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Sinn und Unsinn von Captcha, JavaScript, SEO & Co

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  1. Autor dieses Themas

    strange

    Kostenloser Webspace von strange

    strange hat kostenlosen Webspace.

    Eins gleich Vorne weg: Das ist eine Diskusion... kein "ja genau das habe ich auch schon gesucht" oder "xyz find ich blöd" Thread. Hier soll es darum gehen wie viel Sinn es eigentlich noch macht SEO, Captcha und anderen Benutzerstopper einzubauen und welche Alternativen es eigentlich gibt.

    Im laufe der Zeit habe ich mehr und mehr festellen müssen, das Webseiten nicht mehr Benutzer gemacht werden, sondern für Suchmaschienen und gegen Spamer. Überall findet man TagClouds, Kilometer lange Linklisten, mehrere MegaByte schwere JavaScript Frameworks und so weiter.

    Es gibt kaum noch Seiten die man als Besucher gut verwenden kann! Entweder wird man bei der Anmeldung mit einem lustigen Captcha gerüßt, den meist noch nicht mal ein Mensch der auf Schriftzeichen und solch Kram spezialisiert ist, lesen kann (Fachbegriff habe ich grad net zur Hand) und wenn man es dann geschaft hat die 40 Felder des Formulars auszufüllen, darf man erst nochmal seine Emailadresse bestätigen und wenn man Pech hat, gibt es bei der Bestätigung auch noch nen Captcha, nur um sicher zu gehen das man auch ja kein Bot ist.

    Oder es wird so derb auf SEO (SeachEngineOptimisation) betrieben, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und sich in dem gewirr aus Links, Tags und anderen Nettigkeiten total verirrt. Wenn es nicht die TagClouds sind, von denen man erschlagen wird, dann Plop meist nen Werbelayer ins Bild, den man erstmal wegklicken muss und wenn man Pech hat, ist Schließen != (nicht gleich) "mach das dähmliche Ding weg, ich will das nicht sehen", sondern "öffne mir erst einmal zig Fenster mit Inhalten die mich interessieren und die schon garnicht haben wollte".

    Ja ok, Werbung ist notwendig um eine Seite auf hohem Nivau, kostenlos anbieten zu können, ohne dabei sich in Umkosten zu stürzen und dank AddBlock (oder wie auch immer das FireFox-PlugIn heißt) wird immer mehr nach neuen Tricks gesucht um Werbung auf die Seite zu bekommen, die dann ncht von PlugIns ausgeblendet wird, ohne aber dabei die alten Methoden zu entfernen. Ergebniss ist eine Seite die man sich als Epileptiker nicht mal 1 Sekunde lang angucken kann und als nicht Epileptiker für maximal 10 Sekunden, ohne dabei einen Anfall zu bekommen.


    Aber warum ist das so? Warum muss eine Seite immer OnTheTop bei Google und Ko sein? Gute Seiten sprechen sich rum und etablieren sich von ganz alleine und das sogar ohne Google. Ok, es dauert länger mit einer nicht optimierten Seite erfolgreich zu sein, aber grade wenn man gute Inhalte und Features anbietet, werden es einem die User danken und die Seite weiterempfehlen. Mundpropaganda ist immernoch das beste Werbemittel auf unserem Planeten!

    Thema Captcha. Auch ohne diese lässtigen Abfragen kann man seine Seite ohne Probleme vor Bots schützen. Genauer brauch ich hier aber glaube nicht auf das Thema eingehen... Google wird da schon irgend eine SEO Page raus werfen die ggf. nach 3-4 Anläufen auch den gewünschten Inhalt anbietet. Wenn nicht, einfach mal nen neues Thema auf machen und fragen, das kostet auch nichts... versprochen ;)


    Was ist aber mit dem immer dicker werden JavaScript-Frameworks? Es mag zwar sinn machen alles kompackt aus einer Hand zu bekommen, aber nicht 3% eines Frameworks werden auf den meisten seiten überhaupt verwendet. Sprich die anderen 87% werden einfach nur so geladen, weil sie halt mal an dem Packet mit dran hängen. Und wofür? Um einfach ein AcrodionMenu zu haben, oder sich nicht mit CSS rum ärgern zu müssen um ein DropDownMenu zu haben. Sprich Faulheit.

    Ausnahmen gibt es natürlich auch... aber die wollen wir hier nicht näher beleuchten, da es einfach zu wenige sind, die ein Framework wirklich ausnutzen. Es bleibt nur zu sagen das 90% der Einsätze eines JS-Frameworks nur dazu dienen, Augenwischerei zu betreiben und unnötige Features zu implementieren, um von schlechten Inhalten abzulenken.


    So nun habe ich mich genug ausgekotzt und würde gerne wissen wie Ihr die Sache so seht? Was nervt Euch an dem ganzen Wahnsinn der im Web betrieben wird, nur um bei Google ganz oben zu stehen? Oder macht es wirklich Sinn massiv JS einzusetzen, wo es doch eigentlich nicht notwendig ist? Was gibt es noch was Euch im Web nervt und was könnte man für Alternativen einsetzen?
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  3. t*****b


    strange schrieb:
    Im laufe der Zeit habe ich mehr und mehr festellen müssen, das Webseiten nicht mehr Benutzer gemacht werden, sondern für Suchmaschienen und gegen Spamer. Überall findet man TagClouds, Kilometer lange Linklisten, mehrere MegaByte schwere JavaScript Frameworks und so weiter.


    Das Internet ist im stetigen Wandel und in den letzten Jahren sehr trendy geworden. Wenn man also in bestimmten Bereichen die Trends nicht verfolgt, hat man verloren (zB Community ohne JS-Effektfaxen).

    strange schrieb:
    Es gibt kaum noch Seiten die man als Besucher gut verwenden kann! Entweder wird man bei der Anmeldung mit einem lustigen Captcha gerüßt, den meist noch nicht mal ein Mensch der auf Schriftzeichen und solch Kram spezialisiert ist, lesen kann (Fachbegriff habe ich grad net zur Hand) und wenn man es dann geschaft hat die 40 Felder des Formulars auszufüllen, darf man erst nochmal seine Emailadresse bestätigen und wenn man Pech hat, gibt es bei der Bestätigung auch noch nen Captcha, nur um sicher zu gehen das man auch ja kein Bot ist.


    Captchas sind auf der einen Seite zwar ärgerlich, auf der anderen aber auch nützlich. Es ist für einen Webseitenberteiber schneller, 1x eine Captcha zu integrieren statt im Nachhinein Spam zu entfernen. Zeit = Geld. Aha!

    strange schrieb:
    Oder es wird so derb auf SEO (SeachEngineOptimisation) betrieben, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und sich in dem gewirr aus Links, Tags und anderen Nettigkeiten total verirrt.


    Dann ist die Frage, ob die Tagclouds wirklich etwas mit SEO zu tun haben... Aber ist doch schonmal ein suer Schritt in Web 3.0.

    strange schrieb:
    Wenn es nicht die TagClouds sind, von denen man erschlagen wird, dann Plop meist nen Werbelayer ins Bild, den man erstmal wegklicken muss und wenn man Pech hat, ist Schließen != (nicht gleich) "mach das dähmliche Ding weg, ich will das nicht sehen", sondern "öffne mir erst einmal zig Fenster mit Inhalten die mich interessieren und die schon garnicht haben wollte".
    Ja ok, Werbung ist notwendig um eine Seite auf hohem Nivau, kostenlos anbieten zu können, ohne dabei sich in Umkosten zu stürzen und dank AddBlock (oder wie auch immer das FireFox-PlugIn heißt) wird immer mehr nach neuen Tricks gesucht um Werbung auf die Seite zu bekommen, die dann ncht von PlugIns ausgeblendet wird, ohne aber dabei die alten Methoden zu entfernen. Ergebniss ist eine Seite die man sich als Epileptiker nicht mal 1 Sekunde lang angucken kann und als nicht Epileptiker für maximal 10 Sekunden, ohne dabei einen Anfall zu bekommen.


    Ich meide grundsätzlich solche Seiten und würde meinen Besuchern solche aggresive Werbung nicht anmuten. Aber es sind eh meist Hobbyseiten auf denen solche Werbung zu finden sind bzw. Seiten für Jugendliche, beides meide ich eigentlich.

    strange schrieb:
    Aber warum ist das so? Warum muss eine Seite immer OnTheTop bei Google und Ko sein? Gute Seiten sprechen sich rum und etablieren sich von ganz alleine und das sogar ohne Google. Ok, es dauert länger mit einer nicht optimierten Seite erfolgreich zu sein, aber grade wenn man gute Inhalte und Features anbietet, werden es einem die User danken und die Seite weiterempfehlen. Mundpropaganda ist immernoch das beste Werbemittel auf unserem Planeten!


    Es wird ja auch nicht jede Seite SEO-Optimiert. Jede Firma hat ein wirtschaftliches Ziel mit der Seite. Auch derjenige, der über Werbeeinnahmen die Serverkosten reinkriegen möchte. User => pot. Kunde => Geld. Und es ist super, wenn einer von 100 kauft statt einer von 1000. Über Google kriegtst du die 100 drauf die sich dafür interessieren, per Mundpropaganda erreichst du evtl. auch viele, aber nicht wirklich die, für die das interessant ist und die dann tatsächlich auf die Seite kommen und dann tatsächlich auch was kaufen.

    strange schrieb:
    Was ist aber mit dem immer dicker werden JavaScript-Frameworks? Es mag zwar sinn machen alles kompackt aus einer Hand zu bekommen, aber nicht 3% eines Frameworks werden auf den meisten seiten überhaupt verwendet. Sprich die anderen 87% werden einfach nur so geladen, weil sie halt mal an dem Packet mit dran hängen. Und wofür? Um einfach ein AcrodionMenu zu haben, oder sich nicht mit CSS rum ärgern zu müssen um ein DropDownMenu zu haben. Sprich Faulheit.


    Nein. Wieder Zeit = Geld und beides hat man bekanntlich nicht. Bei unserer heutigen Datenrate aber auch kein Problem mehr. Wer nutzt bitte noch ein 56k-Modem und surft auf solchen Seiten? Man muss eben Trends zu einem gewissen Grad mitmachen um bei den Kunden anzukommen. Das ist aber bei jeder Branche so.

    strange schrieb:
    So nun habe ich mich genug ausgekotzt und würde gerne wissen wie Ihr die Sache so seht? Was nervt Euch an dem ganzen Wahnsinn der im Web betrieben wird, nur um bei Google ganz oben zu stehen? Oder macht es wirklich Sinn massiv JS einzusetzen, wo es doch eigentlich nicht notwendig ist? Was gibt es noch was Euch im Web nervt und was könnte man für Alternativen einsetzen?


    Ich finde: "hast du große Probleme". Was mich viel mehr ankotzt ist, dass jeder sich bei jedem Dienst anmeldet, weil da die ganzen Leute sind aber nicht bei meinen ;) Ich habe ganz andere Probleme mit dem Internet, aber das ist eher wirtschaftlicher Natur und hat hier denke ich nichts zu tun.
  4. Autor dieses Themas

    strange

    Kostenloser Webspace von strange

    strange hat kostenlosen Webspace.

    trueweb schrieb:
    [...]
    Ich meide grundsätzlich solche Seiten und würde meinen Besuchern solche aggresive Werbung nicht anmuten. Aber es sind eh meist Hobbyseiten auf denen solche Werbung zu finden sind bzw. Seiten für Jugendliche, beides meide ich eigentlich.
    [...]


    Schon mal auf chip.de oder gamestar.de gewesen, ohne AdBlock? Es sind nicht mehr nur die kleinen Hobbyseiten die so voll gepumpt werden mit Werbung, das man den eigentlichen Inhalt nicht mehr erkennt.


    Auch Trends sind schön und gute. Aber wenn sie auf Kosten der Benutzbarkeit gehen, kann ich gerne auf solche Trends verzichten. Grade in Zeiten wo das MobileDatennetz im kommen ist (durch iPhone und Ko.), sollte mehr wert auf kleine, schnelle Seiten mit gutem Inhalt gelegt werden, ohne solch lustigen JavaScriptEffektGewitter. Außerdem kommt dort auch wieder der Faktor kosten dazu... je mehr ich von ner Seite runterladen muss, um sie auf einem mobilen Endgerät anzeigen zu können, um so teurer wird der Spaß.

    Zwar gibt es auch "Flatrates" für den MobilenDatenverkehr, aber die sind noch weit davon weg bezahlbar zu sein, bzw. sich neben der Telefon- und Internatflatrate zu Hause bezahlen lassen. Auch wird mehr und mehr auf WLAN umgesattelt, und es ist nicht grade dafür bekannt besonders stabil und schnell zu sein. Da werden dann Seiten wo ich erst mal nen Framework runterladen muss, zu einer Qual... da dies einfach zu lange dauert.

    Captchas sind nicht notwendig... es gibt genug Alternativen, die sind zwar vom Zeitaufwand schwerer zu integrieren, aber die User werden es einem Danken und bei beiden Varianten hat man wenig bis garkeinen Spam.


    trueweb schrieb:
    [...]
    Dann ist die Frage, ob die Tagclouds wirklich etwas mit SEO zu tun haben... Aber ist doch schonmal ein suer Schritt in Web 3.0.
    [...]


    Für was sind diese Clouds denn sonst gut? Sie sind werder übersichtlich, noch haben sie einen Nutzen für einen Besucher... also kann man sie nur in die Schublade SEO packen.
  5. t*****b

    strange schrieb:
    trueweb schrieb:
    [...]
    Ich meide grundsätzlich solche Seiten und würde meinen Besuchern solche aggresive Werbung nicht anmuten. Aber es sind eh meist Hobbyseiten auf denen solche Werbung zu finden sind bzw. Seiten für Jugendliche, beides meide ich eigentlich.
    [...]


    Schon mal auf chip.de oder gamestar.de gewesen, ohne AdBlock? Es sind nicht mehr nur die kleinen Hobbyseiten die so voll gepumpt werden mit Werbung, das man den eigentlichen Inhalt nicht mehr erkennt.


    Du musst hierbei beachten, dass diese Seiten hauptsächlich eine jugendliche Zielgruppe haben. Alle anderen blenden diese Werbung einfach aus bzw. fühlen sich davon belästigt. Auf Seiten wie heise.de, cdnet, golem.de usw. die ich eher nutze würde man niemals solche aggressive Werbung finden.

    strange schrieb:
    Auch Trends sind schön und gute. Aber wenn sie auf Kosten der Benutzbarkeit gehen, kann ich gerne auf solche Trends verzichten. Grade in Zeiten wo das MobileDatennetz im kommen ist (durch iPhone und Ko.), sollte mehr wert auf kleine, schnelle Seiten mit gutem Inhalt gelegt werden, ohne solch lustigen JavaScriptEffektGewitter. Außerdem kommt dort auch wieder der Faktor kosten dazu... je mehr ich von ner Seite runterladen muss, um sie auf einem mobilen Endgerät anzeigen zu können, um so teurer wird der Spaß.
    Zwar gibt es auch "Flatrates" für den MobilenDatenverkehr, aber die sind noch weit davon weg bezahlbar zu sein, bzw. sich neben der Telefon- und Internatflatrate zu Hause bezahlen lassen. Auch wird mehr und mehr auf WLAN umgesattelt, und es ist nicht grade dafür bekannt besonders stabil und schnell zu sein. Da werden dann Seiten wo ich erst mal nen Framework runterladen muss, zu einer Qual... da dies einfach zu lange dauert.


    Jein. JavaScript sollte dafür eingesetzt werden, das Userinterface und somit die Interaktion zwischen dem Benutzer und der Seite zu vereinfachen. Natürlich sollte man immer darauf achten, dass die Seite auch komplett ohne JavaScript funktioniert. Umso mehr eine Seite jedoch in RIA geht, desto schwieriger wird diese gewährleistung.
    Grundsätzlich sollte man Mobile Devices nicht von der Seite ausschließen. Entweder macht man die komplette Seite dafür konform oder erstellt eine extra Seite dafür. Wenn ich aber jetzt eine krasse RIA erstelle, die von nem Handydisplay sowieso nicht gescheit funktionieren würde, kann ich gerne alle Handys ohne schlechtem Gewissen ausschließen. Auch wenn von meiner Zielgruppe nur 1% per Handy surft: gesch**** auf diese, wenn es nicht wirtschaftlich ist da Zeit (=Geld) reinzustecken.

    strange schrieb:
    Captchas sind nicht notwendig... es gibt genug Alternativen, die sind zwar vom Zeitaufwand schwerer zu integrieren, aber die User werden es einem Danken und bei beiden Varianten hat man wenig bis garkeinen Spam.


    Klar, aber der User ist Captchas gewohnt. "Klicke den Hund an": was passiert beim Anklicken? Wird das Formular abgesendet?

    strange schrieb:
    trueweb schrieb:
    [...]
    Dann ist die Frage, ob die Tagclouds wirklich etwas mit SEO zu tun haben... Aber ist doch schonmal ein suer Schritt in Web 3.0.
    [...]


    Für was sind diese Clouds denn sonst gut? Sie sind werder übersichtlich, noch haben sie einen Nutzen für einen Besucher... also kann man sie nur in die Schublade SEO packen.


    Vlt. um dem User zu helfen? Klar ist es wichtig Seiten miteinander zu verlinken, aber das ist auch ohne Tagclouds meist der Fall. Von dem her müsste der SEO-Effekt ausbleiben.
  6. w******s

    Vorweg sag ich gleich mal, dass ich dir in einigen Punkte vollkommen zustimme.

    SEO:
    Ja SEO sehe ich eher als Mittel, wobei eine Optimierung ja nicht unbedingt eine Webseite schlecht macht. Mir fällt gerade kein Beispiel ein, wo man mit SEO den Inhalt der Seite abgewertet hat. Irgendwie gehört es eben etwas dazu, sozusagen das Mittel zum Zweck. Den "Mundpropaganda" ist im Web nicht so einfach. Wobei ich mal die gewagte These aufstelle, dass Mundpropaganda im Web nichts anderes ist wie Suchmaschinenoptimierung.
    Zu den Tagclouds möchte ich auch etwas sagen. Ich denke mal schon, dass sie von Suchmaschinen gutmütig interpretiert werden - allerdings finde ich es auch ein Mehr für den Benutzer. Ich selbst benutze die z.B sehr gerne. Gerade bei Blogs mit sehr viel Inhalt ist eine Kategorisierung manchmal etwas dürftig. Bsp.: Nehmen wir mal die Kategorie "Statistik". Das ist relativ aussagelos oder nicht ergiebig. Eine Tagcloud könnte jetzt aber Begriffe wie etwa Piwik oder Google Analytics enthalten. Wenn mich das gerade interessiert, ist es viel einfacher durch einen solchen Blog zu stöbern.

    Spam:
    Das ist ein leidiges Thema. Ich habe schon bei Webseiten 15 Minuten lang versucht eine Captcha zu knacken... und bin gescheitert. Das ist echt zuviel des guten.
    Allerdings kann ich auch sehr gut Seitenbetreiber verstehen. Ich selbst habe schon die Erfahrung gemacht, dass mal über 100 Spamkommentare nicht viel sind. Der Aufwand diese Kommentare auch noch durchzusehen, ob nicht doch ein Kommentar dabei ist, welcher aus Versehen in den Spamordner gewandert ist, ist zu groß.
    Daher setze ich jetzt auf eine relativ gute Möglichkeit mit JS, die nahezu 100% hält und für den Nicht-JS-Nutzer auch kein großer Mehraufwand ist.

    Javascript:
    Das Thema wurde ja im Hinblick auf lima-city selbst schon diskutiert und hier bleibe ich auch bei der Meinung, dass eine sinnvolle Benutzung wünschenswert ist und auch keinem schadet. Natürlich kann man komplett auf JS verzichten, aber auch hier kann es auch dem Benutzer zu Gute kommen. Bsp.:
    - Lightbox: Ich selbst finde nicht nur, dass es einfach gut aussieht, sondern auch dass es seinen Nutzen erfüllt. Zum einen wird häufig ein kleines Bild geladen und erst durch einen Klick wird das große Bild geladen. Zum anderen bleibe ich direkt auf der Seite und muss mich nicht sinnlos mit der Zurück-Taste wieder auf die ursprüngliche Seite navigieren.
    - Tabs: Da kann man glaube ich darüber streiten, aber auch hier gibt es sinnvolle Anwendungsbeispiele. Hier sollte allerdings auch klar sein, dass die Seite auch ohne JS lesbar bleiben sollte.

    Aber ich denke mal, den Punkt den du eigentlich meinst, geht über JS weit hinaus. Nämlich die Überlegung wie Benutzerfreundlich das Web ist, im Hinblick auf SEO, Spam-Schutz, und JS-Einsatz:
    Hier kann man eines sicher feststellen: SEO, Spam-Schutz und JS-Einsatz ist in erster Linie nicht negativ. Es macht Sinn eine Webseite für Suchmaschinen zu gestalten (nicht zuletzt bringt das oftmals Semantik mit sich), genauso kann ich jeden Webseitenbetreiber verstehen, der sich vor Spam schützen will (es gibt ja nicht nur Captchas) und JS kann einiges im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit tun. Aber man kann auch Gegenteiliges bewirken. Es bleibt der sinnvolle Einsatz zu begrüßen und mit dem Schwachsinnigen zurechtzukommen.
  7. Nun, erstmal zur Suchmaschinenoptimierung:
    Das ist ein sehr weit gefasster Begriff. Ich würde sagen: Das ist das absolut wichtigste beim Webdesign/Webdev. Einfach, weil ich unter SEO viel mehr schönen, semantischen HTML 5 Code verstehe als eine TagCloud. Das Markup einer inhaltslosen Seite, sollte etwa (ohne head) 5 Zeilen lang sein. Und nicht 200! (Auch wenn das eine Hyperbel ist, dividert man die zweite Zahl durch zwei, wirds realistisch) Die Überschriftennummerirung dient nicht dem Styling, sondern der Struktur. Es gibt einen Unterschied zwischen <strong> und <b>! Ein zweiter Punkt sind schöne URL. Hilft Suchmaschinen und besuchern. Hier gilt das selbe, lieber thread/diskusion-sinn-und-unsinn-von-captchas-javascripts-seo-und-ko/action:post statt index.php?dubisthier=THREAD&titel=diskusionDELIMITERsinnDELIMITERundDELIMITERundDELIMITERunsinnDELIMITERvonDELIMITERcaptchasDELIMITERjavascriptsDELIMITERseoDELIMITERundDELIMITERco&ichmachegerade=einenneuenbeitragerstellenwillichgradechtmachen&sicher=ja&JUHU!!!!!

    Zu JavaScript:
    Yeah! JavaScript rockz! Eine gute Erfindung. Immer bequem, wenn ich Kategorien aufklappen kann und nicht scrollen muss... Nur hier muss man vorsichtiger sein. JS kann verführen. Zu Animationen; unnötigen Animationen; Wartezeiten; CPU-Auslastung!

    Was Captcha angeht: Microsoft ist lesbar, alles andere nicht, insbesondere reCaptcha. Aber eine gute Lösung gibt es zur Zeit nicht, das muss ich zugeben :(
  8. Captchas im ewigen Wettlauf gegen die Programmierer der Spam-Bots sind ein Graus. Andere Maßmahmen funktionieren aber nur solange, wie sie auf individueller Basis erstellt werden. Weit verbreitete OpenSource-Systeme, wie phpBB, Wordpress & Co. haben kaum eine Chance Anderes anzubieten. Jede andere Maßnahme wird, meist schneller als Captchas, schnell geknackt und macht sofort tausende Systeme wieder anfällig.

    SEO ist ein weites Feld. Nicht alles, was dort veranstaltet wird ist nutzerfreundlich, das ist wahr. Aber, wie Nicic schon sagt, sind manche Dinge, die, wie z.B. "sprechende URLs", zwecks SEO eingebaut werden durchaus von Vorteil für die User. Kaum jemand hätte sich die Mühe gemacht, so etwas nur für den Anwender einzubauen. Gleiches gilt für valides HTML. Ohne den Grund SEO würden deutlich weniger Seitengestalter darauf achten, obwohl es eigentlich zum Grundhandwerk gehören und selbstverständlich sein sollte .

    Andererseits gibt es genug Müll, der ausschließlich SEO-Zwecken dient. Mir kann niemand sagen, daß die Wortwolken hier bei Lima, dem User nützen. Schaut sie euch an. Meist haben sie wenig mit dem Thema zu tun. Tagwolken aus manuell eingegebenen Tags können da schon eher hilfreich sein. Klassische Kategoriesierung hat aber fast den gleichen Zweck erfüllt, ohne Seiten zu überfüllen.

    Das bei Lima eingesetzte auto-tagging in Beiträgen wird jeden Gast verwirren, da er normale Links in den Beiträgen nur noch mühsam erkennt.

    Andere Dinge werden zu SEO-Zwecken instrumentalisiert. Mr.Wong, Delicious und Co. waren anfänglich ein feines Ding. Es ließen sich schnell passende Webseiten zu einem gerade gesuchten Thema finden. Mittlerweile werden diese Dienste von den SEOs als Linkspender missbraucht und bringen kaum mehr sinnvolle Hilfe für den Anwender.

    Mundpropaganda mag für Hobbyseiten hinreichend sein. Einen Shopbetreiber oder eine überregional anbietende Firma macht sie nicht satt.

    Frameworks sind ein Ding, dem ich auch seh zwiespältig gegenüberstehe. Schön, sie machen mir als Seitenbauer das Leben einfach, aber wenn ich sehe, daß auf einigen Seiten gleich mehrere Frameworks geladen werden, weil der Autor zu dämlich, oder zu faul war, seine 2-3 eingebauten Gimmicks (wie Lightbox u.ä.) so auszuwählen, daß sie auf einem System aufsetzen.

    Javascript kann nützlich sein. Eingaben in einem Formular direkt auf Plausibilität zu prüfen spart reloads und hilft dem User. Klapptabs wie hier bei Lima in der Verwaltung halte ich für überflüssig. Alle vier Bereiche werden eh vorweg geladen, ergo wird keine Ladezeit gespart, und als Nutzer bin ich auch nicht schneller am Ziel, als wenn ich mal kurz am Mausrad drehen müßte.

    Natürlich haben die meisten User mittlerweile schnelle Leitungen, so daß Bandbreitenverschwendung nicht mehr groß ins Gewicht fällt, zumindest für die schnell angebundenen. Aber wie sieht es serverseitig und bei den Backbones aus?

    Warum also das ganze Zeug? Gut, wenn mich ein Kunde beauftragt, einen eShop ins Netz zu stellen und für Umsatz zu sorgen, dann wird der halt mit allem zugepflastert, was nötig ist um ihn bei Google vor der Konkurrenz zu platzieren.

    Wenn ich Seiten online stelle, die ich als Linkfspender benutze, werden die ebenfalls mit allen statthaften Mitteln gepusht. Was Benutzer denken ist mir dabei wurscht. Für diese sind die Seiten nicht gedacht. Wer sich doch dahin verirrt, wird möglichst geschickt dazu gebracht, die Seite über einen Adsenselink wieder zu verlassen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

    Diesen ganzen Web-2.0-Hype verstehe ich eh nicht. Aber egal, wenn die User einer betreuten Community das Zeug haben wollen, sollen sie es kriegen, bevor sie woanders hingehen.

    BTW: gehört der Beta-Button eigentlich zum Web 2 Standard. :biggrin:

    Usability ist prinzipiell ein Ding der Logik und des Wissens darum, was Anwender können und tun, nicht der eingesetzen Mittel.

    Letztendlich ist es immer die Frage was, und/oder wen ich mit einer Webseite erreichen will.


    FF
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