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"wetten" um rohstoffpreise

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  1. Autor dieses Themas

    rb-online

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    was zurzeit viele verdrängen, ist, dass wieder vermehrt auf rohstoffe spekuliert wird. sprich einige personen wetten an der börse, das zum beispiel die preise für öl steigen.
    leider springen in letzter zeit auch viele kleinanleger auf den zug auf und investieren in rohstofffonds. aus sicht eines anlegers ist das auch sehr verständlich: hohe zinsen und so gut wie keine chance das der ölpreis wieder fällt.
    nun schießt der anleger sich wiederum selbst ins bein, da er durch den höheren ölpreis an der zapfsäuler mehr abdrücken muss.
    wenn man sich nun vor augen hält, dass 1/3 des bezinpreises durch spekulanten verursacht wird, sieht man, dass der kleinanleger im endefekt kaum gewinn gemacht hat.

    noch drastischer ist das spekulieren um nahrung:
    in den letzten zwei jahren hat sich der preis für reis fast verdoppelt. dadurch haben hilfsorganisationen kaum noch möglichkeiten nahrung für bedürftige einzukaufen.

    aus diesem grund bin ich der meinung, dass zumindest das spekulieren mit nahrung eingeschränkt werden sollte.
    trotzdem interessiert mich, wie ihr das seht.

    edit: oh bluddy hell it failed!
    "Man sollte das" muss heißen: >>Man sollte das "wetten" um Rohstoffe und Nahrung verbieten!<<

    Beitrag zuletzt geändert: 24.3.2011 15:04:54 von rb-online

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    Man sollte die Börse abschaffen!
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    Man sollte das
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    Man sollte alles so lassen, wie es ist.
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    Man sollte den Handel noch verstärken!
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  3. t*****b

    rb-online schrieb:
    leider springen in letzter zeit auch viele kleinanleger auf den zug auf und investieren in rohstofffonds. aus sicht eines anlegers ist das auch sehr verständlich: hohe zinsen und so gut wie keine chance das der ölpreis wieder fällt.


    Auch hier gilt: Hohes Risiko = Hohe Gewinne, geringes Risiko = niedrige Gewinne. Darum halte ich es nicht für problematisch, wenn viele darauf setzen, dass die Erdölpreise steigen werden. Ich selber würde das auch nicht machen, gerade weil man dadurch nicht viel Gewinn einstreichen kann (da niemand dagegen setzt).

    rb-online schrieb:
    wenn man sich nun vor augen hält, dass 1/3 des bezinpreises durch spekulanten verursacht wird, sieht man, dass der kleinanleger im endefekt kaum gewinn gemacht hat.


    Soweit ich es noch im Kopf habe, kostet ein Liter Benzin (für das vier Liter Rohöl benötigt wird) in der Förderung, Produktion, Lagerung, Transport/Logistik usw. so um die 58 Cent. Dann noch die Steuern drauf, die Tankstellen verdienen 1-2 Cent und schon hat man einen hohen Benzinpreis. Da bleibt niemals 1/3 Platz für Spekulation übrig, die man den Förderkosten des Erdöls also der Herstellung anrechnen müsste.

    rb-online schrieb:
    noch drastischer ist das spekulieren um nahrung:
    in den letzten zwei jahren hat sich der preis für reis fast verdoppelt. dadurch haben hilfsorganisationen kaum noch möglichkeiten nahrung für bedürftige einzukaufen.


    Das man auf alles spekulieren kann, ist eben unsere Wirtschaft. Was ich jedoch viel Schlimmer finde ist, dass die Reisproduktion künstlich gering gehalten wird, damit ein hoher Marktwert bei geringerem Aufwand entsteht (mehr Nachfrage, weniger Produktionskosten). Und das natürlich auf Kosten der Bedürftigen.

    rb-online schrieb:
    aus diesem grund bin ich der meinung, dass zumindest das spekulieren mit nahrung eingeschränkt werden sollte.
    trotzdem interessiert mich, wie ihr das seht.


    Das Problem sind nicht die Spekulaten, das Problem ist unsere gesamte Marktwirschaft, die auf Wachstum aufbaut. Es muss ein Wachstum generiert werden damit das System funktioniert und damit die Konzerne mithalten können, müssen immer schneller immer mehr Ressourcen erschöpft werden, koste es was es wolle (Beispiel mit dem Reis, Vernichtung des Urwaldes, ...). Die Spekulanten/Börse sind nur ein Teil der Gesamtwirtschaft und sicherlich u. A. für Preisschwankungen verantwortlich, aber da gibt es viele weitere Faktoren die den Preis beeinflussen.
  4. Autor dieses Themas

    rb-online

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    Soweit ich es noch im Kopf habe, kostet ein Liter Benzin (für das vier Liter Rohöl benötigt wird) in der Förderung, Produktion, Lagerung, Transport/Logistik usw. so um die 58 Cent. Dann noch die Steuern drauf, die Tankstellen verdienen 1-2 Cent und schon hat man einen hohen Benzinpreis. Da bleibt niemals 1/3 Platz für Spekulation übrig, die man den Förderkosten des Erdöls also der Herstellung anrechnen müsste.

    moment...
    der benzinpreis besteht zu gut 1/3 aus steuern. wenn sich nun der ölpreis ändert (der ja immerhin mehr als die hälfte des preises ohne steuern ausmacht), bleiben die steuern 1/3 des neuen preises!

    Produktionskosten 1,00 € + Steuern 50 % = 1,50 €
    Produktionskosten 0,70 € + Steuern 50 % = 1,05 €



    Das man auf alles spekulieren kann, ist eben unsere Wirtschaft. Was ich jedoch viel Schlimmer finde ist, dass die Reisproduktion künstlich gering gehalten wird, damit ein hoher Marktwert bei geringerem Aufwand entsteht (mehr Nachfrage, weniger Produktionskosten). Und das natürlich auf Kosten der Bedürftigen.

    da stimme ich dir voll und ganz zu!
    das nennt man halt marktwirtschaft. es wäre aber auch gerechtfertigt, wenn die bauern dafür mehr geld bekommen würden. und da kommen wieder spekulanten ins spiel, die ohne selbst zu arbeiten hohe gewinne abschöpfen!
  5. Nicht nur der Ölpreis wird durch Spekulationen bestimmt. Denken wir nur mal an die letzten Finanzkrisen. Letztendlich ist Spekulieren jedes mal der Auslöser. Nur einige wenige profitieren dabei zu Lasten der großen Mehrheit. Klingt gerade super antikapitalistisch, läuft aber im Endeffekt darauf hinaus.
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