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Taxialternativen Wundercar und Co

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  1. Autor dieses Themas

    mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    Vor einigen Tagen gab es hier in Berlin so eine Art Taxicorso oder Taxifahrerdemo. Abends aus den regionalen Nachrichten erfuhr ich dann, dass die Taxifahrer gegen die sich anscheinend mehr und mehr etablierenden Alternativen zum Taxifahren demonstriert haben.

    Gemeint sind solche Unternehmen wie Uber und Wundercar. Bei beiden ist es wohl so, dass über eine Smartphone-App die Fahrten vermittelt werden. Die Regelung der Bezahlung habe ich noch nicht ganz durchschaut, auf jeden Fall soll es viel preiswerter sein als herkömmliches Taxifahren (was keine große Kunst ist). Die Taxifahrer haben nun Angst um ihr Geschäft, ihre Existenz.

    Zuerst fand ich die Sache ganz toll. Wie schon angedeutet: Taxifahren ist teuer, ich glaube hier in Berlin bin ich zum letzten Mal vor 10 Jahren Taxi gefahren. Mittlerweile habe ich aber doch so meine Zweifel: Rosinenpickerei, Steuerhinterzeihung, Sicherheit, Versicherungsschutz usw.

    Was haltet ihr von dieser Angelegenheit? Würdet ihr so einen Dienst nutzen? Bislang gibt es den wohl nur in Berlin und Hamburg (Wundercar, Uber weiß ich nicht), aber sicher sind bald auch andere große Städte im Angebot.
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  3. Das Problem bei Wundercar und Co. ist einfach, daß diejenigen, die ihre Fahrdienste anbieten, Privatpersonen sind und demzufolge ein Gewerbe anmelden müßten, wenn sie sich im Bereich der regelmäßigen Personenbeförderung bewegen.

    Zwar versuchen die Firmeninhaber dies mit zu umgehen, indem sie die Fahrpreise einfach als sogenanntes "Trinkgeld in beliebiger Höhe" deklarieren, in einer Höhe von 0 Euro bis x Euro. Grundsätzlich sind die Fahrten angeblich kostenlos, über das Internet bestand dann die Möglichkeit, dieses Trinkgeld zu entrichten.

    Wer sich daran als Fahrtengeber beteiligt, ohne Gewerbe anzumelden, betreibt Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung für das empfangene "Trinkgeld" ...

    Außerdem ist fraglich, inwieweit man als Passagier im Falle eines Unfalls mit- oder überhaupt versichert ist ...

    Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2014 15:18:19 von domaindroid
  4. mein-wunschname schrieb:
    Was haltet ihr von dieser Angelegenheit? Würdet ihr so einen Dienst nutzen?


    Ja, wenn es sich ergeben würde, würde ich solch einen Dienst auch nutzen. Allerdings bin ich eher der gemütliche Mensch, und in großen Städten kommt man auch prima überall abends mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin, wenn man ein paar mehr Minuten aufwendet.
    Ansonsten tagsüber kann man sich in Großstädten 1A mit Rad bewegen und bei Regen dann auf U-bahnen umsteigen.

    Meine letzte Taxifahrt ist auch schon wieder 3 Jahre her.
  5. domaindroid schrieb:

    (...)

    Außerdem ist fraglich, inwieweit man als Passagier im Falle eines Unfalls mit- oder überhaupt versichert ist ...


    Laut einem Vertreter der Taxiinnung wohl gar nicht, da die normale private KFz-Haftpflichtversicherung bei gewinnorientierter bzw. gewerbsmäßige Nutzung wohl nicht greift. Bzw. den Schaden wohl ersetzten kann, aber sich das Geld beim Unfallverurusacher wiederholen kann. (Ich bin kein Fachmann, gebe nur wieder was ich gehört habe)
    Das ist dann wohl ähnlich wie bei Mitfahrgelegenheiten. Um abgesichert zu sein, müsste jeder Mitfahrer vorher ein Haftungsfreistellung unterschreiben.

    Beitrag zuletzt geändert: 16.6.2014 13:46:33 von cayce
  6. ich selbst habe mal den Dienst blablacar genutzt und war sehr zufrieden aber so etwas lohnt sich nicht wenn man aus der Disco kommt oder spontan los muss da sind Taxis und Busse/Züge besser aber wenn man zeit hat und vorher was sucht würde ich andere Dienste wie halt z.b. blablacar nutzen da es um einiges preiswerter ist
  7. mylonky schrieb:
    ich selbst habe mal den Dienst blablacar genutzt und war sehr zufrieden aber so etwas lohnt sich nicht wenn man aus der Disco kommt oder spontan los muss da sind Taxis und Busse/Züge besser aber wenn man zeit hat und vorher was sucht würde ich andere Dienste wie halt z.b. blablacar nutzen da es um einiges preiswerter ist


    Wenn man in nicht in einer Großstadt wohnt, sind Taxi und die Alternativen sowiedie Fahrgemeinschaft mit Fahrer, der nichts trinken kann die einzige Möglichkeit abends irgendwo hinzu kommen.
    Ich hab es auch schon erlebt, dass kein Taxi zu bekommen war, weil alle ausgebucht waren.
  8. mein-wunschname schrieb:
    Was haltet ihr von dieser Angelegenheit? Würdet ihr so einen Dienst nutzen?

    Also ich brauch sowas in Berlin nicht wirklich. Und die Zweifel über Seriösität usw... sind berechtigt. Auch beim DGB, Spiegel Online berichtete darüber, wirbelte das Thema einigen Staub auf -> gugt Ihr hier ->

    DGB warnt vor neuen Modellen der Ausbeutung

    und in diesem Zusammenhang noch dieser int. Artikel ->

    Taxi-App: Fahrdienst Uber darf in Berlin vorerst weitermachen

    Beitrag zuletzt geändert: 20.8.2014 11:29:54 von cuf-world
  9. Hallo :wave:

    Weiß zufällig jemand, ob bei der Verwendung von Wundercar Versicherungsrisiken bestehen, wenn man als Passagier (nicht Fahrer) eine Haftpflichtversicherung mit Ausfalldeckung hat?

    Ich würde mal vermuten, dass dann einfach die Haftpflichtversicherung des Passagiers bezahlt, für ihn also gar keine Risiken existieren. Bloß ob das auch stimmt? :-)

    mfg :wave:
  10. Naja ... ich halt da nicht so viel von ... fahre allerdings im Nebengewerbe Taxi!
    Hier im ländlichen raum hat eh fast jeder n eigenes Auto vor der Tür! Die Taxen sind hier hauptsächlich für Krankenfahrten da. Am Wochenende natürlich auch für die Disse! Aber ganz ehrlich, wer Geld zum Saufen hat, kann sich auch watt fürs Taxi anne seite legen!
  11. escortnf schrieb:
    Naja ... ich halt da nicht so viel von ... fahre allerdings im Nebengewerbe Taxi!

    Und warum hältst Du nicht so viel davon? Wenn Du schon quasi "vom Fach" bist, könntest Du doch durchaus eine begründete Meinung haben. ;)

    Aber ganz ehrlich, wer Geld zum Saufen hat, kann sich auch watt fürs Taxi anne seite legen!

    Uber und Wundercar kutschieren den Trinker auch nicht umsonst.

    Da Du aber speziell den ländlichen Bereich ansprichst, Dort komme ich auch her. Nachts mal eben ein Taxi bestellen, kann man sich hier abschminken. Der Unternehmer im Nachbardorf hat den AB an und die Kollegen aus der Stadt haben komischerdings nie einen Wagen frei, der mal eben rauskommt (15km Anfahrt). Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    Es steht aber zu befürchten, daß auch die Mitbewerber im ländlichen Bereich nicht besser agieren würden.

    In der letzten Sonntags-FAZ war übrigens ein Bericht zu lesen, in dem ein Journalist einen Selbstversuch unternommen und sich als Fahrer bei Uber beworben hat. Vorlage eines Führungszeugnisses, Besichtigung und pingelige Abnahme des Fahrzeuges, Nachweis einer Versicherung, die gewerbliche Nutzung des Fahrzeugs akzeptiert. Wow! So einen peniblen Check hätte ich nicht erwartet. Einzig die Existenz einer Gewerbeanmeldung und der erforderliche FzF wurden nicht abgefragt. Aber ok, dafür ist wirklich nur der Fahrer selbst zuständig.
  12. fatfreddy schrieb:
    escortnf schrieb:
    Naja ... ich halt da nicht so viel von ... fahre allerdings im Nebengewerbe Taxi!

    Und warum hältst Du nicht so viel davon? Wenn Du schon quasi "vom Fach" bist, könntest Du doch durchaus eine begründete Meinung haben. ;)

    Ganz einfach, wenn alle nur noch Wundercar fahren, dann gehts den Taxiunternehmen schlecht und die brauchen keine aushilfen mehr! Und ich verdien kein Geld mehr!:smokin:
    Außerdem gibt es ja ein sogenanntes Personenbeförderungsgesetz, in dem viele Rechte des Fahrgastes drinstehen. Diese hat man wenn man Privat fährt natürlich nicht!
    Wenn man ein Taxi bestellt, kennt man das Unternehmen (zumindest die Nummer) und wenn etwas nicht so war, hat man die Möglichkeit sich zu beschweren!

    fatfreddy schrieb:
    Da Du aber speziell den ländlichen Bereich ansprichst, Dort komme ich auch her. Nachts mal eben ein Taxi bestellen, kann man sich hier abschminken. Der Unternehmer im Nachbardorf hat den AB an und die Kollegen aus der Stadt haben komischerdings nie einen Wagen frei, der mal eben rauskommt (15km Anfahrt). Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    Es steht aber zu befürchten, daß auch die Mitbewerber im ländlichen Bereich nicht besser agieren würden.


    Bitte bei der Kreisverwaltung drüber beschweren! Wenn man sich eine Taxikonzession beantragt, verpflichtet man sich dazu 24 Stunden, 7 Tage die Woche bereit zu sein Fahrgäste zu befördern.
    Und die Kollegen aus der Stadt müssen dir zumindest sagen können, wie lange es dauern würde, bis der Wagen bei dir ist.

    Taxifahren ist nur so Teuer, weil Sprit ja auch nicht auf Bäumen wächst. Außerdem möchten die Kollegen auch n vernünftigen Stundenlohn haben.
  13. Hallo :wave:

    voloya schrieb:
    Weiß zufällig jemand, ob bei der Verwendung von Wundercar Versicherungsrisiken bestehen, wenn man als Passagier (nicht Fahrer) eine Haftpflichtversicherung mit Ausfalldeckung hat?

    Ich würde mal vermuten, dass dann einfach die Haftpflichtversicherung des Passagiers bezahlt, für ihn also gar keine Risiken existieren. Bloß ob das auch stimmt? :-)


    Ich habe mittlerweile gelesen, dass eine Versicherung von Uber Personenschäden bezahlt, dies jedoch unter Vorbehalt: Wenn der Fahrer schuld ist, kann sich Uber das Geld von ihm zurückholen.
    Kann das wer bestätigen?

    mfg :wave:
  14. domaindroid schrieb:
    Das Problem bei Wundercar und Co. ist einfach, daß diejenigen, die ihre Fahrdienste anbieten, Privatpersonen sind und demzufolge ein Gewerbe anmelden müßten, wenn sie sich im Bereich der regelmäßigen Personenbeförderung bewegen.

    Zwar versuchen die Firmeninhaber dies mit zu umgehen, indem sie die Fahrpreise einfach als sogenanntes "Trinkgeld in beliebiger Höhe" deklarieren, in einer Höhe von 0 Euro bis x Euro. Grundsätzlich sind die Fahrten angeblich kostenlos, über das Internet bestand dann die Möglichkeit, dieses Trinkgeld zu entrichten.

    Wer sich daran als Fahrtengeber beteiligt, ohne Gewerbe anzumelden, betreibt Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung für das empfangene "Trinkgeld" ...

    Außerdem ist fraglich, inwieweit man als Passagier im Falle eines Unfalls mit- oder überhaupt versichert ist ...


    Und solange diese rechtlichen Probleme nicht aus der Welt geräumt sind, kann ich jedem Interessenten nur dringlichst davon abraten, als Passagier oder Chauffeur bei diesen Plattformen aktiv zu werden ...

    Mal angenommen, ich buche bei einem Fahrer eine Beförderung und er baut einen Unfall. Gewerbliche Beförderung (durch das "Trinkgeld" ist anmeldepflichtig und wohl kaum über normale Haftpflicht abgedeckt. Die würde sich sträuben, Sach- und/oder Personenschäden zu übernehmen.

    In der Regel bleibt also der Geschädigte der Gelackmeierte ... um es mal gelinde zu formulieren ...
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