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45. Todestag Che Guevaras

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  1. Autor dieses Themas

    cpp-cplusplus

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    Hallöchen,
    Heute ist der 45. Todestag Che Guevaras. Die Person Che Guevara ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gewesen und hat bis heute einen enormen Einfluss, wie kaum ein anderer auf die Politische Linke weltweit.
    Gerade in Zeiten der Krise finde ich es wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie andere den Weg der Revolution gegangen sind. Commandante Che Guevara war eine führende Persönlichkeit in der Kubanischen Revolution und hat damit einen großen Teils zum Sturz des Diktators Fulgencio Batista beigetragen. Das Kuba nach der Revolution stellt einen enormen Fortschritt, verglichen mit dem Kube vor der Revolution dar. Unter anderem wurde ein Sozialsystem eingerichtet. Das sollte man, bei aller Kritik an den kubanischen Rebellen beachten.
    Ich glaube das man durchaus von Che Guevara und seinen Schriften lernen kann. Nun meine Frage: für wie aktuell haltet ihr Che Guevara und seine Ansichten bezüglich Revolutionen?

    Eine interessante Diskussion erwartend,
    Cpp
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  3. cpp-cplusplus schrieb:
    ...Che Guevara war eine führende Persönlichkeit in der Kubanischen Revolution und hat damit einen großen Teils zum Sturz des Diktators Fulgencio Batista beigetragen. Das Kuba nach der Revolution stellt einen enormen Fortschritt, verglichen mit dem Kube vor der Revolution dar. Unter anderem wurde ein Sozialsystem eingerichtet.

    Er hat also letztendlich geholfen, daß eine Diktatur eine andere Diktatur abgelöst hat. Gestatte, daß ich nicht in Jubel ausbreche. Frag mal Kubaner zum Thema Guevara, Castro und Revolution. Du wirst immer ein "ja, aber" hören und das aber fällt meist sehr,sehr ausführlich aus. Je weiter weg von Kuba diese Frage gestellt wird, desto kleiner und leiser wird das ja.
    Ganz ehrlich glaube ich auch nicht, daß das heutige Kuba irgendwas mit dem zu tun hat, was sich Guevara erträumt hat. Letztendlich war er nur ein nützliches Instrument für die, die Jahrzehnte nach seinem Tod noch herrschen.
  4. Revoloution als plötzliche Umgestaltung des Bestehenden zu etwas wesentlich Anderem und Neuem passiert. Wird von verschieden Kräften angetrieben. Ich würde ebenfalls sagen, dass es schwierig ist da nur zu jubeln.

    Ich halte es für wichtig, dass die Menschen möglichst gut wissen was sie bewirken mit ihrem tun, damit sie so aus einer Fülle heraus agieren können.

    Ob es eine Regierung oder die RAF seinerzeit war, was sie gemeinsam haben ist, beide stellen sich hin und sagen wir wissen besser was gut für euch ist als ihr selbst, wir bestimmen euch und für euch. Das darf nicht sein, es braucht Mündige wissende Menschen die etwas wollen, und nicht wie weit verbreitet nur etwas nicht wolen und das geringste Übel wählen. Z.B. wie weit Freiheit auf Kosten von Sicherheit geht muß ganz klar sein, und es müßte wohl so sein, dass die Freiheit im Zweifelsfall den Vorrang erhält.

    Nur so könnte ich mich mit einem Staat(sform) identifizieren. Dies ist wohl für viele das größte Problem, denke ich. Was dann durch dies wissen entsteht, bliebe abzuwarten. Wohl würde vieles nicht so gut laufen zu Anfang, es würden Fehler gemacht zunächst, jedoch, es wären die eigenen Fehler der jeweiligen Menschen, aus denen sie lernen könnten. Ohne wissende Menschen die ihre (Um)welt nachvollziehen können, ist dies nicht möglich.
  5. cpp-cplusplus schrieb:
    Gerade in Zeiten der Krise finde ich es wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie andere den Weg der Revolution gegangen sind. [...]
    Ich glaube das man durchaus von Che Guevara und seinen Schriften lernen kann.


    Auf jeden Fall sollte man von Ernesto "Che" Guevara lernen. Das Verhalten des stalinistischen und rassistischen Massenmörders zu analysieren, kann nur dazu beitragen Unrecht und Brutalität von sog. Revolutionären vorauszusehen und sie frühzeitig zu bekämpfen.

    "Die U.S.A. sind der größte Feind der Menschheit. Gegen diese Hyänen sehe ich keine andere Option als den Völkermord." - Che Guevara
  6. hey,
    bettcrew schrieb:
    Auf jeden Fall sollte man von Ernesto "Che" Guevara lernen. Das Verhalten des stalinistischen und rassistischen Massenmörders zu analysieren, kann nur dazu beitragen Unrecht und Brutalität von sog. Revolutionären vorauszusehen und sie frühzeitig zu bekämpfen.
    "Die U.S.A. sind der größte Feind der Menschheit. Gegen diese Hyänen sehe ich keine andere Option als den Völkermord." - Che Guevara


    Ich höre dies das erste Mal.
    Das letztere kann ich nachvollziehen, und glaube es auch irgendwo, es ist jedoch keine Tat. Es kommt dem was viele "demokratrische" Politiker oder Kapitaljunkies von sich geben gleich.

    Aber, ich hätte gern gewußt, woher du dies beziehst. Auch Che sei ein Rassist, ist mir neu.

    Beitrag zuletzt geändert: 26.10.2012 8:25:11 von admyad
  7. Du könntest z.B. eine x-beliebige Che-Biografie lesen, die nicht gerade im "Verlag 8. Mai" erschienen ist, sondern Che von einem neutralen Standpunkt aus beleuchtet.

    Auch dieser Artikel ist, zwar nicht sachlich, aber pointiert: http://www.freitum.de/2010/07/mythos-che-guevara-kriegstreiber.html
  8. hey bettcrew,
    ich fand zuerst auch "nur" die Seite unter Freitum.de, dieses reichte mir nicht, so fragte ich hier. Tomasz M. Froelich ist der Herausgeber der Seite Freitum.de. Das von dir hier geschriebene schien sich auf den Text von Tomasz Froelich bei Freitum.de zu beziehen. Du sagts es nun selbst, deswegen gehe ich da "nochmal rein".
    Es sträubte sich in mir - Che sei ein Rassist - es schien unlogisch, es waren doch teils seine Kampfgenossen.

    http://books.google.de/books?id=ZjmZEaeS_usC&pg=PA18&lpg=PA18&dq=Guevara+rassist&source=bl&ots=ipaMl1OTip&sig=Ozl9CAFlq6vRkn3gqGa254gcxds&hl=de&sa=X&ei=ccSMUJieJ8nrsgbh1IDYAQ&ved=0CDwQ6AEwAg

    dies auch hier
    http://www.grin.com/de/e-book/181538/rezeption-von-che-und-guevara

    So im Kontext gesehen, schaut es da dann nicht unbedingt haltbar nach einem Rassisten aus. Sich hier ein unbeschwertes Bild von ihm zu machen, darum geht es mir. Freitum.de reicht mir da nicht.

    Robert Pilgrim's Arbeit bekam die Note 1, nicht nur sein Fazit. Ich glaube nicht, das das Gremium dort so linkslastig und unwissend war.
    Ferner würde es erklären wie es zu der Annahme "Che sei ein Rassist" kam. Ich selbst konnte diese Quellen nicht nachlesen, aber im Kontext einer so bewereten Studienarbeit halte ich das Fazit von Robert Pilgrim für nachvollziehbar wahr.
    Wenn ich dies:
    http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=le&dig=2012%2F05%2F31%2Fa0153&cHash=7ca671beb63217f97b96d5120f9d4f47
    lese, kommt bei mir der Veradacht auf, es sind von der rechten Seite aus dem Zuhammenhang gerissene Zitate Che Guevara's die so ohne weiteres nicht zu widerlegen sind, aber genau gesehen dennoch nicht stimmig sein können / sind.
    Weiteres
    http://www.blogger.com/profile/07098243862449250348
    ergibt den Namen "Tomasz M. Froelich"
    http://at.linkedin.com/pub/tomasz-m-froelich/11/203/9a0
    das Geburtsdatum könnte 1988 sein
    und "national football team of Poland" eine Verbindung zum Fussball-Football - hm...
    da könnte also eine Verbindung zum Fussball bzw football sein, falls es denn derselbe Froehlich ist.
    Und von hier zu den in der Taz beschriebenen Fussballfans bzw. Hooligans mit entsprechenden Fahnen ist es nicht weit.
    Über Fussball schreibt er hier:
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.freitum.de%2F2010%2F08%2Ftorjubelverbote-beim-fuball-der-gipfel.html&ei=1eWMUPGMGqiB4gTb_4DICA&usg=AFQjCNEg5Oq_q6TUtv6oWY7__coVc9tIpg&cad=rja
    Wer ist dieser Froehlich? Seine Seiten kommen mir sehr weit rechts vor. Und das Logo da oben in Altdeutsch bei ihm ebenfalls. Er geht sehr auf die Linke los:
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CCYQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.freitum.de%2F&ei=C-iMUPXYMebl4QTs7YCAAg&usg=AFQjCNH0Qq7X-_bESQYjh-ciqQf-Hy6amw&cad=rja
    er ergeht sich hier über "Altlinkes Schwadronieren".
    Ich habe auf seinen Seiten nichts gefunden, wo er sich gegen Politisch Konservatives bzw. Rechtes abgrenzt.
    Aber eigentlich egal, wer Tomasz M. Froelich ist, unpolitisch ist er bestimmt nicht.
    Also gibt es da wirklich mehr als aus dem Zusammenhang gerissene Zitate von Che, die belegen, dass er rassistisch ist. Am besten weder rechts noch links, wie du schon sagtest. Die rechten, die an Che's Demontage großes Interesse haben müssen, werden doch da bestimmt das meißte "InfoMaterial" haben.


    Beitrag zuletzt geändert: 28.10.2012 9:16:24 von admyad
  9. Ich hab nie gesagt, Froelich sei unpolitisch.

    Es sträubte sich in mir - Che sei ein Rassist


    So, das ist dein Kicker? Wäre G. kein Rassist, dann wäre es eine großartige Persönlichkeit?

    Dafür stand Che:

    The Cuban revolution under the direction of Guevara also saw the rise of forced labor camps which gave way a few years later to full-scale concentration camps. These were filled with dissidents, homosexuals, Jehovah's Witnesses, Afro-Cuban priests, and anyone else who had committed "crimes" against the new moral revolution.
    (Quelle: http://www.huffingtonpost.com/thor-halvorssen/an-open-letter-to-urban-o_b_1895353.html.

    Von mir aus, sei es G. zugestanden, dass er kein Rassist gewesen sei. Er und die Ideologie, die er verkörpert, werden deshalb nicht weniger verachtens- und bekämpfenswert.
  10. Hey,

    also, wenn ich sage, es sträubt sich was, wenn ich etwas lese, dann ist das wohl kein Kicker.
    Wie es hier nu war, war es etwas unlogisches.
    Der Schluß den du da versuchst zu ziehen, wird nicht richtig sein. Niemand ist nur gut oder nur schlecht. Es ist ein Unterschied zu machen in dem was jemand tat und was jemand sagte, da kommen dann auch noch die Umstände hinzu, ist also nicht so einfach, zumindest für mich.
    Viele große Leute hatten da ihre geistigen Krank oder Besonderheiten.
    Der Kommunismus ist nicht das was ich bevorzuge, will ich noch anmerken.
    Ich denke, man findet gern und häufig das was man sucht. So wird man überall und bei jedem mehr oder weniger verachtenswertes finden, wenn man ausgiebig sucht.
    Physiker oder andere die Albert Einstein als großartiges Genie erachten, tun dies nicht wegen seinem Verhalten Frauen gegenüber(welches ich mindestens sehr unangemessen finde) sondern wegen anderer Äußerungen und Leistungen.
    Das sogar Menschenfreunde verächtlich über andere Menschen reden und urteilen findest du z.B. im Tagebuch der Anne Frank. Wenn man kann seine Peiniger nicht angeht wird man mindestens zum Masochisten. Zur Homophobie sei z.B. die Zeit angemerkt. War nicht z.B. bis vor einigen Jahrzehnten dies in den USA verboten(ich mag da nun nicht genau nach recherchieren). Zu einem Zeitpunkt wo Haschisch in einem Land legalisiert ist, wird man vorherige Politiker der Eingeschränktheit und Unvernuft in diesem Punkt bezichtigen.
    "Dat hättn un harrn hol de Lüt ton Narn." So oder so ähnlich geht eine Plattdeutsche Binsenweißheit.
    Ich weiß ja nun nicht was du für eine Ideologie bevorzugst, du wirst dafür deine Gründe haben, sonst hättest du sie nicht. Andere würden diese Ideologie vielleicht nicht so sehen.
    Aber deine Kritik an Che, ist ein Weg sein Wesen und seine Taten näher zu beleuchten. Vielleicht kann man da eine Tabelle machen?
  11. admyad schrieb:
    Niemand ist nur gut oder nur schlecht. Es ist ein Unterschied zu machen in dem was jemand tat und was jemand sagte


    Ich kann weder seinen Worten noch seinen Taten etwas Gutes abgewinnen. Sicherlich mag Guevara auch seine guten Seiten gehabt haben. Seine politischen Ziele und sein politisches Handeln zählen aber definitiv nicht dazu.
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