kostenloser Webspace werbefrei: lima-city


Die Physiker - Eine erklärung unserer Zeit?

lima-cityForumSonstigesLiteratur und Kunst

  1. Autor dieses Themas

    misterbunny

    misterbunny hat kostenlosen Webspace.

    Ich habe vor kurzem "Die Physiker" durchgenommen,
    was denkt ihr, meint ihr der verlauf der Geschichte könnte Großteile unserer heutigen Zeit wiederspiegeln?
    MFG,
    Mr.Bunny
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

  3. unnamednetwork

    Kostenloser Webspace von unnamednetwork, auf Homepage erstellen warten

    unnamednetwork hat kostenlosen Webspace.

    Bei mir ist das Buch schon länger her. Ich hatte es damals in der Schule und kann dir in diesem Punkt Recht geben muss aber auch sagen das es damals in den achtzigern. (Kalter Krieg / Russland / Amerika ) schon sehr gut gepasst hat. Es ist seltsam denn es ist mir erst jetzt aufgefallen wie Zeitlos das Buch ist als du es wieder erwähnt hast.

    Beitrag zuletzt geändert: 6.11.2009 8:05:16 von unnamednetwork
  4. Autor dieses Themas

    misterbunny

    misterbunny hat kostenlosen Webspace.

    unnamednetwork schrieb:
    Bei mir ist das Buch schon länger her. Ich hatte es damals in der Schule und kann dir in diesem Punkt Recht geben muss aber auch sagen das es damals in den achtzigern. (Kalter Krieg / Russland / Amerika ) schon sehr gut gepasst hat. Es ist seltsam denn es ist mir erst jetzt aufgefallen wie Zeitlos das Buch ist als du es wieder erwähnt hast.


    Eben, die Timeline ist wirklich interessant, man hatt offt das gefühl das es weiter geht, jedoch zeigt einem ein Buch wie dieses, das Grundlegende Faktoren unserer Gesellschaft immernoch gröstenteils gleich geblieben sind!...
    Wenn man sich z.B. annschaut was in der Genetik getrieben wird, oder auch die unverantwortliche aktion, weitere Atom Reaktoren zu bauen ecc.
    Schon interessant!...

    MFG,
    Zaf
  5. k****o

    Meine Lektüre des Buches ist ebenfalls schon eine ganze Zeit her. Und auch ich muss sagen, dass, auch wenn es ehr auf die Situation des Kalten Krieges gemünzt ist, die groteske Komödie als Parodie auf unsere Zeit verstehen kann.

    Aber Interpretation hin, interpretation her, was bleibt ist. dass Die Physiker einfach ein großartiges Buch ist.
  6. Wir haben es damals sogar in DS vorführen müssen, ein großartiges Buch, aber so viele Parallelen zu heute findest man nun auch nicht. Zwar kann man zwanghaft welche aus den Finger saugen, ist aber meist Zufall.
  7. Schade, dass ich diesen Thread erst jetzt entdeckt habe. Obgleich wohl schon off topic, möchte ich dennoch eine kurze Antwort ergänzen

    Es ist eine Ewigkeit her, dass ich mich mit diesem Theaterstück beschäftigt habe - ein wesentlicher Aspekt der hier auch vorkommt ist das Problem der Verantwortung der Naturwissenschaften/Nauturwissenschaftler. Und dieses Problem ist zweifellos zeitlos.

    Kleine Bemerkung am Rande:
    Dieses Stück (ich hatte dies im "normalen" Deutschunterricht) hatte damals dazu geführt, dass ich begonnen habe, mich für Darstellendes Spiel zu interessieren - aufgeführt haben wir dann ein anderes Stück von Friedrich Dürenmatt, nämlich "Der Besuch der Alten Dame")
  8. Ohne jetzt alle Details parat zu haben finde ich gerade den Unterschied der Panik, die den Physikern zugrunde liegt und der heutigen Zeit interessant.

    Die mit der Atombombe verbundene Angst ist die vor einem in jede erdenkliche Unendlichkeit hinein das Fassungsvermögen des Menschen übersteigendes Phänomen. Es ist typisch, dass die Atomenergie und Atombombe bei Dürrenmat eigentlich als "Weltformel" bzw. Möglichkeit zur Vernichtung der Welt wiederkehrt.

    Ohne die reale Gefahr und Bedrohung durch die Atomtechnologie in irgendeinem Punkt verharmosen zu wollen, hat sich meines Erachtens zusehends beides als falsch herausgestellt. Die Atomenergie ist alles andere als die Weltformel sondern eine ziemlich aufwwändige ziemlich komplizierte und garnicht wirklich so billige Art der Stromerzegung mit einem unkalkulierbaren Entsorgungsproblem nicht mehr und nicht weniger. Und die Atombombe ist bei allem Schrecken definitiv nicht identisch mit der Vernichtung der Welt. Die Angst, die auch lange Zeit die Öffentliche Wahrnehmung zumindest angetrieben hat, fand einen wichtigen Nährboden in dieser Verabsolutierung der unbestreitbaren Risiken zu der grundsätlichen Frage nach sein und nicht sein.

    Das macht einiges spannend ist aber gerade deswegen gefährlich, weil es reicht, dass man erkennt, dass es sich "nur" um begrenzte Risiken handelt (nach dem Motto "Tschernobyl ist hoch gegangen, aber die Welt dreht sich doch immer noch!") und nun glaubt dass es dann ja mit der Gefahr doch nicht so weit her sein kann. Die jüngere Debatte über die verstärkte Nutzung von Kernenergie, scheint mir allein möglich durch die Erfahrung das die panischen Horrorszenarien bislang nun doch nicht eingetroffen sind. Ich habe nicht als ob Dürrenmats Physiker heute noch irgend einen Atomlobbyist verunsichern könnte.

    Das es sich bei dem Problem nicht um die Frage geht, ob die Welt untergeht oder nicht, verliert man nach solchen Panikvostellungen leicht aus dem Visier. Die konkreten Probleme, Entsorgung, Terroranfälligkeit, Missbrauchsgefahr bestehen aber auch selbst wenn nicht die ganze Welt sondern nur ein Landstrich betroffen wäre.

    Nicht die Angst vor dem Untergeng der Welt kann irgendwas weiterhelfen, sondern eine präzise Fachkenntnis der verwendeten Technologien.

    Aber genau daran fehlt es nach meiner Einschätzung, wenn jetzt jemand meint Gentechnik einfach in die selbe Schublade stecken zu können. Es könnte durchaus sein, dass bei einer vernünftigen und selbstkritischen Handhabung Technologien wie die Gentechnik mehr Hilfe bieten könnten, als die mangelnde Vertrautheit sich an Problemen vorstellen mag.

    Ich habe nicht so recht den Eindruck, dass Dürrenmatt dazu beitragen könnte.
    gruß
    sf-media

  9. t*****e

    Als ich gestern Shutter Island geschaut habe, hat mich der Film doch schon sehr an Dürrenmatts "Die Physiker" erinnert. Nicht nur das Szenario und der Klinikleiter, der immer darauf bestanden hat dass die Insassen als "Patienten" bezeichnet werden. Auch die geheimen Vorgänge, die der Hauptcharakter unterstellt und welche unmoralisch sind und aus Machtgier begonnen werden.
  10. das buch deutet meiner meinung nach ein bisschen auf eine erfindung hin, die eine technologische singularität auslöst, sowas wurde immer wieder prophezeit, obs jemals eintrifft ist echt fraglich.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Technologische_Singularit%C3%A4t
  11. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

Dir gefällt dieses Thema?

Über lima-city

Login zum Webhosting ohne Werbung!