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Die Verwandlung

lima-cityForumSonstigesLiteratur und Kunst

  1. Autor dieses Themas

    s***************e

    Großartiges Buch!

    gerade erst im Deutsch Unterricht behandelt und bei sowas bin ich relativ offen für.
    Es hat mir wirklich gut gefallen, gut zugänglich, schön kurz und lässt viel Interpretationsraum. Die Erzählung hat mich sogar richtig emotional berührt (als Gregor stirbt) was normalerweise total ungewöhnlich bei mir ist, aber die Verwandlung habe ich wirklich gerne gelesen...
    Die Weise wie es erzählt wurde wirkt einfach so "drollig, fast witzig" wie ein stummfilm und man bekommt richtiges Motgefühl mit gregor obwohl hier wahrscheinlich jeder Käfer eklig findet

    Was haltet ihr von der Verwandlung?
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  3. *in erinnerungen wühl*

    Hmm, "drollig, fast witzig" wäre so ziemlich das letzte, was mir als Wertung einfallen würde. Ich finde das Beschriebene, wie eigentlich immer bei Kafka, eher als bedrohlich und depressiv.
    Gerade bei Kafka habe ich mich (wenn ich mich aus der Distanz noch richtig erinnere) mit den, von Lehrern verlangten Interpretationen immer sehr schwer getan. Ein Germanist ist kein Psychologe, ein Schüler erst recht nicht. und selbst Psychologen würden sich vermutlich schwer tun, aus dem Geschriebenen auf die wirkliche Persönlichkeit zu schließen, sofern sie nicht mehr über den Autor wissen.

    Kafkas Werk ist, soweit ich es in Erinnerung habe, morbide und zeigt keinen Ausweg auf. Vieleicht mochte ich ihn genau deshalb. Es wird Zeit, ihn mal wieder zu lesen. Mal schauen, was er mir heute zu sagen hat.

    FF

    Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2011 1:03:31 von fatfreddy
  4. Es ist eine unerhört vielschichtige Geschichte - eine Übersicht findet man im entsprechenden Wikipedia-Artikel.

    Eine kurze Deutung aus psychoanalytischer Sicht findet man hier: literatur-wissen.net

    Ach übrigens: sogar online findet man den Originaltext: digbib.de

    Man kann wirklich so viel über den Sinn grübeln, wie man will - am besten ist es m.E., die Geschichte für sich selbst sprechen zu lassen



  5. g****e

    schlechtes buch. aber ich halte franz kafka auch für einen durchgeknallten spinner!

    ein guter autor ist zb herrmann hesse mit sowas wie "bahnwärter thiel" oder "die ratten" (darin hab ich mein abi geschrieben). auch schön ist von goethe "iphigenie auf tauris", aber die verwandlung fand ich nicht sonderlich.

    von der deutung her ziehmlich deutlich, ein überspitztes drama welches die folgen einer änderung einer person demonstriert. änderungen haben nicht immer positiv zu sein, sie folgen auch ins endlos negative. der käfer symbolisiert dabei die verletzlichkeit in der veränderung. ein käfer wird häufig zertreten, ist unbedeutend und eher lästig. so lässt eine entwicklung auch aufzeigen, dass die änderung einer person fatale und schlimme folgen für diese person hat, eine soziale verarmung eben. diese soziale verarmung führt letzendlich zum tode der person. die schwester ist noch das kurze anfängliche licht, welches jeder mensch sieht, aber dann ist finito.

    lässt sich in der moderne auf jeden PC hocker anwenden.

    schlechtes buch, daumen runter.
  6. Das beste und am einfachsten zugängliche Buch von Franz Kafka. Wenn du diese Geschichte magst, heisst es noch lange nicht, dass du jedes Kafka-Buch magst. Die Geschichte ist relativ trivial aufgebaut und in düsterer Stimmung gehalten. Seine anderen Bücher sind nicht so einfach.
    Was daran ganz besonders ist sind Kafkas saubere, knackige Ausdrucksweise, die der Geschichte die nötige Würze verleiht. Das macht sie auch so packend und dass der Leser mitfühlt. Ein Meisterwerk.
  7. Wie kann man Kafka nur einen durchgeknallten Spinner nennen? Für mich ist er einer der herausragendsten deutschen Schriftsteller aller Zeiten. Wenn dir der Stil gefallen hat, dann lies mal das Schloß.
  8. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    moerten schrieb:
    Wie kann man Kafka nur einen durchgeknallten Spinner nennen? Für mich ist er einer der herausragendsten deutschen Schriftsteller aller Zeiten. Wenn dir der Stil gefallen hat, dann lies mal das Schloß.


    Kafka wurde damals in Östereich-Ungarn geboren; heute ist Prag ja Tscheschisch; die Eltern alle jüdisch - aber Deutscher war er noch nie :biggrin:

    Du meintest eventuell "deutschsprachig" - denn wenn Du alle, deren Schriftsprache Deutsch ist, einen deutschen Schriftsteller nennst, dann werden jede Menge Schweizer und Österreicher plötzlich eingedeutscht :shaft:
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