der Frust-durch-Berwerbungsabsagen Thread
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man ey, soo sicher wie noch keine zuvor, eine Audsbildung zum Fachinformaatiker ging in die hose, ich bin voll scheiße drauf
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Wenn deine Bewerbung die gleichen Rechtschreibfehler enthalten hat, wie dein Beitrag hier wundert mich das kaum
Solch ein Thread gehört aber wohl eher nach Spam !
Der Beruf des Fachinformatikers wird meiner Erfahrung nach mehr unterschätzt als viele andere Berufe. Oftmals sind die Personalchefs mit typischen Zockern konfrontiert, die aber neben der Spielerei oftmals nicht in der Lage sind, einen PC vernünftig zu bedienen.
Eindruck macht bei so einer Bewerbung neben einer sauberen Art und Form immer auch, wenn man selbst viele private Spielereien wie einen eigenen FTP-Server oder Web-Server aufgesetzt hat und und und. Zudem muss man auch als Informatiker eine gute Kommunikationsfähgkeit haben. Dazu eignen sich die typischen Kellerkinder meist weniger.
Beitrag zuletzt geändert: 8.5.2009 13:12:48 von karpfen -
imperium schrieb:
man ey, soo sicher wie noch keine zuvor, eine Audsbildung zum Fachinformaatiker ging in die hose, ich bin voll scheiße drauf
Was ging denn in die Hose?
Ich kann mich an meine Ausbildung zu dem Beruf erinnern. Am ersten Tag nach dem Praktikum durfte ich nen mehrere hundert Seiten dickes Buch auf Englisch durchackern, da es keine Doku zum Projekt/System gab.
War sowas ein Grund? ;) -
evil-devil schrieb:
imperium schrieb:
man ey, soo sicher wie noch keine zuvor, eine Audsbildung zum Fachinformaatiker ging in die hose, ich bin voll scheiße drauf
Was ging denn in die Hose?
Ich kann mich an meine Ausbildung zu dem Beruf erinnern. Am ersten Tag nach dem Praktikum durfte ich nen mehrere hundert Seiten dickes Buch auf Englisch durchackern, da es keine Doku zum Projekt/System gab.
War sowas ein Grund? ;)
Wenn ich den Titel richtig interpretiere, dann hat er direkt eine Absage per Post bekommen, ohne Gespräch, ohne Praktikum
Wenn das Bewerbungsschreiben nicht gut strukturiert ist, also beispielsweise das Anschreiben zu lang wird, dann legen viele Personalabteilung das gleich auf die Seite. Man hat also nur ein paar wenige Zeilen, um die Leute zum Weiterlesen zu überzeugen. Also sprich, keine Rechtschreibfehler, keine Grammatikfehler und möglichst gut verkaufen. Am besten mal Vater oder Mutter drüberlesen lassen oder aber jemanden, der schon Erfahrungen mit Bewerbungen gesammelt hat.
Beitrag zuletzt geändert: 8.5.2009 13:33:57 von karpfen -
Go, spam it on the mountains, over the hills and everywhere, but not here.
Verschoben ins ->Spam-Forum -
karpfen schrieb:
Wenn das Bewerbungsschreiben nicht gut strukturiert ist, also beispielsweise das Anschreiben zu lang wird, dann legen viele Personalabteilung das gleich auf die Seite. Man hat also nur ein paar wenige Zeilen, um die Leute zum Weiterlesen zu überzeugen.
... was natürlich situationsbedingt ist - die regel gilt meiner ansicht nach für eine bewerbung bei ketten und großen firmen; wenn man ein 10-mann-unternnehmen anschreibt, könnte auch eine etwas längere vorstellung zum erfolg führen. nicht alle mögen eine tabellenstil mit 30 worten. -
sonok schrieb:
karpfen schrieb:
Wenn das Bewerbungsschreiben nicht gut strukturiert ist, also beispielsweise das Anschreiben zu lang wird, dann legen viele Personalabteilung das gleich auf die Seite. Man hat also nur ein paar wenige Zeilen, um die Leute zum Weiterlesen zu überzeugen.
... was natürlich situationsbedingt ist - die regel gilt meiner ansicht nach für eine bewerbung bei ketten und großen firmen; wenn man ein 10-mann-unternnehmen anschreibt, könnte auch eine etwas längere vorstellung zum erfolg führen. nicht alle mögen eine tabellenstil mit 30 worten.
Sowas gilt sicher nicht für alle, aber meiner Erfahrung nach für die meisten Betriebe. Vor allem dort wo kein richtiger Personaler eingestellt ist, muss Zeit für andere arbeiten geopfert werden. Hat man dann eine Bewerbung vor sich liegen, die schwer zu lesen ist, aufgrund von Satzbau oder Rechtschreibung, oder weil man nicht auf den Punkt kommt, tendiert man dazu diese wegzulegen.
Das Anschreiben ist ja kein Tabellenstil, das Anschreiben sollte nur nicht mehr als eine Din A 4 Seite betragen. Alles was man am Ende vorzuweisen hat, kommt hinter das Anschreiben. Denn hat das Anschreiben überzeugt, schaut der Zuständige auch in den Rest. -
Bei kleineren bis mittleren Betrieben empfiehlt es sich auch persönlich mit der Bewerbung vorbei zu kommen. Häufig kriegt man so die Möglichkeit auf ein Praktikum und hat damit schon mal einen Fuß in der Tür.
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karpfen schrieb:
Sowas gilt sicher nicht für alle, aber meiner Erfahrung nach für die meisten Betriebe. Vor allem dort wo kein richtiger Personaler eingestellt ist, muss Zeit für andere arbeiten geopfert werden. Hat man dann eine Bewerbung vor sich liegen, die schwer zu lesen ist, aufgrund von Satzbau oder Rechtschreibung, oder weil man nicht auf den Punkt kommt, tendiert man dazu diese wegzulegen.
logisch, da hast du natürlich recht!
karpfen schrieb:
Das Anschreiben ist ja kein Tabellenstil, das Anschreiben sollte nur nicht mehr als eine Din A 4 Seite betragen. Alles was man am Ende vorzuweisen hat, kommt hinter das Anschreiben. Denn hat das Anschreiben überzeugt, schaut der Zuständige auch in den Rest.
da hast du natürlich noch mal recht. mehr als eine a4-seite sollte es nimmer sein.
ich gebe mich geschlagen.
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sonok schrieb:
da hast du natürlich noch mal recht. mehr als eine a4-seite sollte es nimmer sein.
ich gebe mich geschlagen.
Mir geht es ja nicht darum, jemanden zu schlagen, sondern um meine Erfahrungen, auch aus meiner Arbeit bei der ein oder anderen Personalabteilung darzulegen. Aufgrund der rationalisierten Arbeitszeit ist es eben auch notwendig an jedem Eck Zeit zu sparen.
Letztenendes kommt es sicherlich auch immer auf die Anzahl der eingehenden Bewerbungen an. Wer die Wahl hat hat die Qual.
Gehen nur 2 Bewerbungen ein, dann wird man selbst die schlechteren durchlesen, gehen viele ein, so gibts ein sehr schnelles Verfahren, in dem nach sehr lapidaren Kriterien von vorn herein Bewerbungen zur Seite gelegt werden. -
karpfen schrieb:
Mir geht es ja nicht darum, jemanden zu schlagen, sondern um meine Erfahrungen, auch aus meiner Arbeit bei der ein oder anderen Personalabteilung darzulegen. Aufgrund der rationalisierten Arbeitszeit ist es eben auch notwendig an jedem Eck Zeit zu sparen.
ich weiß ja, ich weiß ja - nur hab ich gleich beim ersten lesen vom "anschreiben" auf "alles" bezogen, und da lag ich natürlich ein wenig daneben.
jetzt hack bitte bitte bitte nicht weiter darauf herum
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Zum Glück wird noch nicht verlangt, dass die Bewerbung in einem Format gesendet wird das von einem Programm vorgelesen werden kann. Immerhin darf man PDFs schicken. Das empfand ich immer als sehr praktisch. Und wie kriegt ihr eine Din A4 Seite voll? Ich bin immer froh gewesen eine halbe bis 3/4 zu haben. Ok, nun im Berufsleben ist es eher umgekehrt. Was kürzt man und worauf richtet man seinen Fokus beim Betriebswechsel. Das ist wirklich anstrengend meiner Meinung nach.
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evil-devil schrieb:
Zum Glück wird noch nicht verlangt, dass die Bewerbung in einem Format gesendet wird das von einem Programm vorgelesen werden kann. Immerhin darf man PDFs schicken. Das empfand ich immer als sehr praktisch. Und wie kriegt ihr eine Din A4 Seite voll? Ich bin immer froh gewesen eine halbe bis 3/4 zu haben. Ok, nun im Berufsleben ist es eher umgekehrt. Was kürzt man und worauf richtet man seinen Fokus beim Betriebswechsel. Das ist wirklich anstrengend meiner Meinung nach.
Mein damaliges Bewerbungsschreiben war auch nur eine halbe oder dreiviertel Seite. Inklusive Anschrift
Ich meine nur, eine Din A 4 Seite sollte definitiv für das Anschreiben die Obergrenze sein. Eigentlich halte ich aber selbst das für zu viel. -
Man sollte sich mal in die Lage des entsprechenden Personalers versetzen.
Die Ausschreibung eines Ausbildungsplatzes, z.B. im IT-Bereich, bringt häufig Bewerbungsschreiben im dreistelligen Bereich. Jeden Bewrber auf Herz und Nieren zu prüfen ist allein zeitlich nicht möglich.
Was wird also gemacht?
Es wird mit ganz groben Maschen vorgefiltert.
1. Filter Erscheinungsbild der Bewerbung.
Ist schon abenteuerlich, was die Aspiranten so alles als Bewerbung vorlegen. Die Angebote reichen von einem DIN-C6 Umschlag, der ein einzelnes, handschriftlich "beschmiertes", kariertes A4-Blatt enthält, bis zu Bewerbungsmappen mit 100 Seiten, inklusive Kopie des Freischwimmerzeugnisses.
Beides Extremfälle, die, gemeinsam mit ca. 10-20% der Bewerber, sofort rausfliegen.
2. Filter ist das Anschreiben.
Unübersichtlicher Aufbau, Rechtschreib- und Gramatikfehler bringen hier das Aus für ca. weitere 10%.
3. Filter: Zeugnisse
Überflüssig zu sagen, daß sie vorhanden und beigefügt sein sollten.
Sofern ein Zeugnis fehlt, sollten die Umstände im Anschreiben plausibel begründet werden.
Das noch nicht ausgehändigte Abschlußzeugnis erstetzt man dann durch das aktuellste verfügbare.
Wenn die, für den Ausbildungsbereich wesentlichen Fähigkeiten schlecht benotet sind, ist ebenfalls Ende. -> - 10-20%
4. Filter: Das Bewerbungsphoto.
Wer sich keine Gedanken um die Wirkung seiner Person auf einem Photo macht (z.B. verkötert und schmierig in den nächsten Automaten gedackelt ist) oder mit Gesichtsklempnerei (vulgo Piercing) brilliert, muß sich nicht wundern, wenn er nicht eingeladen wird. Besonders, wenn die ausgeschriebene Stelle Kundenkontakt erfordert.
5. Filter: Verhalten des Bewerbers in der Wartezeit auf eine Antwort.
Es gibt Spezialisten, die bereits 3 Tage nach Poststempel nach dem Stand ihrer Bewerbung fragen. Hier filtert das Sekretariat die Nächsten raus. (Nein, es wird nicht jeder aussortiert, der anruft. Zeitpunkt und Verhalten am Telefon entscheiden.) Denkt daran, daß zumeist erst eine Zeit lang gesammelt wird, bevor Entscheidungen fallen.
Wer jetzt noch übrig ist, also zu den durchschnittlich letzten 20-40% gehört, hat die Chance auf ein erstes Vorstellungsgespräch.
Was entscheidet dort?
1. Pünktlichkeit. Dazu gehört auch, nicht zu früh zu erscheinen.
2. Erscheinungsbild. Gepflegt, aber nicht overdressed ist das Stichwort. Erwartet nicht, daß die zerfetzte Jeans als ein teures Designerstück erkannt wird. ;)
3. Auftreten: Nichts spricht dagegen, daß ihr euch verkaufen wollt, aber tut es in Maßen. Zu forsches Auftreten funktioniert nicht. Da erwartet man sofort spätere Probleme in der Ausbildungszeit.
4. Sprache: Zungenpiercings bleiben zu Hause. Man will euch verstehen!
5. Seid vorbereitet. Auf Fragen nach dem Grund des Berufswunsches und der Firmenauswahl solltet ihr Antworten haben, die auf ein reales Interesse hindeuten. Ein "hat der Typ von der Arbeitsagentur rausgesucht", oder " da muß ich morgens nicht weit fahren" ist nicht unbedingt erfolgversprechend.
6. Private Interessen: Diese sollten sich im Gespräch nicht in Komasaufen vor der Dorftankstelle erschöpfen. Berufsverwandtes und soziales Engagement machen sich immer gut. Alle Browsergames zu kennen heißt aber nicht, daß man deshalb für einen IT-Beruf geeignet ist. ;)
7. Antwortet zügig aber überlegt auf die Fragen und vermeidet zu sehr ab- und auszuschweifen.
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ne mal stopp, tipps habe ich selbst bekommen von jmd, die es studiert hat, das reicht, ich sollte angeblich etwas zu schlecht in PHP sein, naja, müssen die ja wissen
Ich try es im nächsten jahr wieder dort -
Sehr guter Beitrag von fatfreddy (wie eigentlich gewohnt)
Hinzufügend zum Bewerbungsgespräch sollte man sich vorab einige Fragen anschauen, die gerne gestellt werden und bei denen man in Fallen tappen kann.
Beispiel: "Sie erwischen einen Mitarbeiter beim Bilanz fälschen"
Antwort 1: "Petzen"
Antwort 2: "Nix tun"
Beide Antworten spiegeln etwas wieder, dass nicht gerne gesehen wird. Man muss so einen sozialen Zwischenweg finden.
EDIT:
ne mal stopp, tipps habe ich selbst bekommen von jmd, die es studiert hat, das reicht, ich sollte angeblich etwas zu schlecht in PHP sein, naja, müssen die ja wissen
Ich try es im nächsten jahr wieder dort
Woher wussten die das? Hattest du PHP-Code in die Bewerbung gelegt oder auf eine von dir geschriebene Internetseite verwiesen?
Beitrag zuletzt geändert: 8.5.2009 16:31:00 von karpfen -
fatfreddy schrieb:
st schon abenteuerlich, was die Aspiranten so alles als Bewerbung vorlegen. Die Angebote reichen von einem DIN-C6 Umschlag, der ein einzelnes, handschriftlich "beschmiertes", kariertes A4-Blatt enthält, bis zu Bewerbungsmappen mit 100 Seiten, inklusive Kopie des Freischwimmerzeugnisses.
Wohl schon öfters Bewerbungsschreibberge durchgelesen, was? :-)
fatfreddy schrieb:
Wer sich keine Gedanken um die Wirkung seiner Person auf einem Photo macht (z.B. verkötert und schmierig in den nächsten Automaten gedackelt ist) oder mit Gesichtsklempnerei (vulgo Piercing) brilliert, muß sich nicht wundern, wenn er nicht eingeladen wird. Besonders, wenn die ausgeschriebene Stelle Kundenkontakt erfordert.
Ganz ehrlich, ich möchte überhaupt nicht wissen, wie viele Bewerbungen alleine auf Grund des Fotos „aussortiert“ wurden. Im Prinzip würde ja alles passen, aber irgendwie ist dem Personalchef der Kopf auf dem Foto nicht so recht sympathisch und schwupps ... einer weniger ...
Ist kein gutes aktuelles Foto vorhanden, hilft echt nix außer der Gang zum Frisör, zur Freundin (was soll ich anziehen?) und zum Fotografen. Reicht es dann immer noch nicht, hat man zumindest diesbezüglich das Mögliche getan.
fatfreddy schrieb:
Wer jetzt noch übrig ist, also zu den durchschnittlich letzten 20-40% gehört, hat die Chance auf ein erstes Vorstellungsgespräch.
Das hängt sicherlich stark vom Stellenangebot ab. Ich würde den Schnitt eher auf 1%-5% heruntersetzen und selbst dann braucht man Glück, denn irgendwer mit „Vitamin B“ ist nicht selten von vornherein „nominiert“.
karpfen schrieb:
Hinzufügend zum Bewerbungsgespräch sollte man sich vorab einige Fragen anschauen, die gerne gestellt werden und bei denen man in Fallen tappen kann.
Ich habe solche Fragen ein paar Mal erlebt. Aber irgendwie wusste ich dann bereits nach einer solchen Fragestellung: Das wird nichts und meine Antwort war dann eh schon egal. Aber du hast Recht, es gibt sie nicht so selten, diese Personalchefs (oder die, die sich dafür halten) mit den fiesen Fallen.
Meine Erfahrungen mit Bewerbungen: Da es heutzutage auch Glückssache ist und man einfach mit vielen Absagen rechnen muss, dachte ich mir: Na gut, ich schreibe Bewerbungen, die ganz bewusst ein wenig von der Norm abfallen. Entweder bin ich dann nach einem 5-Sekunden-Blick auf die Mappe wieder vom Tisch ... oder sie (die Mappe) trifft zufälligerweise auf einen Personalchef, der das zu schätzen weiß. Diese Vorgehensweise hat sich aber überhaupt nicht bewährt und so bleibt meiner Meinung nach nur das recht sture Einhalten der typischen Bewerbungsrichtlinien und dabei sein Bestes zu geben.
Beitrag zuletzt geändert: 8.5.2009 19:15:46 von jacquesjanda -
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