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Gibt es zu viele Deutsche in Österreich ?

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  1. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

    kaetzle7 hat kostenlosen Webspace.

    photon schrieb:
    Nur wenn die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Ländern gering sind, stimmt dein Argument. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass es zu Massenabwanderung aus den wirtschaftlich schwächeren Ländern kommt.

    Naja - in diesem Thread geht es ja schließlich um Deutschland - und das ist jetzt sicherlich nicht ein wirtschaftlich schwächeres Land...

    Warum kommen denn die Deutschen nach Österreich um Medizin zu studieren? Weil die Anforderungen an Medizinstudenten in Deutschland höher sind, als in Österreich. In Österreich fängt das Auswahlverfahren eigentlich erst während des Studiums an. Es gibt nur "kleine" Anforderungen für die Aufnahme, das Studium selbst ist dann die Auswahl. Deshalb sind die Hörsäle im 1. Semester zumeist hoffnungslos überfüllt und lichten sich dann im Laufe des Fortschreitens...

    Weshalb gibt es so viele deutsche Ärzte in Österreich. Weil man in Österreich als Arzt tatsächlich mehr verdient - bzw. deutsche Ärzte eben weniger Lohn verlangen...

    Aber prinzipiell bin ich nicht der Meinung, dass deutsche den Österreichern die Arbeitsplätze wegnehmen. Und dass es ein Problem mit der Integration deutscher in Österreich gibt, ist wohl eher als lächerlicher Vorwurf einzustufen!

    Wir haben die selbe Sprache und die selbe Kultur, es besteht aber seit jeher eine gewisse Rivalität zwischen beiden Ländern - davon kann ich ein Liedchen singen. Meine Mutter ist deutsche und mein Vater österreicher. Ich habe 12 Jahre in Deutschland gelebt - und war dort immer der "Ösi". Als wir nach Österreich umgezogen sind, war ich plötzlich überall der "Piefke"... Was soll man dazu noch sagen...
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  3. hardwareworld schrieb: Ich bin für die Beschränkung von ausländischen Studierenden! Warum muss Österreich teils schlechte ausländische Studenten aufnehmen, wenn in Österreich viele qualifiziertere warten, nur weil die EU glaubt uns vorschreiben zu müssen, wie viele Ausländer wir MINDESTENS aufnehmen müssen?


    hmm naja selbst ohne ausländische Studenten wären unsere unis wahrsch. prall gefüllt, gerade jetzt nach einführung der neuen studiengebühren; in anderen ländern funktioniert es doch auch, egal ob in oder ausländer
    hier muss man zuerst bei der politik anfangen, aber das wird wohl nie etwas

    kaetzle7 schrieb:

    Aber prinzipiell bin ich nicht der Meinung, dass deutsche den Österreichern die Arbeitsplätze wegnehmen. Und dass es ein Problem mit der Integration deutscher in Österreich gibt, ist wohl eher als lächerlicher Vorwurf einzustufen!

    arbeitsplätze wegnehmen? - höchst lächerlich, mehr hab ich dazu nicht zu sagen

    Beitrag zuletzt geändert: 27.3.2009 20:06:13 von tbrrr
  4. Wenn sich ein Fachmann (ein Austrianer :-D ) dazu melden kann:
    1) Es wurde im September 2008 die Studiengebühren abgeschafft.
    Ausnahme: Medizin und Psychologie
    Bürger aus Nicht-EU-Staaten müssen allerdings einen Betrag von 363,36 € zahlen.
    2) Das viele Deutsche dann in Österreich studierten, meist Medizin, aufgrund dessen, dass es in Österreich keinen benötigten Notenschnitt bei der Matura (habe gehört in Deutschland heißt es Abitur), den man zu studieren benötigt

    Dies sind oft Gründe (obwohl ich sagen muss, dass der erste Grund zum im damaligen Semester noch nicht zutraf), wesshalb viele Deutsche in Österreich studieren.

    Zur Ausländerfeindlichkeit:
    Ich glaub nicht, dass die Deutschen bei uns solche Kritik beigeliefert wird, wie Türken.
    Meine Meinung ist, dass sich in diesem Punkt die meisten Deutschen und Österreicher einig sind.

    mfg
  5. Nö meiner Meinung gibt es nit zuviele Deutsche in Österreich :)

    Können gerne noch paar mehr kommen.

    Bzw könnte man ja so aufstellen, wir bekommen 1 Deutschen , gegenzug bekommt D-Land von uns 10 - 15 Türken

    so nach nem fair trade prinzip :D

    Und wegen den Studiengebühren und Plätze lassen sich da sicher auch Deals abschliessen :holy:

    1 Platz vs 5 - 10 Türken die sich nicht integrieren können

    ist ebenfalls fair trade :D
  6. b******r

    extremnoir schrieb:
    Nö meiner Meinung gibt es nit zuviele Deutsche in Österreich :)

    Können gerne noch paar mehr kommen.

    Bzw könnte man ja so aufstellen, wir bekommen 1 Deutschen , gegenzug bekommt D-Land von uns 10 - 15 Türken

    so nach nem fair trade prinzip :D

    Und wegen den Studiengebühren und Plätze lassen sich da sicher auch Deals abschliessen :holy:

    1 Platz vs 5 - 10 Türken die sich nicht integrieren können

    ist ebenfalls fair trade :D


    [ironie]Wenn ich so nachdenke, und mir bekannte Österreicher mit mir bekannten Türken vergleiche - bin ich einverstanden!
    Wohl gemerkt, gibt gute und schlechte bei allen. Aber Türken sind mir lieber als die (meisten) Ösis...[/ironie]:wink:
    Was ist das für ein beknackter Thread, er zeigt - wie bei meinem Beispiel sichtbar - das wir alle mit vorurteilen behaftet sind.
    Ich bezweifle das allzu viele Deutsche in Österreich sind. Und ich glaube das diese einen guten Beitrag in Österreich leisten. Außerdem sollte man bedenken das wir Europäer sind, wenn´s uns auch schwer fällt weil wir diejenigen sind die die Anfänge erleben, in den USA hat es auch geklappt. Ich hoffe wir machen mehr daraus als die Amis, und ich hoffe das wir ein bischen was von ihnen abgucken - z.B. den Nationalstolz und die Zusammengehörigkeit.
    Damit solche Fragen nicht mehr auftauchen.
  7. keingerede schrieb:

    Meines Wissens sind es aber weniger die rechten Parteien, die sich über Deutsche in Österreich beschweren, gehören wir laut deren Auffassung doch alle der selben, der "deutschen Kultur- und Sprachfamilie" an. Was in diesem Thread sehr ausgegrenzt wird, ist die angebliche Problematik, die sich an den Universitäten ergibt. Vor allem an den österreichischen Medizinfakultäten gibt es jedes Jahr einen Aufschrei, dass zu viele Deutsche etwa in Wien inskribieren, die nach Abschluss des Studiums wieder nach Deutschland gehen, um dort ihren Beruf auszuüben. Meiner Meinung nach hat jeder, der sich darüber aufregt, den Sinn der Europäischen Union nicht erkannt. Einzige zufriedenstellende Lösung: Mehr Studienplätze.

    Ansonsten sehe ich direkt durch Immigration von Deutschen genauso viele Probleme wie durch die Immigration von Leuten anderer Herkunft - gar keine.


    Deutsche Kultur- und Sprachfamilie, soso. Das die rechten Parteien bei uns in Österreich weniger Probleme mit Deutschen, die in Österreich leben haben stimmt, aber nur weniger als mit anderen Ausländern, da die deutschen zumindest unsere Sprache sprechen.
    Allerdings gibt es auch Ausnahmen, damit meine ich die Deutschen, die mit einem schwer verständlichen Dialekt sprechen, sind vielleicht nicht so viele, aber doch einige.

    Zu deiner "angeblichen Problematik" an den Universitäten:

    Diese Problematik ist nicht angeblich, sondern real.
    Eine Firma bildet auch keine Lehrlinge aus, um diese dann, wenn sie fertig sind und der Firma nutzen können direkt zur Konkurrenz gehen.

    Mehr Studienplätze wären definitiv eine Lösung, wieso aber mehr Studienplätze in Österreich für noch mehr Deutsche Studenten, die das mit sich bringen würde? Österreich zuerst! - Wie unser Herr Strache so schön sagt.

    Wenn die Deutschen mehr Studienplätze wollen, sollen Sie sich diese an Ihren eigenen Universitäten schaffen, auf kosten des Deutschen Staates, nicht des österreichischen!

    Der Sinn der Europäischen Union, die EU hat für mich pers. keinen Sinn, zumindest habe ich noch nichts sinnvolles entdecken können, aber mal sehen, in den nächsten 20 Jahren kommt ja vlt. noch was!

    Der Sinn Studienplätze in Österreich zu allererst für Österreicher anzubieten wäre jedenfalls für unser Land die entsprechenden Fachkräfte zur Verfügung zu stellen!

    Der Sinn einfach nur mehr Studienplätze zu schaffen wäre, das noch mehr Deutsche zu uns studieren kommen, auf unsere Kosten!

    Der Sinn in Deutschland mehr Studienplätze zu schaffen wäre, das man sich seine Fachkräfte selbst ausbildet und keinen anderen Staat mit Ihnen belastet, was meiner Meinung nach auch so sein sollte. Für mich das einzige, das wirklich Sinn ergibt.



    Außerdem sollte man bedenken das wir Europäer sind, wenn´s uns auch schwer fällt weil wir diejenigen sind die die Anfänge erleben, in den USA hat es auch geklappt. Ich hoffe wir machen mehr daraus als die Amis, und ich hoffe das wir ein bischen was von ihnen abgucken - z.B. den Nationalstolz und die Zusammengehörigkeit.
    Damit solche Fragen nicht mehr auftauchen.


    So wie ich das sehe wird man heutzutage wenn man Nationalstolz zeigt überall ausgegerenzt, da alles was National ist natürlich Rechts ist. Nationales denken -> Rechts -> 2 Weltkrieg -> Hitler -> Holocaust -> *Oh mein Gott bitte nicht*

    Ist leider Gottes wirklich so.



    Beitrag zuletzt geändert: 6.4.2009 10:00:35 von justoi
  8. fcb-fanclub-antiesental

    fcb-fanclub-antiesental hat kostenlosen Webspace.

    Man sieht am Thema, das es doch etwas polarisiert.
    Zum Arbeitsmarkt: In Österreich besteht schon seit längerer Zeit in gewissen Branchen ein Facharbeitermangel. Arbeitskräfte aus den 'neuen' Bundesländern arbeiten bei uns seit Jahren. Viele erklären - darauf angesprochen - das es in ihrer Region nahezu unmöglich ist, eine adequate Stelle zu bekommen. Ob nun in den "Westen" - wo sie meist oft als "Ossi's" abgestempelt werden, oder zu den "Ösi's" macht meist - von der Distanz her - keinen großen Unterschied mehr.
    Politische Situation: Es gibt in Östereich 2 "Rechtsparteien" - wenn man es so nennen will, die ihre Programme gegenseitig abkupfern. Es ist meist nicht die "rechte Gesinnung", die diesen Parteien die Wähler zutreibt, sondern die Unzufriedenheit mit den Regierungsparteien, bzw. die Farblosigkeit der linken "Flanke", die bei uns die "Grünen" darstellen.
    Sprachliche Unterschiede: Für alle die es nicht im Deutsch- oder Literaturunterricht aufgeschnappt haben: Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, ..., die dazugehörigen Lautverschiebungen (es gab mindestens 2 - korrigiert mich, falls ich falsch liege) hatten alle ihre Ursprünge im Süden des deutschen Sprachraums. Das "Hochdeutsch", sie wie es heute existiert - besser gesagt - existieren sollte - ist ja auch nur der kleinste gemeinsame Nenner, den wir Luther und Gutenberg zu verdanken haben. Für manche wird dies neu sein. Es ist doch gut, das es so viele verschiedene Dialekte und Färbungen unserer "gemeinsamen" Sprache gibt. Für mich als Österreicher ist es natürlich auch unverständlich, das der schweizer Dialekt als die höchste und gramatikalisch ausgefeilteste Form der deutschen Sprache gilt ;-)
  9. fcb-fanclub-antiesental schrieb:
    Für mich als Österreicher ist es natürlich auch unverständlich, das der schweizer Dialekt als die höchste und gramatikalisch ausgefeilteste Form der deutschen Sprache gilt ;-)

    Gibt es für diese Behauptung eine Quelle? Die Begründung würde mich doch sehr interessieren.
  10. fcb-fanclub-antiesental

    fcb-fanclub-antiesental hat kostenlosen Webspace.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zweite_Lautverschiebung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hochdeutsch
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hochdeutsche_Dialekte

    Zitat aus Hochdeutsche_Dialekte: "Nur Bairische (z.B. Tirolerisch), Höchst- und Hochalemannische Dialekte haben die Lautverschiebung vollständig durchgeführt, die meisten hochdeutschen Varietäten jedoch nur teilweise, bis zum Extrem von Ostbergisch und Mölmsch, die nur die Verschiebung von ik zu ich mitgemacht haben, ..."
  11. Nein, es gibt nicht zu viele Deutsche in Österreich. Eine Karikatur (dreiviertel Jahr alt) führt meines Erachtens sehr gut vor Augen, wie einsitig die gesellschaftliche und politische (rechtspopulistische) Wahrnehumng von Zuwanderung in Österreich ist:

    http://img4.imageshack.us/img4/4323/dsc002672.jpg
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