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  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    Ich weiß nicht an welcher Stelle genau ich dich missverstanden haben soll, aber du darfst mich gerne erleuchten.
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    onlinevideorecorder schrieb:
    Das stimmt schon.

    Nein, das stimmt so pauschal ganz und gar nicht.
    Letztlich "kann" C nicht weniger als C++, es it nur evtl. mühsamer.

    onlinevideorecorder schrieb:
    Allerdings ist es auch wichtig, zu wissen warum man etwas lernt.

    Richtig. Für Leute die kein spezielles Ziel vor Augen haben, sondern nur mal ganz generell in die Programmierung "reinschnuppern" wollen, empfehle ich wie gesagt beide Sprachen nicht.

    onlinevideorecorder schrieb:
    Ich würde einfach beides lernen. Einfach nur zur Sicherheit.
    Mit C++ würde ich anfangen und dann nach und nach tiefer einsteigen.

    Weil man einfach mal eben beides lernt. Weil man mit dem trivialen und simplen C++ einfach mal anfängt und dann so langsam "tiefer" einsteigt. Die fünf Minuten, die das maximal dauert, hat wohl jeder übrig.
    Sorry, aber... du bist jawohl des Wahnsinns fetteste Beute.
    Was die Welt auf gar keinen Fall braucht ist einen weiteren Programmierer, der einmal kurz ein Buch über C++ überflogen hat und meint er "kann das".
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    hackyourlife schrieb:
    Nur nach einem Statement wie »was juckt mich schon Performance« (und so las sich das Ursprüngliche von dir), musste sowas einfach kommen :-P

    OK, so krass hatte ich es natürlich nicht gemeint. :)
    Es ist gerade eine der Stärken von C++, dass man (innerhalb ein- und derselben Sprache) je nach Bedarf zwischen high- und low-Level wechseln kann. Einen Anfänger wird das allerdings eher verwirren als dass es ihm hilft. Da sind Sprachen besser, für die es für jedes Problem nur einen bis maximal zwei "Königswege" gibt. IMHO.

    hackyourlife schrieb:
    Ich würde wohl Python empfehlen, da diese Sprache sehr viel erlaubt und dabei einfach ist (z.B.: man braucht OO? Dann macht man OO. Braucht man es nicht, dann macht man es auch nicht; Listen usw? extrem simpel in der Handhabung; Lambdas? Schon ewig vorhanden; usw)...

    Das mit der "optionalen OO" sehe ich persönlich eher problematisch. Es verleitet nämlich gerade Anfänger dazu, OO-Konzepte nach Lust und Laune mal anzuwenden und mal nicht, und so ein Mix ist extrem kontraproduktiv. "Ganz oder gar nicht" ist nach meinem Dafürhalten besser. Wobei ich natürlich zugeben muss: Ist bei (Object) Pascal genauso. Bei C++ sowieso (wofür kamakura ja ein paar 1A-Beispiele abgeliefert hat).

    Generell zu Python: Die Einsteigerfreundlichkeit wird da immer sehr gerühmt, doch mit den Inkompatiblitäten von Version 3 zu 2 hat man sich IMO selbst enorm ins Knie geschossen.
    Aus eigener Erfahrung beurteile ich das Erlernen einer neuer Sprache als enorm frustig, wenn man für ein bestimmtes Problem nach einer Lösung googelt, vermeintlich auch eine findet, aber diese dann doch aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert.
    In diesem Fall eben, weil man dummerweise die falsche Version hat - und ein entsprechender Hinweis entweder übersehen wurde oder gar nicht vorhanden war, was auch oft genug passiert.
    (Ähnlicher Effekt übrigens wenn selbst ausgewiesene "Einsteiger"-Bücher für C und C++ sich aus Platzgründen die #includes sparen... da krieg ich Zustände wenn ich sowas seh, ein Anfänger kommt nie drauf warum das dann "bei ihm nicht funktioniert").
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    hackyourlife schrieb:
    … was natürlich nicht heißt, dass man bewusst und absichtlich unsinnig ineffizienten Code bauen sollte. Dafür gibt es schließlich besser geeignete Sprachen :-P

    Das ist eben, was mich an solchen Argumentationen immer ärgert. Ja, Containerklassen haben (logischerweise) gegenüber der minimalistischen Array-Lösung mehr Overhead. Aber nein, das macht sie nicht sofort "unsinnig ineffizient"! Tatsächlich, und das war mein Argument, wird man den Unterschied im Regelfall nicht mal merken, wenn man nicht gerade mit hunderten von Matrizen jonglieren muss... und das muss eine Anwendung in der Regel einfach nicht.
    Hier überwiegt meiner Ansicht nach dann ganz klar der Vorteil der komfortableren Anwendbarkeit und Sicherheit.
    Wer immer und überall der Geschwindigkeit absolute Priorität einräumt kann auch gleich in Assembler entwickeln.

    hackyourlife schrieb:
    Wie es scheint, wächst da gerade mal wieder was neues heran, was verspricht, sowohl C-Bibliotheken zu unterstützen, als
    auch »sichere« Sprachen wie Java/Scala/Python/…, mit der Möglichkeit, diese Sprachen perfekt mischen zu können, ohne Performance-Verluste an der Sprachgrenze und ohne umständlichen Foreign Language-APIs. Sollte das tatsächlich etwas werden, hätte das wohl sogar recht schnell große Verbreitung, handelt es sich doch dabei um eine Weiterentwicklung der durchaus verbreiteten Java VM. Und spätestens, wenn das was wird, muss man sich hoffentlich weniger mit C++ o.ä. herumnerven.

    Igitt, er hat Java VM gesagt! So ein Rotz kann doch nur unsicher und langsam sein! :)
    Spaß beiseite, von so manchem C- oder C++-Entwickler wirst du diesen Einwand garantiert hören.
    Und ganz generell: Selbst wenn diese oder eine beliebige andere neue Sprache das objektiv beste auf Gottes grüner Wiese wäre, wäre das noch lange kein Garant für Erfolg. Ich mein, es gibt hunderte von Programmiersprachen. Lässt man Vertreter wie Intercal, Shakespeare, Brainfuck etc. mal außen vor, haben die Entwickler diese doch nicht aus Spaß entworfen, sondern weil sie das neue System für besser hielten als die bestehenden (und sei es auch nur für eine bestimmte Einsatz-Sphäre). Wie viele Sprachen haben heute eine wirklich nennenswerte Verbreitung? Vielleicht 5-10. Manche davon sind, nüchtern betrachtet, so schlecht entworfen, dass man nur den Kopf schütteln kann. Man nehme mal PHP. Das zeigt eindeutig, dass man fast beliebig scheiße sein und trotzdem eine Riesen-Fangemeinde haben kann. Quasi der Justin-Bieber-Effekt der Programmiererwelt. Umgekehrt fristet so manche richtig gut entworfene Sprache ein totales Nischendasein, da als akademisch verschrien oder praktisch unbenutzbar aufgrund fehlender Tools und Bibliotheken. Oder kennt hier irgend eine Sau vielleicht Oberon?

    Wenn mich in einem Thread wie genau diesem hier vor 15 Jahren jemand gefragt hätte, was meiner Ansiicht nach die perfekte Einsteiger-Sprache ist, hätte ich ohne eine Sekunde nachzudenken "Pascal" gesagt. Die Sprache ist heute nicht weniger geil, da aber so gut wie niemand mehr Pascal (oder Delphi) verwendet, ist einem als Einsteiger immer bewusst, dass man früher oder später umsatteln muss - und fragt sich natürlich, ob man dann nicht gleich C oder C++ lernen könnte. Und wie ich schon mehrmals geschrieben habe, halte ich gerade diese Sprachen für enorm einsteigerfeindlich. Angesichts dieser Tatsache antworte ich auf die Frage heutzutage meistens "C#". Richtig happy macht mich das nicht. Nichts würd mich mehr freuen, als wenn es bald mal wieder eine Sprache gäbe, die man guten Gewissens jedem Anfänger empfehlen kann.
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    Da hast du natürlich nicht unrecht, invalidenturm. Ich glaube, das sind auch eher diffuse Ängste, gerade bei Neulingen, die zum ersten Mal eine Seite veröffentlichen. Noch gibt es Leute, die eine recht fest verwurzelte Abneigung dagegen haben, an jedermann persönliche Daten weiterzugeben - ob daraus nun unmittelbarer Schaden erwächst oder nicht.
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    kamakura schrieb:
    Nur dass ich nirgends auf Zeiger gecastet habe.

    Entschuldigung, mein Fehler. War eine Referenz. Das ist natürlich viel besser.

    kamakura schrieb:
    Es ist trivial, die Code-Beispiele umzuschreiben, dass es Schutzverletzungen gibt.
    [...]

    Nice! :)
    Dein Skill für Horrorcode nötigt mir fast Respekt ab.
    Ich verstehe nur immer noch nicht, was du damit eigentlich beweisen willst. Dass man etwas kaputtmachen kann, wenn man es unbedingt kaputtmachen will, ist als Erkenntnis ebensowenig neu wie spektakulär.

    kamakura schrieb:
    Aber was mich wirklich interessieren würde: Was um Gottes willen ist positiv daran, dass es keine Schutzverletzung gibt!?!?

    Naja, ob ein komplett unsinniger Wert oder ein Absturz "besser" ist, hängt ein wenig vom Anwendungsfall ab. Und das ist bei deinen Beispielen schwer zu beurteilen, weil es für die schlicht keinen Anwendungsfall gibt.

    kamakura schrieb:
    Z.B. ist der ganze Sinn von Smart Pointern ja diese zu provozieren, anstatt zu hängenden Zeigern zu werden

    Äh nein, der Sinn von Smart Pointern ist, möglichst beides von vornherein zu vermeiden.

    kamakura schrieb:
    (was auch nicht immer funktioniert, wie das Beispiel aus meinem letzten Post zeigte).

    So wie Kondome nicht funktionieren wenn ich Löcher reinsteche. Heißt nicht dass das Konzept vom Grundsatz her schon blödsinnig ist. :P
    Nochmal, das Beispiel zeigt gar nichts außer dass die Datenkapselung einer Klasse nicht funktioniert, wenn man sie aufbricht und reingreift. Was ebensowenig überraschend wie erhellend war.

    kamakura schrieb:
    Da habe ich mir geschenkt, tiefer drauf einzugehen, weils die gleiche Güteklasse ist: So etwas kann ich benutzen wenn ich gezwungen bin (meistens durch externe Gründe wie eine Bibliothek die ich benutzen muss), würde ich in C++ aber niemals einsetzen wenn ich eine Wahl habe.
    Wie verhinderst du denn Doppelinklusion dann? Wie würdest du denn Matrizen ohne mehrdimensionale Arrays realisieren?

    Wie schon gesagt sind das Fälle, die mich im Programmieralltag kaum berühren. Über ein simples
    #pragma once
    in jedem Header muss man nicht groß nachdenken, wenn man (insbesondere als Anfänger) das nicht will.
    Und was erst die Matrizen angeht... wenn ich wiederholt und performancekritisch in meinem Programm mehrdimensionale Felder benötige... dann entwickele ich genau die Art von Anwendung, für die ich ohnehin die Verwendung von C nahegelegt habe.
    In allen anderen Fällen spricht überhaupt nichts dagegen, generische Listen oder Maps (sei es aus std, boost, Qt oder was auch immer) zu schachteln. Wenn Performance-Fetischisten bei der Vorstellung einen Infarkt erleiden ist mir das relativ schnurz, I just work here.

    kamakura schrieb:
    Wie würdest du denn z.B. einen balancierten Baum ohne das C-Konstrukt Pointer in C++ implementieren?

    Gar nicht. Du liest nicht was ich schreibe oder verstehst es nicht. Es spricht überhaupt nichts gegen die Verwendung von Pointern in C++, solange man die vernünftig in einer Klasse kapselt und mit RAII absichert.
    Insbesondere gebe ich keinen Zeiger auf einen Baumknoten nach "draußen" und wundere mich dann dass mir das meine Struktur zerschießen kann, wie du das hier ständig praktizierst.

    kamakura schrieb:
    Aber wenn man in C Fehler macht, dann ist die Sprache schuld? :confused:

    Nein, es gilt selbstverständlich immer das "garbage in, garbage out"-Prinzip. Es gibt halt nur Sprachen, die gewisse Arten von Fehlern viel krasser provozieren als andere. Und ja, zu denen gehört C und ganz entschieden auch C++, insbesondere wenn ich es nicht wie C++ benutze sondern wie "C mit Klassen".

    kamakura schrieb:
    int main(){
      cout << cin + 3*cin << endl;
      return 0;
    }
    clang++38 --std=c++03 doof.cpp -o doof
    ./doof
    4

    Ich gebe unumwunden zu, ich habe keine Ahnung worauf du hier hinaus willst. Könnte auch daran liegen dass ich im Leben noch kein cin gebraucht habe.

    kamakura schrieb:
    Ja, da bist du nicht auf dem neuesten Stand. Seit C++11 soll man ja gerade explizite Casts verwenden, es gibt nun eine Möglichkeit die speziell zu definieren.

    Will ich nicht ausschleßen, dass ich da nicht up to date bin. Wenn du mir eine Quelle oder einen Link nennen könntest, wo genau im C++11-Standard ungeprüfte statische Casts als gute Praxis empfohlen werden, das würde ich in der Tat gerne sehen.

    kamakura schrieb:
    Und es gibt - aus welchen Gründen auch immer - natürlich immer Projekte, die daraus ausbrechen. Ich persönlich weiß zwar nicht warum man das tun sollte und Anwendungssoftware in C schreiben sollte. Aber bitte, es gibt ja auch Leute die lassen sich gern auspeitschen.
    Das ist eine bisschen dürftige Erklärung.

    Diese Meinung sei dir unbenommen. Ich persönlich weiß nicht, was daran dürftig sein soll. String- und Containerklassen (um nur zwei Beispiele zu nennen) sind nunmal sehr komfortabel, un generell sind Klassen ein guter (wenn natürlich auch nicht der einzige Weg), Code zu strukturieren und zu modularisieren. Wer darauf verzichtet, muss doch Gründe dafür haben. Meistens wird der Performance-Unterschied genannt. Dieser ist aber nunmal nicht so entscheidend, dass sich der Tradeoff lohnt - es sei denn, ich bewege mich in denen von mir genannten "klassischen" C-Anwendungsgebieten.
  • in: Sterben Foren aus?

    geschrieben von annihilus

    Das ist nicht so off-topic, wie es scheint. Meine Meinung ist, dass oftmals neue Techniken die alten bei weitem nicht so schnell und vollständig verdrängen, wie der Hype das suggeriert.
    "Foren sterben aus" war schon eine beliebte Behauptung beim Aufkommen von Messengern, und war damals schon genauso falsch wie heute im Zeitalter von facebook.
    "Desktop-PCs sterben aus" war schon eine beliebte Behauptung beim Aufkommen von Notebooks, und war damals schon genauso falsch wie heute im Zeitalter von Tablets und Smartphones.
    Das ist nicht off-topic, das ist vielmehr eine Analogie.
    "New is always better" stimmt nicht. Man braucht das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck.
    Was wir hier sehen ist also keine Verdrängung sondern eine Diversifikation.
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    turmfalken-nikolai schrieb:
    Im Endresultat muß jeder selber entscheiden ob er das Risiko eingehen will wegen eines fehlenden Impressums Ärger zu bekommen. Ich meine das sich das nicht lohnt!
    Wer legale Inhalte nutzt hat auch nichts zu verbergen!

    Das sehe ich allerdings anders. Wem seine Privatsphäre nicht egal ist und/oder wer nicht mit Spam zugekippt werden will, kann durchaus Sorgen bezüglich des Impressums haben, ohne dass man gleich illegale Intentionen unterstellen muss.
    Da bleibt als einzig "sichere" Option, überhaupt keine Webseite zu betreiben. Ist natürlich "Holzhammer".
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    wodka-gorbatschow schrieb:
    Schau dir mal dieses Video an:
    ...
    Du brauchst also nicht zwingend ein Impressum. Erst dann, wenn die Seite über den privaten Bereich hinaus geht.
    LG

    Nicht nur turmfalken-nikolai sondern schon der Anwalt im Video haben aber deutlich darauf hingewiesen, dass es nicht abschließend geklärt ist, was "private Nutzung" überhaupt genau sein soll (das Video selbst mal gesehen?).

    Und bei Aussagen wie "auch dann wenn man sich wie ein Journalist äußert" ist die Schwammigkeit ja kaum noch zu überbieten, was genau soll das bitteschön heißen?

    (ot: Wie geil ist der Name "Beuger" für einen RA? :wink:)
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    kamakura schrieb:
    Ja, aber in C++ besteht dieses Problem ja weiterhin. C++ hat viele implizite Typenumwandlungen.

    Dir ist wohl noch nicht klar geworden, dass mein primäres Anliegen hier nicht ist, C++ zu rühmen, sondern Anfängern nahezulegen, die Finger davon zu lassen. Was du da schreibst habe ich ja fast 1:1 auch geschrieben.

    kamakura schrieb:
    Hängende Referenzen: ...
    Unsichere smart pointer: ...

    Das ist aus dem gleichen Gruselkabinett wie dein voriges Vector-Beispiel: Den Karren mit 300 Klamotten sehenden Auges vor die Wand setzen und dann den Hersteller des Sicherheitsgurtes verklagen.
    Wenn ich von den sicher(er)en Mechanismen in C++ profitieren will, darf ich sie logischerweise nicht blöd auf C-Style-Zeiger casten, weil ich dann wenig gewonnen hab.
    Nebenbei trotzdem besser als nichts: In deiner Referenz steht zwar Blödsinn (weil du explizit Blödsinn reingeschrieben hast), aber du kriegst keine Schutzverletzung, wie du sie mit einem Zeiger unweigerlich provoziert haben würdest.

    kamakura schrieb:
    C war halt als minimalistische, Hardware-nahe, Compiler-freundliche, schnelle Sprache gedacht. Nicht als einfach verständliche.

    Ach was? War der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion nicht genau der, dass du das Gegenteil behauptet hast? Von wegen zwei Bücher und so?

    kamakura schrieb:
    Was ist mit den anderen Beispielen? Eigen (die Bibliothek) verwendet intern z.B. klassische C-Arrays.

    Da habe ich mir geschenkt, tiefer drauf einzugehen, weils die gleiche Güteklasse ist: So etwas kann ich benutzen wenn ich gezwungen bin (meistens durch externe Gründe wie eine Bibliothek die ich benutzen muss), würde ich in C++ aber niemals einsetzen wenn ich eine Wahl habe.

    kamakura schrieb:
    Die C-Kompatibilität ist ein zentrales Feature des Designs von C++. Wenn man sie eigentlich gar nicht benutzen darf, hätte man ja auch darauf verzichten können.

    Das ist so formuliert ja auch falsch. Die C-Kompatibilität war beim ursprünglichen Entwurf ein zentrales Feature des Designs von C++. Die daraus resultierenden Probleme werden von Stroustrup auch offen eingeräumt, aber damals war es für den Erfolg eben essentiell wichtig. Und dass man mich an der Stelle nicht falsch versteht: Es kann auch heute noch nützlich sein. Allerdings nicht für Code den man selbst schreibt, sondern zum Einbinden von C-Fremdbibliotheken.

    @onlinevideorecorder: Genau da kommen dann die sogenannten "C++-Killer" ins Spiel, die im Prinzip die gleiche Mächtigkeit wie C++ bieten wollen ohne den C-Krampf. Ob die nun D, Go oder Rust heißen. Die Idee ist gut, der Erfolg (leider) nicht. Denn diesen Sprachen fehlt das Ökosystem aus Tools, Frameworks und Bibliotheken, das C++ so erfolgreich macht. Und da liegt die Ironie bei der Sache: Genau weil C++ bei seiner Entstehung die alten C-Zöpfe nicht so konsequent abgeschnitten hat, deshalb konnte es überhaupt groß werden, und nun jeder Bemühung trotzen, es genau wegen dieser alten Zöpfe loszuwerden...

    kamakura schrieb:
    Dann hoffen wir mal, dass sie auch andere Programmierer nicht benutzen, ansonsten versteht man deren Code nicht.
    Stimmt. Hab ich persönlich allerdings auch noch nie gesehen (also jenseits simpler Konstantenersetzungen und Compiler-Switches). Was beweist, dass das ein übles Beispiel für overengineering ist.

    kamakura schrieb:
    Das Beispiel war an den Haaren herbeigezogen. Ansonsten wäre es nicht so kurz und leicht verständlich geworden. Objekt-Korruption und Heap-Korruption ist aber ein reales Problem. Realistische Beispiele findest du auf Stackoverflow:

    http://stackoverflow.com/search?q=heap+corruption+[c%2B%2B] (sorry, der Lima-URL-Tag kommt mit Brackets im Link nicht klar)

    Ich bestreite nicht, dass das ein reales Problem ist (habe selbst erst vor zwei Wochen einen ganzen Tag lang nach so einem Fehler suchen dürfen). Aber: Solche Fehler passieren nicht durch "Magie", sondern das Problem sitzt vor der Tastatur. In meinem Fall hat der Kollege es für eine gute Idee gehalten, einen static_cast zu benutzen. Was in der damaligen Klassenhierarchie funktioniert hat, in der aktuellen aber dazu führte, dass Daten an einen Member geschrieben wurden, den das Objekt gar nicht hatte. Explizite (und unsinnige) casts sind ja auch in deinen Beispielen oft das Problem, da gibt es also offenbar ein Muster...

    kamakura schrieb:
    Solche Bugs können jedem passieren, die sollte man also hoffentlich auch irgendwie debuggen können.

    Es ist vollkommen klar, dass man so etwas nicht debuggen kann. Ein expliziter Cast sagt dem Compiler ja gerade explizit, dass man sich einen Scheiß um seine Prüfungen und Warnungen kümmert. Entweder man ist sich sicher, dann braucht man keinen Debugger, oder man ist sich eben nicht sicher, dann macht man verdammt noch mal erst mal eine Typprüfung, auch wenns ein wenig "teurer" ist.

    kamakura schrieb:
    Nein, so war das nicht gemeint. Die Frage ist, wie das mit folgender deiner Aussagen zusammenpasst:
    Kurz:
    C, wenn du Betriebssysteme, Treiber, Maschinensteuerungen und andere Hardware-nahe Dinge programmieren willst.
    C++ für alles andere.

    Ach so. Ich sehe allerdings keinen Widerspruch. Da C eine Turing-vollständige Programmiersprache ist, sollte es selbstverständlich sein, dass man rein technisch gesehen nicht auf ein Anwendungsgebiet beschränkt ist. Es gibt allerdings ein typisches Anwendungsfeld. Und es gibt - aus welchen Gründen auch immer - natürlich immer Projekte, die daraus ausbrechen. Ich persönlich weiß zwar nicht warum man das tun sollte und Anwendungssoftware in C schreiben sollte. Aber bitte, es gibt ja auch Leute die lassen sich gern auspeitschen.
  • in: Sterben Foren aus?

    geschrieben von annihilus

    mukerbude schrieb:
    Wie wir es bereits in vielen Ansätzen aktuell erleben stirbt die klassische Tastatur mit den stationären Heim-PCs und vielen anderen unhandlichen IT-Geräten aus. An die Stelle von Tastaturen tritt das gesprochene Wort. Einen wie auch immer gearteten Computer rein über Sprache zu steuern vereinfacht die Bedienung doch sehr und man hat die Hände frei. Wie beim tragen eines Rucksacks.

    Leute die so etwas behaupten haben nicht nur vom Stand der Technik völlig falsche Vorstellungen, sondern vor allem auch von der praktischen Anwendbarkeit. Spracherkennung in einem Großraumbüro oder in der Straßenbahn? Viel Spaß damit.

    mukerbude schrieb:
    Im weiteren Verlauf dieser Entwicklung entstehen Geräte - in Form eines kleinen Handys natürlich ohne Tastatur – die dem neugeboren Menschen quasi in die Wiege gelegt werden. Im Laufe der Entwicklung des Säuglings wird dies WT sich an den Humanoiden anpassen und vom BabyPhone, über den unermüdlichen Geschichten erzählenden Stimmbegleiter hin zum LernTrainer und last but not least zum allumfassenden Lebensbegleiter avancieren. Lebenslänglich. Diese Entwicklung benötigt natürlich umfassende Wissens-Daten-Banken (WDB) – mit Wiki etc. haben wir die ersten Ansätze – zu denen man jederzeit bequem mit dem kleinen Lebensbegleiter in Verbindung steht. Ein kleiner Monitor, eine Audioschnittstelle und super schnelles Mobiles Web, alles schon am Start.

    Ich sag dir auch wann: 1984.
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    invalidenturm schrieb:
    Interessant finde ich, dass Denic in seinen Formularen an keiner Stelle nach einem Geburtsdatum fragt, das ist also offensichtlich nicht gewollt.

    Das ist in der Tat interessant. Legt den Schluss nahe, dass diese Klausel (genau wie bei Google) vor allem dem Selbstschutz dient (was allerdings nicht die Rechtskräftigkeit mindert, sollte es zum Streit kommen).

    Ob bei einer Domain-Registrierung der Taschengeldparagraf zur Anwendung kommen kann, da bin ich schlicht überfragt. Kritisch ist dabei ja nicht nur die Geldfrage, sondern (wegen der genannten Auskunftspflichten) auch der Datenschutz. Da enthalte ich mich aber jeder weiteren Spekulation; da sollte man einen auf dieses Fachgebiet spezialisierten Anwalt konsultieren.
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    invalidenturm schrieb:
    Wie ich bei Denic sehe hat sich Tobias entschieden seine vollständige Anschrift im Netz zu veröffentlichen. Da Tobias 15 Jahre alt ist sind zumindest diese Aussagen von annihilus
    Indirekt schon, da du als Minderjähriger und damit nicht oder nur eingeschränkt Geschäftsfähiger kaum eine Internetseite betreiben kannst.
    als fragwürdig anzusehen.

    Da ist was dran, das habe ich vielleicht etwas zu scharf formuliert; statt "kannst" hätte ich "darfst" schreiben müssen. Denn auch hier gilt natürlich die alte Regel:
    Wo kein Kläger, da kein Richter.
    Ob man sich darauf verlassen möchte, steht auf einem anderen Blatt.

    invalidenturm schrieb:
    Das scheint aber nicht gängige Praxis zu sein, bei Denic registriert wurde unter der Domain cybercrack.de, welche Tobias vor kurzem in der Lima-City Auktion erworben hat Tobias Müller. Natürich könnte es sein, dass der Vater auch Tobias heisst, aber ich gehe eher davon aus das da ein 15jähriger bei Denic registriert wurde.

    Dann hält sich die Denic nicht an ihre eigenen Spielregeln. Schaust du hier unter Punkt 4.

    Nochmal allgemein zur Klärung; meine Bemerkungen bezogen sich auf die Rechtslage. Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, kann die Praxis im Einzelfall mehr oder weniger beträchtlich davon abweichen. Was oft egal ist, klar, aber eben nur so lange, bis es tatsächlich mal zum Rechtsstreit kommt. Und um die Rechtssicherheit ging es ja letztendlich in diesem Thread.
  • in: Nimmt Microsoft jede Eingabe auf?

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Die Frage stellt sich wahrscheinlich eher, ob man in Zukunft auf diese Dienste noch verzichten kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie tief in viele Programme integriert werden. Will man Datenschutz haben, kann man keine dieser Programme mehr nutzen. Cortana ist immer noch in der Experimentierphase. Sollte es mal voll laufen und in Office, Edge, Skype und Co. integriert sein, wird es auf dem Rechner ganz schön leer.

    Das ist ein wichtiger Punkt, der meistens bei Datenschutzdebatten unter den Tisch fällt.

    Beim Paradebeispiel Facebook jammern immer alle, dass die massenhaft ihre persönlichen Daten abschnorcheln. Ja Pech, das ist nunmal deren Geschäftsmodell und das weiß auch jeder (oder sollte es wissen). Die Konsequenz daraus ist nicht, Facebook zur Aufgabe seines Geschäftsmodell zwingen zu wollen (wovon sollen die dann leben?), sondern den Dienst nicht zu benutzen, wenn einem dieses Geschäftsmodell nicht passt. So schrecklich einfach ist das.
    Wer natürlich meint, ohne Facebook sein Leben nicht bewältigen zu können, hat halt Pech. Das Wort das mir dazu einfällt ist "Opfer", aber letztlich muss es natürlich jeder selbst wissen und entscheiden (auch eine Sache, die bei Datenschutzdiskussionen immer herzlich wenig berücksichtigt wird; meine Daten müssen komischerweise immer nur "die anderen" schützen).

    Und genauso ist das auch mit den Microsoft-Diensten. Mal angenommen die verzahnen morgen ihr Office fest mit Cortana, ohne Abschaltoption.
    Dann gibt es einen, und zwar genau einen Weg, MS zur Aufgabe dieser Politik zu bewegen. Und das sind sinkende Office-Absätze. Nicht Protestnoten und Gejammer regulieren dies, sondern Verkaufszahlen.

    Das ist letztlich eine Frage von Marktmacht: Wieviel Spionage und Gängelung lasse ich mir von Windows oder Office oder was-auch-immer gefallen, bevor ich es nicht mehr benutzen will? Und worauf kann ich im Zweifel ausweichen, das ist die nächste große Frage. Man schaue sich als anderes Beispiel mal um, welche Software-Hersteller mehr und mehr auf Cloud-Abos und Mietlizenz-Modelle setzen. Als einer der ersten hat Adobe damit angefangen, dann Autodesk, inzwischen ist MS auf den Zug aufgesprungen. Was haben diese drei gemeinsam? Es sind Quasi-Monopolisten. Denn der Anwender ist bei solchen Angeboten natürlich immer der Dumme, auch wenn es natürlich von diesen Firmen immer anders dargestellt werden will.
    Nun könnte man natürlich auf Photoshop verzichten, aber was benutzt man stattdessen? Klar könnte man auf Office verzichten, aber was benutzt man dann?

    Der langen Rede kurzer Sinn: Datenschutz geht immer mit Komfortverlust und damit Verzicht einher. Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben.
    Man sollte sich einfach mal entscheiden, was einem wichtiger ist.
  • in: Impressums Anschrift Pflicht

    geschrieben von annihilus

    Danke an Turmfalken-Nikolai für seine fundierten Posts. Aber was creepermania so schreibt ist ja in der Tat schon creepy.

    creepermania schrieb:
    Wer Wert auf Datenschutz legt, wird seine Seite in Ländern ohne Impressumspflicht hosten, ...
    Quatsch, da die Impressumspflicht dem Seitenbetreiber obliegt und nicht dem Hoster.

    creepermania schrieb:
    Domains ohne Whois-Pflicht verwenden ...
    Ebenfalls Quatsch, da alle Domains "Whois-pflichtig" sind. Das fordert die ICANN. Ums nochmal ganz klar zu sagen: Unvollständige oder falsche Whois-Angaben sind illegal und das nicht nur in DE (oder AU).
    Rechtlich "grau" ist die Option vieler Registrare, sich selbst als Besitzer einzutragen und damit die Privatsphäre des echten Betreibers zu schützen. Es fehlen da Grundsatzurteile, ob die Domain dann überhaupt in deinen Besitz übergegangen ist. Außerdem schützt dieses Vorgehen zwar vor Spammern, Anfragen von berechtigter Seite muss der Registrar aber beantworten.

    creepermania schrieb:
    Die Impressumspflicht hat überhaupt nichts mit Alter oder Volljährigkeit zu tun.
    Indirekt schon, da du als Minderjähriger und damit nicht oder nur eingeschränkt Geschäftsfähiger kaum eine Internetseite betreiben kannst.

    creepermania schrieb:
    Auch zum Registrieren einer Domain muss man nicht volljährig sein.
    Aber hallo. Man muss dazu voll geschäftsfähig sein.

    creepermania schrieb:
    Für eine Domainregistrierung ja, aber bei der Nutzung von kostenlosem Webspace (ohne bezahlte Domain oder sonstige Käufe) wird doch kein Vertrag abgeschlossen, oder?
    Eieieieiei. Generell hat ein Vertrag nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, ob dabei Geld den Besitzer wechselt! Jede gegenseitige Absichtserkärung ist ein Vertrag. Jeder "ich bin mit den Bedingungen einverstanden"-Button, den du im Leben schon achtlos weggeklickt hast, war ein Vertrag.

    creepermania schrieb:
    Natürlich, aber da in den AGB nichts von Mindestalter oder Volljährigkeit steht, können diesen "Vertrag" auch minderjährige abschließen.
    Aua! Nein, AGBs sind Zusätze zur eh schon allgemein gültigen Gesetzeslage! Was im BGB steht (oder gar StGB oder sonst einem Gesetz), gilt natürlich immer! Anderslautende Klauseln in einer AGB machen die AGB ungültig und nicht das Bundesgesetz, wie irgendwie klar sein sollte...

    creepermania schrieb:
    Oder gibt es etwa schon ein Gesetz für die Registrierung bei Online-Diensten? Würde mich echt nicht mehr wundern...
    Junge du darfst als Minderjähriger nicht mal googeln. Steht in deren Geschäftsbedingungen, schaus nach.
  • in: Sterben Foren aus?

    geschrieben von annihilus

    mein-wunschname schrieb:
    Immer wenn etwas neues kommt wird dem Alten, mit dem es konkurriert, das Aussterben prophezeit (Radio, Fernsehen, Internet allgemein, eBooks usw.). Ich denke, dass der Kuchen nur anders aufgeteilt wird.

    Seh ich auch so. Das ist wie wenn Leute dem PC angesichts des Smartphone-Hypes einen baldigen Tod voraussagen, alles Quatsch. Bestimmte Arten von Diskussionen kann man auf FB besser führen als in Foren und manche gar nicht. Jede Plattform hat ihren Einsatzzweck.
  • in: Sichtbare Nennung von Framework Lizenzen nötig?

    geschrieben von annihilus

    Mal andersrum gefragt: Welchen Grund gäbe es, diese Information zu verschweigen?
    Jeder Entwickler freut sich über Anerkennung, auch ohne Vorschrift durch eine Lizenz.
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    kamakura schrieb:
    Aber hier geht es nicht um "das Programmieren" (wie immer man das definiert) sondern um das Verständnis der Sprache C. Hat man die beiden genannten Bücher durchgearbeitet, was das bearbeiten der Übungen darin natürlich mit einschließt, dann wird man C vollständig verstanden haben, heißt: Es gibt keine Syntaxkonstruktionen oder Eigenheiten der Laufzeitumgebung mehr, die man nicht versteht.

    Naja, es ging eigentlich doch ums Programmieren, denn man lernt eine Programmiersprache ja nicht um sie zu kennen, sondern um sie anzuwenden. Und da es ums Einsteigen geht, sind Sprachen, die den Programmierer nicht ein wenig an die Hand nehmen, da meiner Meinung nach nicht gut geeignet.

    kamakura schrieb:
    Kannst du zu den fehlenden Typprüfungen Beispiele bringen? C hat Typprüfungen. Ok, etwas wie int *x = 8; ist nicht valide in C++ und erlaubt in C. Aber macht das in der Praxis so einen Unterschied?

    Die Frage der Praxisrelevanz kann man natürlich immer stellen, letztlich muss man aber berücksichtigen, dass gewisse Effekte einen Neuling überraschen werden, die für einen "alten Hasen" klar sind.
    Komplett willkürliches Beispiel:
    if (4 <= 3 <= 2) {
    // wird ausgeführt
    }

    Das geht dehalb, weil es entweder gar keinen booleschen Datentyp gibt oder aber aus Gründen der Abwärtskompatibilität implizit nach int gecastet wird.
    Für einen Anfänger sind Sprachen besser, in denen man so etwas erst gar nicht schreiben darf.

    kamakura schrieb:
    Und sind C++-Referenzen denn sicherer als C-Pointer?

    Ja, sind sie, denn immerhin können sie zumindest bei der Übergabe nicht Null oder ungültig sein. Referenzen sind aber nur ein Aspekt, ein anderer wären z.B. Smart Pointer oder zumindest, dass man Zeiger außerhalb von Klassen vermeidet.

    kamakura schrieb:
    Was bei dieser ganzen Pointer-Referenzen-Diskussion untergeht, ist, dass allein nur die Existenz eines Garbage-Collectors einen wesentlichen Unterschied machen kann. Bei Go und Java ist aufgrund des Garbage-Collectors garantiert, dass Pointer (Go) bzw. Referenzen (Java) nicht ins Leere zeigen. C und C++ haben aber keinen Garbage-Collector, allein schon daher können ihre Pointer/Referenzen gar nicht sicher sein.

    Das ist schlicht falsch, man kann Pointer sehr einfach durch RAII absichern, oder, wie gesagt, Smart Pointer verwenden.

    kamakura schrieb:
    Auch C++ liefert natürlich keine Arraygrenzen-Überwachung auf fundamentaler Ebene wie Go oder Java.

    Natürlich nicht. Kann ja nicht, wegen der vermaledeiten C-Kompatibilität.
    Deshalb kann man selbstverständlich jeden Unfug, den man in C treiben kann, auch in C++ machen, muss man aber nicht. (Übrigens ein weiterer Punkt, warum C++ für Anfänger schlecht geeignet ist; das ist wie ein Werkzeugkasten, aus dem man nur die Hälfte der Tools benutzen darf oder sollte, aber man weiß anfangs nicht so genau welche Hälfte).

    kamakura schrieb:
    Wenn man wenigstens den schwachen Abklatsch davon haben will, muss man die Container-Klassen aus der STL verwenden. Aber hierin allein kann der Vorteil nicht liegen, denn was ist da der große Unterschied zu C mit Verwendung von C-Bibliotheken mit quasi-Container-"Klassen"?

    Die Kapselung.

    kamakura schrieb:
    Es ist sinnlos, hier all die zahllosen C-Kuriosa aufzulisten (hinter manchen entdeckt man mit mehr Erfahrung einen tiefereren Sinn. Manche sind einfach nur sinnlos skurril), die Klassiker wie
    if(x = 1) {
    // Code hier wird sicher ausgeführt und x wurde auf 1 gesetzt
    }
    kennt ja jeder (mit den richtigen Warneinstellungen des Compilers ist man vieles schon los). Auch der Arraytyp von C ist sehr erheiternd: Er existiert zwar als eigener Typ (und ist kein Pointer!), aber kaum schaut man hin, ist er schon in einen Pointer kollabiert. Wie im Märchen.

    Genau. Und als erfahrener Programmierer kennt man diese Fallstricke und umgeht sie. Das ändert nichts daran, dass das eigentlich schlechtes Design ist. Und übrigens ist auch dieser Kappes wieder auf fehlende Typprüfung zurückzuführen! Denn ein Problem kann aus "if (x=1)" nur in einer Sprache entstehen, in der ein boolesches "True" und ein Integer "1" entweder dasselbe sind oder implizit ineinander konvertiert werden. In einer Wirth-Sprache etwa kannst du so etwas schlicht nicht machen.

    kamakura schrieb:
    Eine interessante Frage ist nun: Kann man in C++ programmieren, ohne sich mit dem C-Kuriositätenkabinett auseinandersetzen zu müssen? Du hast geschrieben:
    Modernes C++ hat mit C quasi nichts zu tun.
    Mag sein, dass man in 95% der Fälle C-typische Konstrukte vermeiden kann. Aber was ist mit den restlichen 5%? Um ein halbwegs kompetenter Programmierer zu sein, sollte man keine solchen blind spots haben.

    Das sehe ich gerade umgekehrt; um gutes, modernes C++ zu schreiben, muss man alte C-Vorgehensweisen unbedingt strikt vermeiden. Und genau weil man das als Anfänger nicht kann - weil man noch nicht weiß, was was ist, und weil man Codebeispiele im Internet findet, die alles immer munter miteinander verquicken etc., genau deshalb ist C++ für Anfänger schlecht geeignet.

    kamakura schrieb:
    Um die ganzen C-Kuriosa wie mit Pointern (this ist ein Pointer), sequence-points (Geht folgendes: int x = 3, &y = x; ?), dem Präprozessor (Include-Guards braucht man auch in C++), nullterminierten Strings (kommt schon bei int main(int argc, char *argv[]) vor) oder C-Arrays (anders bekommt man echte, d.h. halbwegs performante, mehrdimensionale Arrays nicht hin) kommste nicht drum rum.

    Kommt drauf an, wie man "drum rum kommen" definiert. An einer einzigen Stelle einen nullterminierten String benutzen zu müssen oder permanent damit zu hantieren sind dann doch zwei verschiedene paar Schuhe.
    Wäre es besser, wenn es diese Altlasten nicht gäbe? Klar. Ist ja einer der Gründe, warum C++ nix für Anfänger ist. Aber C ist es halt erst recht nicht.

    kamakura schrieb:
    Sowohl C als auch C++ haben (nachdem der Präprozessor durchgelaufen ist) keine kontextfreie Grammatik. Aber C wird nur durch typedef kontextabhängig. Z.B. je nachdem, welche der beiden Zeilen du auskommentierst, ist die dritte Zeile eine Deklaration oder eine Multiplikation:
    // typedef int a;
    // int a = 1, b = 2;
    a * b;
    C++ ist dagegen extrem kontextabhängig. Je nachdem, welche der beiden Zeilen du in folgendem C++-Code auskommentierst
    // int aa, bb, cc(int);
    // struct aa {int x, y;} *bb;
    aa * cc(bb);
    ist die dritte Zeile ein Ausdruck oder eine Deklaration. In validem C muss die dritte Zeile jedoch sicher ein Ausdruck sein.

    Wow. Das Beispiel scheint mir extrem akademisch. Aber vielleicht ist es auch nur Zufall, dass ich in all den Jahren noch niemals so ein Problem hatte... sei's drum, der Punkt ist: Ich hab nie behauptet, C++ sei ne perfekte Sprache.

    kamakura schrieb:
    Die Metaprogrammierbarkeit in C++ ist so umfangreich, dass sie selber schon eine vollständige Programmiersprache bildet. Man kann den Compiler in eine Endlosschleife schicken oder Primzahlen über Templates während des Kompilierens berechnen. Mir ist keine Programmiersprache außer C++ bekannt, die eine solche Komplexität (Kontextabhängigkeit + Metaprogrammierung) erreicht.

    Ja, darüber müssen wir nicht streiten. Makros in C++ sind so mächtig dass es schon lächerlich ist. Aber man muss sie ja nicht benutzen.

    kamakura schrieb:
    So, dann egal wie brav man böse Operationen vermeidet: C++ erlaubt direkten Zugriff auf den Speicher und damit wird wohl jeder mit Korruptionen von Objekten auf dem Free Store konfrontiert werden. Bei einem Code wie
    #include <vector>
    #include <iostream>
    
    int main(int argc, char *argv[]){
      std::vector<int> vec;
      for (int j=0; j<1000; j++) {
          vec.push_back(j);
      }
      int * boese = (int *) &vec;
      boese[2] = -1;
      int i = 1010;
      vec.at(i) = 777;
      std::cout << "vec.at(" << i << ") = " << vec.at(i) << std::endl;
      return 0;
    }
    funktioniert die Überwachung der Bereichsgrenzen von std::vector nicht mehr.

    Sehr schönes Beispiel. Nämlich dafür, wie ein Anfänger sehr leicht in die Falle tappen könnte, Konzepte aus C und C++ nicht auseinanderhalten zu können (oder zu wollen). So etwas wie du da gebastelt hast meinen die Leute wahrscheinlich, wenn sie von "C/C++" sprechen. Da fehlt eigentlich nur noch ein schönes malloc() oder Ähnliches. :)
    Ein Paradebeispiel dafür, wie man Zeiger in C++ auf gar keinen Fall benutzt. Nämlich erstens "nackt" außerhalb einer Klasse, zweitens schön in eine Fremdklasse reinpointernd.
    Das verletzt jeden Grundsatz von information hiding, Datenkapselung, und RAII. Das sind nun aber Grundsätze, die man als Programmierer selbst umsetzen muss. Weil einen der Compiler nicht daran hindert, C++ wie C zu benutzen, genau deshalb ist es für Anfänger nix.

    kamakura schrieb:
    Die Frage ist nun: Kann man C++ genauso gut debuggen wie C? Weder der AddressSanitizer, noch Electric Fence, noch Valgrind finden den Bug. Bei äquivalenten Spielchen mit C und malloc schlagen sie sofort an.
    Aber ich kenne mich was C++-Debuggen angeht leider nicht gut aus. Hast du irgendwelche Ideen?

    Nein. Wer sowas ernsthaft programmiert, dem kann kein Debugger mehr helfen. Wenn ich in einer OO-Sprache programmieren will sollte ich schon das Konzept einer Klasse verstanden haben. Ich stürz mich als Nichtschwimmer auch nicht in den Atlantik und jammere dann dass Baywatch gerade pennt.

    kamakura schrieb:
    Falls man Bugs mit Objekt-Korruption schlechter beheben kann als Pufferüberläufe in C (und so sieht es aus), dann sehe ich keinen Vorteil von C++ was die Fehleranfälligkeit angeht. C++ warnt einen zwar komfortabel vor gewöhnlichen Fehlern, wenn sonst alles ok läuft, falls jedoch nicht, dann scheint es im Vergleich zu C richtig heftig zu werden.

    Du hattest in diesem konkreten Beispiel aber Wissen über den internen Aufbau der verwendeten Klasse (Sinn der OOP ist, dieses gerade nicht zu haben), und hast es bewusst dazu verwendet, das Schutzkonzept, welches Klassen normalerweise bieten, gezielt auszuhebeln. Aber stimmt: Man kriegt es kaputt, wenn man es drauf anlegt. Wie alles.

    Da könnte man einwenden: Wenn es aber "kaputtbar" ist, ist es nicht idiotensicher, und man kann es dann auch aus Versehen oder Unwissenheit kaputtmachen. Absolut falsch.
    Du hast einen std::Vector<int> genommen und ihn bewusst und explizit nach int* gecastet. So was passiert nicht aus Unachtsamkeit, dafür muss man bösartig sein. Wie deine Wahl des Variablennamens ja auch zeigt. :)

    kamakura schrieb:
    Im Vergleich zu allen Sprachen mit Garbage-Collector ist C äußerst "überraschend". Aber ist es schlimmer als C++?

    Ich bleibe dabei, dass C++ sicherer ist, räume nach dieser Diskussion aber gerne ein: Nur wenn man weiß was man tut und konsequent die Prinzipien der OOP anwendet. Nicht so einfach von selbst und out of the box.

    kamakura schrieb:
    Wenn C wirklich so problematisch wäre, d.h. sich leicht Fehler einschleichen (relativ unkontroverse Behauptung), die gleichzeitig (!) schwer zu debuggen sind (?? das ist eben die große Frage...), dann müsste sich das empirisch irgendwie auch feststellen lassen. Warum lässt sich überhaupt stabile, sehr umfangreiche Anwendungssoftware wie z.B. GIMP, CPython, Stata, SAS, Maple (der Kern), der Apache Web Server oder Git mit reinem C bewerkstelligen?

    Empirisch stellt man natürlich auch fest, dass es extrem viel C++-Software gibt, die sehr umfangreich und stabil ist. Aber bei Adobe o.ä. arbeiten (hoffentlich!) auch keine Hobby-Programmierer wie wir hier (oder zumindest der Threadersteller), sondern Profis, von denen man verlangen kann, dass sie auch eine extrem komplexe Sprache gut zu beherrschen lernen.

    Aber für GIMP, CPython, Stata, SAS, Maple, Apache Webserver oder Git arbeiten n00bs, die mit C zurechtkommen weil es simpel ist und nicht etwa weil es erfahrene Entwickler sind... irgendwie argumentierst du da ziemlich willkürlich.

    Es ist unbestritten, dass man mit C oder C++ gute Software entwickeln kann. Nur würd ich als Anfänger (erstmal) die Finger davon lassen. Das ist alles.
  • in: rm -rf alles weg (verspäteter Aprilscherz)

    geschrieben von annihilus

    Ich find das Bild so geil... also erstmal "Ein Programmierer bei der Arbeit", obwohl es im Bericht kein bisschen ums Programmieren geht. Und dann diese geile Matrix-mäßige Umgebung und natürlich die Monitore mit grün (!) leuchtender Textwüste... einfach so geil. Echter Qualitätsjournalismus. Den Text muss man danach (fast) nicht mehr lesen, obwohl einem dann natürlich so mancher weiterer Lacher entgeht. :)
  • in: Hatte schon wer mit ransomware zu kämpfen?

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Grundsätzlich gehören Daten und System nicht auf eine Partition.

    Und das hat jetzt was genau mit dem Thema zu tun?

    john-gunn schrieb:
    Grundsätzlich gehst Du nicht mit administrativen Rechten in´s Internet.

    Und das hat jetzt was genau mit dem Thema zu tun?

    john-gunn schrieb:
    Grundsätzlich öffnest Du eMail-Anhänge nur dann, wenn sie von jemand kommen, den Du kennst und er sie Dir angekündigt hat.

    Das ist der entscheidende Punkt. Die Zielgruppe von Ransomware sind Leute, die alles was man ihnen schickt reflexartig erstmal anklicken müssen oder - noch besser - gleich automatisch ausführen lassen. Also letztlich - Deppen. Sorry, aber im Allgemeinen ist es so.
    Kann natürlich auch mal passieren, dass man unachtsamerweise einen nicht-koscheren Anhang öffnet, auch ohne dass man gleich ein Idiot ist. Beispielsweise wenn man unter Stress ist oder übermüdet. Deshalb schützt man sich vor sich selber, in dem man den Mail-Client nachfragen lässt, Skripte in Dokumenten per default deaktiviert etc.
    Dann wäre selbst der Fall unbedenklich, dass eine Täuschungsmail wirklich gut gemacht ist - aber nebenbei ein Fall, der mir persönlich noch nicht untergekommen ist.

    All that being said... meine Schwester hatte vor Jahren mal so eine Malware, die den Desktop mit einer Viruswarnung blockiert hat und man möge doch sofort diese und jene Antiviren-Software für nur 50$ oder was runterladen. Das war schon gar nicht so schlecht aufgezogen; selbst der Boot-up-screen war ausgetauscht und die gängigen Tastenkürzel deaktiviert, Browser gehijackt usw. Trotzdem war es verglichen mit den heutigen Verschlüsselungstrojanern harmlos: Mit einer Boot-CD und einigen auf einem sauberen Rechner heruntergeladenen Tools war das Problem recht schnell aus der Welt, weil eben nur blockiert, nicht aber verschlüsselt oder sogar gelöscht wurde.
  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    hackyourlife schrieb:
    Textwand.

    Wow, Respekt dass du Dir solche Mühe gibst (ehrlich), aber dein Argument, dass auch der Windows-"Power-User" für manche Aufgaben eine Kommandozeile braucht, ist extrem wenig stichhaltig.

    Kein, und ich meine wirklich kein Linux-User, der nicht wie muellerlukas' Eltern mit drei vorinstallierten Programmen voll und ganz bedient ist, kommt mittelfristig ohne Benutzung der Kommandozeile (oder wahlweise talentierten Sohn) aus.
    Wenn du irgendwein Problem mit Linux hast, und sei es noch so klein, und du suchst im Internet nach Hilfe, wirst du in 99,9% der Fälle keine Anleitung der Marke "klick hierhin, dann dorthin" finden, sondern einen Shell-Befehl.
    Weil man, selbst wenn es einen GUI-Weg gäbe (was nebenbei sehr oft gar nicht der Fall ist), keine Lust hat, die Anleitung für 20 Desktops in 200 Geschmacksrichtungen zu verfassen. Was verständlich ist.

    Zu sagen, ein Otto-Normal-User könne problemlos Linux verwenden, aber gleichzeitig Sprüche rauszuhauen wie "wer sich ahnungslos auf der Shell rumtreibt ist selber Schuld", ist nicht nur bodenlos arrogant, sondern angesichts dieser Tatsache vor allem ein offensichtlicher Widerspruch.

    Die Tatsache, dass man auch unter Windows für gewisse Tätigkeiten einen CMD-Befehl oder einen Registry-Eingriff braucht, ändert daran gar nichts.
    Denn in 99% der Fälle kommt man ohne aus. In Linux nicht. Außer man braucht ausschließlich genau die zwei Programme, die einem der Sohnemann freundlicherweise eingerichtet hat.

    Deshalb sag ich immer: Die oft gehörte Behauptung "Linux ist sowohl vom blutigen Anfänger wie vom Computer-Experten verwendbar"... ist absolut korrekt.
    Nur für die große Spanne die zwischen diesen beiden Gruppen liegt, ist es eben leider falsch.
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    kamakura schrieb:
    Der Vorteil an C ist, dass man es in relativ kurzer Zeit vollständig verstehen kann. Dazu muss man "nur" K&R und "Expert C Programming" von Peter van der Linden durchgearbeitet und verstanden haben.

    So eine Aussage find ich schon generell gewagt. Man lernt das Programmieren nicht durchs Lesen von zwei Büchern sondern durch lange Praxis.
    Und gerade bei C wird man "dank" fehlenden Typprüfungen, hängender Zeiger, Schreiben über Bereichsgrenzen etc. pp. auch noch nach Jahren immer mal wieder ins Klo greifen. Ein kompakter Sprachkern (woraus du wahrscheinlich die angeblich einfache vollständige Erlernbarkeit ableitest) macht eine Sprache nicht simpel, sondern eher ist das Gegenteil der Fall.

    kamakura schrieb:
    Ich habe dagegen von sehr erfahrenen C++-Programmieren gehört, dass C++ es schafft, sie immer noch zu überraschen.

    Keine Ahnung, wie das gemeint sein könnte. Bezieht sich das auf Sprachfeatures?
    Das könnte dann daran liegen, dass da die Entwicklung nicht in den 80ern aufgehört hat.
    Oder Programmverhalten?
    Da bietet C ein "Überraschungs"-Potential, da (alp-)träumst du in anderen Sprachen nur von.
  • in: Kann sich die Kanzlerin noch halten?

    geschrieben von annihilus

    micropower schrieb:
    Klar finde ich Ökologie gut und ich würde es am besten finden wenn keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr herumfahren würden, denn dann würden wir weniger Geld ins Ausland pumpen und könnten es vielleicht hier in regenerative Energien und die daraus resultierenden Arbeitsplätze stecken!
    Aus elektrischem Strom von Solarzellen oder Windkrafträder kann man Wasserstoff machen und mit CO2 wird daraus Methanol, welches man auch gut speichern kann.

    Mit Wind- und Solarenergie allein wird man in Deutschland niemals auch nur Ansatzweise den Energiebedarf decken können.

    Und was Öl, Gas und Kohle betrifft... trauriger Fakt ist nunmal: das Zeug von irgendwo auf der Welt zu kaufen kommt uns billiger als eigene Kohle zu subventionieren. Arbeitslosengeld eingerechnet.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Die Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Glauben hatte ich bislang noch gar nicht behauptet. Aber gut: wenn Du es mit der Archäologie nicht so hast, versuchen wir es einmal mit Logik: Angeblich ist Gott doch allmächtig nicht wahr.
    Nun dann versuche einmal mir zu erklären, warum Gott keinen Stein machen kann, den er nicht hochheben kann.
    Ich behaupte nicht, dass Glaube logisch ist. Ich kenne auch sonst keinen der das tut. Darum ist es ja Glaube. Darum müssen wir uns über diesen Punkt eigentlich nicht streiten.
    Dein Beispiel mit dem Stein verstehe ich allerdings nicht. Erstens, woher weißt du dass er es nicht kann, und zweitens, wieso sollte er das tun? :P

    john-gunn schrieb:
    2. Gott hat die Menschen geschaffen? Nun dann hat er auch deren Fehler eingebaut. Ihnen nachträglich unvollkommenheit vorzuwerfen ist ungerecht und eigentlich auch ziemlich schizophren.
    Stimmt, wäre es.

    john-gunn schrieb:
    "Der" ist 24 Jahre seines Lebens 4mal in der Woche zur Kirche gegangen, hat ein theologisches Seminar besucht und eine Weile sogar gepredigt.
    Das muss ein seltsamer Heiliger sein. Mir persönlich ist noch kein Christ untergekommen der meinte er wüsste alles. Aber was nicht ist kann ja noch werden...

    john-gunn schrieb:
    Klar ist aber auf jeden Fall eins; was das Christentum heute ausmacht ist über viele Jahrhunderte allmählich entstanden und gewachsen.

    Aber die Kreuzzüge, Hexenverfolgung, Verfolgung Andersdenkender Segnung der Waffen in Kriegen, Beteiligung der Kirche an den Greueltaten des 3Reiches oder während der Kolonialissierung und die gar nicht so seltenen Fälle von Kindesmißbrauch oder -mißhandlung haben nichts - aber auch gar nichts damit zu tun.
    Nein. Das hat in der Tat alles nichts mit Betrug zu tun. Das ist das was ich meine, du argumentierst nicht ansatzweise kohärent. (Davon dass einige - nicht alle - dieser Vorwürfe nebenbei keine Basis haben, setze ich dir jetzt nicht erneut auseinander, du ignorierst es ja doch wieder).

    john-gunn schrieb:
    Nun, wenn man jemand anderem einredet, seine unsterbliche Seele sei gefährdet, wenn er nicht genau das glaube und tue, was man von ihm verlangt...
    Nun, das kann jemandem, der nicht an eine unsterbliche Seele glaubt, vollkommen schnurz sein, oder?

    john-gunn schrieb:
    ... und wenn er nicht Mitglied im Verein ist, für den er auch noch zumindest Steuern zahlen muß...
    Ich habe schon eingeräumt, dass die Kirchensteuer auch für mich ein Unding ist, wegen Verfilzung von Kirche und Staat, aber... du weißt schon, dass "Nicht-Mitglieder" keine Kirchensteuer zahlen, oder?

    john-gunn schrieb:
    ... (sehen wir mal von der permanenten Bettelei mit Tenor: "Wenn Du nichts gibst bist Du ein schlechter Mensch." einmal ab.)
    Um etwas zu bitten ist kein Verbrechen, es ist ja jedermanns eigene Entscheidung ob er was geben will.

    john-gunn schrieb:
    ... damit eine kleine Elite durchgefüttert wird...
    Geistliche sind eine Elite? Seit wann denn das? Wenn die deiner Meinung nach so ein schönes entspanntes und komfortables Leben haben, könntest du ja selber einer werden.

    john-gunn schrieb:
    ...und der Apparat Kirche immer noch mehr Reichtum anhäufen kann, dann ist der Zweck für mich niedrig genug.
    Für mich nicht. Obs einem gefällt oder nicht (mir persönlich wie gesagt eigentlich nicht): Wenn du dir in Deutschland mal Schulträger, Krankenhäuser, Altenpflege etc. ansehen würdest, kämst du nicht umhin festzustellen: Die Kirche schmeißt den halben Laden.

    john-gunn schrieb:Oder wo bleibt der Beweis, daß ein einziges Wort, das ich geschrieben habe, nicht der Wahrheit entspricht?
    Wo bleibt der Beweis, dass ein einziges Wort, das du geschrieben hast, der Wahrheit entspricht? Kreuzzüge, Hexenverfolgung und Inquisition hat es natürlich gegeben, wird von der Kirche aber heute selbst verurteilt, also was willst du? Bezüglich der Missbrauchsfälle habe ich dir zugestimmt, also was willst du? Der Rest war entweder pure Polemik oder einfach Meinungsäußerung, beides p.d. unwiderlegbar.

    john-gunn schrieb:Natürlich ist die Archäologie in Frage zu stellen, nicht aber die Bibel. Sagte ich es nicht. Die Archäologie liefert Beweise und ist deshalb unzuverlässig. Gottes Wort muß man glauben. und darum entspricht es der Wahrheit.
    So meinte ich das nicht, ich wollte nur sagen: Eine Tonscherbe die du findest liefert dir keine Aussage darüber, was der, der den Ton hergestellt hat, so von Gott und der Welt gedacht hat. Das ist (mal mehr, mal weniger) spekulativ. Damit wollte ich im Umkehrschluss nicht sagen, dass Bibelinhalte = Wahrheit sind, um Himmels willen...

    john-gunn schrieb:
    Ich versuche gar keine Christen zu missionieren oder sonst irgendwelche Anhänger irgendeiner Religion. Was ich sage/schreibe ist nicht für Dich, sondern für die armen Teufel da draußen, die Euch glauben, weil sie nicht wissen, daß ihr sie belügt und damit verdammt, für die armen Schweine da draußen, die ihr wirkliches Leben mit der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod verschwenden, für die armen Menschen da draußen, die so verzweifelt versuchen, nicht in die Hölle zu kommen, daß sie dafür - den Aussagen ihrer Priester/Mullahs folgend - ggf. über Leichen gehen.
    Zunächst mal finde ich in diesem Zusammenhang das Wörtchen "Euch" interessant. Wofür hälst Du mich? Für einen Priester oder auch nur einen bibeltreuen Christen? Da liegst du falsch. Ich habe nur was gegen Hassprediger. Egal ob religiöse oder atheistische.

    Zweitens: Versuch doch bitte nicht, für vermeintlich Dümmere als Dich das Denken zu übernehmen. Es wird nicht klappen und es wird Dir erst recht niemand danken.

    Drittens: Natürlich missionierst du, sonst hättest du einen Thread über Muslime in Deutschland nicht zu munterem Kirchen-Bashing umfunktioniert.

    john-gunn schrieb:
    Was Du glaubst, ist mir dagegen vollkommen egal - solange Du es für Dich behältst.
    Das habe ich. Du hast damit angefangen. Während im Islam die Gläubigen die Nichtgläubigen anfeinden, ist das im Christentum nämlich inzwischen längst andersherum (ist vielleicht auch eine Art Evolution des Glaubens...). Deshalb sind wir doch überhaupt erst bei diesem Thema gelandet, welches mit dem Thread eigentlich herzlich wenig zu tun hat.
    Wenn wir dahin also vielleicht einfach zurückkehren...
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Alle Links sind auf die Schnelle zusammengesuchte Beispiele. Aber natürlich sind all die vielen zigtausend Quellen unglaubwürdig, weil die einzige Wahrheit im Glauben besteht.
    Das behaupte weder ich noch die überwältigende Mehrheit der Gläubigen. Es gibt schließlich auch genügend Physiker, Biologen etc. pp., die jeden Sonntag in die Kirche gehen. Es gibt nur zwei Sorten Mensch, die eine prinzipielle Unvereinbarkeit von Glaube und Wissen(schaft) kolportieren; die einen sind religiöse Fanatiker, die anderen sind Leute wie du. Und ich weiß nicht welche dieser Extremisten mir weniger liegt.

    john-gunn schrieb:
    Oder wie ein Freund von mir zu sagen pflegt: "Christen wissen nichts. Die glauben nur. Aber sie wissen alles besser!"
    Der hat sich wahrscheinlich noch mit keinem unterhalten.

    john-gunn schrieb:
    Fangen wir damit an, daß in der Bibel steht, daß Du nichts "wegnehmen noch dazutun" sollst. Damit ist Deine Aussage über die "nichtbibeltreue" Kirche schon ein Beleg für einen weiteren Betrugsversuch.
    Schon wieder nichts als Polemik, die du da absonderst. Klar kann man sachlich und kritisch hinterfragen, wieso die Kirchen in vielen Belangen die Gesetze ihres eigenen heiligen Buches nicht beachten. Ich tu das auch, sonst hätte ich es ja auch nicht erwähnt. Vieles ist (fragwürdige) Auslegungssache. Klar ist aber auf jeden Fall eins; was das Christentum heute ausmacht ist über viele Jahrhunderte allmählich entstanden und gewachsen. Allein dadurch ist es garantiert kein "Betrugsversuch", ein solcher würde nämlich eine zielgerichtete Absicht und einen niederen Zweck zur Bedingung haben. Nebenbei täuschen die Kirchen über ihre Abweichungen zur Bibel ja auch nicht hinweg.
    Falls du es noch nicht gemerkt hast: Ich selbst bin durchaus keiner, der die Kirche mit vollkommen unkritischen Augen betrachtet. Ich hab nur was gegen unsachliche Beleidigungen. In ihrer militanten Einstellung stehen viele Atheisten den größten religiösen Eiferern in nichts nach.

    john-gunn schrieb:
    Und natürlich liefert die Archäologie keine Beweise. Wo kämen wir da hin, wenn wir glauben würden, was wir im Wüstensand finden.
    Geschichtsschreibung ist grundsätzlich fragmentarisch und meistens subjektiv. Und überhaupt: Wie genau willst du die Intention, mit der die Bibel verfasst wurde, in irgendeinem Wüstensand finden?

    john-gunn schrieb:
    Immerhin erwartet der - im Gegensatz zur Kirche - keine Spenden von uns und was nichts kostet kann ja auch nichts taugen, nicht wahr?
    Und schon wieder blanke Polemik. Kein Mensch zwingt dich, der Kirche auch nur einen Cent zu geben.

    john-gunn schrieb:
    Nur kann man den Gläubigen gegenüber so viele Beweise bringen, wie man will. Sie werden nur glauben, was ihr Gott (oder wenigstens ihr Pfarrer/Priester/Pastor/Mullah/sonstwas) ihnen bestätigt. Und damit ist jede Diskusion mit ihnen sinnfrei.
    Wenn das deine Meinung ist, warum versuchst du es dann noch und warum interessiert es dich überhaupt? Warum wollen Atheisten eigentlich missionieren?

    john-gunn schrieb:
    Weil: Alles, was man beweisen kann, ist gelogen! Nur was man glauben muß ist wahr!
    So einen Schwachsinn sagt außer dir niemand.
  • in: Neuer Star Wars Film

    geschrieben von annihilus

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Und dann der Hype der um sowas gemacht wird, ist nur noch recht nervig.
    Gut, da werd ich nicht widersprechen, da hast du auf jeden Fall recht. Ich mag den neuen Film zwar, aber eine Offenbarung ist er (wie die meisten Mainstream-Filme) beileibe nicht...
  • in: Kann sich die Kanzlerin noch halten?

    geschrieben von annihilus

    einmalklartext schrieb:
    Man kann sagen, was man will. Jeder der, die auf die Position des Bundeskanzlers drängen, werden es so ähnlich wie Mutti machen. Es gibt keine "Typen" mehr, die einfach ihr Ding gemacht haben. Das ist dort oben auch alles "Mainstream".
    Da bin ich allerdings der Meinung, dass auch das schon immer so gewesen ist und die sogenannten "Typen" nur deshalb als solche hingestellt werden konnten, weil wir es noch nicht besser wussten.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Eine Quelle, die ich angegeben hatte, die Du zu überprüfen aber verabsäumt hast, waren die Archäologen Finkelstein und Silbermann. Ihre Zusammenfassung der Archäologie in den Gebieten, von denen die Bibel spricht hat bewiesen, daß es in der Bibel kein wahres Wort - abgesehen von einigen Orts- und Personennamen gibt.
    Die Bibel ist im 7 Jahrhundert v. Chr. im Auftrag des Königs Hosia geschrieben worden, um sein "Volk", welches aus einem Gemisch semititscher Clans bestand, "auf Linie" zu bringen.
    Das habe ich deshalb ignoriert, weil die Herkunft der Bibel in diesem Zusammenhang gänzlich irrelevant ist. Ich wollte eine Quelle bzgl. der Verfolgung von Nichtkirchgängern in Amerika.
    Zu der Quelle selbst, ich habe mir da durchaus einen Vermerk gemacht und schaue mir die Abhandlung bestimmt bei Gelegenheit an, doch werd ich mir die Zeit nehmen das gründlich zu lesen und nicht jetzt auf die schnelle.
    Dass dabei ein "Beweis" erbracht wird bezweifle ich allerdings schon jetzt, das geb ich zu.
    Was nicht heißt, dass ich den faktischen Wahrheitsgehalt der Bibel als hoch einstufe. Das tun selbst viele Theologen nicht. Fast noch entscheidender ist für mich aber was anderes, nämlich dass die christlichen Kirchen ohnehin nur handverlesene Stellen der Bibel überhaupt befolgen. So etwas wie einen "bibeltreuen Christen" gibt es nicht, der müsste nämlich zwangsläufig erstmal Jude werden...

    john-gunn schrieb:
    Daß Menschen "verfolgt werden, weil sie in die Kirche gehen!", das erinnert mich an die Blagen im Hinterhof, die andere so lange gepiesackt haben (immerhin annähernd 2000 Jahre), bis die zurück geschlagen haben und dann zum nächsten Erwachsenen laufen und heulen: "Der hat mich gehauen!"
    Nur dass, wie gesagt, die Verfolgung von Christen genauso alt ist wie die Christenheit selbst und dein Vergleich daher keinerlei Parallelen zur Realität aufweist.

    john-gunn schrieb:
    und dann wäre da noch dieser:
    http://www.nzz.ch/international/kanadas-duestere-vergangenheit-1.18555588

    Kirchen-Zusammenhang? Ach ja, es war eine Nonne envolviert, ergo gibts ne Kirchen-Verschwörung, ganz klar. Der Artikel sagt aber was anderes (gelesen?), nämlich dass diese Behandlung der Ureinwohner staatlich gesteuert war.

    john-gunn schrieb:
    oder dieser:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche
    Bei dem Thema gibt es wenig schönzureden, hier war insbesondere die mangelnde Aufklärungsbereitschaft schändlich.
    Es kann aber nicht angehen, dass man die Perversion und Verzerrung einer Organisation mir ihrer Intention gleichstellt und verallgemeinernden Bockmist à la "alle Priester sind Kinderschänder" absondert.

    john-gunn schrieb:
    Ich hab da noch was - nur so als Beispiel:
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-01/bentley-christen-gouverneur
    Oha, sehr gutes Beispiel - dafür, dass ein Extremist die christliche Botschaft eben gerade nicht befolgt und dass Leute wie du das zum Anlass nehmen, das ganze Christentum über diesen Kamm zu scheren. Es ist also durchaus nicht so, dass Muslime dieses Problem exklusiv hätten.

    john-gunn schrieb:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung_von_Atheisten
    Dieser Wikipedia-Artikel ist eine Begriffsklärung mit anschließender Auflistung von Staaten, wo es diesbezüglich problematische Verhältnisse gibt. Und wie viele christliche Staaten findest du dort?

    john-gunn schrieb:
    und generell zur Auffrischung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition
    Und wieder Mottenkiste.

    john-gunn schrieb:
    (Übrigens finde ich es witzig, daß Du DIch selber zitierst und Dir selbst antwortest Liest Du Deine Posts manchmal?)
    Ach Gottchen, sorry für den einen copy-paste-Fehler beim Zitieren, ich war halt etwas in Eile.
  • in: Neuer Star Wars Film

    geschrieben von annihilus

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Noch mehr Filme der Reihe :wazzup::eek:?? Noch mehr Hype um irgendeinen Film mit dem man nur den Leuten das Geld aus den Taschen ziehen will? :scared::scared:
    Da weiß ich nicht, was du mir jetzt damit sagen willst... wenn ich dich richtig verstehe hast du ihn doch noch nicht einmal gesehen, oder?
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Hat zwar alles nichts mit dem Thema zu tun (genausowenig wie dein Beitrag), aber ich wollte so eine unsachliche Polemik auch nicht unkommentiert lassen.
    Ich sehe es auch als Problem an, dass die internen Finanzverhältnisse der Amtskirchen so intransparent sind, und auch die "Verfilzung" mit staatlichen Organen, denn dadurch haben wir in Deutschland keine Trennung von Kirche und Staat, wie oft kolportiert wird und wie es in modernen Staaten auch selbstverständlich sein sollte.
    Allerdings macht das die Schätzangaben eines Atheisten nicht glaubwürdiger.

    john-gunn schrieb:
    2. Die öffentlichen Einrichtungen der Kirche werden überwiegend aus Steuern, Krankenkassen- oder ähnlichen Bewiträgen bezahlt oder müssen von den Nutzern (Eigenbeteiligung) teilweise selbst bezahlt werden.
    1. Bezuschusst, nicht bezahlt.
    2. Mit Geld alleine löst man keine Probleme, man muss auch tätig werden.

    Wenn die Kirche so raffgierig und egoistisch (und reich) wäre, wie sogenannte "aufgeklärte" Menschen und die Medien ihr gern und oft andichten, könnte sie sämtliche gemeinnützige Aktivitäten ja auch einstellen und luxuriös von den Zinsen leben. Oder?

    john-gunn schrieb:
    3 Das "Schmarotzer" unter den zu uns kommenden Fremden sein müssen, weil Schmarotzer immer unter den Fremden sind, hat aber schon was mit dem Thema zu tun?
    Da sehe ich bloß erstens keine Verbindung zu den Kirchen, und zweitens... jein. Schmarotzer hast du leider in jeder Gruppe, ob das fremde oder einheimische sind ist zunächst mal egal.

    john-gunn schrieb:
    Na, ich denke, dann schon eher mein Beitrag, der unter anderem darauf abhebt, daß Religion gleich welcher Coleur unser Bild vom anderen Menschen prägt. Und viel schlimmer als "Schmarotzer" finde ich persönlich die Folterung und Ermordung von Menschen, die anderer Ansicht sind.
    Soweit nichts einzuwenden, aber hab das starke Gefühl dass sich das gleich ändert...

    john-gunn schrieb:
    Als Beispiel: Hexenverbrennung (Christen)
    Natürlich. Schema F. Komisch, dass dieselben Leute, die sagen dass wir und kulturell weiterentwickeln müssen und "moderner" werden sollen, selbst immer wieder so tief in die Mottenkiste greifen müssen.
    Übrigens: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Hexenverbrennungen und Konfession. Angst vor Hexen und Zauberern hat man überall gehabt.

    john-gunn schrieb:
    Wenn Dir das mit der Hexenverbrennung zu lange her ist, dann mußt Du z.B. mal nach Amerika sehen, wie da in manchen Staaten Jagd auf Menschen gemacht wird, die nicht in die Kirche gehen.
    Erstens, wie immer, Quelle?
    Zweitens, ist das amtskirchlich organisiert oder auch nur geduldet?
    Drittens, wer spricht über die Menschen, die gejagt werden, weil sie in die Kirche gehen?

    john-gunn schrieb:
    Die Menschen hatten überwiegend keine andere Möglichkeit, weil diejenigen, die gesagt haben: "Ich glaube Euch nicht!" gefoltert, ermordet und zum Teil sogar ausgerottet worden sind (z.B. Indianer).
    Das wird immer absurder hier. Indianer sind wegen ihres Glaubens ausgerottet worden, ist klar...

    john-gunn schrieb:
    Darüber hinaus wird jeder, der einer alten Frau irgendwelchen Schwund vorbabelt, um an ihr Geld zu kommen, ggf. wegen Betruges bestraft. Die Religion darf das? Warum?
    Naja, wenigstens hast du "ggf." geschrieben. Zunächst muss man den Betrug nämlich nachweisen. Was du nicht nötig hast.

    john-gunn schrieb:
    Und schließlich: Ja, die Naturvölker glauben an Götter. Aber wollten wir nicht langsam mal "groß" (im Sinne von erwachsen) werden? Wollen wir kulturell und geistig immer noch an der Kante der Steinzeit rumeiern?
    Am Schlechtmachen und Verfolgen von Religionen, wie du es praktizierst, ist ebenfalls nichts modern, das hat es so lange gegeben wie die Religionen selbst.
    Es ist nicht an dir zu entscheiden, woran die Menschen glauben wollen.
  • in: Kann sich die Kanzlerin noch halten?

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Ich brauche niemanden, der es mir recht machen will. Ich denke es muß jemand sein, der sich nicht scheut, auch die unbequemen aber notwendigen Dinge anpackt und diese auch gegen Widerstände durchzieht. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob die Lösung optimal ist. Viel wichtiger ist, das etwas geschieht und das dies ein Baustein zu einem großen Ganzen ist.
    Klingt für mich nach blindem Aktionismus. Genau das, was wir nicht brauchen. Wer sagt, er hätte für die Flüchtlingskrise keine Patentlösung (oder keine "Vision"), der lügt wenigstens nicht.

    Das hat jetzt nichts damit zu tun, ob man ein großer Fan von Frau Merkel ist oder nicht; aber die Wieder- oder Abwahl steht und fällt mit einer validen Alternative. Und wer soll das konkret sein in deinen Augen?

    Btw, von den rechten Parteien geht in meinen Augen Null Gefahr aus (und selbst wenn es so wäre, dann könnte man es auch nicht ändern weil die Leute wählen dürfen wen sie wollen).
    Das ständige Heraufbeschwören angeblicher brauner Gefahren passt den etablierten Parteien lediglich gut in den Kram, um die Leute zum Wählen zu animieren oder ihren eigenen faschistischen Scheiß, wie etwa die neue Vorratsdatenspeicherung, zu rechtfertigen.
  • in: Neuer Star Wars Film

    geschrieben von annihilus

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Naja der neue Film wurde in den letzten Tagen ganz schön gehyped und so was ich da gelesen habe, ist das nur nochmal Episode 4 frisch aufgewärmt... Kleiner Roboter hat Infos, welches das Imperium nicht kriegen darf... Und daher werde ich mir das auch nicht antun, denn es kommt nicht wirklich was neues rüber, auch dHan Solo als Rentner riecht alles andere als frisch :megarofl:
    Die ganze Struktur des Films ist in der Tat, sowohl was Handlung als auch Charaktere angeht, nicht nur sehr ähnlich zu ANH, sondern sogar quasi identisch.
    Es kommt darauf an, ob es einen stört. Bei mir persönlich war es so, dass es mich in der ersten Stunde oder so etwas genervt hat, aber irgendwann war klar, dass das mit voller Absicht geschieht und hier und da sogar damit gespielt wird; die ganze Geschichte geht quasi Full Circle.
    Ich persönlich fand es trotzdem gut gemacht; es wird eine neue Heldengeneration eingeführt und ich gehe fest davon aus, dass der nächste Film der Reihe inhaltlich dann eigenständiger wird.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    john-gunn schrieb:
    Allein das Klimpergeld der beiden größten Kirchengemeinschaften beläuft sich nur für Deutschland auf schätzungsweise 250 Milliarden Euro (das sind 250.000 mal 1 Million).

    Erstens hätte ich dazu gerne mal ne Quelle.
    Zweitens: Denk dir mal in Deutschland alle Schulen und Krankenhäuser weg, die in Trägerschaft der katholischen Kirche sind, und schau mal was da übrig bleibt.

    Hat zwar alles nichts mit dem Thema zu tun (genausowenig wie dein Beitrag), aber ich wollte so eine unsachliche Polemik auch nicht unkommentiert lassen.
  • in: Windows XP Rechner wieder flott machen

    geschrieben von annihilus

    Ich hege keine persönliche Antipathie (wobei mich allerdings so langsam mal deine Negativ-Bewertungsstatistik interessieren würde), aber alles was du zum Thema Sicherheit zu sagen hast bekräftigt mich nur in meiner Entscheidung, dir keine Tips zu geben.
    Genauso gut könnte ich einem Kind zeigen wie man Auto fährt; was gutes könnte schwerlich dabei rumkommen und die Ansicht, dass er im Zweifel niemandem außer sich selbst schaden würde, ist auch sehr naiv.
  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    teammeininternet schrieb:
    Ein Macbook mit Linux zu vergleichen ist fast unmöglich! Linux und MAC sind zwei paar Schuhe die man eigentlich nicht vermischen sollte . . .
    Äh... das hat auch keiner gemacht?
  • in: Windows XP Rechner wieder flott machen

    geschrieben von annihilus

    Ganz generell bin ich bei solchen Diskussionen der gleichen Meinung wie waytogermany: Wenn jemand eine Frage hat, wie er etwas hinbekommen kann, sollte man sich nicht in ellenlangen Diskussionen darüber erschöpfen, warum man das machen sollte oder warum nicht, weil das mit der eigentlichen Frage nichts zu tun hat.

    Hier liegt der Fall allerdings anders. Wer von IT-Sicherheit offensichtlich so wenig Ahnung hat wie bruchpilotnr1, der sollte im Interesse der Allgemeinheit keine Server betreiben, und schon gar nicht mit XP. Was du mit dem Ding im stillen Kämmerlein anstellst ist dein Bier, aber ich werd den Teufel tun und einem Amateur wie dir dabei helfen, den ans Internet zu bringen.

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Lass das mal ruhig meine sorge sein :thumb:
    Besser nicht.
  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    davidlw schrieb:
    Die Festplatten wurden bei Lima beim Servertausch einfach in den neuen Server gesteckt - mitsamt OS. So viel zum Thema, Mainboardtausch würdest Du mit Linux nicht machen. So lange Hardware davor und danach mit OpenSource Treibern handhabbar ist (und das ist heutzutage wirklich ein Großteil, auch Grafikkarten, bei denen man nur noch für Spiele wirklich die proprietären Treiber braucht), stellt der Hardwarewechsel für Linux kein Problem dar. Bei Windows wirst Du zumindest einige Reboots brauchen, evtl. eine Weile die Starthilfe durchlaufen lassen etc. bis es sich an die neuen Hardwaregegebenheiten angepsasst hat - von den Lizenzproblemen mal abgesehen.
    Ich sage ja auch nicht, dass es niemals funktionieren kann, vor allem weil ich davon ausgehe dass ein Server-Admin weiß, was er tut. Ich sagte ich würde es nie selber ausprobieren, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Ich hab halt erlebt wie eine getauschte Grafikkarte ein Ubuntu am Hochfahren gehindert hat und ein getauschtes Mainboard + Graka + Prozessor + Speicher ein Windows XP nicht aus dem Tritt bringen konnte. Und ja, einmal musste neu gebootet werden. Eine Neuaktivierung brauchte es nicht.
    Ich hab den Fall mal im Heise-Forum erwähnt, da wurde ich von den Linux-Fanboys kurzerhand als Lügner hingestellt. Weil, kann ja nicht sein, dass Windows an der Stelle tatsächlich besser war als Linux.
    Ist auch schon eine Weile her, nebenbei bemerkt. Ich glaub das war Ubuntu 10.04. Grafikkarten weiß ich nicht mehr, aber die eine war nVidia und die andere ATI. Es ist total entschuldbar, dass das nicht einfach so gefluppt hat, aber nochmal, das interessiert den Endanwender herzlich wenig an der Stelle.

    davidlw schrieb:
    Wo die Software installiert wurde, braucht dich unter Linux eigentlich gar nicht interessieren, das unterscheidet sich auch von Distribution zu Distribution leicht.
    Ja ich weiß dass ich das nicht wissen muss, ich gehör aber zur komischen Sorte Mensch die es trotzdem gern weiß. Ich installiere auch unter Windows fast nie ins "Programme"-Verzeichnis und meine Dateien sind nicht in Eigene Dateien. Ich bin noch aus einer Zeit wo es diese Bevormundung noch nicht gab und ich bin es gewohnt mich diesbezüglich selbst zu organisieren. Als Betriebssystem mit angeblich größeren Freiheiten und weniger Restriktionen erwarte ich solche Wahlmöglichkeiten eigentlich auch von Linux.
    Nebenbei gilt auch hier wieder: Das Wissen, wo die Programme tatsächlich auf der Festplatte liegen, braucht man nur solange nicht, wie sie so funktionieren wie sie sollen.

    davidlw schrieb:
    Zum Thema Kommunikation unter Nerds: http://blog.fefe.de/?ts=a8ebf591 :P
    Wie der Verfasser auch selber schreibt: Eine Entwickler-Mailingliste ist was anderes als ein Anfängerforum.

    davidlw schrieb:
    Ob man das nun als „Problem“ bezeichnen sollte, ist aber wiederum eine andere Frage ;) Ich für meinen Teil komme damit gut zurecht und mir ist es auch nicht wichtig, dass Linux den Desktop erobert.
    "Problem" meinte ich natürlich im Kontext der größeren Verbreitung von Linux unter Otto-Normal-Anwendern.
  • in: Arbeiten beim Verfassungsschutz

    geschrieben von annihilus

    mein-wunschname schrieb:
    Ist doch attraktiv oder nicht ?
    Ich sag mal so, es ist natürlich nicht unattraktiv, aber nicht besser als in der freien Wirtschaft (je nachdem wo man anfängt sogar schlechter)... und ob man die Tätigkeit selbst nun interessant findet oder nicht ist sowieso immer höchst subjektiv.

    mein-wunschname schrieb:
    Es klingt in einigen Beiträge so ein wenig die Aussage durch, als ob Telefonüberwachung in erster Linie darin bestünde, Gespräche direkt mitzuhören. Das scheint mir etwas naiv.
    Das kannst du laut sagen. Was ein Informatiker bei BND oder BfV tatsächlich den ganzen Tag so macht, können sie aber natürlich auch nicht öffentlich sagen, das macht die Werbung schwer.
    Bevor ich aber so einen dummen Spruch ablasse, sag ich doch lieber gar nichts...
  • in: Arbeiten beim Verfassungsschutz

    geschrieben von annihilus

    kaetzle7 schrieb:
    Ich denke mal nicht, dass Herrn Maaßen dieser Satz einfach so rausgerutscht ist.
    Richtig, denn wem als Leiter eines Geheimdienstes einfach mal etwas "rausrutscht" ist in seinem Job entschieden falsch.

    Und ja, finde die Aussage auch extrem grenzwertig. Um welche Art von Leuten soll damit geworben werden?
    Bei dem tollen Ruf, den Geheimdienste momentan genießen, würde ich den Eindruck, dass es sich dabei um eine Bande von Voyeuren und Stalkern handelt, eher vermeiden als forcieren wollen...

  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    Zunächst mal danke für die sachlich fundierte und freundliche Antwort, ich hatte schon halb wieder "verbale Prügel" erwartet. :P

    davidlw schrieb:
    Die Grafikkarte wird der Otto-Normal-Verbraucher auch unter Windows nicht einfach mal so austauschen ;)
    Aber eine Profi-Aufgabe ist es - unter Windows wohlgemerkt - auch nicht mehr. Das können (und machen) heute halt auch viele Leute, die von PC-Technik gar nicht viel verstehen sondern einfach nur mehr Schmackes für ihre Spiele brauchen. Aber sowieso war das nur ein Beispiel. Ich hab bei einem XP-System mal das komplette Board mit allem drauf ausgetauscht und es war kein Problem. Bei Linux sollte man über so etwas nicht mal nachdenken. Und ich weiß, der Vorwurf ist ein Stück weit ungerecht, weil dafür ja auch die Hardware-Hersteller bessere Unterstützung liefern müssten. Aber aus Anwendersicht interessiert das ja nicht, wer jetzt "Schuld" ist.

    davidlw schrieb:
    Das Argument, dass Software, die nicht in den Paketquellen ist, kompliziert zu installieren sei, hab ich noch nie nachvollziehen können.
    Naja, hängt auch ein wenig mit von der Distribution ab. Ist bei Ubunu oder Mint und Konsorten weniger das Problem, stimmt. Aber auch da fand ichs dann relativ mühsam herauszufinden wo die Software jetzt eigentlich gelandet ist, welchen Versionsstand ich habe, wie ichs wieder deinstalliere etc.

    davidlw schrieb:
    Ich bin da natürlich mit dem ArchLinux AUR verwöhnt, aber das ist ja dem Endbenutzer wahrscheinlich auch nicht zumutbar.
    Das würd ich auch so sehen! :)

    davidlw schrieb:
    Ich habe die ArchLinux Community bisher immer als ausgesprochen freundlich empfunden. Wenn man als DAU eine Frage stellt, kann die Resonanz aber natürlich abweichen.
    Das ist natürlich enorm subjektiv, vielleicht bin ich da auch nur durch Pech wiederholt auf die falschen Leute gestoßen. Aber mein Eindruck ist schon, dass die richtigen Linux-Cracks sich in ihrer Rolle als elitäre Könner sehr gefallen und eine größere Benutzerfreundlichkeit für Jedermann daher auch gar nicht wirklich wollen - man will ja keine "klickibunti"-Zustände wie unter Windows. :P
    Wenn daher mal was nicht hinbekommen wird ist nicht das System kompliziert sondern der User doof. Und seien wir mal ehrlich, oft genug wird diese Einschätzung ja sogar richtig sein. Aber beliebt macht man sich so nicht. :P

    davidlw schrieb:
    Dem Argument muss ich wohl oder übel zustimmen - die Vielfältigkeit ist zwar, wenn man sich damit viel beschäftig, super, aber für die meisten halt leider doch eher verwirrend. Und die Kommandozeile als der kleinste gemeinsame Nenner ist zwar für den Sysadmin toll, aber in Deinem Beispiel tatsächlich kontraproduktiv.
    Wie gesagt, danke. Kenne nicht viele Linux-User, die dieses Problem zumindest mal einräumen.

    davidlw schrieb:
    Das liegt sicherlich auch stark an dem Ruf von Linux und der bisherigen Vertrautheit mit Windows. Die meisten Endbenutzer haben schlichtweg keinen Grund, das Vertraute zu ändern. Es hängen ja viele noch bei Windows XP fest, weil sie das kennen und alles andere schlecht sein muss.
    Das Argument ist auf jeden Fall richtig, aber IMO etwas überstrapaziert. Denn...

    davidlw schrieb:
    Es gibt mehrere in meinem Bekanntenkreis, die Linux mal ausprobiert haben und keinen gravierenden Unterschied zu Windows sehen und deswegen eben beim Kostenlosen bleiben.
    ... es gibt auch viele, die probieren es mal aus und lassen es dann. Natürlich kann man dann fragen, ob die sich wirklich mal eingehender mit dem System beschäftigt haben, ob sie nicht vielleicht eine falsche Erwartung hatten oder was auch immer. Ich sehe aber durchaus die Bereitschaft zum Experimentieren bei vielen. Zumal ja angeblich jede neue Windows-Version immer viel besch...ener ist als die letzte und höchste Zeit zu Linux zu wechseln und bla. :P
    Letztlich macht es aber dann doch keiner (größenordnungsmäßig) und es kann nicht nur daran liegen dass es keiner versucht.
    Übrigens sehe ich auch beim Umstieg die große Wahlfreiheit eher als Fluch denn als Segen. Da will man zu "Linux" wechseln und findet raus dass es da nicht eins gibt sondern fünfzig und da haben die ersten schon keinen Bock mehr.
    Ich glaube dass, was den Massenmarkt betrifft, Microsofts (und Apples) "Friss-oder-Stirb"-Ansatz der bessere ist, die ganze Kritik an der Windows-GUI hin oder her. Wenn dir Leute erzählen, sie wollen alle Details ihrer Nutzeroberfläche selber einstellen können - glaub ihnen nicht. Das wollen sie nicht wirklich. Es gibt nämlich nur sehr wenige Leute, die sich mit einer solchen Freiheit nicht selber ins Knie schießen würden. Und da sind wir auch wieder bei den Support-Schwierigkeiten, die ich schon angesprochen hatte.

    davidlw schrieb:
    Es ist also nicht für jeden zu kompliziert und wenn die Leute genauso viel Zeit in Linux stecken würden, wie sie in ihrem Leben bereits in das Erlernen der Konzepte von Windows gesteckt haben, wäre die Bedienung sicherlich kein Problem. Da aber niemand Lust hat, sich umzugewöhnen, müsste Linux so „gut“ (bzw. DAU-freundlich) sein, dass es keinerlei Umgewöhnung benötigt und alles 100% selbsterklärend ist. Ist es nicht, wird es nie sein, wird auch Windows nie sein, Linux wird den Desktop auch in nächster Zeit nicht erorbern.
    Da stimme ich zu 100% zu.

    davidlw schrieb:
    Trotzdem halte ich es nicht für so benutzerunfreundlich, wie Du es hier darstellst.
    Vielleicht habe ich einen falschen Eindruck vermittelt. Ich halte es generell nicht für super-benutzerunfreundlich, aber es bleibt ein Expertensystem... gerade wegen der Freiheiten, die es bietet.
    Die Einstiegshürde ist nach wie vor hoch. Und Fanboys die mir was anderes erzählen wollen, weil die Installer ja inzwischen viel einfacher und idiotensicher sind (was stimmt), verkennen völlig, dass die Benutzung eines Betriebssystems mit seiner Installation erst beginnt.
  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    Das ist mir alles bekannt.

    Und doch ist das Wartungsproblem eben kein Relikt der Vergangenheit. Wenn man wirklich nur drei Standardprogramme benutzt und nie etwas am System ändert (abgesehen vielleicht vom Desktop-Bildchen), ja klar, dann kriegt man keine Probleme.
    Aber tausch mal die Grafikkarte aus.

    Oder, ums gar nicht so kompliziert zu machen, versuch mal (als Windows-verwöhnter User) Software zu installieren, die im Paketmanager der jeweilige Distribution eben dummerweise nicht enthalten ist.

    Bei Schwierigkeiten kann man sich natürlich immer an die "freundliche Community" wenden.
    Problem ist: Erstens ist die meistens nicht so freundlich. Ich weiß, das ist jetzt pauschal und vielleicht unfair und bringt mir negative Bewertungen ein, aber meiner persönlichen Erfahrung nach sind viele Linux-Experten etwas verbissen, um nicht zu sagen militant.
    Zweitens, auch wenn du einen findest der dir einfach nur helfen will statt dich erstmal vollzuflamen weil du dummer Windows-User nix kapierst (oder falls du die Antwort bei Google findest): Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verwendet dein freundlicher Helfer nicht deine Distribution und erst recht nicht deine GUI.
    Spätestens hier wird die gegenüber Windows stets als Riesenvorteil gepriesene Vielfältigkeit und Freiheit bei den Benutzeroberflächen zum Bumerang. Denn es gibt dir keiner ein Tutorial, wie du dich zum richtigen Konfigurationsdialog klickst (falls es überhaupt einen gibt, was nebenbei bemerkt durchaus nicht sicher ist).
    Sondern man knallt dir einen ellenlangen Shell-Befehl hin, von dem du nur Bahnhof verstehst.
    Der löst vielleicht dein unmittelbares Problem, macht dich aber nicht schlauer. Und das heißt, du wirst nicht besser. Und das heißt, beim nächsten Problem musst du wieder nachfragen bzw. googeln und beim übernächsten auch.

    Da bringt dir auch ein Konzept wie bei Zorin OS nichts. Nur weil die ganze Sache dann ein wenig so aussieht wie bei Windows, ist es noch lange nicht dasselbe und die angesprochenen Probleme verschwinden dadurch nicht.

    Und wenn das angeblich alles gar nicht stimmt und die Kompliziertheit von Linux nur ein Mythos ist, wie ich mir wieder und wieder und wieder anhören muss... wieso wird dann seit Jahren der Siegeszug von Linux auf Desktop-Rechnern ausgerufen und keiner zieht mit?

    Das wir uns richtig verstehen; ich mag Linux ja. Ich hab ein Mint parallel zu Windows 8 installiert, und in VMs noch etliche andere Varianten und Variationen.
    Aber würde ich es einem Nicht-ITler ans Herz legen? Im Leben nicht. Linux ist nach wie vor ein System für Leute die wissen was sie tun. Und das meine ich im guten Sinne, aber natürlich auch im schlechten.
  • in: ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

    geschrieben von annihilus

    seven-sign schrieb:
    Dennoch sind schon Taktraten bis zu 3GHZ mörglich (ARMv8),...
    Nur hat leider hat der Takt überhaupt nichts mit der Leistung zu tun.

    seven-sign schrieb:
    wenn man sich diverse Vergleiche ansieht hat ARM immerhin
    schon die bekannteren x84 Prozessoren (Intel Atom z.B.) in Sachen "Leistung" fast eingeholt.
    Ein Atom ist nur leider keine Messlatte, da selber schnarchlangsam.

    Und Linux wird sich auf Desktop-Rechnern in den nächsten 10 Jahren genauso rasant verbreiten wie in den letzten, nämlich gar nicht.
    Grund ist schlicht und ergreifend schlechte Wartbarkeit für den Otto-Normal-User. Bei Problemen mit dem System musst du zwingend auf die Kommadozeile und das kannst du Tante Erna nicht verkaufen.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    seven-sign schrieb:
    Doch hat auch der Staat der Menschen aufnimmt diese nach allen Mitteln
    und Kräften bei eben dieser Integration zu unterstützen.
    Es liegt vor allem auch in seinem ureigensten Interesse, das ist noch wichtiger. Ich seh das so ähnlich wie bei der Arbeitslosenhilfe; der Staat finanziert Umschulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten etc. pp., aber bei Kandidaten die das grundsätzlich nicht wahrnehmen und sich bei vermittelten Firmen nie vorstellen, wird einfach irgendwann gesagt: Bringt nix. Der oder die will einfach nicht. Da kann man dann natürlich auch sagen, der Staat täte nicht genug, aber umgekehrt kannst du dich ja sonst auch über die "Verschwendung" von Steuergeldern an Unbelehrbare aufregen.
    (Persönlich glaube ich, solchen Maßnahmen fehlt es nicht an Mitteln sondern an Augenmaß und gesundem Menschenverstand, aber das nur nebenbei)

    seven-sign schrieb:
    Abschieben wird da vermutlich auch nicht des Rätsels
    Lösung sein, wer sich hier nicht an "Gesetze" halten will
    wird es andern Ortes sicherlich auch nicht tun.
    Wahrscheinlich nicht, aber wenigstens bricht der Gesetze dann woanders und nicht hier.

    seven-sign schrieb:
    Solche Fälle sind nun mal auch kein "muslimisches Phänomen",
    man siehe sich einfach mal die *radikale Szene in Deutschland an.
    Ja, beide "Seiten" sind definitiv nicht ganz sauber, sei es Links,
    sei es Rechts. Der "Bevölkerung" nützlich ist weder die eine
    noch die andere. Außer man bewertet das "Werfen von Steinen, Flaschen,
    Brandsätzen und sonstigem" als "kulturell Wertvoll".
    Ich sag nicht, dass das kein Gesindel ist, aber wann ist einer von denen das letzte Mal Amok gelaufen? Und hat das dann auch noch mit seinem christlichen Glauben gerechtfertigt?

    seven-sign schrieb:
    Das es so viele "Querschläger" bei Muslimen gibt,
    liegt vor allem an dem medialem "Pushen".
    Ach so, über die Amokläufe andersgläubiger berichtet also nur keiner?
    Klar, die Medien sind nicht so objektiv wie man sie gern hätte, aber eine komplette Fälschung aller Tatsachen unterstelle ich dann doch nicht. Insbesondere da die Brüder bei sogenannten "Nazis" die Keule ja auch immer schnell auspacken, nicht nur bei Moslems.

    seven-sign schrieb:
    Wie will man sonst Waffenexporte in diverse Gebiete erklären?
    Wie will man einen Bundeswehreinsatz in Syrien erklären?
    (Das wird genauso enden wie in Afgahnistan.)
    Wie will man sonst das Angebot an die Türkei werten?
    (3 Milliarden von der EU um Menschen die Flucht zu erschwehren?)
    Das muss einem alles nicht gefallen. Ist aber keine Dummheit, sondern Wirtschaft.

    seven-sign schrieb:
    Also Sorry, für mich hat meine Aussage in der Hinsicht nichts mit "Bild-Niveau" zu tun.
    Nun ja, sie ist pauschal, abwertend und hinterfragt keine Gründe oder Motivationen (abgesehen von der unterstellten Dummheit).

    seven-sign schrieb:
    Die "Option" diesen Beitrag "Negativ" zu bewerten - finden Sie Links.
    Das wiederum fände ich nur gerechtfertigt, wenn "alle Politiker sind doof" der einzige Inhalt des Beitrags gewesen wär. :)

  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    seven-sign schrieb:
    Man hat den Gastarbeitern damals Hilfe bei der Integration versprochen,
    welche dann offensichtlich nicht wirklich überall auch kam.
    Ich sage nicht dass von staatlicher Seite alles richtig gemacht wurde, aber zu meinen besten Freunden als Kind gehörte eine türkische Familie, bei der die Kinder (auch und gerade die Mädchen) gute Schulabschlüsse gemacht und später studiert haben und besser deutsch können als mancher Deutscher. Der wichtigste Faktor is dabei für mich ganz klar die Unterstützung aus dem Elternhaus, und nix anderes. Argumente á la "aber der Staat hat uns nicht geholfen" kann ich angesichts solcher Beispiele nicht gelten lassen; meine persönlichen Erfahrungen sagen mir ganz klar: Integration geht, wenn man will. Und wenn man nicht will, kann der Staat machen was er will, er wird es schwerlich ändern.

    seven-sign schrieb:
    Kann man da den Menschen die Schuld für geben?
    Nein, auch wenn man das Argument der integrierten Menschen in den
    Raum werfen könnte.
    Doch, denn warum soll das bitte kein Argument sein?

    seven-sign schrieb:
    HIer spielen andere Faktoren eine Rolle, wie das Lernverhalten eines jeden Einzelnen.
    Meine Frau (integrierte Ostdeutsche [um das mal etwas auszulockern]) ist sprachlich so
    begabt das sie es einfach nicht schafft "Englisch" fließend zu sprechen.

    Könnte Sie es "lernen"? Ja, könnte sie bestimmt. Wenn die Zeit dazu da wäre.
    Zwischen der Kindererziehung, dem Haushalt und allem was sonst noch anfällt
    lässt sich Sprachunterricht nicht immer unterbringen.
    Ach weißt du, jeder hat Verständnis dafür, dass man als Erwachsener nicht mal eben noch eine Fremdsprache lernt, erstens wegen der Zeitbelastung und zweitens weil sowas mit zunehmendem Alter ja auch schwerer wird. Bei der oben erwähnten türkischen Familie konnte die Mutter auch fast gar kein deutsch, der Vater nur sehr gebrochen - trotzdem hat er zuhause deutsch mit seinen Kindern gesprochen. Und das ist eben der kleine aber feine Unterschied.

    seven-sign schrieb:
    Halten sich Christen, Muslime und Co. daran? Ja, das tun sie.
    Die Querschläger haben alle Religionsgruppen zu bieten.
    Was aber auffällt ist, dass die Zahl der "Querschläger" bei den Muslimen deutlich höher ist als bei anderen. Ich für meinen Teil kann da kaum glauben, dass das reiner Zufall ist. Siehe meinen ersten Beitrag in diesem Thread (full circle).

    seven-sign schrieb:
    Habe ich Verständnis dafür?
    Seitens der Menschen nein, wer vor Gewalt flieht sollte auch keine ausüben.
    Seitens der Regierung, nein. Hätte man sich vorher Gedanken gemacht wie
    man die Menschen "menschenwürdig" unterbringt und wie
    es mit den Menschen weitergeht, hätten wir diese Probleme nicht.
    Man hat es definitiv viel zu lange aufgeschoben, für diesen Fall vorauszuplanen, aber das wir bei besserer Vorbereitung jetzt gar keine Probleme hätten, stimmt so auch nicht. Kein Land kann mal eben tausende von Zuwanderern absorbieren. Denn selbst in den Fällen wo Integration funktioniert braucht sie ihre Zeit.

    Dass unsere Politiker einen sehr hilflosen Eindruck machen ist nicht abzustreiten, aber so wie du zu meinen, alle Probleme der Welt lösten sich in Luft aus, wenn Politiker mal fünf Minuten über was anderes nachdächten als ihre Diäten, ist dann doch eher BILD-Niveau.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    sonok schrieb:
    Demnach bist Du kein toleranter Mensch, denn wenn Du zuerst sagst, zum Tolerant sein müsse man Kompromisse eingehen und dann auf der anderen Seite nicht einsehen willst, daß Du Dich an eine neue Situation auch (mit) anpassen müßtest, folgert das daraus.

    Nur wenn man so militant eingestellt ist wie du und Toleranz für einen absoluten Begriff hält. Wenn ich in bestimmten Bereichen eben keine Kompromisse eingehen will - wie z.B. dass sich Zugewanderte an unsere Gesetze zu halten haben - ja, dann bin ich desbezüglich intolerant.
    Wenn dann Leute wie du um die Ecke kommen und mich deswegen als intoleranten Menschen abstempeln wollen, bitte, aber das ist natürlich Quatsch und genau der Grund, warum ich das Wort bald schon nicht mehr hören kann - weil Gutmenschen wie du die Bedeutung des Wortes völlig verzerren.
    Toleranz muss weder absolut noch einseitig sein.
    Sonst würdest du selbst dann noch was von Intoleranz faseln, wenn du einen abgestochen hast und deshalb ins Gefängnis musst, weil der böse Staat deine persönliche Auffassung von Recht und Unrecht nicht toleriert. Sauerei.

    sonok schrieb:
    Und wenn alle so denken wie Du, dann haben wir eine intolerante Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die groß Toleranz predigt, aber wo jeder einzelne sich davon ausnimmt.
    Es geht nicht darum, einzelne Personen auszunehmen, es geht darum dass jede Toleranz ihre Grenze hat und ihre Grenze haben muss.
    Dabei würde ich persönlich auch nicht soweit gehen wie flarak121 und jedwede Anpassung kategorisch ablehnen, es ist vielmehr ein sorgfältiges Abwägen nötig. Es ist auch nicht unvernünftig, etwaige Zugeständnisse an Bedingungen zu knüpfen.

    sonok schrieb:
    So eine Einstellung macht mich krank, besonders dieses scheinheilige "Mir sind Fremde erst mal herzlich wilkommen", was solchen fremdenfeindlichen Triaden immer vorausgeschickt wird.
    Was mich krank macht sind Leute, die aus jeder harmlosen Meinungsäußerung immer gleich eine "fremdenfeindliche Triade" (sic) machen müssen.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    flarak121 schrieb:
    Ich bin der Meinung, dass wir uns selbst auch viel zu sehr einschränken. Guck nur mal an den Schulen, da können Kinder kein Schweinefleisch mehr bekommen, aus Rücksicht. Man kann sowas auch andere lösen, nur die Lösungsansätze der Eltern wurden alle weggefegt. Das ist nur ein Beispiel, aber es zeigt, recht deutlich, wie man es auch mit gutem Willen kaputt machen kann. Weil über wen ärgern sich die Leute am Ende wieder?

    Ein gutes Beispiel dafür, warum dieser vorauseilende Gehorsam und zu viel "political correctness" nicht nur sinnlos, sondern sogar kontraproduktiv sein kann.
    Aber sagt mal einer "Wo sind wir hier eigentlich?" oder verwendet gar das böse Wort "Leitkultur", dann ist er bestenfalls ein Globalisierungsgegner, für manche sogar schon ein Nazi.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    flarak121 schrieb:
    Und das Gefühl habe ich oft, wenn ich die Offiziellen von Moscheen, dem Zentralrat der Muslime oder ähnlichen Leuten zuhöre.

    Aber das spiegelt eben nicht die Gedanken jedes einzelnen Moslems wieder. Darauf wollte ich hinaus.
    Dann sind wir da völlig einer Meinung.

    Die Frage ist, wie reagiert man auf so etwas? Stell dir mal vor, ein katholischer Geistlicher würde in einer Predigt bezüglich des Lügens etwas ähnliches von sich geben. Der Mann würde von den Medien öffentlich geschlachtet werden.
    Während es bei einem Imam irgendwie keinen interessiert. Wieso eigentlich nicht?
    Und wenn die Zuhörerschaft anderer Meinung ist, wieso protestiert dann keiner?
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Mit den eingewanderten Muslims könnte etwas ähnliches passieren, wenn wir wieder Fehler machen.
    Eingewanderte Muslime dürfen in Deutschland nicht arbeiten?
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    flarak121 schrieb:
    @annihilus:

    Wenn Du richtig gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich "wir alle" geschrieben habe. Da bezieht die Muslime selbstverständlich mit ein. Ich erwarte Toleranz von allen Menschen.

    Ich habe nicht geschrieben, dass Muslimen hier keine Chance gegeben wird. Ich habe geschrieben, dass jeder einzelne Mensch eine Chance verdient hat.

    Es stimmt, dass in muslimisch geprägten Ländern, andere Religionen oft kleingehalten oder gar unterdrückt werden. Aber ist das ein Argument? "Die anderen machen es doch auch falsch." Kann man so sehen, tu ich für meinen Teil aber nicht.
    Wenn die gegenseitige Annäherung ein von beiden Seiten getragener Prozess sein soll, erwarte ich Änderungen an Verhaltensweisen aber nicht zuerst von dem, der schon einen halben Kilometer Vorsprung hat, sondern von dem, der sich noch keinen Meter weit bewegt hat. Ich glaube dass das nicht unvernünftig oder unfair ist, weil Toleranz, wie gesagt, keine Einbahnstraße ist.
    Gerade weil es eine gemeinschaftliche Anstrengung sein muss, kann ich es nicht haben, wenn in einem Thread mit dem Thema "Was können Muslime in Deutschland besser machen" direkt dagegengehalten wird, wir müssten uns erstmal an die eigene Nase fassen. Das müssen wir nicht. Nochmal: Integration in Deutschland gelingt ganz problemlos bei solchen, die es wollen.

    flarak121 schrieb:
    Wenn Du gezwungen bist, Dich mit dem Terrorismus zu beschäftigen, damit wie er funktioniert, was er bezwecken soll, wie neue "Kämpfer" rekrutiert werden, dann wirst Du erkennen, dass es sehr wohl eines der Ziele ist Angst vor allem orientalischen zu schüren. Und daraus entstehen Spiralen der Gewalt, die nur sehr schwer wieder einzufangen sind. Ich will damit gar nicht irgendwelche Mörder in Schutz nehmen. Wer willentlich Menschen tötet, ist schlicht ein Mörder und nichts anderes. Die Probleme, warum wir damit nicht klarkommen, sind sehr vielschichtig und ich glaube, dass wir das in diesem Forum nicht im Ansatz erörtern können. Da sind schon ganze Podiumsdiskussionen dran gescheitert. Selbst Fachbücher können da immer nur Teile beleuchten, so versuche ich es erst gar nicht.
    Ich habe fast 1:1 dasselbe gesagt, also... ?

    flarak121 schrieb:
    Zu behaupten, ich wolle Muslime besser behandelt wissen, als andere ist Unsinn. Ich halte es schlicht für nötig, dass man jeden Menschen zuerst einmal als Menschen behandelt.
    Abgesehen davon, dass das ein Allgemeinplatz ist ohne jede echte Aussage, hast du das so nicht geschrieben. Sondern:
    Je mehr Ablehnung wir diesen Menschen entgegen bringen, desto mehr treiben WIR sie den radikalen Teilen der Islamischen Welt zu. Das will ich nicht mit verantworten, nicht vor meinen Mitmenschen und nicht vor mir selber.
    Und damit transferierst du die Schuld von Mördern kurzerhand auf andere, die sie angeblich zu diesen Taten "getrieben" haben. Und dieser Ansicht werde ich nie und nimmer zustimmen.
    Im übrigen impliziert das keine Gleichbehandlung aller Menschen. Wenn du einen Menschen in deiner näheren Umgebung nicht magst, weil er einfach ein mieser Typ ist (und die gibts von jeder Kultur oder Religion), machst du dir dann bei einem Moslem Gedanken darüber, dass du ihn mit deiner Ablehnung möglicherweise radikalen Kräften zutreibst, aber bei einem Christen, Juden, Hindu oder was auch immer machst du dir diese Gedanken nicht?

    flarak121 schrieb:
    Im übrigen erwarte ich das auch von Moslems, allen anderen gegenüber. Wer aber sein Gegenüber nur nach Religion oder Herkunft beurteilt, macht es in meinen Augen falsch und ist mir persönlich zu radikal. Auch der Moslem der mich als ungläubig tituliert und damit ablehnt.
    Und wieder nichts, was ich nicht auch so gesagt hätte.
  • in: Wieso IPhone?

    geschrieben von annihilus

    omsimodifikation schrieb:
    5 Gründe warum das iphone besser ist!

    Das Betriebssystem des iPhone – iOS 7 – ruckelt nicht und läuft immer flüssig. Ganz im Gegenteil zu Android, das auf vielen Smartphones nicht flüssig läuft und deshalb zu einer schlechten Handhabung führt. Ein Grund dafür ist sicherlich die Unterschiedlichkeit der vielen Android-Geräte. Die technischen Eigenschaften der Android Smartphones ist einfach zu unterschiedlich, sodass Android nicht perfekt auf den Geräten läuft.
    Der App Store von Apple ist nicht voller Maleware und Viren, sodass dein iPhone immer geschützt und sicher ist.
    Die Software – iOS 7 – ist perfekt auf die Hardware des iPhones abgestimmt und sorgt somit für ein absolut funktionsfähiges und flüssige laufendes Betriebssystem.
    Du kannst dein neues iPhone ganz einfach aus dem Backup eines älteren iPhones oder iPads einrichten und somit Zeit sparen alles so einzurichten, wie es auf deinem alten iPhone war.
    Du musst bei einem Software Update nicht erst darauf warten, dass dein Hersteller das Update auf seine Geräte angepasst hat. Du bekommst das Update sofort am Veröffentlichungstag mit allen anderen iPhone-Besitzern.
    Das sind eigentlich nur 4 Gründe, weil 1 und 3 identisch sind, aber Schwamm drüber.
    Was du aufzählst ist im Grunde alles richtig, das sind eben die Vorteile eines klassischen Vendor Lock. Der Nachteil ist, dass ich (oder der Smartphone-Hersteller) weder das Betriebssystem nach Wunsch anpassen noch irgendwelche Software installieren kann, die Apple nicht explizit freigegeben hat. Das kann sicherheitstechnisch auch ein Vorteil sein (dein Punkt 2), schränkt aber als Kehrseite der Medaille die Flexibilität ein.
  • in: Wieso IPhone?

    geschrieben von annihilus

    Am besten wird die Frage IMHO von der in diesem Fall erfrischend ehrlichen Apple-Werbung selbst beantwortet:

    https://www.youtube.com/watch?v=VQhtaHtO-Q8

    Wenn du kein iPhone hast... dann hast du kein iPhone.

    Natürlich kann man ellenlange Feature-Listen miteinander vergleichen, aber letztlich kaufen meiner Meinung nach die meisten der iPhone-"Jünger" so ein Gerät nur aus einem einzigen Grund: Weil sie es eben wollen.
    Anders ist das Phänomen, dass so viele Leute einen Mehrpreis nur wegen eines Logos bezahlen, überhaupt nicht erklärbar.

    Doch letztlich ist es doch mit allen sogenannten "Edelmarken" so. Wer "braucht" denn als Gitarrist wirklich eine Gibson oder Fender? Wer "braucht" denn, wenn man nicht gerade auf Staatsempfänge geht, einen Anzug von Armani oder Boss? Wer "braucht" denn eine Zwiebel von Rolex oder Omega, wenn man einfach nur die Zeit wissen will?
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    onur-yavuz schrieb:
    Ich muss erst mal auf die eigentliche Frage eingehen, was Muslime in Deutschland besser machen sollten. Integration lautet die Lösung und damit habt ihr auch Recht. Aber dies hat eigentlich nicht mit dem Islam zu tun, sondern mit der Kultur und Sprache. Ich kenn einige Leute, welche in ein Deutschkurs gegangen sind, um Deutsch zu lernen und es ihren Kindern beibringen, was ja auch richtig ist, wenn man in Deutschland lebt. Und enttäuscht bin ich über die, die sich nicht integrieren wollen
    So ist es, stimme dir da voll zu! Bin nur nicht ganz so sicher, ob das wirklich gar nichts mit dem Islam zu tun hat. Mein persönlicher Eindruck (der natürlich falsch sein kann ist), dass man eine Verweigerungshaltung bzgl. Integration bei strenggläubigen Muslimen überdurchschnittlich häufig antrifft.

    onur-yavuz schrieb:
    Diese Suren existieren, aber wenn man keine Ahnung vom Islam hat, sollte man auch nicht darüber sprechen.
    Entschuldige mal, Apologeten des Koran haben auch zu 90% keine Ahnung vom Islam, aber da hat keiner was dagegen wenn sie darüber sprechen. Zitiere eine "positive" Stelle ohne Kontext und Ahnung und es ist in Ordnung, aber zitiere eine "negative" und du bist ein Buhmann.

    onur-yavuz schrieb:
    Diese Suren wurden während des Krieges abgesandt. Wenn du etwas über den Koran wissen würdest, dann wüsstest du auch, dass der Koran nicht in einem Stück, sondern über einen Zeitraum von über 24 Jahren abgesandt wurde. Die Verse wurden zur aktuellen Problematik dieser Zeit abgesandt. Wenn man sich einen Vers ansieht, sollte man sich zu nächst fragen, in welcher Situation es herabgesand wurde, welcher historische, gesellschaftliche Kontext zu interpretieren ist und nicht einfach die Verse blind anwenden!
    Du hast leider überhaupt nicht verstanden worauf ich hinauswollte. Der Punkt ist, man kann mit Hilfe dieser Stellen Gewalt gegen Andersgläubige rechtfertigen, wenn man will. Und Leute die sagen dass der Koran Friedfertigkeit lehre, erzählen darum nur die halbe Wahrheit. Und ja, natürlich sollte man entsprechende Textstellen im Kontext der Zeit und der Zusammenhänge auswerten - genau wie bei Bibelzitaten auch. Die Frage ist doch aber: Tun Extremisten das etwa? Hassprediger leben doch gerade vom Zitieren ohne Kontext.
    Ich wollte nicht sagen der Islam sei eine gewalttätige Religion, ich habe nur waytogermany's Argument entkräftet, Gewalt sei mit dem Koran unvereinbar.
    Nochmal; ich impliziere damit keine Abwertung des Koran in irgendeiner Form, der Punkt ist; ich könnte, wenn ich ohne Kontext zitiere, einen Aufruf zum Terrorismus wahrscheinlich auch aus Grimms Märchen ableiten.
  • in: Entwicklungsumgebung für C++

    geschrieben von annihilus

    jonas-bayer schrieb:
    Auf ein Framework habe ich mich noch nicht festgelegt, deshalb wurde die Frage wohl "komisch". Wonach ich suche ist eben ein Framework zu dem es einen guten Editor gibt, mit dem man schnell eine recht passable GUI zusammenklickt, da es bei den Projekten wohl eher um das dahinter geht als um die Oberfläche.

    Wie gesagt, die beiden wohl bekanntesten Frameworks dafür sind wxWidgets und Qt. Wobei man letzteres nicht auf GUI reduzieren sollte, wie es oft getan wird, es ist vielmehr ein komplettes Framework zur Anwendungsentwicklung.

    Meine Empfehlung wäre auf jeden Fall, dass du dir mal den Qt Creator anschaust. Das ist eine komplette IDE inklusive Oberflächendesigner (Qt Designer) und guten Einsteiger-Projekten und -Tutorials. Da es speziell auf Qt zugeschnitten ist, entfällt auch das Gefummel mit Konfigurationen und Pfaden, die einen beim Einrichten eines neuen Build-Systems sonst oft in den Wahnsinn treiben.

    Das "schnelle Zusammenklicken" der Oberfläche ist allerdings relativ. Ich persönlich habe ein wenig Zeit gebraucht, um mich (von den WinForms kommend) an den Layout-Manager von Qt zu gewöhnen. Am Anfang denkt man oft "wieso zum Teufel schiebt der das Widget jetzt dahin und nicht dahin" oder "wieso skaliert das nicht so wie ich will", aber wenn man das Prinzip durchschaut hat ist es sehr mächtig.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    flarak121 schrieb:
    Ich bin eher der Meinung, die Frage sollte lauten: Was können alle besser machen?

    Mit ein Bisschen Toleranz und Offenheit durch die Welt gehen. Klar, bin ich auch nur ein Mensch, auch mit Vorurteilen, ja. Aber jeder einzelne Mensch, der mir begegnet, hat doch seine Chance verdient.
    Zu behaupten, dass Muslimen in Deutschland keine Chance gegeben wird, wäre der Gipfel der Lächerlichkeit. Die haben hier alle die gleichen Freiheiten wie Christen. Ich kann die ewigen platten Toleranz-Predigten nicht mehr hören. Toleranz ist keine Einbahnstraße. Geh mal in ein streng muslimisch geprägtes Land und fordere dort das Recht, eine Kirche zu bauen, einen staatlich subventionierten Sprachkurs zu machen und im Sommer als Frau ne kurze Hose anzuziehen. Dann komm wieder und erzähl mir was über mangelnde Toleranz in Deutschland. Ein mindestens ebenso überstrapaziertes Wort ist die "Integration" und die ewige Frage, was wir noch besser machen können, um Zuwanderer zu integrieren. Die Antwort, die keiner hören will, ist: Wer in unsere Gesellschaft integriert werden will, der kann es. Und wer das nicht will, der wird es nie sein, und wenn wir noch 100 Förderprogramme auflegen.

    flarak121 schrieb:
    Aber genau das solche Fragen gestellt werden, darum geht es Terroristen, sie wollen Angst schüren, auf breiter Basis. Gegen alle Araber und Muslime.
    Mir sind Menschen suspekt, die mir erzählen, was Terroristen wollen. Wenn wir auch nur ansatzweise verstehen würden wie Terroristen ticken hätten wir kein so großes Problem mit ihnen.

    flarak121 schrieb:
    Je mehr Ablehnung wir diesen Menschen entgegen bringen, desto mehr treiben WIR sie den radikalen Teilen der Islamischen Welt zu. Das will ich nicht mit verantworten, nicht vor meinen Mitmenschen und nicht vor mir selber.
    Was für ein Unsinn. Das ist so ähnlich wie wenn man einen Massenmörder wegen seiner schweren Kindheit freisprechen würde. Ich glaube zufällig an das Selbstbestimmungsrecht des Menschen. Jeder ist für seine Taten immer noch selbst verantwortlich. Mit Ablehnung klarkommen muss jeder Mensch, deshalb muss man nicht zum Terroristen werden. Zudem ist das Duckmäusertum reinsten Wassers. Was du letztlich verlangst ist dass man einen Moslem mit mehr Respekt und Feinfühligkeit behandeln muss als andere Menschen, weil er sich sonst vielleicht einen Sprengstoffgürtel umschnallt, und du dafür "nicht verantwortlich sein willst". Ist das nicht auch Angst? Ist das nicht deiner eigenen Aussage nach genau das, was Terroristen wollen?
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Kulturelle Gruppen in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, hat nichts mit EU Erweiterung zu tun. Diese Gruppen würden ja im deutschen Staatssystem leben.
    So ist es. Da habe ich deine Aussage "andere Kulturen nach Europa zu lassen" wohl falsch interpretiert, ich dachte du redest von der EU.

    waytogermany schrieb:
    Nur nach Deiner Schlußfolgerung wäre die Bibel auch ein Buch, dass Haß predigt. Und damit der Grund für die Radikalisierung der Christen.
    Genau so ist es auch. Genau darauf wollte ich hinaus. Bloß ist die Christenheit nicht (mehr) radikal. Wieso denn nicht? An der Bibel liegt es wie gesagt nicht. Es liegt vielmehr am zivilisatorischen Reifungsprozess. Wer meint er müsste andere wegen ihrer Religion töten steckt für mich im finstersten Mittelalter fest. Mit welchem Buch er das begründen möchte ist mir schnurz.

    waytogermany schrieb:
    Und nun zurück zum Thema. Muslime können den Dialog suchen und in einigen Bereichen die "Eingeborenen" mehr an ihrer Kultur teilhaben lassen. Dies fördert das gegenseitige Verständnis ungemein.
    Interesse und Teilnahme an der Kultur des Gastgeberlandes schadet aber auch nicht.
  • in: Petition gegen Flüchtlingsheim -> Unterschreiben

    geschrieben von annihilus

    Also sorry, das ist so ziemlich der dümmste Thread den ich seit langem gesehen habe.

    Mal ganz abgesehen davon dass ich dieses Dorf nicht kenne und die Situation nicht mal ansatzweise beurteilen kann, auch abgesehen von der gesamten (berechtigten) inhaltlichen Kritik, die andere schon zur Genüge geäußert haben...

    Weißt du wer sich für das Ergebnis einer anonymen Klick-Petition interessiert?
    Niemand.
    Und das zurecht.

  • in: Welcher Browser ist am performantesten?

    geschrieben von annihilus

    ggamee schrieb:
    Opera ist, seit es zu einem Chrome abklatsch geworden ist, ein grausamer Browser. Es ist quasi wie Chrome + unnötige Features, unübersichtliches UI, wichtige Features fehlen, und das macht ihn für mich seit Version 14 zum Schlusslicht. Version 12 war absolut genial, aber seit Version 14 einfach nur doof.
    Opera 12 war das Paradebeispiel für bloatige Feature-Überfrachtung und hatte nebenbei so üble Probleme mit CSS, dass es nur noch jämmerlich war. Genau deshalb haben sie ja auch die Engine gewechselt. Hab Freudensprünge gemacht als ich es hörte; endlich keine Browserweichen für den Opera mehr...
    Die aktuelle Version ist auch nicht mein Lieblingsbrowser, aber in Ordnung.

    ggamee schrieb:
    Vivaldi ist ein Browser, den ich noch nennen möchte. Obwohl ich ihn nicht benutze, ist es ein absolut geiler Browser. Er ist in HTML5 geschrieben, basiert auf der ElectronShell, und hat ein vernünftiges, aber durchdachtes Featureset.
    Wie schreibt man denn einen Browser in HTML5? :eek:
    Vivaldi basiert auf Chromium.

    ggamee schrieb:
    Zusätzlich ist das UI sehr übersichtlich gestrickt - kein Wunder, es basiert auf Opera 12, und ist von den wahren Opera Entwicklern.
    Und der Langzeit-Plan ist, es genauso wieder mit Features zu überfrachten wie den Original-Opera. Nein danke.

    Ich persönlich benutze übrigens vorwiegend den Firefox, wobei es den perfekten Browser aus meiner Sicht (zur Zeit) nicht gibt. Der FF ist IMO in allen Belangen OK, könnte aber in der Tat etwas abspecken.

    Chrome ist für mich ein rotes Tuch. Telefoniert für meinen Geschmack zu viel nach hause.

    Aber alles in allem find ich es immer wieder faszinierend, wie sich an Browsern die Geister scheiden. Frag 10 Leute und du kriegst 11 Meinungen. :)
    Es führt letztlich kein Weg daran vorbei, es einfach selbst auszuprobieren.
  • in: Entwicklungsumgebung für C++

    geschrieben von annihilus

    jonas-bayer schrieb:
    Was könnt ihr mir für IDEs im Open-Source-Bereich empfehlen, womit habt ihr schon Erfahrungen gemacht? Kennt ihr eine Entwicklungsumgebung, die auch direkt einen WYSIWYG-Editor für die Grafikoberfläche beinhaltet?
    Komische Frage, oder zumindest komisch formuliert. Für die GUI brauchst du sowieso ein zusätzliches Framework, außer du willst das Rad komplett neu erfinden. Da du von VC kommst, kennst du wahrscheinlich die MFC (allerdings ziemlich old-school) oder, was wahrscheinlicher ist, WinForms mit C++/CLI (eine absolut grauenhafte Idee).

    Wenn du davon jetzt weg willst, kommen z.B. Qt oder wxWidgets in Frage. Mit dieser Wahl ist dann auch fast die IDE klar, die du brauchst. Für Qt gibts den Qt Creator (oder VS mit Plugin, aber das scheidet für dich ja aus), für wxWidgets gibts Plugins für Code::Blocks und Codelite (und vielleicht noch andere, habe wxWidgets selbst noch nicht verwendet).
    Und dann gibts natürlich noch den C++Builder von Borland/CodeGear/Embarcadero, der ist aber nicht OpenSource und auch nicht billig (und ich hab ihn zuletzt in Version 6 benutzt, alles was danach kam war in meinen Augen crap, aber angeblich wird er wieder besser, auch und gerade für cross-platform).
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Ich halte mich da eher an das, was die offiziellen Vertreter der Religionen predigen.
    Die Frage dabei ist, wer die "offiziellen" Vertreter einer Religion sind und ob man persönlich ihre Autorität anerkennt. Ganz nebenbei ist der Islam, genau wie das Christentum, ja auch in mehrere Gruppen aufgesplittert. Hier wie da gilt eine heilige Schrift als gemeinsame Basis, do was man daraus liest - das steht auf einem ganz anderen Blatt.

    waytogermany schrieb:
    Eine Suche nach brutalen Stellen in der Bibel ergibt auch zahlreiche Suchergebnisse.
    Habe nie was anderes behauptet. Im Gegenteil habe ich so eine Stelle sogar zitiert. Was willst du mir also sagen?

    waytogermany schrieb:
    Ich bin nich darauf eingestiegen. Meine Argumentation stammt aus eigener Erfahrung, die aus mehreren Jahren in islamischen Ländern und zahlreichen islamischen Freunden stammt.
    Das war nur überhaupt nicht das Thema. Ich weiß selber, dass die meisten Moslems gemäßigt und vernünftig sind, in meinem persönlichen Bekanntenkreis sind auch einige. Wir haben vom Koran gesprochen. Und dass das angeblich ein Buch ist, welches keinen Hass predigt. Was nicht stimmt. Punkt.

    waytogermany schrieb:Ich kann auch mal so schnell etwas aufzählen was in islamischen Ländern besser ist als in Deutschland und umgedreht.
    Und wieder: Nicht das Thema. Ich habe nie behauptet, dass in Deutschland alles besser ist als in islamischen Ländern. Aber wenn ich ein Land scheiße find, geh ich nicht hin. Wenn ich dazu gezwungen bin, weil ich in meinem Heimatland schlicht nicht überleben kann, dann ist dieses Heimatland nicht großartig.

    waytogermany schrieb:
    Deshalb bin ich ja so daran interressiert, andere Kulturen nach Europa zu lassen. Wir haben hier die einmalige Chance von beiden Kulturen das Beste zu vereinen und eine bessere Gesellschaft zu schaffen!
    Und das ist jetzt so weit vom Thema weg, dass man es kaum noch sehen kann, deshalb ganz kurz und knapp: Mit solchen Schnittlauch-Argumenten wie Claudia Roth sie gerne bringt ("aber die Türken sind so nett und ich mach da gern Urlaub und so") kann man keine Länder in die EU bringen, weil die nämlich nicht nur was mit Kulturen zu tun hat, sondern auch mit Wirtschaft. Griechen sind auch nett und haben eine faszinierende Kultur, das Land in eine europaweite Währungsunion einzubeziehen war trotzdem eine Idee wie aus dem Irrenhaus.
    Bei den Türken sieht es da keinen Deut besser aus und noch dazu haben die es nicht so mit allgemeinen Menschenrechten. Aber klar, immer reinspaziert, wir könnten etwas Kultur lernen...
  • in: Englisch lernen Teamspeak

    geschrieben von annihilus

    teammeininternet schrieb:
    Spielst du irgendwelche Spiele im Multiplayer? Die meisten englischen GameServer haben einen TS wo man auf "Muttersprachler" trifft.
    Die Sprache die man dort hört würde ich mir allerdings nicht angewöhnen. Ist auf deutschen Gaming-Servern ja das gleiche; was man dort hört kann man nur sehr bedingt als deutsch bezeichnen.
  • in: PS3-Games auf PC Streamen

    geschrieben von annihilus

    Eine komplett kostenlose Lösung ist allein schon deshalb unmöglich, weil ein Standard-PC ohne Zusatzhardare überhaupt keine Schnittstelle hat, um ein Videosignal von externer Quelle einzuspeisen. Von der Weiterverarbeitung reden wir da noch gar nicht.
  • in: Allererste Webseite programmiert und habe einen Fehler

    geschrieben von annihilus

    all-in1 schrieb:
    Der Fehler ist hier:
    <link href="../images/ma.ico" rel="SHORTCUT ICON">


    und zwar erfordert jedes Tag ein Endtag, also:
    <link href="../images/ma.ico" rel="shortcut icon" />

    Nö, umgekehrt wird ein Schuh draus. Da das Dokument als HTML 4 deklariert ist, dürfen tags nicht mit abschließendem / als inhaltsleer markiert werden. Das wurde nämlich erst in XHTML bzw. HTML 5 eingeführt. Siehe hddgs Beitrag.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Zu den Diskussionen über den Koran und das Alte Testament fühle ich mich nicht gebildet genug. Im Allgemeinen ist mir jede Religion Wurst. Aber Ihr könnt Euch gern über die unterschiedichen Interpretationsweisen der zitierten Texte bei den jeweiligen irdischen Vertretern informieren.
    Allzu tiefschürfende Diskussionen über Religionen und ihre Grundlagen wollte ich auch gar nicht lostreten, sondern nur klarstellen, dass die oft kolportierte Aussage, dass der Islam per se nichts mit Gewalt am Hut hat (weil der Koran angeblich Friedfertigkeit und Menschlichkeit fordert), so nicht richtig ist. Ich weiß nicht warum so viele Dummschwätzer in irgendwelchen Talkshows das immer wieder behaupten. Das hat vielleicht was mit political correctness zu tun, aber nicht mit Tatsachen. Und ich finde es interessant, dass du da voll drauf eingestiegen bist und dir dieses Argument zu eigen gemacht hast, obwohl du dich nach eigener Aussage nicht "gebildet genug" fühlst. (Was nebenbei gesagt garantiert nicht stimmt, eine einfache Google-Suche nach brutalen Stellen im Koran hilft weiter - das wäre zwar normalerweise etwas gefährlich, weil der Kontext fehlt, aber darum geht es hier ja gerade!)

    waytogermany schrieb:
    Aber mal wieder zurück zum Thema: Was können Muslime in Deutschland besser machen? Sonst artet das hier in einen Glaubenskrieg aus, den niemand gewinnen kann!
    Na, also einen "Glaubenskrieg" sehe ich hier vorläufig mal noch niemanden führen. :)
    Was (manche) Muslime schlicht und einfach besser machen können, ist Integration. Niemand soll seine Werte und Einstellungen komplett aufgeben müssen, wenn er in ein neues Land zieht, aber Ghettobildung ist auch keine Lösung. Diese Typen die einem ohne rot zu werden erzählen dass zuhause alles super und in Deutschland alles scheiße ist, aber man notgedrungen hier sein muss weil man dort verhungern müsste, find ich zum Kotzen.

    Für die meisten ist es ja auch eine Selbstverständlichkeit, genau das nicht zu tun. Aber der Ruf wird stets durch wenige ruiniert.

  • in: Virtuelle Realität Rechners

    geschrieben von annihilus

    gmlprojekte schrieb:
    Ob man dafür extra einen PC kaufen muss glaube ich nicht,
    ein mittelklasse gaming-PC sollte für ein Spielbares erlebnis ausreichen, empfohlen
    wird überall aber (mindestens) eine GTX 970.
    Ein Gaming-PC der Mittelklasse hat keine GTX 970, insofern ist das ein Widerspruch.
  • in: Billig Windows 7 pro kauf sicher?

    geschrieben von annihilus

    domainshore schrieb:
    Billig heißt nicht unbedingt gleich unsicher.

    Überleg doch mal selbst: wie alt ist Windows 7, wie lange geht der Support für Windows 7 noch?
    Klar, daß die Händler die Lizenzen jetzt zum Spotpreis verkloppen. Und solange die Folie noch nicht beschädigt ist, ist doch alles in Ordnung ...

    Lieber ne neue Win7 Lizenz fürn zwanni, als später 1** Euro für die Win10 Lizenz bezahlen ...
    Du widersprichst dir selber. Auch die Händler wissen, dass man ein Win7 z.Zt. kostenlos auf 10 upgraden kann, und werden deshalb den Teufel tun, es "fürn zwanni" zu verramschen.
    Wer das macht ist dumm oder unseriös. Ersteres wäre kein Problem für dich, zweitens schon, weil die Lizenz möglicherweise irgendwann gesperrt wird.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Der Koran sagt ausdrücklich, dass Mann und Frau vor Gott und in der Ehe gleichberechtigt sind. Ebenso verurteilt der Prophet das Schlagen einer Frau.
    Der Koran sagt auch ausdrücklich das Gegenteil.

    Sure 2,223
    Pa: Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. Geht zu (diesem) eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt.

    Sure 2,228
    Pa: Und die Männer stehen (bei alledem) eine Stufe über ihnen [den Frauen]

    Sure 4,11
    Pa: Auf (ein Kind) männlichen Geschlechts kommt (bei der Erbteilung) gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts.

    Sure 4,15
    Pa: Und wenn welche von euren Frauen etwas Abscheuliches begehen, so verlangt, daß vier von euch (Männern) gegen sie zeugen! Wenn sie (tatsächlich) zeugen, dann haltet sie im Haus fest, bis der Tod sie abberuft oder Allah ihnen eine Möglichkeit schafft, (ins normale Leben zurückzukehren)!

    waytogermany schrieb:
    Ich meinte zwar eher die Anschläge der Israelis, aber egal. Jedoch ist es nicht ihr Land, solange sie keinen Besitztitel haben. Sie leiten das Land nur aus ihrer Religion ab und vergessen, das alle Religionen in der selben Region entstanden sind und die wichtigsten Personen sogar verwandt waren.
    Richtig. Immer ein sicherer Hinweis darauf, dass die Religion nur als Deckmäntelchen gebraucht wird.

    waytogermany schrieb:
    Schau mal, wieviele Muslims in Indien oder den Filipinen im letzten Jahr ermordet wurden - kein Vergleich mit einem Flugzeug oder einem Konzert. Nur keiner berichtet darüber.
    Da bin ich, unumwunden zugegeben, uninformiert. Quelle?

    waytogermany schrieb:
    Aus welcher Sure liest Du das?

    Sure 2,178
    Pa: Ihr Gläubigen! Bei Totschlag ist euch die Vergeltung vorgeschrieben: ein Freier für einen Freien, ein Sklave für einen Sklaven und ein weibliches Wesen für ein weibliches Wesen.

    Sure 2,191
    Pa: Und tötet sie (d.h. die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!

    Sure 2,193
    Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

    Sure 2,216
    Pa: Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.

    Sure 2,244
    Pa: Und kämpft um Allahs willen!

    Sure 4,74
    Pa: Und wenn einer um Allahs willen kämpft, und er wird getötet – oder er siegt -, werden wir ihm (im Jenseits) gewaltigen Lohn geben.

    Sure 4,76
    Pa: Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen um Allahs willen, diejenigen, die ungläubig sind, um der Götzen willen. Kämpft nun gegen die Freunde des Satans!

    Sure 4,104
    Pa: Und lasst nicht nach in eurer Bereitschaft, den Feind aufzusuchen und zum Kampf zu stellen.

    Sure 5,35
    Pa: Ihr Gläubigen! Fürchtet Allah und trachtet danach, ihm nahe zu kommen, und führet um seinetwillen Krieg.

    Sure 8,12
    Pa: Haut (ihnen [ den Ungläubigen ] mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!

    Sure 8,39 [textgleich mit Sure 2,193]
    Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

    Sure 9,5
    Pa: Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf.

    Sure 9,36
    Pa: Und kämpft allesamt gegen die Heiden, so wie sie allesamt gegen euch kämpfen.

    Sure 9,111
    Pa: Nun müssen sie (die Gläubigen) um Allahs willen kämpfen und dabei töten oder den Tod erleiden.

    Sure 9,123
    Pa: Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt.

    Sure 47,35
    Pa: Lasst nun (in eurem Kampfeswillen) nicht nach und ruft (die Gegner) nicht (vorzeitig) zum Frieden, wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet!

    waytogermany schrieb:
    In den zehn Geboten im Alten Testament steht unmißverständlich "Du sollst nicht töten!".
    Und du hälst mich für so einen Vollidioten, dass ich noch nie was von den 10 Geboten gehört hätte? Vielen Dank auch.
    Aber erstens: "Unmissverständlich" ist an der Bibel gar nichts, das liegt allein schon am Interpretationsspielraum in der Übersetzung. Frag zum Beispiel mal einen Theologen oder Sprachwissenschaftler (oder beides), ob es nicht stattdessen "Du sollst nicht morden" heißen müsste. Bring dazu aber viel Zeit mit.

    Und zweitens: Ich habe nicht gesagt, dass in der Bibel nie von Menschlichkeit, Milde, Nächstenliebe etc. die Rede ist. Ich sagte, es kommt immer auf die Stelle an, die man gerade liest. Wie wär es zum Beispiel mit dieser hier:
    4. Mose 31:
    Der Herr sprach zu Mose:
    Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern! Danach wirst du mit deinen Vorfahren vereint werden.
    Da redete Mose zum Volk und sagte: Rüstet einen Teil eurer Männer für den Heeresdienst! Sie sollen über Midian herfallen, um die Rache des Herrn an Midian zu vollstrecken.
    Aus jedem Stamm Israels sollt ihr tausend Mann zum Heer abstellen.
    Man hob also aus den Tausendschaften Israels je Stamm tausend Mann aus, im Ganzen zwölftausend zum Krieg gerüstete Männer.
    Mose schickte die tausend Mann je Stamm zum Heer, zusammen mit dem Priester Pinhas, dem Sohn Eleasars, der die heiligen Geräte und die Lärmtrompeten mitnahm.
    Sie zogen gegen Midian zu Feld, wie der Herr es Mose befohlen hatte, und brachten alle männlichen Personen um.
    Als sie die Männer erschlagen hatten, brachten sie auch noch die Könige von Midian um: Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige von Midian. Auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.
    Die Frauen von Midian und deren kleine Kinder nahmen die Israeliten als Gefangene mit. Das ganze Vieh und der reiche Besitz der Midianiter wurde ihre Beute.
    0Alle Städte im Siedlungsgebiet der Midianiter und ihre Zeltdörfer brannten sie nieder.
    Alle Menschen und das ganze Vieh, das sie erbeutet und geraubt hatten, nahmen sie mit.
    Sie brachten die Gefangenen und die geraubte Beute zu Mose, zum Priester Eleasar und zur Gemeinde der Israeliten in das Lager in den Steppen von Moab am Jordan bei Jericho.
    Mose, der Priester Eleasar und alle Anführer der Gemeinde gingen ihnen aus dem Lager entgegen.
    Mose aber geriet in Zorn über die Befehlshaber, die Hauptleute der Tausendschaften und die Hauptleute der Hundertschaften, die von dem Kriegszug zurückkamen.
    Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen?
    Gerade sie haben auf den Rat Bileams hin die Israeliten dazu verführt, vom Herrn abzufallen und dem Pegor zu dienen, sodass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.
    Nun bringt alle männlichen Kinder um und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben.
    Aber alle weiblichen Kinder und die Frauen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen haben, lasst für euch am Leben!
    Schlagt aber für sieben Tage eure Zelte außerhalb des Lagers auf! Jeder von euch, der einen Menschen umgebracht hat, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, muss sich am dritten und am siebten Tag der Entsündigung unterziehen, ihr selbst wie eure Gefangenen.
    Auch alle Kleidungsstücke, alle Lederwaren, alle Erzeugnisse aus Ziegenhaaren und alle Holzgeräte müsst ihr entsündigen.
    Der Priester Eleasar sagte zu den Männern, die von dem Kriegszug zurückgekehrt waren: Das ist die gesetzliche Verordnung, die der Herr dem Mose aufgetragen hat:
    Nur das Gold, das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei,
    alles, was Feuer nicht verbrennen kann, sollt ihr durchs Feuer ziehen, damit es rein wird. Doch es muss auch noch mit Reinigungswasser entsündigt werden. Alles aber, was im Feuer verbrennen kann, zieht durchs Wasser!
    Wascht am siebten Tag eure Kleider, dann seid ihr rein und dürft in das Lager zurückkommen.
    Der Herr sprach zu Mose:
    Zähl zusammen mit dem Priester Eleasar und den Familienhäuptern der Gemeinde die Beute, die gefangenen Menschen und Tiere!
    Teil die Beute zur Hälfte zwischen denen, die am Krieg teilgenommen haben, und der ganzen Gemeinde.
    Dann erheb von den Kriegern, die mit dem Heer ausgezogen sind, als Steuer für den Herrn je einen von fünfhundert Gefangenen, je ein Tier von fünfhundert Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen.
    Nehmt sie von dem Beuteanteil der Krieger; dann gib sie dem Priester Eleasar als Abgabe für den Herrn!
    Von dem Anteil der Beute, der auf die Israeliten entfällt, sollst du je einen von fünfzig Gefangenen und je ein Tier von fünfzig Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen, also vom ganzen Vieh, nehmen und den Leviten übergeben, die auf die Anordnungen für die Wohnstätte des Herrn zu achten haben.
    Mose und der Priester Eleasar taten, was der Herr dem Mose befohlen hatte.

  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Dies passiert regelmäßig. Doch leider haben ein paar Tote in Indien oder im den palästinensischen Gebieten nicht so viel Bedeutung für die westliche Welt. In der Hinsicht haben die radikalen Islamisten einfach das bessere Marketing.
    Dass das Medienecho für die Wahrnehmung dieser Geschehnisse wichtig ist, die islamisten also das "bessere Marketing" haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch gibt es für mich zwei ganz gravierende Unterschiede.
    1. Größenordnung. Damit meine ich die schiere Häufigkeit der Anschläge und Zahl der Opfer.
    2. Politische Motivation. Palästinenser und Iren verüben Anschläge aus religiösen Motiven, aber auch weil sie (übrigens nicht ganz zu Unrecht) der Meinung sind, das man ihnen ihr Land gestohlen hat. Es gibt also politische Ziele. Islamistische Terroristen haben überhaupt kein Ziel. Oder glaubst du die erreichen ein Ende des französischen Engagements in Syrien, wenn sie in Paris Zivilisten töten? Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Das gehört für mich fest zur definition von Fanatismus: völlige Sinnlosigkeit.

    waytogermany schrieb:
    Von so etwas steht nichts im Koran.
    Doch. Wenn im Fernsehen immer behauptet wird, der Koran predige Frieden und Nächstenliebe, genau wie die Bibel, ist das zwar nicht falsch. Aber er predigt eben auch das genaue Gegenteil. Übrigens genau wie die Bibel. Und das ist immer das Problem mit diesen religiösen Schriften; was man daraus liest ist meistens das, was man daraus lesen will.
    Wir waren gerade bei Palästina; wer hat den Juden denn erlaubt, nein befohlen, sich dieses Land unter den Nagel zu reißen und ihnen erlaubt, nein befohlen, die ursprüngliche Bevölkerung bis aufs letzte Kind abzuschlachten? Gott war das. Einfach mal das alte Testament lesen. Aber: wer heutzutage noch sagt, das sei irgendwie eine Legitimation, der hat Glück wenn er nur mit faulen Eiern beworfen wird. Und das ist bei den Muslimen leider noch anders.
  • in: Was können Muslime in Deutschland besser machen

    geschrieben von annihilus

    all-in1 schrieb:
    Das Problem sind ja eigentlich nur die Fanatiker. Und da ist es egal ob Islam oder Christen.
    Das sehe ich insofern anders, als die Christenheit aus der primitiven Phase, im Namen ihrer Religion Kriege zu führen, inzwischen raus ist. Christliche Fanatiker gibts doch quasi gar nicht mehr (naja, fanatische Moralprediger vielleicht, aber die tun außer im Kopf keinem weh).

    Und das stört mich etwas an dem ewigen Spruch, der Terrorismus habe mit den "normalen" Muslimen nichts zu tun. Ein Zusammenhang ist da nicht wegzudiskutieren. Oder wann hat sich das letzte Mal ein Jude, Hindu oder Buddhist in die Luft gesprengt?

    Ansonsten volle Zustimmung zu all-in-1.
  • in: Neuer Star Wars Film

    geschrieben von annihilus

    spacetimeshift schrieb:
    Ich denke, dass nichts daran vorbeiführt sich den Film einfach anzusehen.

    Wer weiß ob das nicht doch wieder DER Kassenschlager wird
    Dass das ein Kassenschlager wird, steht für mich eigentlich außer Frage. Ob er gut ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Die neuen Episoden (1-3) setzten meiner Meinung nur auf Action und Computereffekte und haben mich nicht wirklich überzeugt. Daher glaube ich, daß Disney das mit dem neuen Film nicht wirklich besser macht.
    Ich glaube nicht, dass man von dem einen auf das andere schließen kann. Immerhin ist George Lucas nicht mehr beteiligt. Und so leid es mir tut das zu sagen, aber nach den Erfahrungen der Prequels muss man das als Vorteil sehen.
    Alles in allem gehe ich davon aus, dass die neuen Filme mit den Prequels nicht viel gemein haben werden. Dass sie deshalb super werden, kann man deshalb aber natürlich auch noch lange nicht prognostizieren.

    Das finde ich gerade so spannend: Irgendwie ist von total geil bis total besch...eiden bei diesem Film alles drin. :)
  • in: Seite in Chrome: ja ... Seite in Firefox: nein

    geschrieben von annihilus

    Mal mit anderen Browsern getestet?
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    kigollogik schrieb:
    Zur der Sache von wegen Stevia und Süßstoff sei ungesund ... die Dosis macht das Gift, wie bei allem.

    Erstens mal das , aber zweitens gibt es vielleicht auch Langzeitschäden. Das ist aber (logischerweise) auch noch nicht gut erforscht.

    kigollogik schrieb:
    In der Diskussion selbst habt ihr euch festgebissen, anders ist es nicht zu erklären, warum ihr neuerdings über Käse und das Wort "signifikant" diskutiert.
    Jap. :)
    Aber wir hams ja jetzt (hoffe ich).
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    Gut, dann wird dies auch mein letzter Beitrag zum "Meinungs"-Thema.
    Allerdings glaube (hoffe) ich, dass uns aus der Abschweifung niemand einen Strick dreht, denn bei der ursprünglichen Frage - wieso Süßstoff Hungergefühle auslöst - sind wir uns glaub ich einig, dass man es schlicht und ergreifend nicht weiß. :)

    Zur Käse-Frage sag ich auch nicht mehr viel, wird mir zu dumm. Du kannst auch einfach nen Laib Käse nehmen und ihn in nem Loch verbuddeln, dann hast du Käse im Erdmantel. Trotzdem besteht der Erdmantel noch lange nicht aus Käse. Und TCP ist immer noch nicht verbindungslos, wenn dir das Beipiel besser passt. Der Punkt ist: Es gibt Meinungen und es gibt Fakten.

    waytogermany schrieb:
    Durch die Verwendung des Wortes signifikant. Wenn dies keine statistische Bedeutung hat - welche dann?
    Ich schlage vor, da konsultierst du die Wikipedia oder den Duden oder ein anderes Wörterbuch deiner Wahl. Das Wort "signifikant" existiert auch außerhalb der Statistik.

    waytogermany schrieb:
    Also hast Du doch die Erkenntnisse der Medizin studiert und hast auch gesehen, dass es viele Untersuchungen mit teils gegensätzlichen Erkenntnissen gibt.
    Für Erkenntnisgewinn in den Naturwissenschaften gilt das Falsifikationsprinzip. Wenn ich in einer Studie glaube, eine Erkenntnis erlangt zu haben, die danach nie wieder bestätigt, dafür aber tausendfach widerlegt wird, dann stimmte wohl was mit der Studie nicht. Die gört dann ad acta gelegt, sonst komm ich in dem Thema nicht weiter.

    waytogermany schrieb:
    Da gebe ich Dir Recht! Eine Mäusestudie ist jedoch ein gutes Argument, um seine Meinung zu begründen.
    Auch wenn ich die Ergebnisse dieser konkreten Mäusestudie in Frage stelle, gebe ich dir grundsätzlich natürlich recht. Nur: Damit hat bruchpilotnr1 ja gar nicht argumentiert: Sein "Argument" war "Hab ich mal was im Fernsehen gesehen" und der Rest war einfach inkohärenter Blödsinn, den er sich ohne jedes Hintergrundwissen ausgedacht hat.
  • in: Welche Rechtschreibung für Webseiten?

    geschrieben von annihilus

    mein-wunschname schrieb:
    Ich hatte ja schon in einem vorherigen Post den Ansprechpartner für diese Frage genannt. Allerdings haben sich die Damen und Herren aus Mountain View auch schon öffentlich zu diesem Thema geäußert:
    http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2011/11/sind-rechtschreibung-und-grammatik.html

    Danke für den Link. Da werden die Schwierigkeiten, die ich bzgl. Grammatik-Prüfung und Mehrsprachigkeit schon vermutet hatte, ja auch angesprochen. Die Info allerdings, dass die Rechtschreibung nicht ins Ranking eingeht, muss nicht mehr stimmen, immerhin ist die Info von 2011.

    mein-wunschname schrieb:
    Ansonsten finde ich diesen Selbstversuch
    http://www.tagseoblog.de/rechtschreibung-ein-ranking-faktor-blogkommentare-korrigieren
    auch sehr interessant.
    Stimmt. Danke auch für diesen Link. was der Autor aber nicht bedenkt ist, dass korrekte Rechtschreibung indirekt ins Ranking einfließen kann (siehe Aussagen von Google oben), weil einfach Seiten mit guter Sprache bei den Besuchern beliebter sind. Direkte Rückschlüsse auf Google-Algorithmen sind daher nicht zwingend.

    mein-wunschname schrieb:
    Ich persönlich würde eigentlich nie auf die Idee kommen, absichtlich eine falsche Rechtschreibung zu verwenden, im Gegenteil, in der Regel keine Seite ohne persönliche und maschinelle Kontrolle.
    Na das Problem ist doch, dass es die eine richtige Schreibe gar nicht gibt.
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Auch dies ist nur eine allgemein anerkannte Vereinbarung und kein Naturgesetz. Eine Alternative wäre ٢+٢=٤. Dies ist auch richtig nach allgemein anerkannter Vereinbarung.
    Grundlagen der mathematischen Logik. Aus 2+2=4 folgt nicht ٢+٢≠٤. Wohl aber folgt daraus 2+2≠5.
    Aber ich glaube nicht dass ich dir das erklären muss, du weißt doch genau was ich gemeint habe. (Das Käsebeispiel ist auch nicht viel besser; auch wenn unterschiedliche Kulturen vielleicht unterschiedliche Vorstellungen von Käse haben, findest du trotzdem nichts davon im Erdmantel.)

    waytogermany schrieb:Auch hier hast Du in Deiner Aussage schon das Gegenteil belegt. Das Wort signifikant bedeutet eben nicht, dass es eine gesicherte Regel ist.
    Nein, tut es in der Tat nicht. Wo habe ich das behauptet?

    waytogermany schrieb:
    Eine Grundlage der Statistik: Ein hundertprozentiges Ereignis ist sicher, ein sicheres Ereignis hat keine 100% Wahrscheinlichkeit.
    Ich habe nichts über statistische Signifikanz gesagt, sondern über signifikant steigende Insulinpegel, das sind Insulinpegel, die messbar und außerhalb natürlicher Schwankungen ansteigen. Kontext.

    waytogermany schrieb:
    dass die Welt eine Scheibe ist, auch wenn diese "Erkenntnis" inzwischen überholt ist, denn du darfst meine Meinung ja nicht einfach als falsch abtun
    Genauso ist es!
    Ich könnte hier also einen Thread darüber aufmachen, in dem ich ohne jede Begründung behaupte, dass die Welt eine Scheibe ist, und du würdest freudig mit mir seitenlang darüber diskutieren, ohne das Gefühl deine Zeit zu verschwenden? Beachtlich. Meine persönliche Unfugs-Toleranzschwelle ist da deutlich niedriger.

    waytogermany schrieb:
    Leider habe ich nicht, wie Du Medizin studiert und kenne deshalb nicht die gesamte Breite und den Fortschritt der Forschung.
    Wie du zweiffelos schon vermutest, habe ich nicht Medizin studiert und kenne auch nicht das gesamte Spektrum der diesbezüglichen Forschung. Was ich allerdings habe ist Typ 1 Diabetes. Ich weiß daher ein wenig darüber, was Insulin macht und was es nicht macht. Das heißt nicht dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe; wenn es auf diesem Gebiet nichts mehr zu forschen und zu lernen gäbe gings mir beträchtlich besser.
    Alles, was ich erwarte ist, wie bereits gesagt, dass jemand, der eine Meinung haben will, sich gefälligst erstmal mit der Thematik beschäftigen soll.
    Wenn dir jemand erzählt, TCP sei ein verbindungsloses Protokoll und in China entwickelt worden, ist das keine interessante alternative Meinung, sondern das ist falsch.

    waytogermany schrieb:
    Eine Diskussion lebt von verschiedenen Meinungen. Sonst wäre es ein Monolog.
    Nein. Eine Diskussion lebt von verschiedenen begründeten und fundierten Meinungen. Sonst wäre es einfach ein Haufen Leute die beliebigen Unsinn reden, weil sie Gulden dafür kriegen.

  • in: Welche Rechtschreibung für Webseiten?

    geschrieben von annihilus

    mein-wunschname schrieb:
    Wie man durch einfachen Selbstversuch herausfinden kann, behandelt Google die beiden Begriffe nicht identisch und weist sowohl im Hinblick auf die Trefferzahl wie auch auf die Inhalte der Trefferliste vollkommen unterschiedliche Ergebnisse aus.
    Das ist eh klar, dass man nicht die identischen Treffer bekommt. Wenn ich als Haareschneider unter beiden Schreibweisen gefunden werden will, muss ich natürlich beide (Friseur und Frisör) im Titel führen - und einige sind ja auch tatsächlich so schlau, wie man sieht. Das liegt also in der Verantwortung des jeweiligen Seitenbetreibers.

    Die Frage war (jedenfalls für mich) eine andere: Straft Google einen ab, wenn viele Wörter auf der Seite "falsch" oder eben ungebräuchlich geschrieben sind? Fällt man dann im Ranking?
  • in: Welche Rechtschreibung für Webseiten?

    geschrieben von annihilus

    Ich würde vermuten, dass Google mehrere "richtige" Schreibweisen kennt. Das hat ja nicht nur etwas mit "alter" und "neuer" Rechtschreibung zu tun, sondern auch mit alternativen Schreibweisen, die es vorher auch schon gab (vor allem bei "importierten" Fremdwörtern).
  • in: USB Defekt

    geschrieben von annihilus

    laex630 schrieb:
    Auf die 2-3 Bilder kann ich aber verzichten, und möchte nun den USB formatieren, aber nicht mal das ist irgendwie möglich, da das er formatieren fehlgeschlagen mit Schnell/Normalformatierung.
    Ich kann da nur hackyourlife nachdrücklich zustimmen: Schmeiß das Ding weg.
    USB-Sticks kosten nicht mehr die Welt, es lohnt die Mühe nicht und du hast mit dem beschädigten Stick garantiert bald wieder Ärger, selbst wenn du es mit Tricks schaffst ihn nochmal zu formatieren.
    Die Dinger halten nunmal nicht ewig, selbst die teuren nicht. Deshalb sollte man sie auch nur zum Transport benutzen und nicht als alleinigen Datenspeicher.
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Leider ist es so, dass niemand irgendetwas mit Sicherheit weiß.
    Wo hast du denn diese Erkenntnis her? Waldorfschule? Ich weiß mit Sicherheit, dass der Erdmantel nicht aus Käse besteht und auch nicht aus Zuckerwatte. Oder dass 2+2=4 ist und nicht 5. Da könntest du zwar eine andere Meinung haben aber falsch wär die trotzdem.

    waytogermany schrieb:
    Auch wenn es millionenmal belegt wurde, reicht ein einziger Gegenbeleg um eine Tatsache zu kippen.
    Richtig - in der Mathematik. In der Biologie eher nicht. Würde bei einem Menschen durch Süßstoffkonsum tatsächlich der Insulinpegel signifikant steigen, wäre das eine Anomalie und kein Beweis einer allgemeinen Regel, da dieses Verhalten bei der Mehrzahl der Menschen nachweislich nicht auftritt.

    waytogermany schrieb:
    Beide Theorien haben ihre Berechtigung und sind aus empirischen Untersuchungen abgeleitet.
    Das galt in meiner Kindheit auch fürs Waldsterben. Schau dich in Deutschland mal um und sag mir wie tot unsere Wälder sind. Waren wohl doch nur Wühlmäuse.

    waytogermany schrieb:
    Deshalb muß man sich beide Meinungen anhören und diskutieren und nicht direkt als falsch abtun.
    ...
    Tausende Jahre war die Erde eine Scheibe, bis mal jemand ans Ende der Welt gesegelt ist!
    Nach deiner Logik kann ich aber einfach weiterhin behaupten, dass die Welt eine Scheibe ist, auch wenn diese "Erkenntnis" inzwischen überholt ist, denn du darfst meine Meinung ja nicht einfach als falsch abtun...

    waytogermany schrieb:
    Am Ende darf man sich seine eigene Meinung bilden, diese aber nicht anderen aufzwingen.
    Und mit einer Meinung, die sich jemand augenfällig ohne jede Faktenbasis gebildet hat, muss ich mich nicht auseinandersetzen.
    Wer Formulierungen bringt wie "man braucht Zucker um Insulin abzubauen", der hat sich mit der Materie noch nicht 5 Minuten lang beschäftigt.
    Wer sich aber mit einer Materie nicht 5 Minuten lang beschäftigt und trotzdem seine Meinung dazu rausblasen muss, der will keinen Beitrag zur Diskussion leisten, sondern der will einfach nur irgendwas sagen bzw. schreiben.

    Ist das dann noch freie Meinungsäußerung oder ist das einfach nur Spam?

  • in: Welche Rechtschreibung für Webseiten?

    geschrieben von annihilus

    Die einzige größere Webseite die ich z.Zt. am Laufen habe ist auf englisch.

    Aber auch da ist die Frage natürlich berechtigt, denn bzgl. AE und BE bin ich auch nicht immer ganz konsequent.

    Inwieweit das ein Suchmaschinen-Ranking beeinflusst, würde mich auch mal intressieren, aber wahrscheinlich nicht sehr. Die Rechtschreibung der Einzelwörter kann man ja theoretisch noch prüfen, aber ob die Grammatik Sinn ergibt, da beißen sich bots die Zähne dran aus.
  • in: Was haltet ihr von Chip?

    geschrieben von annihilus

    all-in1 schrieb:
    Ich lade fast auschließlich beim Hersteller herunter.
    Ich meistens auch, aber manchmal kann man in den Downloadbereichen von Zeitschriften per Direktdownload bekommen, für die man auf der Herstellerseite erst ein Konto anlegen muss, dann bevorzuge ich ersteres.
    Aber das mit den Direktdownloads hat sich bei Chip ja anscheinend auch erledigt...
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    mein-wunschname schrieb:
    Ein angenommener Zusammenhang von Süßstoffaufnahme und Insulinausschüttung wurde immer mal wieder gern in der Presse kolportiert, weil vor vielen Jahren ein paar Wissenschaftler so etwas angeblich bei Ratten festgestellt hatten. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn ein Lima-Nutzer das so wiedergibt.
    Ja gut, war klar dass ich für den Beitrag negative Bewertungen kriege, aber es ging bei meiner Kritik nicht darum, dass ein Lima-Nutzer einen weit verbreiteten Irrtum wiedergibt. Es geht darum, dass bruchpilotnr1 den gleichen Irrtum wie der Thread-Ersteller wiedergibt - aber mit dem Unterschied, dass seitdem eine Seite lang diskutiert wurde und nicht weniger als drei andere Nutzer darauf hingewiesen haben, dass das so nicht stimmt.
    Bevor man also genau den gleichen Senf nochmal schreibt, könnte man die Höflichkeit besitzen, sich erstmal schlau zu machen.

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Aber im großen und ganzen sollte meine these stimmen. Insulin wird auch bei der aufnahme von zucker produziert und ausgeschüttet. So auch bei Coke Zero. Es mag süß sein aber es ist kein zucker vorhanden um das Insulin abzubauen. Da muss ersatz her.
    Falsch, falsch, und nochmal falsch. Und wenn du es noch zehnmal schreibst wird es dadurch nicht richtig.

    waytogermany schrieb:
    Worüber wir hier diskutieren gibt der TE vor und in der Wissenschaft ist es eine gängige und anerkannte Arbeitsweise, Theorien und Studien zu interpretieren, miteinander zu vergleichen und zusammenzufügen. Jede Studie hat erhebliche Schwachstellen. Je nachdem, welches Ergebnis ich haben möchte, lege ich das Design der Studie an.

    Sicher ist, Fruchtzucker, Traubenzucker und Kristallzucker sind chemisch gesehen das gleiche. Warum sollte der Körper unterschiedlich darauf reagieren?
    Süßstoffe enthalten meist genauso Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff in einem ähnlichen Verhältnis wie Zucker. Der Unterschied ist, dass diese oft nicht wasserlöslich sind und komplexer sind. Einige bestehen aus Aminosäuren.

    Die Insulinausschüttung wird nach heutigem Stand der Wissenschaft durch die Höhe des Blutzuckerspiegels reguliert.
    Wenn also der Süßstoff nicht wasserlöslich ist, und deshalb vom Körper nicht aufgenommen werden kann, wieso sollte dann Insulin ausgeschüttet werden?
    Genau so ist es und nicht anders.

    Wenn allein süßer Geschmack den Körper irrigerweise zur Insulin-Ausschüttung anregen würde, und nicht nur der tatsächliche Blutzuckerspiegel, könnte man durch den Konsum von viel Coke Zero in starke Unterzuckerung geraten und daran krepieren. Und allein die Tatsache, dass das noch nie irgendwo irgendjemandem passiert ist, ist die beste Studie von allen.
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Trinkt man Cola Zero oder Light denkt unser Körper, er hätte etwas süßes zusichgenommen. Das Isulin was produziert wurde muss nun abgebaut werden vom zucker bzw. das Isulin soll es einbinden. Schlussfolge: Man bekommt erst richtigen kohldampf und isst viel mehr. Was man aber machen kann ist zb. bei speißen süße aber nicht zuckerhaltige getränke zu trinken. Das vom Körper produzierte Isulin wird dann den zucker des essens abbauen.

    Du hast offensichtlich keine Ahnung davon, wann Insulin ausgeschüttet wird und wie es wirkt. Aber wäre ja das erste Mal, dass dich völlige Planlosigkeit vom Posten abhielte...
  • in: Traffic messtool

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Naja, man muß schon bedenken, dass sich hier im Forum nicht nur Experten tummeln.

    Das wollte ich damit auch keinesfalls sagen.
    Nur, wenn ich nunmal kein Experte auf diesem Gebiet bin, dann versuche ich auch nicht Traffic zu filtern. Und es ist sinnlos, nach Tools für diesem Zweck zu fragen, wenn das Vorwissen nicht da ist. Das zäumt das Pferd von hinten auf.

    Da kann ich auch nen Thread eröffnen in dem ich frage was ein guter Hex-Editor ist, weil ich ein Spiel modden will.
  • in: Traffic messtool

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Eine Verbindung nur von Microsoft auf Deinen Rechner, um Updates zu erhalten, wird wohl nicht funktionieren. Ein Upload von Deinem Rechner ist auch nötig, damit Microsoft weiß, welches Update Du brauchst und damit die erhaltenen Daten bestätigt werden können. Also den Verkehr nur in eine Richtung zu sperren ist sinnlos.

    Und wenn man solch eine Binse wirklich noch jemandem erklären muss, erübrigt sich in meinen Augen jede weitere Diskussion... jede Traffic-Messung ist einfach sinnlos wenn man Netzwerk-Kommunikation und Netzwerk-Protokolle nicht mal ansatzweise verstanden hat.
  • in: Traffic messtool

    geschrieben von annihilus

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Nur was mich jetzt stört ist das windows 10 es mir nicht ermöglicht keine daten an microsoft senden zu müssen.

    Das ist schlicht falsch. Die Datenübertragung lässt sich selbstredend konfigurieren. (Ansonsten ließe sich das OS nebenbei bemerkt an Firmen auch gar nicht verkaufen, das wäre der GAU).

    Ausnahme sind nur die "Evaluation" bzw. "Insider Preview" - Varianten, nicht aber die End-User-Versionen.

    Nichtsdestotrotz: Wer sagt "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", für den empfehle ich (wie test42test) Wireshark.

    Man sollte sich aber klar machen: Ohne ein gewisses Maß an Vertrauen kann man ohnehin keine Software verwenden, und erst recht kein Betriebssystem.

    Heißt: Wenn du MS unterstellst, trotz anders lautender Einstellungen deine Daten abzuschnorcheln, dann brauchst du keinen Wireshark, dann brauchst du ein anderes OS. Zumal du das Konzept von Windows 10 nicht verstanden zu haben scheinst.

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Damit ich später dafür sorgen kann dass windows 10 nicht mehr mit den Microsoftrechnern Kommunizieren kann.

    Dies vollständig zu unterbinden wäre ebensowenig möglich wie sinnvoll, weil du dann auch keine Updates mehr erhieltest.
  • in: günstiger Server mit Windows

    geschrieben von annihilus

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Hoffentlich kann dir diese Information Helfen.

    Bestimmt. Ist ja fast genau das, wonach er gefragt hat. Ich mein 10 Euro oder 160, was ist das schon für ein Unterschied...
    :shy:
  • in: Email Programm?

    geschrieben von annihilus

    hanakulare schrieb:
    Also gibt es im Endeffekt mal wieder keine perfekte Lösung? :/(

    Ja was heißt hier perfekte Lösung, die sähe schließlich für jeden anders aus.
    Was dem einen viel zu spartanisch ist, ist für jemand anderen bereits überfrachtet, und was für dein einen ein Killer-Feature ist braucht ein anderer nie.

    Ich persönlich nutze seit Jahren den TB portable und ich vermisse überhaupt nichts.

    Wenn ich dann ab und an mal Vergleichstest aktueller Clients sehe, wie erst neulich wieder in der c't, dann denk ich meistens nur: Wer braucht das?

    Aber wenn es dich interessiert:
    http://www.heise.de/ct/ausgabe/2014-17-Test-Zehn-E-Mail-Programme-fuer-Windows-2266097.html
  • in: Bilder fürs Web anpassen Hilfe

    geschrieben von annihilus

    +1 für die Erwähnung von PhotoFiltre, das benutz ich auch sehr gerne (wobei ich auch gegen GIMP nichts habe, es lohnt sich immer mehrere Tools zur Auswahl zu haben).
    :smile:

    Ich denk mal das Thema wird sich für den Thread-Ersteller inzwischen längst erledigt haben, der Thread ist ja schon was älter.
    Aber ganz allgemein gesprochen ist nicht die eingesetzte Software am wichtigsten, sondern dass man sich über die Bildformate ein wenig schlau macht, das ist für einen Webmaster leider immer noch unerlässlich.
    Dann erzählt man auch keinen Unfug à la "jpg ohne Kompression"...
    :shy:
  • in: neuer schneller Speicherchip

    geschrieben von annihilus

    Das eigentlich revolutionäre an schnellem nichtflüchtigen Speicher ist, dass die traditionelle Unterscheidung zwischen RAM und Festplatte einfach wegfällt. Das würde - zum ersten Mal seit Jahrzehnten - den grundsätzlichen Aufbau unserer Rechner ändern.
    Dass man dann ein neues Board braucht, wird man verschmerzen können... zumal das bestimmt auch noch nicht übermorgen marktreif wird. :)
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    waytogermany schrieb:
    Ich denke auch, dass es darauf ankommt, warum man es lernen will. Wenn es nur darum geht, programmieren zu lernen, würde ich eher C empfehlen.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Grundprinzipien, die man mit den "urtümlichen" Sprachen lernt und das logische Verständnis, was man dadurch erhält, sich sehr gut auf andere Sprachen übertragen läßt.

    Ja. Und gerade weil es stimmt, dass man die Grundlagen in so gut wie jeder Sprache lernen kann, gerade deshalb wähle ich als Anfänger nicht die komplizierteste auf Gottes grüner Wiese, wo ich mir drei Knoten in die Finger und zwei ins Hirn mach, nur weil ich ne simple Zeichenkette speichern und vielleicht auch noch in eine Datei schreiben will.
    Sondern da nehm ich was wie Python oder Pascal, wo ich für beides genau eine, auf Anhieb leicht verständliche Zeile brauch.
    Natürlich sind das Sprachen, in denen man bestimmt nicht sein Leben lang programmieren wird, aber hervorragend geeignet, um erst nmal die Grundlagen zu lernen, ohne vorrangig mit der Syntax kämpfen zu müssen.

    waytogermany schrieb:
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige, die heute programmieren, die tollen neuen Programme nutzen, wo man nur ein paar Klicks machen muß oder ein paar Bilder schieben, und schon erstellt die Software den Programmcode.
    Leider fehlt einigen dieser Leute vollkommen das Verständnis für die grundlegenden Zusammenhänge und damit sind sie bei Fehlern im Code auch oft überfordert.

    Diese Problematik besteht in der Tat, und ich hatte sie ja auch bereits angesprochen. Es spricht aber nichts dagegen, mit diesen einfachen Systemen erstmal anzufangen und sich dann, gewissermaßen "nach unten" vorzutasten.
    Du glaubst doch nicht, dass ein Anfänger, der von irgendwo ein 5-Zeiliges C-Programm abtippt und 10 Compiler-Fehler bekommt, nicht überfordert ist...

    waytogermany schrieb:
    Ist so ähnlich wie Windowsanwendern, diese haben meist auch keine Ahnung mehr von Dateistrukturen oder Netzwerkstrukturen.

    Und genau so muss das sein, denn Windows ist nicht für IT-Spezialisten gemacht, sondern für Otto-Normal-User. Wer sich näher mit dem technischen Unterbau beschäftigen will kann das jederzeit tun, wird dazu aber - anders als bei dem System mit dem Pinguin - nicht gezwungen.
  • in: Wirkt Früchtetee wie Süßstoff-Getränke?

    geschrieben von annihilus

    ggamee schrieb:
    Süßstoffhaltige Getränke führen zu Hungergefühlen, da die Süße den Körper dazu veranlasst Insulin freizusetzen, wogegen kein Zucker ins Blut gelangt um dem Insulin entgegen zu wirken.

    Diese Insulin-Theorie war (wie aus dem bereits von mein-wunschname verlinkten Wikipedia-Artikel auch hervorgeht) wirklich nur eine Theorie - die sich allerdings nicht bestätigt hat.
    Würde die Einnahme von Süßstoff tatsächlich die Insulin-Produktion anregen, würde das zu Unterzuckerung führen, wäre somit akut lebensgefährlich, und Süßstoff wäre verboten.
    Es ist weiterhin ungeklärt, wo das Süßstoff-induzierte Hungergefühl herkommt.

    ggamee schrieb:
    Nun sagt man aber auch "wenn du während einer Diät hunger auf was Süßes hast, trink Früchtetee, da der Süß schmeckt und zufriedenstellt". Ist damit nicht eigentlich der gleiche Betrug dahinter, wie hinter Süßstoffgetränken?

    Nein, denn in Früchtetee ist ja tatsächlich Zucker. Das ist zwar, wie ebenfalls schon von mein-wunschname erwähnt, Fructose und nicht Saccharose, aber das ist dem Körper völlig schnurz.
  • in: ps4 oder xbox one

    geschrieben von annihilus

    bruchpilotnr1 schrieb:
    naja ich hab mich nie mit der Hardware der Playstation Konsolen auseinander gesetzt. Das brauchte ich auch nie.

    Das ist ja auch OK, wenn einen das im Detail nicht interessiert. Man sollte sich in diesem Fall aber nicht zu einem Urteil versteigen, ob die Portierung von einem System zum anderen nun einfach ist oder nicht.

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Naja da lässt sich wohl nichts machen. Schade eigentlich. Hätte mich gefreut meine Alten PS3 Spiele auf PS4 zu spielen.

    Sony hat sich die Entscheidung des Hardware-Umstiegs bestimmt auch nicht leicht gemacht. Nur haben sie halt mit der PS3 extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hatten für die Eigenentwicklung hohe Kosten und am Ende eine Konsole, die zwar weit bessere Performance hatte als die Konkurrenz, aber "dank" des saftigen Preises trotzdem wie Blei in den Regalen lag.
    Deshalb haben sie bei der PS4 dann einfach "Standard-PC-Technik" von AMD eingekauft. Die Abwärtskompatibilität mussten sie dabei jedoch opfern.

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Sony hat schon für PS3 die alten PS1/2 Spiele emuliert und diese im PS Store veröffentlicht. Wieso das so kompliziert bzw. unmöglich sein soll vom PS3 zu PS4 und das nur wegen einem anderen Prozessor erscheint mir merkwürdig.

    Aber ohne Kenntnis der Hardware-Unterschiede kannst du das eben überhaupt nicht beurteilen. Erstens war die Hardware-Ähnlichkeit zwischen 1/2 zu 3 größer, vor allem war aber auch der Leistungssprung größer als von 3 zu 4, so dass "Reibungsverluste" in der Emulation nicht so stark ins Gewicht fielen, weil entsprechende Reserven da waren.
    Auf jeden Fall ist eine Aussage wie "nur wegen einem anderen Prozessor" ziemlich dumm. Du würdest ja auch nicht ohne weiteres erwarten, dass z.B. deine Fernseher-Firmware auch auf deiner Mikrowelle läuft, oder?
  • in: ps4 oder xbox one

    geschrieben von annihilus

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Bei PS2 Kannst du ja PS1 spiele problemlos spielen. Das könnte daran liegen dass die ps1 und die ps2 die gleiche hardware/software haben aber sicher bin ich mir dabei nicht.

    Also laut eigenem Eingeständnis keine Ahnung haben aber trotzdem Sprüche raushauen wie:

    bruchpilotnr1 schrieb:
    Aber sony war ja schon immer etwas naja wie soll man es nennen? entweder geizig oder einfach nur faul zum Programmieren also bei der ps4 um ps3 spiele zu spielen.

    Die PS3 hatte einen Cell-Prozessor mit PowerPC-Architektur. Die PS4 hat einen AMD mit x86-Architektur. Die Geräte sprechen also nicht nur unterschiedliche Sprachen, die gehören noch nicht mal zur gleichen Spezies.
    Dieses Problem hatten sie von PS1 auf PS2 nicht, und dieses Problem hat Microsoft auch bei seinen XBOXen nicht.

    Aber klar, Sony ist einfach nur zu geizig oder faul für nen Emulator...
  • in: C oder C++ lernen?

    geschrieben von annihilus

    hddg schrieb:
    C ist vollständig -- also mit allen Warzen und Mis-features -- in C++ enthalten. Wenn Du also C kannst, ist C++ eine "Erweiterung". Erst C zu lernen und dann C++ ist sicherlich der beste Weg, allerdings werden dann die meisten Lehrbücher für C++ in den ersten zwei oder drei Kapiteln zu reinen Wiederholungen.

    Das ist "faktisch" korrekt. Und doch Unsinn.
    Ja, C++ ist aus C hervorgegangen und enthält C daher auch heute noch als Subset.
    Die ganze Methodik des Software-Entwurfs ist aber eine andere. Modernes C++ hat mit C quasi nichts zu tun.

    Wenn jemand ein Programm in C++ schreibt, in dem nullterminierte Strings (statt String-Klassen der Standardbibliothek), selbst gebaute verkettete Listen (statt Containerklassen), Zeigerarithmetik, oder gar Aufrufe von malloc vorkommen - der kann sein Programm zwar vielleicht kompilieren, weil all diese Sprachfeatures als C-Altlasten noch existieren, aber er hat C++ überhaupt nicht verstanden.

    Deshalb ist mir nebenbei bemerkt die ständig anzutreffende Bezeichnung "C/C++" ein totaler Graus, weil man die beiden Sprachen heute komplett getrennt voneinander sehen sollte.
    Und deshalb ist es nicht nur unnötig, sondern sogar unsinnig, erstmal C zu lernen, wenn man eigentlich in C++ entwickeln will.

    Was uns zurück zur ursprünglichen Frage führt:
    Wann ist es sinnvoll, C zu lernen, und wann ist es sinnvoll, C++ zu lernen?

    Hier kann ich thecity voll zustimmen.

    Kurz:
    C, wenn du Betriebssysteme, Treiber, Maschinensteuerungen und andere Hardware-nahe Dinge programmieren willst.
    C++ für alles andere.

    Der Grund ist: C++ abstrahiert stärker (durch den objektorientieren Ansatz), kann dadurch Polymorphismus und andere nette Dinge, die C noch völlig fremd sind, macht Typ- und Bereichsprüfungen, und bietet drüber hinaus eine umfangreiche Standardbibliothek, kurz: Es macht es sehr viel einfacher, strukturiert und fehlerfrei zu programmieren.
    Ich sage wohlgemerkt nicht, dass das in C nicht auch möglich ist, das erfordert vom Programmierer aber mehr Disziplin und Erfahrung.

    Nichtsdestotrotz ist auch C++ immer noch eine Sprache, deren Mächtigkeit und manchmal kryptische Syntax den Einsteiger leicht verwirren und bei der deshalb der Spiderman-Grundsatz gilt ("with great power comes great responsibility"). :wink:

    Ich würde deshalb C++ niemals nicht als Einsteiger-Sprache empfehlen (und C natürlich erst recht nicht).

    Ich weiß allerdings auch, dass gerade das ein kontroverses Thema ist. Frag 10 Programmierer, was sie als Einsteiger-Sprache empfehlen, und du kriegst 11 Antworten. Die höhere Abstraktion, die die "einfacheren" Programmiersprachen bieten, verhindern eben leider auch ein tieferes Verständnis dafür, was im Rechner wirklich passiert. Ganz deutlich bei der Zeiger-Problematik...
    C: Klaro, ich nehm hier einfach die Adresse vom Array, addiere zweimal die Elementgröße und bin beim dritten Element, natürlich muss ich sicher sein dass es dieses Element überhaupt gibt, sonst les ich wild in fremdem Speicher rum...
    C++: Naja, kann man mal machen wenn es nicht anders geht, aber immer schön auf nullptr prüfen...
    C#: Was ist ein Zeiger?

    Um zum Ende zu kommen: Wenn du meine Argumentation verstanden hast, sollte klar sein, ob C oder C++ das richtige für dich ist.
    Solltest du dagegen nichts oder nur wenig verstanden haben, ist mein Rat: Lass für den Anfang die Finger von allen beiden. Muss es eine von beiden sein, nimm C++. Ansonsten:
    Fang mit Python an oder C# oder wenns unbedingt sein muss Java, und beschäftige dich mit der Frage nochmal in ein paar Wochen bis Monaten, wenn du mehr Erfahrung hast.
  • in: Das Objekt...kann mehrere Male in der...verworfen werden

    geschrieben von annihilus

    Dann lag ich ja mit meiner Vermutung, dass es an der Schachtelung liegt, nicht ganz falsch...
    frage mich aber, warum das so ist?

    Der Scope der einzelnen Ressourcen sollte eigntlich völlig klar sein, wieso räumt das Ende des inneren Using den äußeren Stream mit ab?
  • in: Das Objekt...kann mehrere Male in der...verworfen werden

    geschrieben von annihilus

    Ich habe nicht sehr viel Erfahrung mit .NET (und dort hauptsächlich in C#), aber da es hier immer noch keine Antwort gibt wage ich mal eine Vermutung: Du solltest wahrscheinlich die Using-Direktiven nicht schachteln.
    Mach mal eine daraus (statt dreien) und gib alle drei verwendeten Ressourcen Komma-getrennt an.
    Der WebClient bliebe dadurch zwar etwas länger in Benutzung als bisher, aber das macht bei den paar Zeilen den Braten nicht fett.
  • in: Windows 10 auf Microsoft Surface Pro?

    geschrieben von annihilus

    Microsoft legt nicht offen, von welchen Kriterien es genau abhängt, ob Windows das Upgrade von sich aus anbietet oder nicht. Darin liegt anscheinend eine Menge Voodoo. :)

    Ich würde einfach beim Microsoft-Support selbst anfragen, schließlich bist du als Surface-Besitzer zahlender Kunde...
  • in: lima-city setzt Cookies bei Usern?

    geschrieben von annihilus

    Ich habe mich das neulich auch gefragt und mich deswegen an den Support gewandt, hier die Antwort:

    Hallo,

    das genannte Script wird nicht immer eingefügt und kann nicht deaktiviert werden - das ist Teil eines Schutzes.
    https://blog.lima-city.de/2014/07/spam-schutz-fuer-die-webseiten/

    Grüße,
    Chris vom lima-city Team


    Ich fände es allerdings besser, wenn dieser "Schutz" adaptiv nur bei Seiten in Kraft träte, wo es tatsächlich auch ein Problem gibt. Das könnte man wahrscheinlich auch automatisieren.
  • in: Windows 10 - Edge und IE11

    geschrieben von annihilus

    all-in1 schrieb:
    Nun, denn sollten die Firmen aber nun mal die Hufen in Gang bringen http://www.computerworld.com/article/2920892/web-browsers/microsoft-nixes-activex-add-on-technology-in-new-edge-browser.html

    Ja sauber, der Artikel bestätigt ja gerade 1:1 alles, was ich geschrieben habe!
    Edge kann kein ActiveX, deshalb bleibt der IE noch mindestens bis 2020. Soviel zum Thema "bloß vergessen beim Update zu löschen". :shy:

    Im Gegensatz zum Autor des Artikels, der MS hier mal wieder dinosauriermäßige Altertümlichkeit vorwirft, bin ich allerdings der Meinung, dass sich Microsoft hier sehr geschickt anstellt.

    Aus den von mir zum Erbrechen wiederholten Gründen können sie den IE nicht einfach kurzfristig einstellen. Also was? IE weiterentwickeln und dabei deutlich sagen: Also spätestens 2020 fliegt aber ActiveX raus? Ginge zwar, würde aber von allen Firmen konsequent ignoriert werden, bis 2019 die Korken knallen. Und dann hätte MS schon wieder die A-Karte, weil sie bei der "plötzlichen und unerwarteten Einstellung" wieder die bösen wären.
    Was macht man also?
    Einen zweiten Browser, der die ganzen tollen neuen Features bekommt, während der IE nur gepatcht, aber nicht mehr erweitert wird. Dadurch können zwar alle den IE noch benutzen, werden da aber (hoffentlich) bald keinen Bock mehr drauf haben. Denn darauf läuft dann zwar auf absehbare Zeit noch der Intranet-Kram, aber "draußen" im Netz bald nix mehr. Da hat man dann parallel den Edge und denkt sich, "ach, wenn doch einfach all unser Kram damit liefe"... Ziel komplett erreicht.

    all-in1 schrieb:
    Aber in die Zukunft schauen, besonders was digitale Technik angeht, ist ja nicht die große Stärke der älteren Generation unser Manager. Internet ist ja bekanntlich Neuland, so zumindest unsere Kanzlerin.

    Also haben die Firmen irgendwie ja schon seit ein paar Jahren geschlafen?

    Na was heißt geschlafen, die stehen halt auf dem pragmatischen Standpunkt "funktioniert doch".
    Und nebenbei: Dass man in C oder C++ geschriebene Software, wie es ActiveX-Komponenten nunmal sind, vollständig und performant genug auch als Web-App schreiben kann - das haben wir so schrecklich lange nun auch noch nicht.
    Insbesondere wenn man sich vor Augen führt, welche Hardware in solchen Firmen oft noch im Einsatz ist...
  • in: Windows 10 - Edge und IE11

    geschrieben von annihilus

    all-in1 schrieb:
    Und wenn man das ganze als Webdesigner dem Auftraggeber richtig vermittelt, dann wird es auch gemacht.

    Nur hat das Problemfeld, von dem ich spreche, mit Webdesign fast überhaupt nichts zu tun. Sondern hauptsächlich mit Dokumentenmanagement-Systemen bzw. Projekträumen wie Sharepoint u.Ä.
    Da verwenden nämlich gleich mehrere Firmen, mit denen ich beruflich zu tun habe, mehrere Plugins, damit sie die unterschiedlichsten Dateiformate (je nach Branche kann das bloß ein exotischer PDF-Dialekt bis hin zu einem 3D-Gebäudemodell sein) direkt im Browser anzeigen können. Und oft genug sind das Active-X-Komponenten.
    Wenn du denen sagst, dass diese steinzeitliche Technik im Internet eigentlich unsicher ist, sagen die (zurecht), dass das ziemlich egal ist, weil die Komponenten von internen Servern, also nur im Intranet, geladen werden.
    Und wenn du denen vorschlägst, man könnte den ganzen Krempel ja auch mit WebGL oder sonstwas nachprogrammieren, dann lachen die dich aus. Die zwei Jahre die das dauern würde hat keiner mal eben übrig.
    Und wenn du dann vielleicht noch den Vorschlag machst, die könnten die Viewer-Programme ja auch lokal installieren und über den Sharepoint bloß verknüpfen, dann rümpfen sie die Nase weil die dann erstens die Software auf den einzelnen Maschinen ausrollen müssen und zweitens die Integration nicht so schick ist (geht halt immer ein neues Fenster auf wenn man eine Datei anwählt).
    Wenn man also von dieser Arbeitsweise partout nicht weg will, gibt es nur einen Browser den man benutzen kann. Genau einen.

    all-in1 schrieb:
    Bisher habe ich noch keine Anwendung gehabt, die nicht mit Edge funktioniert.

    Wie gesagt: Dann hast du noch nicht viele Firmen-Intranetze gesehen.

    all-in1 schrieb:
    In meinen Augen ist der IE überflüssig.

    Und nochmal wie gesagt: Deine (und auch meine) Augen interessiert Microsoft diesbezüglich wenig.

    all-in1 schrieb:
    Edit:
    Insgeheim hoffe ich das bald die ganzen alten Browser von der Bildfläche verschwinden einschließlich dem aktuellen Firefox. Denn wer nicht einmal alle wichtigen HTML5 Auszeichnungen und Attribute kann, ist überflüssig und veraltet.

    Naja, ist halt wie seit jeher ein kontinuierlicher Update-Prozess. Und neueste Versionen sind auch nicht immer die besten, wie man just am neuesten Firefox sehen kann, der einen lustigen background-repeat-bug in petto hat, den die Vorversion noch nicht hatte... aber das nur nebenbei.

    all-in1 schrieb:
    Nochmal Edit:
    Sind die Leute sich denn sicher, dass sie tatsächlich zwei Microsoft Browser an Board haben? Ich kann den IE bei meiner Windows 10 Installation nicht sehen. Der Edge hat das gleiche Symbol wie der IE.

    Öh, vielleicht einfach mal "Internet Explorer" ins Suchfeld tippen? :shy:

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