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Objektiv für Produktfotografie mit APS-C

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  1. Autor dieses Themas

    nyhavn

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    nyhavn hat kostenlosen Webspace.

    Ich wurde von unserer Firma beauftragt, in Zukunft mich um die Produktfotografie bzw. wenn notwendig auch um die Portraits zu kümmern. Ich besitze seit einiger Zeit eine EOS 750D von Canon, aber ich habe sie bislang immer privat und vor allem auf Reisen genützt. Daher hat mir die Firma auch gesagt, dass sie das Objektiv finanzieren würde, aber es sollte halt gut für den Zweck passen. Ich habe mich heute einmal im Netz umgesehen und bin unter anderem auf das 18-35 mm f1.8 Art von Sigma gestoßen. Denkt ihr, dass dieser Brennweitenbereich für diesen Zweck passend wäre? Vielen Dank vorab für eure Hilfe!
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  3. h***********r

    Bedenklich das du deine private Technik der Firma zur Verfügung stellen sollst/willst. Du bringst ja auch nicht deinen eigenen Tisch zum arbeiten mit.

    An sich ist das, wenn es das ist was ich gefunden habe, kein schlechtes Objektiv. Allerdings ist das durch den Weitwinkel eher nicht so gut für Portraits und andere Motive die eher im Nahbereich sind geeignet. Da wäre was ohne Weitwinkel und vielleicht sogar mit fester Brennweite sicher ne ganze Ecke schöner.

    Beitrag zuletzt geändert: 20.10.2018 1:18:47 von horstexplorer
  4. prinz-und-gloeckner

    prinz-und-gloeckner hat kostenlosen Webspace.

    Für Portraits ist ein leichtes Teleobjektiv sinnvoll, passable Lichtstärke.
    Beim Kleinbildformat (was ich bei meiner Canon-Spiegelreflex habe) wäre das in etwa der Bereich 70-100mm. Lichtstärke eher nicht schlechter als 2.8.
    Bei dem APC entsprechend wegen dem kleinen Sensor herunterskalieren (dafür vermutlich 50-70mm, wenn ich den Faktor richtig in Erinnerung habe), auch die Lichtstärke um eine Blendenstufe.

    Bei den Produkten kommt es entscheidend darauf an, wie groß die sind, aus welchem Abstand man die Aufnehmen kann.
    Für Ozeandampfer oder Häuser in der Stadt braucht man ein anderes Objektiv als etwa für Sektgläser, Goldringe oder Diamanten. ;o)
    Ferner kommt es besonders bei kleinen Produkten darauf an, ob du die mit künstlicher Beleuchtung in Szene setzen willst, mit neutralem Hintergrund präsentieren, dann ist da weiteres Zubehör fällig, Hintergründe, Beleuchtung, eventuell Makroblitze, Stative, Halter für diverse Sachen.

    Nahaufnahmen mit Weitwinkel taugen meist nicht viel, ist zuviel erkennbarer Hintergrund drauf, das Motiv wird oft verzerrt.
    Bei großen Objekten hingegen kann Weitwinkel nützlich sein, sonst eher bei Landschaften, Übersichten über größere Umgebungen etc.

    Wenn es mehr in Richtung Sachphotographie statt aufgehübschte Werbebilder geht, also potentielle Käufer ein möglichst detailliertes Bild bekommen sollen, so wäre ein gutes Makroobjektiv sinnvoll (geht auch für Portraits, wenn ziemlich aufgeblendet wird, sonst sind die Pickel eher zu detailliert ;o)
  5. Autor dieses Themas

    nyhavn

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    nyhavn hat kostenlosen Webspace.

    Vielen Dank für eure Antworten sowie Tipps und ich entschuldige mich, dass ich erst jetzt darauf zurückkomme. Bezüglich des Equipments ist es so, dass es bei unserer Firma erfreulicherweise ziemlich familiär zugeht und dass ausschließlich ich die Fotos machen würde. Außerdem kann es durchaus sein, dass in Folge auch in eine Firmen-DSLR (dann eben vom selben Hersteller) investiert wird. Ich weiß schon, dass Festbrennweiten eine gute Bildqualität bieten, aber es soll deshalb ein Zoom-Objektiv werden, damit es auch etwas universeller einsetzbar ist. Und es fällt zwar nicht in den Bereich Makro, aber aus derselben Serie gibt es auch ein 50-100 mm f1.8. Wäre das für Portraits und mittlere Objekte besser geeignet?
  6. turmfalken-nikolai

    Kostenloser Webspace von turmfalken-nikolai

    turmfalken-nikolai hat kostenlosen Webspace.

    Ich habe mit dem Tamron 16 - 300 F3,5-6,3 sehr gute Erfahrung gemacht. Das ist ein relativ universell einsetzbares Objektiv!
    Eingesetzt wird es bei mir mit einer Canon EOS 500D und der EOS 80D.

    Bei Objektivkäufen halte ich es in der Regel so das ich meine Kamera mit in den Laden nehme und das Objektiv vor Ort ausprobiere bevor ich es kaufe. Mit dieser Verfahrensweise habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht!

    Beitrag zuletzt geändert: 22.10.2018 23:29:02 von turmfalken-nikolai
  7. prinz-und-gloeckner

    prinz-und-gloeckner hat kostenlosen Webspace.

    Wenn du nicht das Letzte an Qualität aus den Bildern herausholen mußt oder willst, müssen es nicht unbedingt die teuersten Festbrennweiten sein. Bei Canon gibt es ja auch durchaus bei den Objektiven mit rotem Ring welche, die mehr so allgemein verwendbar sind, bei verschiedenen Anwendungen leicht an ihre Grenzen gebracht werden können. Von daher kann man vom Hersteller und dessen Einordnung nicht unbedingt gleich einordnen, wie gut das Objektiv in der Praxis ist.
    Bei Testergebnissen bekommt man schon einen Eindruck.
    Seiten wie Traumflieger haben da doch eine halbwegs unabhängige Übersicht, allerdings nicht für Objektive von allen Herstellern.

    Von der Lichtstärke ist für 50-100mm 1.8 doch ganz ordentlich.
    Vielleicht gibt es ja irgendwo Testergebnisse, wie gut die 1.8 wirklich brauchbar ist, bei welcher Blende da für den APS-C Bereich durchweg eine gute Schärfe erzielt wird, die fällt zum Rand hin bei hohen Lichtstärken öfter etwas ab.
    Für APS-C ist das jedenfalls ein leichtes Teleobjektiv, für die genannten Portraits sollte es auf jeden Fall gut brauchbar sein.
    Wie schon geschrieben, bei den Motiven hängt es von Größe, Abstand, Relevanz des Hintergrundes ab, was gut funktioniert.
    Bei aufgeblendeten Teleobjektiven hat man wenig und unscharfen Hintergrund - was meist gut ist, wenn man Personen oder Objekte aus der Umgebung herausheben will, das paßt also gut zur Anwendung.
    Natürlich, wenn du bei Objekten wie Autos oder größer wenig Platz hast, paßt bei einem Teleobjektiv natürlich nicht alles drauf.

    So als einziges Universalobjektiv für alles wäre für APS-C vermutlich so 24-100mm gut.
    Ob du das brauchst, hängt ja auch davon ab, was du schon für Objektive hast, die kannst du ja auch nutzen, um Brennweitenbereiche abzudecken, die das neue Objektiv nicht kann und die nicht gerade im Schwerpunkt der Anwendung liegen.
    Wenn du eine eindeutige Schwerpunktanwendung identifizieren kannst, so lohnt es sich auch, dafür ein Objektiv mit optimaler Leistung verfügbar haben, für weniger relevante Anwendungsbereich dann eben Zoom-Objektive, um sonst nicht komplett hilflos dazustehen.

    Überdeckt ein Objektiv einen großen Brennweitenbereich, so hat das eigentlich immer einen Haken, reicht bei APS-C und normalen Motiven vermutlich, Abstriche muß man aber immer machen.
    16 - 300mm F3.5-6.3 ist da schon ziemlich extrem.
    turmfalken-nikolai - zickt bei 6.3 nicht schon gelegentlich der Autofokus? Ich meine, jenseits der 1er-Modelle hatte Canon da immer Vorbehalte, wenn es dunkler als 5.6 wird.
    So oder so, für Portraits ist Blende ~4 bei ~50mm nicht so optimal, gerade bei Portraits wird gerne auch einmal das Bedürfnis aufkommen, möglichst aufzublenden.

    Bei APS-C sind ja auch die Pixel des Sensors kleiner als beim typischen Kleinbild-Sensor, da ist man mit 6.3 wohl bereits an der Beugungsgrenze, da gibt es also keinen Spielraum mehr bei der Wahl der Schärfentiefe, beziehungsweise größere Schärfentiefe bedeutet dann immer insgesamt größere Gesamtunschärfe.


  8. turmfalken-nikolai

    Kostenloser Webspace von turmfalken-nikolai

    turmfalken-nikolai hat kostenlosen Webspace.

    prinz-und-gloeckner schrieb:

    turmfalken-nikolai - zickt bei 6.3 nicht schon gelegentlich der Autofokus? Ich meine, jenseits der 1er-Modelle hatte Canon da immer Vorbehalte, wenn es dunkler als 5.6 wird.


    Bisher können wir uns zumindest bei diesem Objektiv in Verbindung mit der 80D nicht beschweren! Anders siehts schon mit dem Tamron 150 - 600 an der EOS 60D aus. Da gibts - wenns nicht hell genug ist - schon mal Probleme mit dem Autofokus!

  9. Autor dieses Themas

    nyhavn

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    Vielen Dank für eure weiteren Antworten und ich muss mich entschuldigen, dass ich erst wieder darauf zurückkommen. Ich habe bereits ein Standard-Zoom in meinem Objektiv-Park (das 17-70 mm f2.8-4.0 Contemporary, ebenfalls von Sigma). daher bin ich jetzt einmal auf der Suche nach einem Objektiv, dass ich sowohl für Produktfotografie als auch für Portraits gut nützen kann. Und nein, es geht um eindeutig kleinere Objekte als Autos. :smile:
  10. prinz-und-gloeckner

    prinz-und-gloeckner hat kostenlosen Webspace.

    Bei APS-C sollte der Bereich der längeren Brennweiten ~50-70mm doch für Portraits reichen, wenn das Objektiv da keine groben Abbildungsfehler hat. Lichtstärke ist vielleicht nicht so toll, aber solltest doch an Beispielen mit dem Objektiv merken, an welchen Stellen das nicht ausreicht.

    Das gilt ja auch für die aufzunehmenden Produkte - womit bist du bei Beispielaufnahmen mit dem Objektiv unzufrieden?
    Daraus, was das vorhandene Objektiv bei den bevorzugten Motiven nicht schafft, läßt sich doch ableiten, was du noch anschaffen solltest.

    Und wenn es, wie oben beschrieben, bei den Produktaufnahmen auf besondere Abbildungstreue ankommt, also kaum Verzerrungen, keine Artefakte, so ist vermutlich ein Makro eine gute Wahl, da gibt es ja von Canon, Sigma und anderen Anbietern einige mit guter Leistung.
    Ich habe das 100er L von Canon, damit läßt sich mit relativ günstigen automatischen Zwischenringen auch noch relativ einfach bis zweifache Vergrößerung kommen (beim kleinsten Aufnahmeabstand hat das lediglich eine Brennweite von 70mm).
    Solche Objektive taugen also auch für Detailaufnahmen, wenn man jedenfalls ausreichend Beleuchtung hat (Blitzgerät, Makro-Blitz etc).
    Ob das relevant ist bei den Motiven, müßtest du selbst abschätzen, je nachdem, um was es sich handelt, wer da genau was wofür mit den Aufnahmen anfangen will.

    Fazit also:
    Feststellen, was mit dem vorhandene Objektiv nicht geht oder besser gehen soll.
    Gucken, welche Schwächen und Mängel des Objektivs bei den Probeaufnahmen unangenehm auffallen.
    Aufgabenliste erstellen, was genau wie von den Produkten abgelichtet werden soll (Motiv genau ansehen, was daran interessant für ein Bild sein kann, ästhetisch oder aber auch ganz praktisch oder um mit ungewöhnlichen Ansichten zu überraschen), festhalten, was davon mit dem vorhandenen Objektiv überhaupt machbar ist, welche Vergrößerungen bei eventuellen Detailaufnahmen erreicht werden sollen, welche Verzerrungen oder Randunschärfen etc tolerabel sind (hängt vom Zweck ab).
    Daraus sollte sich eine detaillierte Anforderungsliste ergeben, was das Objektiv können soll.
    Damit läßt sich leichter ermitteln/abschätzen, ob du überhaupt ein weiteres brauchst und in welche Richtung das gehen könnte.
  11. Autor dieses Themas

    nyhavn

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    nyhavn hat kostenlosen Webspace.

    Vielen Dank für die weiteren äußerst ausführlichen Erklärungen und ich muss mich entschuldigen, dass ich erst jetzt wieder darauf zurückkomme. Ich hatte privat einiges um die Ohren. Und zum eigentlichen Thema... OK, dann werde ich zunächst einmal deinen Tipp befolgen und wie gut ich mit meinem bereits vorhandenen 17-70 mm f2.8-4.0 Contemporary für diese Zwecke klar komme bzw. mir dementsprechend Notizen machen.
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