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Dialekt in der Schule

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  1. Autor dieses Themas

    tengwar

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    Nach den Sommerferien heisst es an Deutschschweizer Schulen fertig Dialekt. Bis jetzt war es üblich, dass in den "weichen" Fächern wie Turnen oder Singen oder Werken die Lehrerinnen nur Dialekt sprachen, und auch in den "harten" Fächern war es üblich, dass sie zwischendurch Dialekt sprachen, wenn es nicht um Schulstoff ging, sondern um eine Aussprache mit der Klasse.

    Das Ziel davon ist, die Leistungen im Fach Deutsch zu verbessern, das im PISA-Test so schlecht abgeschnitten hatte. Allerdings scheint mir die Massnahme fragwürdig, denn es ist überhaupt nicht klar, was denn der Dialekt für einen Einfluss hat auf die Deutschleistung. Wenn nämlich der Dialekt wirklich einen schlechten Einfluss darauf hätte, dann hätten ja die Schweizer schlechter abschneiden müssen im PISA-Test als Österreicher und Deutsche. Es war aber eben gerade nicht so, denn trotz Dialekt zeigten die Schweizer bessere Resultate.

    Ich denke, es wird wohl eine vorübergehende Massnahme bleiben, die jetzt vielleicht zu reden gibt, die man aber in ein paar Jahren vergessen wird. Ganz sicher ist es keine Gefährdung des Dialekts.
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  3. ich bin auch der meinung das ist quatsch. was soll denn der dialekt bitte die leistung im deutschunterriicht vermindern? gibts da irgendnen argument? :confused:
  4. Und was machen unsere bayrischen Mitbürger und die Ossis?
    Hab mich nicht damit befast aber die Schulen in Bayern waren doch im schnitt die besten in der BRD oder?
  5. uns Sachsen war auf Platz 3.

    Aber beim PISA-Test ging es ja auch nicht nur um Deutsch..
  6. hmmm... ehrlich gesagt kann ich das schon verstehen. besonders im deutschunterricht ist es doch wichtig, dass man formeles deutsch lernt. ich weiß nicht wie es in der schweiz ist aber, in einem öffentlichen amt muss man doch sicher auch dialektfreies deutsch sprechen
  7. Hochdeutsch zu hören ist schon wichtig, besonders in den Grundschulen. Ich ree selbst übelstes Heinz Becker Saarländer Platt, bin aber durchaus in der Lage Hochdeutsch zu reden. Finde es aber erschreckten wie wenig meiner Mitkommilitonen dies können...
    Dies liegt oft auch dran, das Eltern Freunde Schule nur Dialekt reden, dies führt dann schnell zu Problemen weil Grundschüler oft dazu neigen zu schreiben wie sie hören. Ergebnis sind dann Schwierigkeiten beim erlernen der Schriftsprache.
  8. naja ich finds aun nid so dä hitt

    würd mal sagen, hin und wieder kommt das bei den Lehrern automatisch.... dass die Deutschleistungen verbessert werden glaub ich auch nicht........
    Ich sag nur Internetsprachen :) . da bleibt der Dialekt bestehen :)
  9. Dialekt sollte schon sein. Oder habt Ihr schon mal jemanden getroffen, der 24 Stunden am Tag lehrbuchmäßiges Hochdeutsch spricht? Die Lehrer müssen den Schülern halt klar machen, dass es einen Unterschied zwischen der Umgangssprache=Dialekt und dem Hochdeutsch in den Büchern gibt.
  10. Autor dieses Themas

    tengwar

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    hmmm... ehrlich gesagt kann ich das schon verstehen. besonders im deutschunterricht ist es doch wichtig, dass man formeles deutsch lernt. ich weiß nicht wie es in der schweiz ist aber, in einem öffentlichen amt muss man doch sicher auch dialektfreies deutsch sprechen


    "Dialektfreies Deutsch"? Klar, muss man in öffentlichen Ämtern Standardsprache sprechen können. Das muss aber keine Siebs'sche Bühnensprache sein, sondern da genügt währschaftes Schweizer Hochdeutsch, also schweizerisches Standarddeutsch. Gesprochen wird das allerdings auch in öffentlichen Ämtern nur sehr selten, praktisch nur im Umgang mit Anderssprachigen oder von Mediensprecherinnen. Das Schweizer Hochdeutsch ist dialektgefärbt, aber das ist Hochdeutsch immer, und das ändert nichts daran, dass es normales, korrektes Standarddeutsch ist. Und wenn viele Schweizer ihr Standarddeutsch nur ungelenk und schwerfällig sprechen können, dann liegt das eben daran, dass sie es nicht als Umgangssprache verwenden. Auf das Schreiben hat das aber wohl keinen Einfluss, glaube ich.

    Ich stimme zu, dass besonders die Unterscheidung von Dialekt und Standardsprache wichtig ist. Diese Unterscheidung ist aber in der Schweiz besonders scharf und deutlich, so dass alle zu jeder Zeit genau sagen können, ob sie gerade Dialekt am Verwenden sind oder Standardsprache. So gesehen ist eine vermehrte Betonung der Standardsprache an den Schulen wohl unnötig.

  11. Dialekt sollte schon sein. Oder habt Ihr schon mal jemanden getroffen, der 24 Stunden am Tag lehrbuchmäßiges Hochdeutsch spricht?


    In vielen Teilen Niedersachens durchaus der Fall, Jab. Haengt aber damit zusammen dass "hochdeutsch" nichts Anderes als selbst ein Dialekt ist und wir uns dank vieler netter Schriftsteller [u.A. Martin Luther] dafuer entschieden haben, eben diesen Dialekt als Standardsprache fuer Schrift und Wort zu benutzen. :>

    Das das Ganze nen Einfluss auf den Intellekt oder das Vermoegen Deutsch zu sprechen hat.. tja, ich wage es zu bezweifeln - auch unsere Professoren reden Dialekt und solange das keine Bayern sind hab ich da absolut nichts gegen.

    Beitrag geändert: 22.7.2007 11:26:51 von felsspalter
  12. k****1

    - auch unsere Professoren reden Dialekt und solange das keine Bayern sind hab ich da absolut nichts gegen.


    *G*... und ich würde sage solange die nich mit was anderm als bayrisch daherkommen :biggrin:

    Hm.... Des einzige wo es nicht angebracht währe im Dialekt zu reden/schreiben währe evtl in nem Deutschaufsatz... Da kommt des halt nich so gut rüber...

    Und in München und in anderen Großstädten reden die auch nich mehr bayrisch... Dafür sind sogar die örtlichen Dialekte (zb. bei Eichstätt oder in der Nähe ist Hofstetten) verschieden... Des hört sich bei uns in der Klasse immer ganz lustig an... Unsere sprechen dauernd (meistens in Deutsch und dann mit absicht *G*) übelst dialekt....

    gruß kasti
  13. t*****t

    Es ist von großer Wichtigkeit, dass Hochdeutsch in den Schulen als primäre Umgangssprache verwandt und vermittelt wird. Im späteren Berufsleben kommt es gerade in der heutigen Zeit oftmals um einen kompetenten Umgang mit der hochdeutschen Sprache an, schon aufgrund der Verschiebung der Arbeit in immer mehr Dienstleistungsbereiche. Ein direkter Umgang mit Kunden ist somit an der Tagesordnung. Die Vermittlung von Dialekten, Dialektverbundsprachen, Ausbausprachen, etc. kann und soll in der Schule durchaus auch vermittelt werden, dann allerdings im Rahmen des Unterrichtes und mit einem genauen Hinweis darauf, dass es sich bei der verwandten Sprache um einen Dialekt, abweichend von der Normsprache handelt.

    Mal davon abgesehen ist das Hochdeutsche kein Dialekt, sondern die normierte Standardsprache, auf die sich unsere Orthographie stützt. Das Hochdeutsche ist die Sprache, die sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entwickelt hat. Gerade das Niederdeutsche in Norddeutschland hat verschiedenste Sprachverschiebungen nicht mitgemacht. Dies weiter auszuführen würde aber dazu führen, dass ich Euch meine Examensarbeit zu diesem Thema präsentieren müsste... ;-)

    Dennoch, auch das Niederdeutsche hat zumindest in Maßen eine Normierung nach Sass(ß) erfahren, so dass man beim Niederdeutschen (aufgrund der Normierung und der besetzten Domänen) vielleicht schon fast von einer Ausbausprache sprechen könnte, obwohl noch auf der Stufe eines Dialektverbundes stehend, zumindest aber bereits weiter entwickelt, als ein Dialekt...
  14. ich find diese maßnahme sinnlos... btw... was das von egal wecher regierung kommt ist sinnvoll?
  15. senseless-sign

    senseless-sign hat kostenlosen Webspace.

    also das is ja der größte quatsch den ich je gehörthab!
    der dialekt hat sicher keinen einfluss auf die deutschnote!
    ich bin ein österreicher(komme jetzt ins 6 Gymnasium)! wir reden ziehmlich viel dialekt und unsere noten sind trotzdem ziehmlich gut
  16. Autor dieses Themas

    tengwar

    Kostenloser Webspace von tengwar

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    Mal davon abgesehen ist das Hochdeutsche kein Dialekt, sondern die normierte Standardsprache, auf die sich unsere Orthographie stützt. Das Hochdeutsche ist die Sprache, die sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entwickelt hat. Gerade das Niederdeutsche in Norddeutschland hat verschiedenste Sprachverschiebungen nicht mitgemacht. Dies weiter auszuführen würde aber dazu führen, dass ich Euch meine Examensarbeit zu diesem Thema präsentieren müsste... ;-)

    Dennoch, auch das Niederdeutsche hat zumindest in Maßen eine Normierung nach Sass(ß) erfahren, so dass man beim Niederdeutschen (aufgrund der Normierung und der besetzten Domänen) vielleicht schon fast von einer Ausbausprache sprechen könnte, obwohl noch auf der Stufe eines Dialektverbundes stehend, zumindest aber bereits weiter entwickelt, als ein Dialekt...

    Interessant, Examensarbeit zum Niederdeutschen, also weisst du, wovon du sprichst! Da kommt ja dann immer bald die eigentlich müssige Frage, Sprache oder nicht? Was mir erst kürzlich aufgegangen ist: Abgesehen vom Politischen ist es ja ein wichtiges Argument, dass die Hanse eine überregionale niederdeutsche Sprache verwendeten. Nun liesse sich analog für eine Eigensprachlichkeit des Alemannischen argumentieren, denn die höfischen Dichter der Stauferzeit verwendeten eine überregionale alemannische Sprache, nämlich das, was gemeinhin als \"Mittelhochdeutsch\" bekannt ist. Immerhin hat sich das Neuhochdeutsche nicht aus diesem Mittelhochdeutschen im engeren Sinn entwickelt, sondern aus anderen Sprachformen, die schon zur mittelhochdeutschen Zeit die typischen Merkmale des Neuhochdeutschen aufwiesen, während umgekehrt noch heute diejenigen Sprachformen, auf denen das Mittelhochdeutsche im engeren Sinn beruhte, dessen typische Merkmale bewahren.
  17. n**********4

    Also ich find das auch unsinnig mit dem Dialekt!
    An meiner Schule ist das auch so, das wir eigentlich immer Dialekt(wir sprechen eh nicht so viel Dialekt an unsrer Schule) sprechen dürfen, außer wenn wir Referate halten!
  18. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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