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Geschlechtsneutrale Sprache

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  1. Autor dieses Themas

    verbrechergame

    verbrechergame hat kostenlosen Webspace.

    Hi,

    ich habe eben einen Artikel/ein Interview zur Gendersprache (geschlechterneutrale Sprache) gelesen.
    (http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/gendertheorie-studierx-lann-hornscheidt-ueber-gerechte-sprache-a-965843.html)

    Der/Die "Professex" Lann Hornscheidt schlägt vor, die deutsche Sprache geschlechterneutral zu gestalten und einfach das X als Universalendung für alles einzuführen.

    Vor einigen Wochen wurden aus Radfahrern in der Straßenverkehrsordnung Radfahrende.
    Ist das wirklich notwendig? Wo hört der Spaß auf? Ist Sprache wirklich diskriminierend oder lediglich ein Produkt historischer Entwicklungen? Ist eine Änderung sinnvoll oder verkompliziert es unsere Sprachlandschaft?

    Meine Meinung ist, dass sich auch Frauen in den meisten Fällen nicht wirklich an der deutschen Sprache stoßen, weil das grammatische Geschlecht nicht unbedingt dem biologischen Geschlecht entspricht ("Das Mädchen" - Neutrum).
    In der STVO verstehe ich es noch, aber die X-Endung finde ich furchtbar.

    Vor allem glaube ich, dass die Gleichstellung auf sprachlicher Ebene die reale Gleichstellung in keinem Punkt weiterbringt.

    Auch noch zur Diskussion freigegeben ist dieses Zitat aus besagtem Interviewtext:
    Hornscheidt: Auch in der Biologie können Sie keinen eindeutigen Schnitt machen. Bei welcher körperlichen Ausprägung fängt eine Frau an? Wo ein Mann? Das sind immer soziale Konstrukte.


    Timo

    Beitrag zuletzt geändert: 25.4.2014 23:29:43 von verbrechergame
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  3. g****e

    Naja, mitlerweile fühl ich mich eher diskriminiert, dass es Frauenparkplätze gibt, aber keine Männerparkplätze. Mutter-Kind Parkplätze, aber keine Vater-Kind Parkplätze. Frauen-Fittnesscenter, aber keine Männer-Fittnesscenter. Einen Frauenministerposten, aber keinen Männerministerposten. Und so geht des weiter. Jetzt die Frage: Wer ist diskriminiert?

    Generell ist Sprache eine Entwicklungssache, die nunmal mit dem realen Geschlecht nichts zu tun hat. Das ist einfach so. Und Deutsch hat nunmal seine drei Geschlechter, sonst wechseln wir alle auf Englisch, da gibt es prinzipiell erstmal keine Geschlechter.

    Ich glaube das sind Leute mit viel Langeweile, aber weder Nutzen noch Sinn sehe ich darin. Eher eine Verschwendung von Ressourcen und Geldern.. Und ganz ehrlich, ich habe noch keine Frau kennengelernt, die sich über eine Wortwahl in dem Rahmen beschwert hat. Im gegenteil, sagt man sowas wie "Vampirin" oder "Werwölfin" wird man schief angeschaut und es kommt ein dummer Spruch "das heißt Vampir/Werwolf". Und das passiert an vielen Stellen...

    Liebe Grüße
  4. ggamee schrieb:
    Naja, mitlerweile fühl ich mich eher diskriminiert, dass es Frauenparkplätze gibt, aber keine Männerparkplätze. Mutter-Kind Parkplätze, aber keine Vater-Kind Parkplätze. Frauen-Fittnesscenter, aber keine Männer-Fittnesscenter. Einen Frauenministerposten, aber keinen Männerministerposten. Und so geht des weiter. Jetzt die Frage: Wer ist diskriminiert?

    Generell ist Sprache eine Entwicklungssache, die nunmal mit dem realen Geschlecht nichts zu tun hat. Das ist einfach so. Und Deutsch hat nunmal seine drei Geschlechter, sonst wechseln wir alle auf Englisch, da gibt es prinzipiell erstmal keine Geschlechter.

    Ich glaube das sind Leute mit viel Langeweile, aber weder Nutzen noch Sinn sehe ich darin. Eher eine Verschwendung von Ressourcen und Geldern.. Und ganz ehrlich, ich habe noch keine Frau kennengelernt, die sich über eine Wortwahl in dem Rahmen beschwert hat. Im gegenteil, sagt man sowas wie "Vampirin" oder "Werwölfin" wird man schief angeschaut und es kommt ein dummer Spruch "das heißt Vampir/Werwolf". Und das passiert an vielen Stellen...

    Liebe Grüße


    Mir sind auch hin und wieder Texte ins Auge gefallen, wo gezielt die Weibliche Form anstelle der Männlichen verwendet wurde, und man sich als Mann in gewisser Weise beneichteiligt fühlte. E.g." Liebe Leserinen, ich möchte Ihnen zum Kauf dieses Buches gratulieren.." Sowas dann durchgängig über hunderte von Seiten durchzuhalten ist beeindruckend. Ab einer gewissen Seitenzahl, fühlt man sich dann tatsächlich einwenig Weiblich, so müssen sich wohl die Frauen fühlen, wenn sie normale Texte lesen.

    Die Männliche Form ist allerdings kompakter und angenehmer zu lesen. Aus meiner Sicht könnte man auf die Weibliche Form ganz verzichten und für beide Geschlächter die kürzere Männliche Form vorsehen, dann gibt es eben den Herr und die Frau Leser, um Frau und Mann zu unterscheiden, wenn man das für notwendig hällt. Im Allgemeinem sollte eine neutrale Anrede, wie man es im Englischen kennt reichen.

    Edit: Hab hier ein Beispiel für in "Sie"-Form verfasste Texte auf www.jsptutorial.org


    Anmerkungen:

    1) Es wird bei Nutzerinnen und Nutzern hier stets die weibliche Form verwendet. Selbstverständlich ist der männliche Nutzer ebenfalls stets angesprochen..


    Beitrag zuletzt geändert: 26.4.2014 11:20:58 von hswlab
  5. h***e

    Die StVo wird damit nur Komplizierter, aber es hat nichts mit der Gleichstellung zu tun.
    Die Politiker wollen sich so nur wichtig machen.
    Es sollen zukünftig auch Frauen als Strichmännchen auf die Fußgängerampel und die Schilder kommen.
    Entschuldigung für das Wort schon mal im Voraus
    Es ist scheiß egal ob ein weibliches Strichmännchen oder ein männliches Strichmännchen auf der Ampel oder auf einen Schild abgebildet ist.
    Es hat nichts mit Gleichstellung zu tun.
    Ich bin zwar keine Frau aber ich bin mir sicher das zu 99,9% der Frauen darüber die gleiche Meinung wie ich haben.

  6. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    Meines Erachtens geht es in dem Artikel nicht so sehr darum, durch entsprechende Formulierungen und Grammatik tatsächliche oder vermeintliche Frauendiskriminierung zu vermeiden. Hauptansatzpunkt ist eher die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich selbst keinem der beiden biologischen Geschlechter zuordnen können (Intersexuelle, Transsexuelle).
    Einen gewissen Höhepunkt erreichte diese Diskussion, als hier in Berlin von einer Stadtbezirksversammlung beschlossen wurde, Toiletten für Personen einzurichten, die sich nicht entscheiden können/wollen, ob sie Mann oder Frau sind. Ausführlich http://www.berliner-zeitung.de/berlin/unisextoiletten-eine-fuer-alle,10809148,21970208.html

    Übrigens ist in englischsprachigen Diskussionen in diesem Zusammenhang häufig der Begriff "two-spirit" zu finden. mehr dazu auf http://de.wikipedia.org/wiki/Two-Spirit
  7. hswlab schrieb:
    Die Männliche Form ist allerdings kompakter und angenehmer zu lesen. Aus meiner Sicht könnte man auf die Weibliche Form ganz verzichten und für beide Geschlächter die kürzere Männliche Form vorsehen, dann gibt es eben den Herr und die Frau Leser, um Frau und Mann zu unterscheiden, wenn man das für notwendig hällt. Im Allgemeinem sollte eine neutrale Anrede, wie man es im Englischen kennt reichen.

    Das sehe ich genauso. Aber es gibt eben weibliche Personen, die die männliche Form als ausschließlich männlich ansehen und sich daher daran stören. Und mit denen müsste man sich erstmal einigen :wink:

    Wir sind schließlich alles Menschen. Es ist Blödsinn geschlechtliche Unterschiede zu betonen, wo sie keine Rolle spielen.

    Ich bin auch dafür eine neutrale Form für Mann/Frau/X, Damen/Herren/Y einzuführen, die dann für alle möglichen Geschlechter gilt. Das würde viele Dinge kürzer und einfacher machen. Die alten Formen kann man immer noch behalten für die Fälle, wo es wirklich sinnvoll ist eine biologische Unterscheidung zu machen.

    Beitrag zuletzt geändert: 26.4.2014 12:20:25 von bladehunter
  8. Was für eine Verschwendung von Steuergeldern. Die sucht lediglich eine legitimierung, nicht arbeiten zu müssen und verfasst so einen schwachsinn... sollen ihre Gelder lieber richtigen Forschungsprojekten zukommen, die der Gesellschaft helfen und nicht in so einen rotz...

    Als ich davon das erste mal gehört hatte, dachte ich, das ist ein verspäteter Aprilscherz...


    Die deutsche Sprache hat sich so entwickelt, bis wir zu dem sind, wo wir jetzt angekommen sind, die letzte Verstümmelung Rechtschreibreform ist immer noch nicht verdaut und dann soll jetzt so ein Mumpitz kommen? ich will das ß zurück! und die Alte Kommata-Regelung...
  9. sebulon schrieb:
    Was für eine Verschwendung von Steuergeldern. Die sucht lediglich eine legitimierung, nicht arbeiten zu müssen und verfasst so einen schwachsinn... sollen ihre Gelder lieber richtigen Forschungsprojekten zukommen, die der Gesellschaft helfen und nicht in so einen rotz...

    Ich zitiere einfach mal den Professx:

    Hornscheidt: Ich würde es immer wie -ix lesen, also "Professix" sprechen. Natürlich irritieren solche Formen, darum geht es ja. Überlieferte Normen in Frage zu stellen, das eigene Sprachhandeln zu hinterfragen und Sprache kreativer zu benutzen. Es ist der Versuch, etwas auszudrücken, das vorher nicht ausdrückbar war. Für Communitys, die sich nicht in der Zweier-Genderung wiederfinden, bedeuten solche Sprachformen eine große Erleichterung.

    Ich selber finde die Endung "x" bzw. "ix" auch nicht schön. Aber es geht hier auch (wie gerade zitiert) darum bestehendes zu hinterfragen. Natürlich funktionieren die aktuellen Konventionen für die meisten Menschen. Aber das heißt nicht, dass man nicht darüber nachdenken sollte, ob man die Dinge auch besser lösen kann.

    Ich finde schon, dass das derzeitige geschlechtliche Kategoriendenken überholt werden sollte, weil es einfach nicht mehr in unsere Gesellschaft passt. Wenn wir wirklich Gleichbehandlung und Gleichberechtigung haben wollen, sollten wir auch auf sprachlicher Ebene die Möglichkeiten schaffen das Geschlecht außen vor zu lassen.


    Die deutsche Sprache hat sich so entwickelt, bis wir zu dem sind, wo wir jetzt angekommen sind, die letzte Verstümmelung Rechtschreibreform ist immer noch nicht verdaut und dann soll jetzt so ein Mumpitz kommen?

    Und ich zitiere nochmal den Artikel:
    Hornscheidt: Nein, wir wollen niemandem etwas vorschreiben, keine neuen Regeln aufstellen. Wir sagen nicht: So soll es sein. Wir sagen: So kann es sein. Ich habe nichts dagegen, wenn Personen sich Frau oder Mann nennen bzw. Professorin oder Professor. Wer sich aber in der Zweigeschlechtlichkeit nicht wiederfindet, soll ein anderes Angebot bekommen.

    Sprache ist etwas, das sich im wesentlichen frei entwickelt. Und auch in diesem Fall soll es keine neue Regel geben, sondern nur ein Vorschlag, den man dann aufgreifen kann. Auch wenn mir der Grundgedanke gefällt, werde ich den Vorschlag aber nicht aufgreifen, weil der Suffix "x" nicht zur deutschen Sprache passt.
  10. schrotti12

    Moderator Kostenloser Webspace von schrotti12

    schrotti12 hat kostenlosen Webspace.

    Mir iss das so Hund wie Katz obs nun weiblich, männlich oder was weiß doch der Geier wie formuliert ist. Ich will die Information haben bzw. Informationen weitergeben ohne mir erst nochmal im Umfang einer Bachelor-Arbeit Gedanken machen zu müssen ob sich das eine oder das andere Geschlecht auf den Schlips getreten fühlt.
    Uns ist zu langweilig...
    Glaubt ihr echt damals im Krieg hat sich irgend wer drum geschissen wie irgendwelche Texte von irgendwelchen Menschen der Wissenschaft forumliert sind? Ich glaube nicht.

    Was ist verkehrt mit dieser Welt? Herrgott das Leben ist ein Miteinander kein Gegeneinander. Liebe Leute, ihr verwendet so viel Energie und Lebenszeit, das ist die Zeit, die euch keiner mehr zurück geben kann!!, darauf wegen einem Scheiß zu streiten der weder der einen noch der anderen Gruppe etwas bringt. Iss doch völlig Wurscht ob da Sie, Er oder X dasteht.
  11. schrotti12 schrieb:
    Was ist verkehrt mit dieser Welt? Herrgott das Leben ist ein Miteinander kein Gegeneinander. Liebe Leute, ihr verwendet so viel Energie und Lebenszeit, das ist die Zeit, die euch keiner mehr zurück geben kann!!, darauf wegen einem Scheiß zu streiten der weder der einen noch der anderen Gruppe etwas bringt. Iss doch völlig Wurscht ob da Sie, Er oder X dasteht.

    Streiten? Wir diskutieren. Das ist zumindest meine Sichtweise. Und mir macht's Spaß.
  12. schrotti12

    Moderator Kostenloser Webspace von schrotti12

    schrotti12 hat kostenlosen Webspace.

    bladehunter schrieb:
    Streiten? Wir diskutieren. Das ist zumindest meine Sichtweise. Und mir macht's Spaß.


    Ich meine nicht euch. Ich meine die gesamte Diskussion, die mir mittlerweile aber sowas von zum Hals raushängt. Manchmal hab ich das Gefühl ich muss mir bei jedem Wort überlegen ob ich das überhaupt sagen darf. Ich mein, das kanns doch nicht sein...
  13. Autor dieses Themas

    verbrechergame

    verbrechergame hat kostenlosen Webspace.

    Dass die StVO damit nun komplizierter wird denke ich eigentlich nicht. Die Formen sind von der Komplexität absolut vergleichbar. Ob das nun notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Wenn es um die Anrede geht sollte man sich auch fragen, an wen sich das ganze richtet. Werde ich zb als Leserin der Men's Health bezeichnet, würde ich mir komisch vorkommen, da das doch eher eine Männerzeitschrift ist. Genau so rechnet man in der Brigitte auch nicht mit männlichen Lesern.
    Im Deutschen ist es sowieso wie auch im Französischen so geregelt, dass Gruppen immer männlich sind, solange nur ein Mann dabei ist. Entsprechend ist das ganze noch eindeutiger aber unter Umständen auch ungerechter?
  14. Hallo :wave:

    bladehunter schrieb:
    Ich bin auch dafür eine neutrale Form für Mann/Frau/X, Damen/Herren/Y einzuführen, die dann für alle möglichen Geschlechter gilt. Das würde viele Dinge kürzer und einfacher machen. Die alten Formen kann man immer noch behalten für die Fälle, wo es wirklich sinnvoll ist eine biologische Unterscheidung zu machen.


    Warum nicht einfach geschickt umschreiben? Plural verwenden? Oder einfach nicht drum kümmern?

    "der Benutzer" -> "die Benutzer"

    Oder auch "Radfahrende".

    Oder Englisch einführen. Alles besser als "Professex" :biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin:


    Bloß weil man die Rechtschreibung ändert, ändert man noch lange nicht die Einstellung der Menschen. Genau den Satz las ich zufällig gestern, bloß mit Frauenquote statt Rechtschreibung. Meiner Meinung nach vollkommen korrekt. Lieber erst einmal positive Diskriminierung abschaffen, die darüber hinaus auch noch das alte Rollenbild weiterführen.

    Mutter+Kind Parkplatz -> Eltern Parkplatz

    mfg :wave:
  15. voloya schrieb:


    Mutter+Kind Parkplatz -> Eltern Parkplatz

    mfg :wave:


    Das würde nur wieder am Ziel vorbei gehen, denn so kannst du dann ja auch ohne Kind auf den Parkplatz. Und Eltern ist ja Mehrzahl, also Mutter+Mutter, Vater+Vater, Mutter+Vater. Da muss man sich wohl oder übel etwas anderes ausdenken.

    Elterteil+Kind Parkplatz:confused:
  16. voloya schrieb:
    Hallo :wave:

    bladehunter schrieb:
    Ich bin auch dafür eine neutrale Form für Mann/Frau/X, Damen/Herren/Y einzuführen, [...]


    Warum nicht einfach geschickt umschreiben? Plural verwenden? Oder einfach nicht drum kümmern?

    Geschickt umschreiben: Ich würde mir aber lieber nicht groß Gedanken darüber machen

    Plural verwenden: Ist bei einer einzelnen Person nicht möglich. Und wenn du z.B. an der Uni von "Studenten" redest, gibt es wahrscheinlich wieder Leute, die auf "Studenten und Studentinnen" bestehen.

    Einfach nicht drum kümmern kann in einigen Fällen nach hinten losgehen, weil die Person, die ich dann anschreibe, sich nicht ernst genommen fühlt.


    Oder auch "Radfahrende".

    Klingt zwar Deutsch, ist meiner Meinung nach aber unnötig lang.


    Oder Englisch einführen.

    Im Englischen hast du auch das Problem, dass du keine ungeschlechtliche Anrede hast. Was Berufsbezeichnungen angeht, sind uns die Engländer aber vorraus, weil das in der Tat bis auf wenige Ausnahmen vereinheitlicht ist (z.B. actor und actress).


    Bloß weil man die Rechtschreibung ändert, ändert man noch lange nicht die Einstellung der Menschen.

    Richtig. Aber es geht hier nicht um eine Reform der Rechtschreibung oder Grammatik, sondern darum, zusätzliche sprachliche Konstrukte zu schaffen, die man nutzen kann, aber nicht nutzen muss. "Radfahrende" ist ein Beispiel für ein solches Konstrukt. Professx ist ein weiteres Beispiel. Was sich dann durchsetzt, wird man sehen.
  17. all-in1 schrieb:
    voloya schrieb:


    Mutter+Kind Parkplatz -> Eltern Parkplatz

    mfg :wave:


    Das würde nur wieder am Ziel vorbei gehen, denn so kannst du dann ja auch ohne Kind auf den Parkplatz. Und Eltern ist ja Mehrzahl, also Mutter+Mutter, Vater+Vater, Mutter+Vater. Da muss man sich wohl oder übel etwas anderes ausdenken.

    Elterteil+Kind Parkplatz:confused:


    noch eleganter wäre es, wenn man es nach deutschem Prinzip macht und sagt:

    Parkberechtigung EK erforderlich... die man sich beim Örtlichen Rathaus abholen kann, wenn man ein nachweisliches Kind unter 12 Jahren hat... dann kann man auf solche Formulierungen verzichten und malt einfach 2 strichmännchen auf den Parkplatz... einen größeren und einen kleineren... ich hoffe, strickmännchen sind Geschlechtsneutral, damit man da nicht noch ein Dreieck reinmalen muss...

    ganz ehrlich, ich find die Idee trotzdem Idiotisch... einseitig macht man sich hier um Gleichberechtigung Gedanken, aber nur mal so eine Frage: Welches Elternteil bekommt standardmäßig das Sorgerecht im Scheidungsfall? Da muss die Frau doch so schlimm drauf sein, dass sie eine Einlieferung in eine Entzugsklinik oder Nervenheilanstalt braucht, damit man als Mann sich um seine Kinder sorgen darf... ansonsten darf man nur für zahlen und mit gutem Willen der Frau die Kinder 1 mal die Woche sehen... Ich mein, damit wird man doch als Mann zum Zahlvieh degradiert... (auch wenn es einige seltene Exemplare gibt, denen diese Rolle gefällt, aber dann war die Ehe eh eine Fehlentscheidung)

    Ich mein als Mann, wer ist immer der Depp der zahlen darf? Wollen selben Lohn für alles, haben das Risiko für den Arbeitgeber, dass sie 1/3 Jahr lang mal ausfallen könnten, wo eine Ersatzkraft eingestellt werden muss, die dazu noch kostet... EIn Mann, den stellt man ein, der kommt, macht seine Arbeit, sammelt er zu viele Krankheitstage an, schmeißt man ihn raus und stellt sich einen Neuen an, der die Arbeit macht... da ist das Risiko wesentlich geringer, 20 Wochenlang eine Arbeit andersweitig besetzen zu müssen und 2 mal für bezahlen... ( außerdem kann ich da ein Argument anbringen, welches ich shcon oft gehört habe: Lohn ist Verhandlungssache... wenn man schlecht verhandelt, bekommt man halt weniger... )

    Es gibt Dinge, die kann man gerne gleichberechtigen, aber es gibt auch Dinge, die aufgrund anderer Gegebenheiten keinen Sinn machen, zu gleichberechtigen, sei es durch Einstellungssache allgemein oder Belange der Biologie... Darunter zähle ich auch die Sprache, Sprache ist Einstellungssache und sollte so auch nicht erzwungen werden... gerade Geschäftskorrespodenz wird oft nach alter Rechtschreibung verfasst. Da bringen auch die ganzen Jahre nichts, in denen die neue bereits einzig und allein gültig ist...
  18. In der deutschen Sprache gibt es nun mal männliche und weibliche Substantive, die nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen müssen. Dass die "Ziege" sprachlich weiblich ist, ohne dass der Begriff etwas über das biologische Geschlecht aussagt, weiß doch jeder. Genauso, wie es sich umgekehrt mit dem "Frosch" verhält: Auch dieser Begriff umfasst sowohl männliche als auch weibliche Frösche, besonders auch in der Mehrzahl.
    So gesehen, ist diese Gender-Diskussion, die immer wieder aus dem universitären Bereich heraus angeheizt wird, absolut überflüssig und nutzlos. Man hat den Eindruck, dass bestimmte "WissenschaftlerInnen" mit ihrer vom Steuerzahler finanzierten Arbeitszeit nichts besseres anzufangen wissen als solche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu kreieren.
    Übrigens: Wie heißt eigentlich die geschlechtsneutrale Form von "Mensch"? "Person" könnte eine Kompensation sein. Eine von beiden Formen ist sprachlich weiblich, die andere männlich. Na, und? Wen stört das außer Frau ProfessX? ("Frau" bitte wegdenken, diese Anrede wünscht sie nicht.) Irrsinn lässt grüßen...


    Beitrag zuletzt geändert: 29.4.2014 17:21:54 von mwilhelm
  19. meine Meinung dazu:

    Frau Prof. Dr. Hornscheidt sollte mann (:D) all ihre akademischen Grade entziehen. Als Sprachwissenschaftlerin zeigt sie bereits in ihrem Curriculum Vitae (welches wohl sie selbst in dieser Form verfasst hat, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß ein normaler, qualifizierter Angestellter der Hochschule solch orthographischen Müll verzapfen darf.), daß ihr die Gundregeln der deutschen Schriftsprache nicht bekannt oder nicht wichtig sind. Ein Unterstrich (_) ist kein trennendes Zeichen und die willkürliche Setzung desselben deutet auch eher auf ideoligsche Verbrämtheit, denn auf fachliche Qualifikation und sachlichen Umgang mit dem Thema.
    Die Grundsätze der Neutralität, die es bei wissenschaftlicher Arbeit zu wahren gilt, sind ihr anscheinend ebenfalls wurscht.

    In sofern erlaube ich mir, diese Frau nicht weiter ernst zu nehmen.

    Es ist aber wohl ein Problem der Geisteswissenschaften im Allgemeinen und der Sprachwissenschaft im Besonderen, daß eigentlich alles Wesentliche zum Sachgebiet bereits mehrfach erforscht und noch öfter publiziert wurde. Die Naturwissenschaften haben noch vieles zu entdecken und die Ingenieurswissenschaften noch vieles zu erfinden. Die Geisteswissenschaftler haben ein Problem, ihre Exisenz zu begründen und versteigen sich von daher wohl gern mal in abstruse Dinge.

    Zum Thema an sich: Was soll das ganze Gehabe? Sprache ist ein Wesen, das im Gebrauch wächst und sich mit diesem laufend verändert. Überlassen wir sie ihren Möglichkeiten.

    Wenn den Damen die etymologische Herkunft des Genus bestimmter Worte so wesentlich ist, darf ich sie sicher auch ungestraft als dämlich bezeichnen, denn dieses Wort stellt, seiner Herkunft nach, ein Lob für eine Frau dar. Ich vermute, man nähme es mir trotzdem übel. :wink:
    Ihr Äußeres Erscheinungsbild als herrlich zu bezeichnen, wird SIE hingegen, ungeachtet der Wortherkunft, als Lob hinnehmen. Paßt scho! Da muß _frau_ dann nicht darauf bestehen, daß die Sprache verbogen wird.

    Der Streitpunkt ist ja wohl hauptsächlich der, weil vermeintlich geschlechtsbestimmend, diskriminierende bestimmte Artikel.
    Wenn überhaupt eine Reform von Nöten ist, wäre es doch eigentlich sinnvoll, diesen abzuschaffen. Das wäre auch sprachlich eher annehmbar, als Worte zu verstümmeln.

    Funktionierende Beispiele dazu geben einige nieder- und plattdeutsche Dialekte.
    Im Kölschen heißt es z.B. "de Jong" und "de Katz" für den Jungen und die Katze.
    Et voilà, der Stein des Anstoßes ist beseitigt. Dies nicht aus persönlicher Betroffenheit, sondern aus reiner Sprachfaulheit, die zu Gewohnheit und Regel geworden ist.
    Gibt es Vergleichbares auch in süddeutschen Dialekten? Mit denen kenne ich mich überhaupt nicht aus.

    Hat sich Frau Schwarzer, als streitbare Verfechterin der Gleichberechtigung und Kämpferin gegen Diskriminierung, schon mal über ihren eigenen Namen beschwert? Sie müßte es doch vorziehen, "Alice Maximalpigmentierte" genannt zu werden. :D


  20. sebulon schrieb:
    ... sollen ihre Gelder lieber richtigen Forschungsprojekten zukommen, die der Gesellschaft helfen und nicht in so einen rotz ...
    ihr habt in de. solche sorgen?! in at. gibt es kein wissenschaftsminiterium mehr! (das einzige land auf der welt! ich könnte mir selbst in den arsch beißen!)

    ==== EDIT:

    a yo! geschlechtsneutral!! (da ist nocht die bezeichnung nicht gefallen:
    hermaphrodit ¿¿!!?? )

    es gibt allein in europa genug sprachen ohne sexus (grammatikalisch ;). beispiele? zb. ungarisch?
    keine suau kann auf ungarisch 'er, sie, es' sagen ... und trotzdem ist es klar, wer gemeint ist ;)) yo! woher kömmt däs?
    dass sprachen sich immer ändern?? kann hier jemand mittelalterliche, deutsche (teutonische) texte flißend lesen (und auch verstehen)????

    Beitrag zuletzt geändert: 29.4.2014 2:10:56 von czibere
  21. Hallo :wave:

    bladehunter schrieb:
    Richtig. Aber es geht hier nicht um eine Reform der Rechtschreibung oder Grammatik, sondern darum, zusätzliche sprachliche Konstrukte zu schaffen, die man nutzen kann, aber nicht nutzen muss. "Radfahrende" ist ein Beispiel für ein solches Konstrukt. Professx ist ein weiteres Beispiel. Was sich dann durchsetzt, wird man sehen.


    Und wie viele Leute kennst du so, die das wollen? Allen Frauen, die ich so kenne, ist das egal. Die hätten lieber gleich viel Gehalt wie Männer und bessere Berufsschancen vor und nach Schwangerschaften. (Sie wollen auch keine Quotenfrauen sein, aber das ist ein anderes Thema...)

    Dazu kommt, dass man es nie allen recht machen kann. Lehrex? LehrerInnen? Lehrerin? Lehrer_Innen? Lehrer und Lehrerinnen? Lehrerinnen und Lehrer? Lehrerinnen, Lehrer und Lehrerexe?

    Was sich durchsetzt, sehen wir doch schon. Radfahrende, Lehrerinnen und Lehrer und vielleicht mal "Providerin" oder "Benutzerin" in einer Vorlesung oder in AGBs. Passt doch.

    mfg :wave:
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