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Ist auf dem Nullleiter/Erde auch Strom?

lima-cityForumSonstigesTechnik und Elektronik

  1. Hmmm sehr Interessante Frage!

    Aber hier muss man den Begriff "Strom" erst auch mal definieren! Strom lauft Wikipedia:

    * primär die gerichtete Bewegung von vielen Teilen oder Lebewesen und von Gasen und Flüssigkeiten.
    * eine gerichtete Bewegung von Ladungsträgern, siehe Elektrischer Strom
    * umgangssprachlich elektrische Energie bzw. Leistung, siehe Elektrizität
    * eine pro Zeiteinheit durch eine gegebene Querschnittsfläche hindurchtretende Menge, siehe Fluss (Physik)
    * einen größeren Fluss, der ins offene Meer mündet, siehe Strom (Gewässer)

    Natürlich darf man auch nicht vergessen das der (Fuß)Boden(Erde) eine negative Ladung hat, bestes Beispiel ist die Straßenbahn. Somit denke ich muss man erstmal die Begrifflichkeiten verstehen um eine angemessene Antwort zu finden.

    Meiner Meinung nach habt ihr beiden Recht. Der eine im physikalischen und der andere im praktischen.
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  3. Autor dieses Themas

    hugo1990

    hugo1990 hat kostenlosen Webspace.


    Natürlich darf man auch nicht vergessen das der (Fuß)Boden(Erde) eine negative Ladung hat, bestes Beispiel ist die Straßenbahn. Somit denke ich muss man erstmal die Begrifflichkeiten verstehen um eine angemessene Antwort zu finden.


    Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich richtig liege, aber meiner Meinung nach ist der Boden elektrisch neutral, allerhöstens könnte er noch eine positive Ladung besitzen. Denn wenn er eine negative Ladung besäße, dürfte es ja keine Gewitter geben, da dort sich ja Elektronen zum Boden bewegen und Elektronen bewegen sich im Normalfall zu einer positiven Ladung und nicht zu einer negativen.
    Wie gesagt, bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich Recht habe und ich habe auch nicht nochmal extra nachgeschaut.
  4. m********3

    Jap Spannung ist da und Strom fließt erst wenn ein Verbraucher angeschlossen ist.

    Wenn Strom auf dem Nulleiter ist fliegt der Fehlerstromschutzschalter im Haus

  5. Wenn Strom auf dem Nulleiter ist fliegt der Fehlerstromschutzschalter im Haus


    Wass'n Unfug. Moderne Hausinstallationen basieren auf einem 3-Phasen-4-Leiter-System. Der vierte Leiter ist der Nullleiter. Da die einzelnen Phasen in gewöhnlichen Haushalten in den allermeisten Fällen unterschiedlich belastet werde und heut zu Tage jede Menge kapazitive Lasten dran hängen (das ganze Elektronik-Geraffel), fließt auf dem Nullleiter fast ständig Strom. Der dient nämlich dem Ausgleich zwischen den 3 Phasen.

    Der Fehlerstromschalter kommt, wenn auf dem Schutzleiter eine Spannung anliegt und deshalb da ein Strom fließt -- was nicht der Fall sein darf, weil der Schutzleiter üblicherweise mit Metallgehäusen von Elektro(nik)geräten, Badewannen, Heizkörpern und Wasserleitungen verbunden ist. Und die sollte man eigentlich anfassen können, ohne dass man das große Zittern bekommt.

    Übrigens kann man vorhandenes oder nicht vorhandenes Potential mit dem so genannten Spannungsprüfer nicht immer zweifelsfrei feststellen. Deshalb wird der nicht umsonst auch Lügenstift genannt.

    B.T.W. klassische Nullung ist keine Schutzart, sondern ein Notbehelf, der bei Neuinstallationen schon seit Ewigkeiten nicht mehr zugelassen ist, weil sie eben die Trennung zwischen Null- und Schutzleiter aufhebt, und damit kein Fehlerstrom mehr gemessen werden kann.
  6. m********3

    sry hab mich irgendwie verkaspert zuschnell gedacht natürlich ein fehler meinerseits Bitte um entschuldigung meine gedanken waren verwirrt
  7. Die Verwirrung kommt möglicherweise daher, dass viele Menschen Spannung (oder Potential) mit Strom verwechseln. Und wenn ich die lustigen Posts hier lese, die sich mit dem Hin- und Herschubsen von Elektronen befassen, und wie man Stromrichtung und Wechselstrom/-Spannung in eine Erklärungskiste bekommt, dann wundert mich das nicht. ;-)
    ... und genau wissen muss das ja auch nur der Elektroinstallateur. Auf den muss man sich als normaler Mensch dann eben verlassen (können).
  8. schwarzestille

    schwarzestille hat kostenlosen Webspace.

    wie ihr merkt gibt es in deutschland aus gutem grund die regel, dass man die finger von der elektrik lassen soll wenn man dazu keine ausbildung hat ;)
    der beitrag von alopex is da eindeutig der angenehmste.
    es hat schon seinen grund warum selbst diplomierte physiker n elektrointallateur brauchen und auch andere berufsbilder, die noch näher an der thematik sind erstma genau prüfen bevor se am strom rumbasteln

    mal ne kurze frage an alopex. die nullung erfolg wie? ich hab in meiner wohnung blöder weise nur 2 leiter und wollte nun gerne wissen ob ich mich bei einem deffekt genausogut vor einem stromschlag via gehäuse schützen kann. Sicherung raus is zwar das beste, aber manchmal kommt man auch so an bestimmte leuchte.

    mfg
  9. also ich will auch mal mein wissen zum besten geben. also ich mache eine ausbildung zum elektroniker für energie und gebäudetechnik und von daher weiß ich da schon was drüber.

    also zum ersten der phasenprüfer (ein schraubendreher mit glimmlampe der leuchtet wenn spannung da ist) zeigt nur an ob spannung an. und spannung fließt nicht, sondern sie ist da oder nicht, nur der strom fließt und mit einem duspol misst man nur die spannung. den zwischen Außenleiter (auch Phase genannt) und Neutralleiter (auch Nullleiter) oder Außenleiter und Schutzleiter liegt eine spannung von 230Volt an. also es befindet sich ein potenzialunterschied und der wird in Volt gemessen. wiederum zwischen außenleiter und außenleiter liegen 400Volt an potenzialunterschied an.

    den strom kann man nicht so einfach messen weil man dann den einen leiter durchschneiden müsste, ein ampermeter zwischenstecken um den strom zu messen.

    ps: alte angabe für 230Volt ist 220Volt und für 400Volt ist 380Volt falls jemand das sieht, nur damit es eurogleich gemacht wurde haben sich wichtige leute auf diese zahlen fest gelegt.
  10. freewareecke schrieb:
    also zum ersten der phasenprüfer (ein schraubendreher mit glimmlampe der leuchtet wenn spannung da ist) zeigt nur an ob spannung an. und spannung fließt nicht, sondern sie ist da oder nicht, nur der strom fließt und mit einem duspol misst man nur die spannung. den zwischen Außenleiter (auch Phase genannt) und Neutralleiter (auch Nullleiter) oder Außenleiter und Schutzleiter liegt eine spannung von 230Volt an. also es befindet sich ein potenzialunterschied und der wird in Volt gemessen. wiederum zwischen außenleiter und außenleiter liegen 400Volt an potenzialunterschied an.

    den strom kann man nicht so einfach messen weil man dann den einen leiter durchschneiden müsste, ein ampermeter zwischenstecken um den strom zu messen.

    ps: alte angabe für 230Volt ist 220Volt und für 400Volt ist 380Volt falls jemand das sieht, nur damit es eurogleich gemacht wurde haben sich wichtige leute auf diese zahlen fest gelegt.


    mit den 220V bzw 380V netzt muss ich dir wiedersprechen, wir hatten früher wirklich ein 380V netz, um es europatei gleich zu machen wurde die Nennspannung auf 400V erhöt, es ist aber eine Tolleranz von +- 10% erlaubt ...
    Oben wurde auch irgendwo behauptet wir haben ein 230V Netzt, oder so ähnlich. Das ist auch nicht ganz sichtig. In der elektrotechnick geht man vom Optimalen aus und das optimale ist den Neutralleiter nicht zu benutzen, deshalb haben wir ein 400V netz.

    wie freewareecke schon beschrieben hat liegt keine Spannung an Erde oder Neutralleiter an, hat den grund, das jeder neutralleiter und jeder Schutzleiter (Erde) miteinander Verbunden sind (liegt ab unserem Netzsystem TT oder TN je nach region), Spannung ist nichts andere als ein Potentialunterschied (ein Potentialunterschie entsteht durch elektronen mangel auf der einen seite und elektronen überschuss auf der anderen seite). Da die Erde halt die Erde (Welt) ist (auch "verbunden") geschied ein Potentialausgleich (die mänge der elektronen werden ausgeglichen). Somit kann man keine Spannung an diesen Messen.

    Ob Strom "im" Neutralleiter oder in der Erde ist .... Was ist eigentlich ein Strom?
    Strom ist vereinfacht ausgedrück die intensivität der bewegung von elektronen. Somit ist Strom von der Spannung abhänig, da nur wenn ein unterschied besteht sich was bewegen kann.

    VERGLEICH:
    Stelle dir mal einen Raum vor wo Soviele menschen drinne sind, dass sie sich nicht mwer besegen können (verleichbar mit der Phase). Und jetzt stell dir den Flur davor vor wo ein paar sische stehten, an denen leute sitzen und sich unterhalten, ganz selten steht mal einer auf und geht. (vergleichbar mit der Erde oder dem Neutralleiter)
    Und jetzt öffnest du die Tür zu dem raum. was passirt dan?

    Ich hoffe die Methaper erklärt das ganz gut.
  11. So da hier ja jetzt alle klarheiten beseitigt wurden hätte ich da mal ein praktisches Problem,
    also ich will bei mir im Keller eine Aufputzsteckdose installieren und dazu eine Leitung von meinen Hauptsicherungskasten bis zum meinem Kellerraum legen (ist ein mietshaus).
    Dazu will ich eine dreiadrige Leitung nehmen, der Anschluss an der Steckdose ist ja kein problem (N und L jeweils links und rechts und das Grüngelbe in die Mitte) aber am Sicherungskasten bin ich mir nicht ganz sicher bezüglich des Schutzleiterkabels. Ich dachte mir das ich es einfach an denselben Kontakt wie den Nulleiter anschließe wie man es hier oft liest aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir das dann doch bei Wechselstrom wenn dann das Potential ständig wechselt auch der Schutzleiter unter Spannung stehen würde, da ja die Spannung ständig von plus nach minus wechselt (also einmal an der Phase anliegt und dann wieder am Nulleiter) und somit ja auch an meinen Schutzleiter der ja dann am selben Kontakt wie der Nulleiter hängen würde, was dann wiederrum bedeuten würde das an meiner Steckdose die vollen 230 V an diesen aussenliegenden Schutzleiterkontakten anliegen würden!?
    Oder gibt es da im Sicherungskasten noch einen speziellen Erdungskontakt für den Schutzleiter?







  12. m**********e

    Lass das einen Elektriker machen, bevor du dir die Finger verbrennst!
    Die Steckdose ist kein Problem, aber ein Sicherungskasten ist kein Spielzeug.:scared:
  13. g********e

    Sorry, Pit, ich weiß ja nicht, was Du drauf hast. Aber, ich fürchte, ich muß Nicole Recht geben.

    Einer unserer Ausbilder hat da eine Story erzählt, von einem Kollegen. Der war sogar Fachmann, nur an diesem Tage etwas unachtsam. Er hat einen Schraubendreher auf den Schaltkasten gelegt. Das Ding ist in´s Rollen gekommen, runter gefallen und - wie der Deibel so will - mit der Metallspitze irgendwie in den Sicherungskasten rein. Es hat einen Funkenüberschlag gegeben und der Typ ist ein Strück geflogen.
    Er hat das überlebtr,nur neben seinem Handgelenk und seinem Ellenbogen waren jeweils ein schwarze Punkt. Ein halbes Jahr später ist er dran gestorben.

    Deshalb gilt für Nichtfachleute auch bei Strom : Finger weg von solche Dinger !
  14. Funkenüberschlag gibt es doch nur bei Hochspannung oder?
    Außerdem gehts mir ja erstmal nur theoretisch darum wo dieser Schutzleiter angebracht wird und praktisch würd ich da eh nur rangehen wenn die Hauptsicherung vorher rausgeschraubt ist und mein Mulitmeter keine Spannung mehr anzeigt :wink:



  15. g********e

    Anderes Beispiel...(von wegen Hochspannung)...habe ich selbst erlebt:

    Wir als Stadtkinder zum ersten Mal raus auf´s Land. (Mich hatte mein Vater schon das eine oder andere Mal mitgenommen, wenn er für die Bauern der Umgebung neue Ställe oder Scheunen gebaut hat) Jetz t konnte ich natürlich ganz groß protzen : "Hier, guckt mal... Weidezaun...kann man anfassen." Als kleinster in der Klasse, der auch das eine oder andere Mal als Prügelknabe herhalten mußte, war ich damit bei einigen (auch Mädchen) die große Nummer. Immerhin hing da ein dickes, gelbes Warnschild.
    Langer Rede kurzer Sinn : einer von den "Mackern" aus der Klasse meinte, er müsse Boden gut machen und hat gegen den Zaun gepinkelt. Er ist etwa 2m geflogen und hatte noch 6 Wochen später Schmerzen beim Pinkeln.

    Das mit dem Strom (der Spannung) ist halt nicht so einfach. Ich kann 5000 Volt anpacken, ohne daß mir was passiert, wenn ich auch gegen 5000 Volt "vorgespannt" bin, so daß die Potentialdifferenz 0 Volt beträgt.

    In der Ausbildung habe ich mal 900 V abgekriegt (Hauptladekondensator von einem Fernseher). Ich habe einen kleinen Satz gemacht, war irre erschrocken, habe ein bißchen die Hand geschüttelt und dann war wieder gut. Bei manchen Vorfällen mußt Du für 220V den Notarzt rufen.

    Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 20:32:45 von greenslade
  16. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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