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Preise für Medikamente vom Staat festschreiben?

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  1. Autor dieses Themas

    tauchinserate

    tauchinserate hat kostenlosen Webspace.

    gester in den News wurde darüber diskutiert, dass der Gesundheitsminister die Preise für Medikamente festsetzen oder vorgeschriebene RAbatte durchsetzen will, um die GEsundheitskosten zu senken.

    WAs glaubt ihr, wer davon profitiert? Denkt ihr, der Konsument sowie der Staat hätten auf lange Sicht etwas gewonnen?

    oder denkt ihr, dass dies durch die geringeren GEwinne auch den Ansporn, zu forschen und neue Heilmittel zu entwickeln, dämpfen könnte?
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  3. Der Staat gewinnt an sowas schoonmal gar nicht... der Staat dient zur Regulierung des Marktes.

    Wer entlastet wird, das sind die Krankenkassen, die sich aus dem Gesundheitsfonds bedienen, welcher vom Bürger bezahlt wird...

    ergo ist es wahrscheinlich eine effektive Maßnahme, die Medikamentkosten zu senken und die belastung des GEsundheitsfonds zu reduzieren...

    allerdings kann es genau so sein, dass durch überhöhte Preise der Gewinn der Pharmakonzerne gesichert wird, die sowieso oimmer überteuert am Markt sind...
  4. Vielleicht ist es sinnvoller, die Dauer der Patente zu verkürzen.

    Derzeit läuft der Patentschutz 20 Jahre (!) - und das ein richtiger Kostentreiber, da ja während dieser Zeit keine Generika kergestellt werden dürfen (http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EB2F2F9CB520D45FEA69A55598B861B01~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlFAZ)

    Allerdings: in Sachen Patentrecht dürfte es kaum möglich sein, nationale Alleingänge zu starten, da ja viele Patente international sind, und es ein Wettbewerbsnachteil für deutsche Pharmaunternehmen ist, wenn diese z.B. nur 10 Jahre am Patent verdienen können (und die Gewinne in Neuentwicklungen stecken) und alle Unternehmen außerhalb Deutschlands 20 Jahre groß verdienen können.

  5. Also das die Medikamentenpreise vom Staat festgesetzt werden bin ich eindeutig dagegen, da dieses geld in die eigen taschen des staates läuft gesetzliche Krankenkassen arbeiten ja in dem Sinne für den Staat. Da ich aus den Nachrichten auch erfahren habe, das die Krankenkassen letztes Jahr 1,07 Million (oda waren es mrd weiß ich nichmehr genau) zu viel erwirtschaftet haben und diese wiederum keinen Gewinn erwirtschaften dürfen bin ich da eindeutig dagegen.
  6. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

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    Und trotzdem kommen die Krankenkassen und halten mit Zusatzbeiträgen von 8 Euro im Monat die Hände auf, weil die angeblich nichts erwirtschaften. Wenn das Geld auch tatsächlich bei mir und allen anderen Versicherten in Form von besseren Leistungen ankommt, dann bin ich nicht gegen höhere Ausgaben. Stecken das aber die Bosse der Krankenkassen ein, dann find ich solche Zusatzbeiträge eine absolute Schweinerei.

    Andererseits schneidet sich der Staat selbst auch ein bissle ins eigene Fleisch, wenn er die Medikamentenpreise festsetzt. Auch auf Medikamente müssen Mehrwertsteuer und der gleichen gezahlt werden (ich glaube 7 Prozent sind das). Setzt der Staat die auf ein bestimmten Preis fest, so wird er nur für diesen Preis die Mehrwertsteuer Kassieren.

    Beitrag zuletzt geändert: 11.3.2010 13:16:21 von kalinawalsjakoff
  7. ich wäre sowieso für EINE staatliche Krankenkasse...

    da würde der Wasserkopf aus über 200 Krankenkassen auf einen reduziert werden, keine Gewinne und direkte Kontrolle der Ärztlichen Behandlungsqualität, welche regional bedingt wirklich äußerst schlecht ausfällt... offensichtlich scheinen sehr viele Ärzte durch die Pharma-Industrie käuflich zu sein...
  8. sebulon schrieb: offensichtlich scheinen sehr viele Ärzte durch die Pharma-Industrie käuflich zu sein...


    Das sehe ich auch so, Was mich sehr wundert ist, dass Medikamente im Ausland zum Teil deutlich billiger sind. Merkwürdig, oder?

    Sollte der Ansporn zu forschen leiden? Naja, wie gesagt, in anderen Ländern geht es auch billiger und für die wird ja auch geforscht. Heißt das, das wir, die wir in Deutschland leben, krank werden und Medikamente kaufen, die Forschung bezahlen müssen? Das kann doch wohl nicht sein. (Übertreibungen dienen der Veranschauung!!)

    Vieleicht würde mehr Konkurenz, also z.B. Medikamente im Ausland bestellen, weiterhelfen.

    Ein Preisdiktat vom Staat finde ich schon sehr bedenklich.

    Viele Grüße
    Frank
  9. frankman71 schrieb:
    Vieleicht würde mehr Konkurenz, also z.B. Medikamente im Ausland bestellen, weiterhelfen.


    Also du musst nicht Mal im Ausland bestellen, da könnte es Probleme mit dem Zoll geben. Es geht auch einfacher an billigere Medikamente zu kommen und zwar frag in der Apotheke nach Reimport-Medikamenten die sind billiger und der Apotheker muss dir die geben da er staatkich dazu verflichtet ist wenn du nach denen fragst.

    Ausserdem muss jeder Apotheker eine festgelegte Quote an Reimport-Medikamenten verkaufen pro Quartal

    Und zur Frage ob ein Staat die Preise festschreiben soll:

    Also ich wohne in Luxemburg und hier werden die Preise festgeschrieben vom Staat und kann das nur befürworten. Damit biste sicher dass das Medikament ünerall das gleiche kostet, was andernfalls nicht der Fall sein muss.
  10. sebulon schrieb:
    ich wäre sowieso für EINE staatliche Krankenkasse...


    Mit der DDR hast du dich schon beschäftigt, oder?



    Generell: Fest steht, dass dieselben Medikamente, wie sie hier in Deutschland verkauft werden, durchschnittlich 20% teurer als im Ausland sind. Und das geben die Pharmakonzerne auch offen zu. Gerechtfertigt wird dieser höhere Preis damit, dass nicht jedes Medikament an dem geforscht werden später verkauft werden könnte. Auch, dass ein Präparat nicht den gewünschten Erfolg erzielen wird, wird als Grund angeführt. Warum dann ausgerechnet in Deutschland derart abkassiert wird, erklärt das allerdings auch nicht.

    Es geht übrigens noch dreister zu: Die Politik gesteht Pharmakonzernen die ein besonders tolles neues Medikament auf den Markt bringen, das es so noch nicht gibt, eine Art "Der-Erste-Sein-Bonus" zu. Für das neue Medikament dürfen besonders hohe Preise verlangt werden. Interessanterweise aber, kassieren trotzdem viele Konzerne diesen Bonus für Medikamente ab, die bereits von anderen Firmen auf den Markt geworfen wurden. Wie so etwas von der Politik gebilligt werden kann, ist nicht wenigen ein Rätsel.


    Ich wäre jedenfalls definitiv für Preisgrenzen, die durch des Staates Institutionen festgelegt werden.
  11. Die Gründe sind Fadenscheinige Ausreden... das Zeug ist hier billiger[EDIT: Ich meinte natürlich teurer...], weil zum Teil die Krankenkassen ohne beanstahndung zahlen... so ist das...

    und ja, ich wäre für ein Gesundheitssystem, wie in der DDR, ich weiß genau, wie es aufgebaut war und ist teilweise besser als das der BRD

    Beitrag zuletzt geändert: 17.3.2010 9:12:41 von sebulon
  12. sebulon schrieb:
    Die Gründe sind Fadenscheinige Ausreden... das Zeug ist hier billiger, weil zum Teil die Krankenkassen ohne beanstahndung zahlen... so ist das...


    Hier billiger? Wo lebst denn du? Zumindest nicht in der BRD.
    Kurze Info: Wie du schon richtig geschrieben hast, zahlen Krankenkassen bei einem Teil von Medikamenten mit. Teilweise so, dass für den Patienten selber nur noch Rezeptgebühren anfallen. Allerdings zahlen Krankenkassen im allgemeinen nur Beiträge für ausgewählte Medikamente. Diese ausgewählten Medikamente müssen dazu besonders häufig benötigt werden (z.B. Paracetamol).
    Ist ein Medikament teurer, muss der Patient den Restbetrag begleichen. Ist das Medikament gar nicht im Katalog seiner Krankenkasse, muss er alle Kosten dafür selber tragen. Was besonders bei seltenen Krankheiten für den einzelnen unbezahlbar werden kann.
    Zudem wechselt der Inhalt dieses Katalogs von Monat zu Monat. Was es den einen Monat nocht subventioniert gab, ist im nächsten Monat nicht mehr gefördert. Da kann dich dein Standardmedikament plötzlich 30€ mehr kosten.

    Ohne Beanstandung bezahlt übrigens kaum eine Krankenkasse. Sobald es um besondere Hilfen geht, Rollstuhl, besondere Gehhilfen etc., können zwischen dem Bedürftigen und der Krankenkasse regelrechte Kriege ausbrechen, weil sich die Krankenkasse so gut und lange es geht vor solchen Zahlungen drückt.


    und ja, ich wäre für ein Gesundheitssystem, wie in der DDR, ich weiß genau, wie es aufgebaut war und ist teilweise besser als das der BRD


    Gut, deine Meinung. Mir ist es wichtiger wählen zu können: Zwischen Leistungen, Zusatzbeiträgen und Service. Hätten wir z.B. nur eine Krankenkasse, gäbe es diese Diskussionen um 29€ Zusatzbeiträge nicht. Die gäbe es dann einfach zwangsverordnet.
    Zum Glück gibt es aber nicht nur eine Staatskrankenkasse.


    Möchtest du noch Lesestoff?
    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/roesler-pharma-arzneimittelkosten
    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/494/505683/text/
    http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E4FAA34B9A47145FEAAA4CB5DFCF9F1B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Viel Spaß damit.

    Beitrag zuletzt geändert: 17.3.2010 0:44:58 von createtheweb
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