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Preisbildung (Wirtschaft)

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  1. Autor dieses Themas

    joublo

    joublo hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,

    ich muss in naher Zukunft einen Vortrag über die Preisbildung eines Produktes einen Vortrag halten. Natürlich könnteich mir auch Zahlen aus dem Finger saugen... (50% Personalkosten, 30% Rohstoffkosten etc...), allerdings ist es auf jeden Fall besser mit aktuellen Zahlenwerten zu rechnen. Nun Wollte ich fragen, was ihr denkt, wie die Chancen stehen, bei einem Unternehmen zu erfragen, wie ihre Preisbildung / Preispolitik aussieht... (natürlich möglichst detailliert) Allerdings sehe ich da nicht allzu große Chancen.

    Hat wer ne Idee, wo ich mich da hinwenden könnte... (werde auf jeden Fall bei einigen Firmen anfragen), vllt. gibt es ja iwo schon öffentlich gewordene Werte, die ich nur nicht gefunden habe ;)

    Vielen Dank im Voraus
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  3. Schau in die Bilanzen der Firmen. Dort findest Du zwar keine Infos zu einzelnen Produkten, aber garantiert eine Aufschlüsselung nach Kostenarten. Anhand solcher Daten läßt sich schon eine Menge sagen. :wink:

    FF
  4. Grundsätzlich gilt: die Produkte müssen sämtliche Kosten, die im unternehmen direkt und indirekt bei der Herstellung des Produkts reinbringen + 20-30% kalkulierter Gewinn pro einheit...

    je nach unternehmenspolitik ändert sich der kalkulierte Gewinn pro Einheit... sowie nach kundenart hast du auch unterschiede... bei langjährigen Greoßkunden wird die Gewinnmenge natürlich etwas gesenkt, weil das ein sicherer Gewinn ist mit geringem Risiko...

    kalkulierte Gewinnspannen werden auch nach Risiko berechnet... ist das Risiko groß, dass sich das produkt nciht verkauft, wird erstmal eine große gewinnspanne eingesetzt und dann kontinuierlich runtergegangen...


    desweiteren hat man produktvariation durch unterschiedliche herstellungsqualität... Intel... variiert auch dadurch, indem Prozzis mit kleinen Produktionsmängeln einfach beschnitten werden und als kleinere Modelle für weniger Geld verkauft werden... so senkt man die ausschussrate und die gewinnspanne dürfte da etwas bei 200% oder so liegen... vor allem bei den i7 980x teilen...

    Beitrag zuletzt geändert: 27.10.2010 19:18:45 von sebulon
  5. Autor dieses Themas

    joublo

    joublo hat kostenlosen Webspace.

    Dankeeuch beiden für die Tipps...

    Von dem allgemeinen Zeugs weiß ich auch (hoffentlich) genug, bzw. findet man auch in Google was. Aber die wirkliche Preisbildung findet man weder in Jahresbilanzen noch in Google. Kaum ein Unternehmen wird seine Preisbildung in der Jahresbilanz bzw Hinweise darauf dort veröffentlichen, da die Konkurrenz die Bilanz oft auch einsehen kann...

    Hat vllt. trotzdem noch wer ne Idee?
  6. joublo schrieb:
    Aber die wirkliche Preisbildung findet man weder in Jahresbilanzen...


    Man muß Bilanzen nur richtig lesen können, dann erfährt man dort einiges. :wink:

    FF
  7. Autor dieses Themas

    joublo

    joublo hat kostenlosen Webspace.

    ... Danke für deine geheimnisvollen Andeutungen...

    Natürlich kann ich aus Mitarbeiter, Umsatz- und Gewinnzahlen Schlüsse ziehen, aber es (zumindest wenn ich es mache) kommen dabei doch immer nur mehr oder minder richtige Vermutungen heraus, die du nirgends präsentieren kannst ohne deine fachliche Kompetenz in Frage zu stellen... (zumindest wäre es nicht gut so etwas zu präsentieren)

    Oder hast du da bessere Methoden @ff ... aber dann klär mich bitte mal auf, bzw. vllt. haste ja sogar ein Beispiel?
  8. Eine beispielhafte, ausführliche Bilanzanalyse würde den Rahmen hier wohl sprengen.

    Wonach hast Du im ersten Beitrag gefragt?

    ... (50% Personalkosten, 30% Rohstoffkosten etc...), allerdings ist es auf jeden Fall besser mit aktuellen Zahlenwerten zu rechnen.

    Richtig, nach den einzelnen Preisbestandteilen. Die findest Du, zwar nicht auf einen Artikel, sondern auf den Jahresumsatz einer Firma bezogen, in jeder Bilanz.
    Vergleiche über mehrere Jahre ermöglichen dir, eine Entwicklung der Kosten-Nutzen-Relation abzuschätzen.
    In den Anhängen zum Abschluß finden sich im Normalfall auchtextliche Begründingen zu Veränderungen. Auch daraus kannst Du deine Schlüsse ziehen.


    Und schon sind deine Zahlen nicht mehr "aus den Fingern" gesaugt.
    Wie Du selber bereits erkannt hast, wird vermutlich keine Firma eine produktbezogene Kalkulation offenlegen. So bleibt dir als Basis nur empirisches Zahlenmaterial, auf dem Du deine Präsentation aufgauen kannst.

    Material zur Theorie/Systematik der Preisfindung findest Du in betriebswirtschaftlicher Literatur. Damit kannst Du dann deine, aus den Statistiken abgeleiteten Zahlen begründen.

    FF
  9. t*****b

    Um den Preis festzulegen, gibt es ein Minimum und ein Maximum. Das Minimum ist der Preis, den ein Unternehmen mindestens verlangen muss, damit keine Unkosten entstehen. Das Maximum generiert sich aus Angebot und Nachfrage, wie viel der Kunde also bereit ist für das Produkt zu bezahlen. Das wiederum kann von den Produkten der Konkurrenz abhängig sein. Zusätzlich gibt es noch strategische Faktoren wie zB, ob ein Produkt mit einer besseren Qualität wie das der Konkurrenten mehr Gewinn abwirft, wenn es zum gleichen Preis verkauft wird (also viele günstige Produkte verkaufen) oder ob man es teurer verkauft (das Produkt dadurch weniger häufig verkauft wird, aber die Gewinnspanne größer ist). Wird ein Produkt international vertrieben, können auch Steuern und Wächselkurse den Preis beeinflussen. Wird in Produktionsverfahren investiert, also das Produkt günstiger hergestellt werden können als zuvor, kann das auch den Preis senken, so dass das Produkt öfter verkauft wird (wenn große Nachfrage besteht) oder die Gewinnspanne wächst. Es gibt sehr sehr viele Faktoren, die in den Preis einfließen können. Zum Beispiel auch Materialkosten, die wiederum vom Markt abhängig sind. Oder die Händler, die das Produkt letztendlich für den Endverbraucher anbieten. Am besten ist, du befasst dich mit der Preisgestaltung
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