ja unter umgekehrten Vorzeichen 1999-2004 Johannes Rau ja auch - zumindest die ersten drei seiner 5 Amtsjahre. Allerdings hatte er seit 2002 (so habe ich es jedenfalls empfunden) dann doch noch ein ausgeprägtes Eigenprofil entwickelt.

    Ich hoffe, dass Wulff, falls er gewählt wird, sich ähnlich entwickeln wird.
    Aber warten wir erst einmal die Wahl selbst ab.
  5. fah-unterwegs

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    Jaja,
    die ganze "Kandidatenfrage" im Regierungslager scheint sich ja tatsächlich auf die Interessen von Frau Merkel zu reduzieren. Eine profilierte CDU-Figur weniger, ein willfähriger Bundespräsident, das würde der Kanzlerin so passen. Und das bekommt sie wohl auch. Ob Herr Wulff aber der beste Mann für das höchste Amt im Staate ist, darf bezweifelt werden, zumindest, wenn man sich seinen Gegenkandidaten anschaut.
    Klar, die SPD hätte niemals einen Mann wie Joachim Gauck nominiert, wenn sie damit gerechnet hätte, ihren Kandidaten durcnzubekommen. Sie hätte selbstverständlich jemanden gesucht, den sie auch der Linkspartei verkaufen kann und damit ihre Mehrheit in der Wahlversammlung gesichert. Gauck ist ein "wir ärgern das bürgerliche Lager"-Kandidat und dennoch eine exzellente Wahl. Er hat das Profil, die Persönlichkeit und die Integrationskraft, die dem Apparatschik Wulff ganz natürlich abgehen müssen. Die CDU wollte, nach der überraschenden Erfahrung mit Horst Köhler (den auch ich für den besten Präsidenten der letzten 20 Jahre halte), wieder einen Parteisoldaten ins Höchste Amt hieven, wie es viele Jahrzehnte lang üblich war. Jetzt also soll es Wulff sein, dessen Motive, dieses Amt anzustreben, man nur erraten kann. Schade, wir hätten, vielleicht gerade jetzt, einen Besseren verdient und dies sage ich, ohne dass ich Christian Wulff menschlich damit diskreditieren möchte. Ganz im Gegenteil, vielleicht ist auch er nur ein CDU-internes Bauernopfer.
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