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Doppelte Staatsangehörigkeit

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  1. Autor dieses Themas

    robertskolosovs

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    robertskolosovs hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,
    wollte mal eure Meinung zum folgendem Thema hören.

    Wie ihr wisst, ist eine doppelte Staatsangehörigkeit mit deutscher SA (StaatsAngehörigkeit) als eine davon nur sehr eingeschränkt möglich. Nun gibt es Menschen, die gerne eine deutsche SA hätten und auch dazu berechtigt wären, dafür allerdings ihre alte aufgeben müssten. Wenn sie denn nun an ihrer alten SA hängen, haben diese Menschen ein Problem. Was hieltet ihr davon, wenn BRD Bürgern ausgewählter Staaten (z.B. nur EU-Ländern) bei Wunsch eine doppelte Bürgerschaft erlauben würde, wenn sie sonst auch für das erhalten der deutschen SA berechtigt wären? Wie würdet ihr in dem Fall den EU-Beitritt Türkeis sehen?
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  3. c****s

    Das ganze mit der doppelten Staatsbürgerschaft ist nur halb so wild. Mit den meisten nicht-EU-Ländern kann man den ganzen Kladderadatsch wie folgt umgehen:
    - Die Bedingungen für die deutsche Staatsbürgerschaft erfüllen,
    - Sich in seinem alten Land expatriieren lassen,
    - Die Expatriierungsbestätigung beim deutschen Amt abgeben,
    - Deutschen Pass erhalten,
    - Zurück zur alten Botschaft und sich wieder patriieren lassen.

    Das geht, weil es den meisten anderen Ländern, völlig egal ist, ob man nebenher auch noch Deutscher ist. Ich glaube mit der Türkei funktioniert das auch. Bestätigt weiß ich es aus mehreren amerikanischen Ländern.
  4. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

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    Ich hatte bis zu meinem 18. Lebensjahr die deutsch/österreichische Doppelstaatsbürgerschaft da meine Mutter deutsche und mein Vater österreicher ist. Allerdings hat das sich mit der Wehrpflicht verändert. Da ich zum Zeitpunkt der Wehrfähigkeit in Österreich lebte, habe ich dort meinen Dienst verrichtet. Wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft behalten hätte wollen, hätte ich in Deutschland auch noch zu Bundewehr gehen müssen - darauf habe ich dann verzichtet und somit meine deutsche Staatsbürgerschaft verloren.

    Als ehemals "betroffener" habe ich dazu folgenden Gedanken: Was macht die Staatsbürgerschaft auf dem Papier schon aus? Es ist doch im Prinzip egal, was für einen Pass man hat - man ist, was man ist. Ein Türke, der die deutsche Staatsangehörigkeit hat, ist doch eigentlich im Herzen immer noch Türke, wenn er das will. Der deutsche Pass gibt ihm Vorteile, wie unbegrenzten Aufenthalt und Beschäftigung in Deutschland. Wenn er diese Annehmlichkeiten haben möchte, muss er sích eben für eine andere Staatsangehörigkeit entscheiden, er bleibt aber dennoch Türke und wird in seinem Heimatland auch als solcher erkannt (Sprache, Aussehen, Kultur).

    Der Beitritt der Türkei in die EU ist wieder ein anderes und wie ich finde sehr komplexes Thema, das aber nicht in erster Linie mit der Staatsbürgerschaft zu tun hat, sondern mit ganz anderen Dingen (wie z.B. völlig andere Kultur und immer noch großteils anderes Religionsverständnis)...
  5. unnamednetwork

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    Ich finde das mit den doppelten Staatsbürgerschaften ein wenig übertrieben. Klar, auf der einen Seite kommt jemand aus Frankreich, zum anderen aber auch aus Deutschland. Ich denke das wir in Europa leben und alle einen einheitlichen europäischen Pass mit einer europäischen Norm bekommen sollten. Natütlich wird dadurch das problem der Deoppelstaatsbürgerschaft ausgelagert und auf unbestimmte Zeit aufgeschoben bis man den europäischen Pass auf Kette gekriegt hätte, aber ich sehe mich selber als Europäer. Ich lebe zwar in Deustchland und bin hier auch geboren aber Grenzen sind, meiner Meinung nach so was von antiquiert und unsinnig das ich sie noch nicht mal mitbekomme außer wenn ich nach Amerika fleige oder ähnliches. Heutzutage sollten wir diesen bürokratischen Unfug auf ein Minimum reduzieren und für alle ein gleiches Dokument erstellen. Wir haben doch schon eine einheitliche Wärung. Warum dann nicht auch einen europäischen Pass/Führerschein oder Ausweis?

    kaetzle hätte dann seinen Bundeswehrdienst nicht in Österreich oder Deutschland gemacht sondern in Europa. Punkt. Es gibt so viele Menschen die in den Niederlanden wohnen und in Deustchland arbeiten oder andere Beispiele. Davon gibt es seit der Globalisierung viele. Und ehrlich gesagt um beim oben genannten Beispiel zu bleiben. Wenn ich nach Holland in den Urlaub fahre existieren die Grenzen nur noch als kleine Ruinen am Autobahnrand.
  6. Autor dieses Themas

    robertskolosovs

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    Zum Hintergrund, als einer, der sich mit der Materie auseinander gesatzt hat.

    Wenn wir bei einem EU-Bürger bleiben, dann ist im Moment alles in EU uneingeschränkt gegeben außer Wahlrecht. Dafür braucht man die lokale SA. Deswegen habe ich eigentlich auch das Thema angesprochen. Ich selber habe eine lettische SA, bezeichne mich auch als Lette, lebe aber in Deutschland. Das einzige, was mich von einem Deutschen unterscheidet ist aben die Einstellung und das Wahlrecht. Ich würde zwar gerne mitbestimmen, wie es hier politische wetergeht, will dafür meine lettische SA aber nicht aufgeben.

    @unnamed: Einen EU-Führerschein gibt es (indirekt) schon. Zwar ein jedem Land einen eigenen, aber unter dem Strich sind sie alle gleichwertig.
  7. Meiner bescheidenen Meinung nach, sollten dt. Bürger - aus Staaten welche es Einwanderern mit einer dt. SA (gerade fällt mir auf, dass ich so eigentlich gar nicht gerne abkürze) genauso leicht machen die doppelte Staatsbürgerschaft zu bekommen - auch in Deutschland kein Problem haben, die einheimische Staatsbürgerschaft zu bekommen.

    Allerdings will ich nicht unter einer Regierung leben, die im Ausland gewählt wird. Denn es gibt ja auch viele Gastarbeiter, die später wieder in ihre Heimat gehen. Wenn sie dann alle sechs Monate hier einreisen (z.B um ihre Kinder zu besuchen, die hier dann wohl noch ihr Geld verdienen) sind sie wahlberechtigt. Und dann vielleicht auch noch per Briefwahl ;-) Zumindest nach meiner Information ist das so.

    Ich lasse mich jedoch auch gerne belehren. Gibt es dafür eine Lösung?

    Sehe ich mir zudem unsere Sozialversicherung an, habe ich auch Bedenken.

    1. zunächst einmal zeigt es sich, dass der Solidaritätsgedanke der dem hiesigen System zugrunde liegt - die, die mehr geben können, helfen denen, die NICHT KÖNNEN - denjenigen, die sowieso planen wieder in die Heimat zu gehen, fremd bleiben wird. Das zeigt sich schön an dem vorher genannten Beispiel des Türken, der dann doch zwei Staatsbürgerschaften hat. Ich denke, insgesamt ist das ein Problem.

    2. was wird aus einem Deutschen, der sich auch im Alter sein Leben leisten muss? Gibt es für ihn auch die Möglichkeit, sich später ein Land auszusuchen, in dem er ohne weitere Bedingungen mitwählen kann? Oder ist mir das möglich und ich weiß es noch nicht?

    Multi-kulturelle Grüße, mb
  8. Autor dieses Themas

    robertskolosovs

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    michabraun schrieb:
    Allerdings will ich nicht unter einer Regierung leben, die im Ausland gewählt wird. Denn es gibt ja auch viele Gastarbeiter, die später wieder in ihre Heimat gehen. Wenn sie dann alle sechs Monate hier einreisen (z.B um ihre Kinder zu besuchen, die hier dann wohl noch ihr Geld verdienen) sind sie wahlberechtigt. Und dann vielleicht auch noch per Briefwahl ;-)


    Ich vermute, dass ist auch der Grund für die so seltenen doppelten Staatsangehörigkeit. Dazu müsste man unter Umständen sehr aufwändige Wahlberechtigungsregeln aufstellen. Wo darf man dann wählen? In beiden Ländern oder nur da, wo man die meiste Zeit wohnt? Macht da das andere Land mit? Naja, ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren innerhalb der EU klappt. Habe gehört, dass es schon seit einiger Zeit im Gespräch ist.
  9. m*************s

    Damit die Türkei in die EU kann muss sich meiner Meinung nach noch einiges tun seitens der Türkei. Siehe Rechtsprechung etc. .
    Sehe keinen Sinn der doppelten SA, man könnte aber durchaus eine Art EU-Pass einführen der in anderen EU Länder dann bestimmte Möglichkeiten eröffnet die bissher nur Staatsangehörigen zugänglich waren.
  10. maximiliangross schrieb:
    Damit die Türkei in die EU kann muss sich meiner Meinung nach noch einiges tun seitens der Türkei. Siehe Rechtsprechung etc. .
    Sehe keinen Sinn der doppelten SA, man könnte aber durchaus eine Art EU-Pass einführen der in anderen EU Länder dann bestimmte Möglichkeiten eröffnet die bissher nur Staatsangehörigen zugänglich waren.

    Die Türkei in der EU, das ist wieder ein anderes Thema. Aber das hat eben, wie andere Sachen auch, 2 Seiten. Vom Sicherheitsaspekt her gesehen, wäre es aus heutiger Sicht wohl schon sinnvoll, einen "Puffer" zwischen Europa und die arabische Welt zu bringen. Auf der anderen Seite, was bringt uns das auf Dauer, wenn sich spätere Kriege eben nicht mehr an Landesgrenzen abspielen, sondern durch unsere multi-kulturelle Gesellschaft, innerhalb von den Landesgrenzen. Wenn ich da nur an irgendwelche Idioten denke, die mit Bombengürtel durch's Land laufen, dann weiß ich nicht, ob es wirklich "Sinn macht" darüber weiter zu diskutieren.
  11. kalinawalsjakoff

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    Ich weiß nicht ob eine doppelte Staatsbürgerschaft überhaupt in Deutschland Sinn macht. Ich habe prinzipiell nichts gegen andersstämmige Leute in unserem Land. Aber ich seh da folgendes Problem auf uns zukommen beim Bezug von Sozialleistungen beispielsweise. Hat ein Ausländischer Staatsbürger die doppelte Staatsbürgerschaft, so hat er grundsätzlich ein Anrecht auf Sozialleistungen. Wenn es dann aber daran geht dem Staat auch Leistungen zurückzugeben, beispielsweise von Arbeit, kann derjenige seine andere Staatsbürgerschaft vorlegen und sagen "Ich bin kein Deutscher, also darf/kann ich hier nicht arbeiten" Ich gehe generell nicht davon aus, daß jeder Neuzuwanderer hier in Deutschland so denkt, aber eben durch die doppelte Staatsbürgerschaft könnte eben solche Gedanken fördern.
  12. Also, wenn ich an eine doppelte Staatsbürgerschaft denke, stelle ich mir vor, dass es auch jemandem mit einem dt. Pass möglich ist, in einem anderen Land diese zu bekommen. Das würde manchem Deutschen später helfen, wenn er in Rente geht. Denn nach der heutigen Vorausschau werden viele Mitbürger, die hier geboren sind, im Alter Probleme bekommen, mit ihren Renten menschenwürdig zu leben.

    Daher würde ich es befürworten. Denn dann könnte sich ein Rentner mit seinem ihm dann zur Verfügung stehenden Einkommen in einem Land niederlassen, in dem die Lebenshaltungskosten niedriger sind und vielleicht auch noch ein wenig mehr die Sonne scheint.
  13. kalinawalsjakoff

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    @Michabraun

    Deutschland hat im EU Durchschnitt und gemessen am durchschnittlichen Einkommen schon die niedrigsten Lebenshaltungskosten die es in Europa gibt. Mir währe jetzt kein Land in der EU bekannt wo noch soviel verdient wird und beispielsweise die Lebensmittel so günstig.

    Als Gegenbeispiel fällt mir Tschechien ein, dort wird weniger verdient als in Deutschland, aber beispielsweise die Lebensmittelpreise haben dort schon das Niveau von Deutschland.
  14. Dazu muss ich sagen, dass ich in unserer immer schneller zusammen wachsenden Welt nicht mehr EU-, sondern weltweit denke. In Thailand beispielsweise gibt es heute schon Resorts, die sich auf die Pflege von alten Menschen spezialisiert haben, weil das dort einfach günstiger ist http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=altenpflege+thailand&btnG=Google-Suche&meta=.

    Aus heutiger Sicht kann man davon ausgehen, dass es auch zukünftig Länder geben wird, in denen man mit harten Euronen mehr bekommt, als hier. Und somit mit einem hier erarbeiteten Ruhegeld besser leben kann. Hoffentlich bleiben sie noch lange hart, die Euronen, meine ich.

    Beitrag zuletzt geändert: 16.10.2009 23:46:52 von michabraun
  15. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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