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ARM Laptops - Linux noch Salonfähiger?

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  1. Autor dieses Themas

    seven-sign

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    seven-sign hat kostenlosen Webspace.

    Moin,

    heute habe ich einen Artikel auf fossbytes.com gelesen in dem Linus Torvalds
    ein Statement abgab in dem er vermutet das 2016 das Jahr der ARM Laptops
    werden könnte: Link zum Artikel.

    Nur um mal kurz auf ARM einzugehen für jene die nicht unmittelbar wissen
    was das ist:

    ARM Prozessoren werden vorallem derzeit in Smartphones, Tablets u.a. verbaut.
    Die Architektur gibt es allerdings nicht erst seit dem das erste Smartphone auf dem Markt kam,
    sondern schon seit den späten 80ern/frühen 90ern und 2013 wurden auch die ersten 64 Bit
    ARM Prozessoren verbaut.

    Nun könnte man noch Windowsbetriebssysteme mit einbeziehen, doch bietet Linux einfach
    viel mehr Freiheiten und vorallem Auswahl an Distributionen als Windows.
    Wir haben mit Linux die Möglichkeit ältere Hardware noch sinnvoll einsetzen zu können,
    aber danach kann jeder gerne selber googlen.

    Nun könnte man auch wieder das Argument Linux und Gaming bringen,
    doch auch hier gibt es lange Vorstöße Linux besser mit einzubeziehen.
    Man sie z.B. Valve und Valve OS: EInen Artikel zu 1500 Steam Games für Linux.
    Somit ist dies auch kein Thema und mit Wine laufen ja nun mal auch eine Vielzahl
    an Windowsgames auf einem Linuxsystem.

    Nun könnte auch wieder die Diskussion über vorhandene Treiber einbezogen werden,
    was lange auch kein Problem mehr ist. Immer mehr Hersteller liefern ihre Treiber auch für Linux.

    Mal noch so ein kleiner Gedanke es würde mich nicht Wundern wen 60% der Durschnitts-Androiduser
    auch der Ansicht wäre, er könne mit Linux nicht umgehen, obwohl Andriod auch auf dem Linux-Kernel basiert.

    Jetzt aber auch mal zu den ARM Laptops, welche an sich ja nicht wirklich etwas "neues" sind.
    Noch ein Link dazu: http://armdevices.net/category/laptops/.

    Der enorme Vorteil den ich darin sehe, ist vorallem das Energieersparnis im Vergleich zu den
    "normalen mobielen Prozessoren" bei gleicher Leistung.
    Zu dem lässt sich so eine noch dünnere Bauweise realisieren, längere Akkulaufzeiten (vorallem mit Linux)
    und andere Preisklassen werden wahrscheinlich.

    Warum vorallem mit Linux? Wenn ich z.B. mein 64Bit Windows System mit meinem 64Bit Linux System vergleiche
    fallen vorallem bei Windows zu viele und teils unnötige Hintergrundprozesse auf die a) auf die Leistung und
    b) auf die Akkulaufzeit gehen.

    Jetzt seit ihr gefragt, seht ihr es ähnlich das leistungsstärkere ARM Laptops den Markt doch
    noch in gewisser Form verbesern werden oder doch eher als Alternative zu dem was eh auf dem Markt ist?

    Es ist zwar davon auszuegen das der typische "Hauptsache-es-funktioniert-Nutzer" sich keine Gedanken
    machen wird da ja auch Windows auf ARM Prozessoren arbeitet.

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

    MfG
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  3. t**************t

    Also wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es doch noch einen beachtlichen Leistungsunterschied zwischen den "normalen" Prozessoren und den ARM-basierten. Ich persönlich habe Linux mehr für Server in Benutzung, wo bei es für den Desktop auch zu einer echten Alternative geworden ist. Auch wenn ich manche Distributionen wie etwa Ubuntu sowowhl für Server als auch für Desktop träge, langsam und alles andere als benutzerfreundlich einstufe.

    Wobei man sagen muss das halt viele Software-Riesen einfach nicht auf Linux eingehen wollen, und wichtige Anwendungen oft bei Vine nur eingeschränkt funktionieren, Photoshop, .... Und GIMP und Libre Office sind für mich halt keine wirklichen Alternativen. Ich bleib lieber bei meinen Servern bei Linux was da gefühlt 12mal zuverlässiger und schneller läuft als Windoof Server!

    Ich persönlich nutze wie schon erwähnt Linux eher in Form von Debian auf meinen Servern, und als Android auf meinem Handy, natürlich schön gerootet, so wie das muss! :D Aber für den Desktop bin ich von Windows 8.1 am meisten überzeugt. Und wenn ich mal wieder Linux-Luft schnuppern will hab ich OpenSUSE und Debian einmal für den Desktop und als Testserver in meiner VirtualBox, da kann man ja in Ruhe experimentieren ohne gleich seinen PC zum Explodieren zu bringen :D

    Aber wie du bereits gesagt hast, wird Linux immer bekannter, beliebter und besser! Und gerade Laptops mit ARM kann ich mir echt gut vorstellen!

    Wenn ich hier irgendwelche falschen Sachen geliefert habe, korrigierrt mich bitte, weil mein Wissen ist zum Teil aus dem "Lehrbuch" und zum anderen Teil "DIY" und etwas Internetrecherche ;)

    MfG
    TeamMeinInternet
  4. Autor dieses Themas

    seven-sign

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    Moin,

    sicherlich muss noch einiges verbessert werden.
    Dennoch sind schon Taktraten bis zu 3GHZ mörglich (ARMv8),
    wenn man sich diverse Vergleiche ansieht hat ARM immerhin
    schon die bekannteren x84 Prozessoren (Intel Atom z.B.) in Sachen "Leistung" fast eingeholt.

    Selbiges wird wahrscheinlich auch in naher Zukunft den x64 Prozessoren "drohen",
    Ein geringfügigeres Problem düfte der RAM darstellen, vermutlich wird auch
    DDR4 hier seinen Einsatz bekommen.

    Spannender wird es, wenn es um die Grafik geht.
    Rein theoretisch sollte es kein Problem sein passende Grafikarten
    für Casual Gaming zu verbauen (wobei die aktuelle Leistung dem ja schon entspricht).

    Aber euch die Entwickler sind dann gefragt, ihre Programme entsprechend zu programmieren.
    Ob das der Fall sein wird, kann nur die Zukunft zeigen.

    MfG

  5. seven-sign schrieb:
    Dennoch sind schon Taktraten bis zu 3GHZ mörglich (ARMv8),...
    Nur hat leider hat der Takt überhaupt nichts mit der Leistung zu tun.

    seven-sign schrieb:
    wenn man sich diverse Vergleiche ansieht hat ARM immerhin
    schon die bekannteren x84 Prozessoren (Intel Atom z.B.) in Sachen "Leistung" fast eingeholt.
    Ein Atom ist nur leider keine Messlatte, da selber schnarchlangsam.

    Und Linux wird sich auf Desktop-Rechnern in den nächsten 10 Jahren genauso rasant verbreiten wie in den letzten, nämlich gar nicht.
    Grund ist schlicht und ergreifend schlechte Wartbarkeit für den Otto-Normal-User. Bei Problemen mit dem System musst du zwingend auf die Kommadozeile und das kannst du Tante Erna nicht verkaufen.
  6. Autor dieses Themas

    seven-sign

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    Moin,

    Meinungen zu den Bewertungen wären ja schön gewesen
    aber was wir nicht haben, ja das haben wir halt nicht ;D

    Das die Taktung nicht allein die Leistung aus macht ist mir
    persönlich schon bekannt doch so "tief" darauf eingehen
    wollte ich ursprünglich gar nicht.

    Ganz so "Lahm" ist der Intel Atom nicht, dieser Prozessor
    langt für den "Alltag" (Surfen, Office) aus, sicherlich
    ist man damit nicht in der Lage neueste Spiele zu spielen.
    Zum Spaß habe ich mal "The Forest [Never Ending Alpha ;D]" als Test laufen lassen,
    im Low Memory Mode konnte man nur über die Grafikleistung meckern.
    (Acer Aspire One Happy, Intel Atom 2 x 1,6 GHZ, 2 GB Ram, Intel GMA [Shared])
    (Note: Gut wer mit so einer Grafik neuere Spiele antestet sollte
    nicht über die Grafikleistung meckern.)

    Das Linux eine "schwierige Wartbarkeit" hat, kann man eigentlich als Relikt
    der Vergangenheit bezeichnen. Einige Distributionen sind längst auch
    für die erwähnte "Tante Erna" geeignet.

    Als Beispiel erwähne ich mal Zorin OS, welche im Grunde nur ein Ubuntu-Ableger ist.
    http://zorinos.com/
    Die Benutzeroberfläche ist extrem einfach gehalten und erinnert doch stark an Windows,
    was es für "Umsteiger/Einsteiger" relativ einfach macht damit umzugehen.

    Für die Updates muss auch niemand das Terminal öffnen (nicht nur bei Zorin),
    man bekommt einfach eine Meldung mit den verfügbaren Updates inkl.
    bequemer Auswahl ob man diese "Installieren" oder "Später Installieren" will.

    Selbst für die einfache "Systemsäuberung" von Datenrückständen gibt es Tools
    mit ziemlich einfacher Nutzeroberfläche, um mal ein Beispiel zu nennen:

    http://ubuntu-tweak.com/.
    (Auch wenn bei diesem Beilspiel sich anscheinend schon länger nichts mehr tut.)



    Die "Programme" die der Otto-Normal-User nutzt findet diese im Software Center,
    am Handy bzw. am Smartphone kommen doch auch fast alle mit dem Play Store
    zurecht und ja, diesen Vergleich kann man im groben so stehen lassen.

    Linux ist schon lange keine reine Alternative mehr, mit Hilfe von Wine
    lassen sich auch ziemlich viele Windowsanwendungen auch auf Linux ausführen.
    Selbst lastigeres wie PCSX2 können ordentlich ausgeführt werden.
    (Ja, PCSX2 gibt es auch für Linux, nur wenn ich es nicht mal probiert hätte könnte ich
    diese Behauptung nicht in den Raum werfen.)

    Man muss sich doch nur die verfügbaren Android-Netbooks als Referenz vor Augen halten,
    sicherlich ist man dort noch auf den Play Store und sonstige apks beschrenkt
    was die Softwareauswahl angeht, dennoch erfüllen sie genau das was der erwähnte
    "Otto-Normal-User" an jedem anderem System auch machen würde:

    => Surfen.
    Es stehen definitiv genug Browser zur Verfügung welche auch Windows Systemen
    verwendet werden (Firefox, Chrome, Opera u.s.w.)

    => Office.
    Für Android sind die verfügbaren Officesuits sicher noch nicht ganz ausgereift,
    dennoch für den schnellen Einsatz ausreichend.
    Libreoffice hingegen (Windows, Linux, OS X, gut die Android Variante ist noch nicht so
    ausgereift) ist längst mit Mircrosoft Office zu vergleichen.


    => Kleinere Gelegenheitsspiele.
    Das hier Fallout 4, The Evil Within etc. nicht in Frage kommen ist logisch,
    dennoch gibt es reichlich Games zur Auswahl von Jump ´n´ Run bis hin zu
    Shootern. Also haben wir hier auch keine wirklichen Nachteile.


    MfG
  7. Das ist mir alles bekannt.

    Und doch ist das Wartungsproblem eben kein Relikt der Vergangenheit. Wenn man wirklich nur drei Standardprogramme benutzt und nie etwas am System ändert (abgesehen vielleicht vom Desktop-Bildchen), ja klar, dann kriegt man keine Probleme.
    Aber tausch mal die Grafikkarte aus.

    Oder, ums gar nicht so kompliziert zu machen, versuch mal (als Windows-verwöhnter User) Software zu installieren, die im Paketmanager der jeweilige Distribution eben dummerweise nicht enthalten ist.

    Bei Schwierigkeiten kann man sich natürlich immer an die "freundliche Community" wenden.
    Problem ist: Erstens ist die meistens nicht so freundlich. Ich weiß, das ist jetzt pauschal und vielleicht unfair und bringt mir negative Bewertungen ein, aber meiner persönlichen Erfahrung nach sind viele Linux-Experten etwas verbissen, um nicht zu sagen militant.
    Zweitens, auch wenn du einen findest der dir einfach nur helfen will statt dich erstmal vollzuflamen weil du dummer Windows-User nix kapierst (oder falls du die Antwort bei Google findest): Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verwendet dein freundlicher Helfer nicht deine Distribution und erst recht nicht deine GUI.
    Spätestens hier wird die gegenüber Windows stets als Riesenvorteil gepriesene Vielfältigkeit und Freiheit bei den Benutzeroberflächen zum Bumerang. Denn es gibt dir keiner ein Tutorial, wie du dich zum richtigen Konfigurationsdialog klickst (falls es überhaupt einen gibt, was nebenbei bemerkt durchaus nicht sicher ist).
    Sondern man knallt dir einen ellenlangen Shell-Befehl hin, von dem du nur Bahnhof verstehst.
    Der löst vielleicht dein unmittelbares Problem, macht dich aber nicht schlauer. Und das heißt, du wirst nicht besser. Und das heißt, beim nächsten Problem musst du wieder nachfragen bzw. googeln und beim übernächsten auch.

    Da bringt dir auch ein Konzept wie bei Zorin OS nichts. Nur weil die ganze Sache dann ein wenig so aussieht wie bei Windows, ist es noch lange nicht dasselbe und die angesprochenen Probleme verschwinden dadurch nicht.

    Und wenn das angeblich alles gar nicht stimmt und die Kompliziertheit von Linux nur ein Mythos ist, wie ich mir wieder und wieder und wieder anhören muss... wieso wird dann seit Jahren der Siegeszug von Linux auf Desktop-Rechnern ausgerufen und keiner zieht mit?

    Das wir uns richtig verstehen; ich mag Linux ja. Ich hab ein Mint parallel zu Windows 8 installiert, und in VMs noch etliche andere Varianten und Variationen.
    Aber würde ich es einem Nicht-ITler ans Herz legen? Im Leben nicht. Linux ist nach wie vor ein System für Leute die wissen was sie tun. Und das meine ich im guten Sinne, aber natürlich auch im schlechten.
  8. annihilus schrieb:
    Und doch ist das Wartungsproblem eben kein Relikt der Vergangenheit. Wenn man wirklich nur drei Standardprogramme benutzt und nie etwas am System ändert (abgesehen vielleicht vom Desktop-Bildchen), ja klar, dann kriegt man keine Probleme.
    Aber tausch mal die Grafikkarte aus.

    Oder, ums gar nicht so kompliziert zu machen, versuch mal (als Windows-verwöhnter User) Software zu installieren, die im Paketmanager der jeweilige Distribution eben dummerweise nicht enthalten ist.
    Die Grafikkarte wird der Otto-Normal-Verbraucher auch unter Windows nicht einfach mal so austauschen ;) Wobei bei Linux die Grafiktreiber tatsächlich eine leidige Geschichte sind, ob das jetzt an den bösen Herstellern oder der strikten GPL liegt - schön ist die Situation auf jeden Fall nicht. Aber sie bessert sich!

    Das Argument, dass Software, die nicht in den Paketquellen ist, kompliziert zu installieren sei, hab ich noch nie nachvollziehen können. Unter Windows sind die Benutzer es doch auch gewöhnt, .exe-Dateien herunterzuladen und sich eine gefühlte Ewigkeit durch den Installer zu klicken. Die meisten Anbieter, die Linux Software anbieten, die nicht in offiziellen Paketquellen vorhanden ist, bieten zumindest eine .deb-Datei an - die klickt man unter Ubuntu einfach an, klickt auf Installieren und fertig. Ich sehe nicht, wo das so furchtbar kompliziert sein soll. Das einzige, was ich da sehe, ist, dass einige Anbieter dann für unterschiedliche Distributionen unterschiedliche Dateien anbieten. D.h. der Benutzer muss zumindest die eigene Distribution kennen (womit wir auch schon beim Thema Vielfalt wären), bei Windows kennen aber auch die meisten ihre Windows Version.
    Ich bin da natürlich mit dem ArchLinux AUR verwöhnt, aber das ist ja dem Endbenutzer wahrscheinlich auch nicht zumutbar.

    Bei Schwierigkeiten kann man sich natürlich immer an die "freundliche Community" wenden.
    Problem ist: Erstens ist die meistens nicht so freundlich. Ich weiß, das ist jetzt pauschal und vielleicht unfair und bringt mir negative Bewertungen ein, aber meiner persönlichen Erfahrung nach sind viele Linux-Experten etwas verbissen, um nicht zu sagen militant.
    Ich habe die ArchLinux Community bisher immer als ausgesprochen freundlich empfunden. Wenn man als DAU eine Frage stellt, kann die Resonanz aber natürlich abweichen.

    Zweitens, auch wenn du einen findest der dir einfach nur helfen will statt dich erstmal vollzuflamen weil du dummer Windows-User nix kapierst (oder falls du die Antwort bei Google findest): Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verwendet dein freundlicher Helfer nicht deine Distribution und erst recht nicht deine GUI.
    Spätestens hier wird die gegenüber Windows stets als Riesenvorteil gepriesene Vielfältigkeit und Freiheit bei den Benutzeroberflächen zum Bumerang. Denn es gibt dir keiner ein Tutorial, wie du dich zum richtigen Konfigurationsdialog klickst (falls es überhaupt einen gibt, was nebenbei bemerkt durchaus nicht sicher ist).
    Sondern man knallt dir einen ellenlangen Shell-Befehl hin, von dem du nur Bahnhof verstehst.
    Der löst vielleicht dein unmittelbares Problem, macht dich aber nicht schlauer. Und das heißt, du wirst nicht besser. Und das heißt, beim nächsten Problem musst du wieder nachfragen bzw. googeln und beim übernächsten auch.
    Dem Argument muss ich wohl oder übel zustimmen - die Vielfältigkeit ist zwar, wenn man sich damit viel beschäftig, super, aber für die meisten halt leider doch eher verwirrend. Und die Kommandozeile als der kleinste gemeinsame Nenner ist zwar für den Sysadmin toll, aber in Deinem Beispiel tatsächlich kontraproduktiv.

    Da bringt dir auch ein Konzept wie bei Zorin OS nichts. Nur weil die ganze Sache dann ein wenig so aussieht wie bei Windows, ist es noch lange nicht dasselbe und die angesprochenen Probleme verschwinden dadurch nicht.
    Sehe ich auch genauso - Dinge nachzuahmen nur um Bekanntes vorzutäuschen bringt nichts. Außerdem fallen einigen Benutzern selbst die größten UI Unterschiede gar nicht auf. Beispiel: Als ich mal jemanden meinen Laptop mit i3 kurz gegeben hab (mit dem entsprechenden Programm schon geöffnet), hat diese Person erst beim vergeblichen Versuch ein anderes Programm zu starten gemerkt, dass das ja irgendwie komisch ist.

    Und wenn das angeblich alles gar nicht stimmt und die Kompliziertheit von Linux nur ein Mythos ist, wie ich mir wieder und wieder und wieder anhören muss... wieso wird dann seit Jahren der Siegeszug von Linux auf Desktop-Rechnern ausgerufen und keiner zieht mit?
    Das liegt sicherlich auch stark an dem Ruf von Linux und der bisherigen Vertrautheit mit Windows. Die meisten Endbenutzer haben schlichtweg keinen Grund, das Vertraute zu ändern. Es hängen ja viele noch bei Windows XP fest, weil sie das kennen und alles andere schlecht sein muss. Es gibt mehrere in meinem Bekanntenkreis, die Linux mal ausprobiert haben und keinen gravierenden Unterschied zu Windows sehen und deswegen eben beim Kostenlosen bleiben. Es ist also nicht für jeden zu kompliziert und wenn die Leute genauso viel Zeit in Linux stecken würden, wie sie in ihrem Leben bereits in das Erlernen der Konzepte von Windows gesteckt haben, wäre die Bedienung sicherlich kein Problem. Da aber niemand Lust hat, sich umzugewöhnen, müsste Linux so „gut“ (bzw. DAU-freundlich) sein, dass es keinerlei Umgewöhnung benötigt und alles 100% selbsterklärend ist. Ist es nicht, wird es nie sein, wird auch Windows nie sein, Linux wird den Desktop auch in nächster Zeit nicht erorbern.
    Trotzdem halte ich es nicht für so benutzerunfreundlich, wie Du es hier darstellst.
  9. Zunächst mal danke für die sachlich fundierte und freundliche Antwort, ich hatte schon halb wieder "verbale Prügel" erwartet. :P

    davidlw schrieb:
    Die Grafikkarte wird der Otto-Normal-Verbraucher auch unter Windows nicht einfach mal so austauschen ;)
    Aber eine Profi-Aufgabe ist es - unter Windows wohlgemerkt - auch nicht mehr. Das können (und machen) heute halt auch viele Leute, die von PC-Technik gar nicht viel verstehen sondern einfach nur mehr Schmackes für ihre Spiele brauchen. Aber sowieso war das nur ein Beispiel. Ich hab bei einem XP-System mal das komplette Board mit allem drauf ausgetauscht und es war kein Problem. Bei Linux sollte man über so etwas nicht mal nachdenken. Und ich weiß, der Vorwurf ist ein Stück weit ungerecht, weil dafür ja auch die Hardware-Hersteller bessere Unterstützung liefern müssten. Aber aus Anwendersicht interessiert das ja nicht, wer jetzt "Schuld" ist.

    davidlw schrieb:
    Das Argument, dass Software, die nicht in den Paketquellen ist, kompliziert zu installieren sei, hab ich noch nie nachvollziehen können.
    Naja, hängt auch ein wenig mit von der Distribution ab. Ist bei Ubunu oder Mint und Konsorten weniger das Problem, stimmt. Aber auch da fand ichs dann relativ mühsam herauszufinden wo die Software jetzt eigentlich gelandet ist, welchen Versionsstand ich habe, wie ichs wieder deinstalliere etc.

    davidlw schrieb:
    Ich bin da natürlich mit dem ArchLinux AUR verwöhnt, aber das ist ja dem Endbenutzer wahrscheinlich auch nicht zumutbar.
    Das würd ich auch so sehen! :)

    davidlw schrieb:
    Ich habe die ArchLinux Community bisher immer als ausgesprochen freundlich empfunden. Wenn man als DAU eine Frage stellt, kann die Resonanz aber natürlich abweichen.
    Das ist natürlich enorm subjektiv, vielleicht bin ich da auch nur durch Pech wiederholt auf die falschen Leute gestoßen. Aber mein Eindruck ist schon, dass die richtigen Linux-Cracks sich in ihrer Rolle als elitäre Könner sehr gefallen und eine größere Benutzerfreundlichkeit für Jedermann daher auch gar nicht wirklich wollen - man will ja keine "klickibunti"-Zustände wie unter Windows. :P
    Wenn daher mal was nicht hinbekommen wird ist nicht das System kompliziert sondern der User doof. Und seien wir mal ehrlich, oft genug wird diese Einschätzung ja sogar richtig sein. Aber beliebt macht man sich so nicht. :P

    davidlw schrieb:
    Dem Argument muss ich wohl oder übel zustimmen - die Vielfältigkeit ist zwar, wenn man sich damit viel beschäftig, super, aber für die meisten halt leider doch eher verwirrend. Und die Kommandozeile als der kleinste gemeinsame Nenner ist zwar für den Sysadmin toll, aber in Deinem Beispiel tatsächlich kontraproduktiv.
    Wie gesagt, danke. Kenne nicht viele Linux-User, die dieses Problem zumindest mal einräumen.

    davidlw schrieb:
    Das liegt sicherlich auch stark an dem Ruf von Linux und der bisherigen Vertrautheit mit Windows. Die meisten Endbenutzer haben schlichtweg keinen Grund, das Vertraute zu ändern. Es hängen ja viele noch bei Windows XP fest, weil sie das kennen und alles andere schlecht sein muss.
    Das Argument ist auf jeden Fall richtig, aber IMO etwas überstrapaziert. Denn...

    davidlw schrieb:
    Es gibt mehrere in meinem Bekanntenkreis, die Linux mal ausprobiert haben und keinen gravierenden Unterschied zu Windows sehen und deswegen eben beim Kostenlosen bleiben.
    ... es gibt auch viele, die probieren es mal aus und lassen es dann. Natürlich kann man dann fragen, ob die sich wirklich mal eingehender mit dem System beschäftigt haben, ob sie nicht vielleicht eine falsche Erwartung hatten oder was auch immer. Ich sehe aber durchaus die Bereitschaft zum Experimentieren bei vielen. Zumal ja angeblich jede neue Windows-Version immer viel besch...ener ist als die letzte und höchste Zeit zu Linux zu wechseln und bla. :P
    Letztlich macht es aber dann doch keiner (größenordnungsmäßig) und es kann nicht nur daran liegen dass es keiner versucht.
    Übrigens sehe ich auch beim Umstieg die große Wahlfreiheit eher als Fluch denn als Segen. Da will man zu "Linux" wechseln und findet raus dass es da nicht eins gibt sondern fünfzig und da haben die ersten schon keinen Bock mehr.
    Ich glaube dass, was den Massenmarkt betrifft, Microsofts (und Apples) "Friss-oder-Stirb"-Ansatz der bessere ist, die ganze Kritik an der Windows-GUI hin oder her. Wenn dir Leute erzählen, sie wollen alle Details ihrer Nutzeroberfläche selber einstellen können - glaub ihnen nicht. Das wollen sie nicht wirklich. Es gibt nämlich nur sehr wenige Leute, die sich mit einer solchen Freiheit nicht selber ins Knie schießen würden. Und da sind wir auch wieder bei den Support-Schwierigkeiten, die ich schon angesprochen hatte.

    davidlw schrieb:
    Es ist also nicht für jeden zu kompliziert und wenn die Leute genauso viel Zeit in Linux stecken würden, wie sie in ihrem Leben bereits in das Erlernen der Konzepte von Windows gesteckt haben, wäre die Bedienung sicherlich kein Problem. Da aber niemand Lust hat, sich umzugewöhnen, müsste Linux so „gut“ (bzw. DAU-freundlich) sein, dass es keinerlei Umgewöhnung benötigt und alles 100% selbsterklärend ist. Ist es nicht, wird es nie sein, wird auch Windows nie sein, Linux wird den Desktop auch in nächster Zeit nicht erorbern.
    Da stimme ich zu 100% zu.

    davidlw schrieb:
    Trotzdem halte ich es nicht für so benutzerunfreundlich, wie Du es hier darstellst.
    Vielleicht habe ich einen falschen Eindruck vermittelt. Ich halte es generell nicht für super-benutzerunfreundlich, aber es bleibt ein Expertensystem... gerade wegen der Freiheiten, die es bietet.
    Die Einstiegshürde ist nach wie vor hoch. Und Fanboys die mir was anderes erzählen wollen, weil die Installer ja inzwischen viel einfacher und idiotensicher sind (was stimmt), verkennen völlig, dass die Benutzung eines Betriebssystems mit seiner Installation erst beginnt.


    Beitrag zuletzt geändert: 11.12.2015 14:11:12 von annihilus
  10. Erst einmal sorry für die verspätete Antwort, war mit einem kleinen Rant in einem anderen Thread hier beschäftigt ;)

    annihilus schrieb:
    Zunächst mal danke für die sachlich fundierte und freundliche Antwort, ich hatte schon halb wieder "verbale Prügel" erwartet. :P
    Joa, das kennt man aber wohl von beiden Seiten ;)

    Aber eine Profi-Aufgabe ist es - unter Windows wohlgemerkt - auch nicht mehr. Das können (und machen) heute halt auch viele Leute, die von PC-Technik gar nicht viel verstehen sondern einfach nur mehr Schmackes für ihre Spiele brauchen. Aber sowieso war das nur ein Beispiel. Ich hab bei einem XP-System mal das komplette Board mit allem drauf ausgetauscht und es war kein Problem. Bei Linux sollte man über so etwas nicht mal nachdenken. Und ich weiß, der Vorwurf ist ein Stück weit ungerecht, weil dafür ja auch die Hardware-Hersteller bessere Unterstützung liefern müssten. Aber aus Anwendersicht interessiert das ja nicht, wer jetzt "Schuld" ist.
    Also zum Thema Hardwaretausch ein kleines Beispiel, welches im Lima Chat gebracht wurde (vom Lord höchstpersönlich ^^): Die Festplatten wurden bei Lima beim Servertausch einfach in den neuen Server gesteckt - mitsamt OS. So viel zum Thema, Mainboardtausch würdest Du mit Linux nicht machen. So lange Hardware davor und danach mit OpenSource Treibern handhabbar ist (und das ist heutzutage wirklich ein Großteil, auch Grafikkarten, bei denen man nur noch für Spiele wirklich die proprietären Treiber braucht), stellt der Hardwarewechsel für Linux kein Problem dar. Bei Windows wirst Du zumindest einige Reboots brauchen, evtl. eine Weile die Starthilfe durchlaufen lassen etc. bis es sich an die neuen Hardwaregegebenheiten angepsasst hat - von den Lizenzproblemen mal abgesehen.

    Naja, hängt auch ein wenig mit von der Distribution ab. Ist bei Ubunu oder Mint und Konsorten weniger das Problem, stimmt. Aber auch da fand ichs dann relativ mühsam herauszufinden wo die Software jetzt eigentlich gelandet ist, welchen Versionsstand ich habe, wie ichs wieder deinstalliere etc.
    Wo die Software installiert wurde, braucht dich unter Linux eigentlich gar nicht interessieren, das unterscheidet sich auch von Distribution zu Distribution leicht. Problematisch wirds, wenn Du anfängst Dinge selbst zu kompilieren und mit sudo make install installierst - anstatt über den Paketmanger. Aber das ist dann im Endeffekt Deine Schuld, denn dazu gibt es unter Linux nunmal einen so mächtigen Paketmanager und wenn etwas mal nicht in den Standardquellen vorhanden ist, auch die Möglichkeit andere Repositories (oder wie auch immer das bei der Distribution der Wahl heißen sollte) hinzuzufügen.
    Versionsstand und Deinstallieren geht alles übers Softwarecenter/den Paketmanager. Das ist bei Windows ja auch nicht groß anders, da gehst Du eben auf Programme und Funktionen.

    Das ist natürlich enorm subjektiv, vielleicht bin ich da auch nur durch Pech wiederholt auf die falschen Leute gestoßen. Aber mein Eindruck ist schon, dass die richtigen Linux-Cracks sich in ihrer Rolle als elitäre Könner sehr gefallen und eine größere Benutzerfreundlichkeit für Jedermann daher auch gar nicht wirklich wollen - man will ja keine "klickibunti"-Zustände wie unter Windows. :P
    Wenn daher mal was nicht hinbekommen wird ist nicht das System kompliziert sondern der User doof. Und seien wir mal ehrlich, oft genug wird diese Einschätzung ja sogar richtig sein. Aber beliebt macht man sich so nicht. :P
    Zum Thema Kommunikation unter Nerds: http://blog.fefe.de/?ts=a8ebf591 :P

    Wie gesagt, danke. Kenne nicht viele Linux-User, die dieses Problem zumindest mal einräumen.
    Ob man das nun als „Problem“ bezeichnen sollte, ist aber wiederum eine andere Frage ;) Ich für meinen Teil komme damit gut zurecht und mir ist es auch nicht wichtig, dass Linux den Desktop erobert.

    Beitrag zuletzt geändert: 14.12.2015 14:26:11 von davidlw
  11. davidlw schrieb:
    Die Festplatten wurden bei Lima beim Servertausch einfach in den neuen Server gesteckt - mitsamt OS. So viel zum Thema, Mainboardtausch würdest Du mit Linux nicht machen. So lange Hardware davor und danach mit OpenSource Treibern handhabbar ist (und das ist heutzutage wirklich ein Großteil, auch Grafikkarten, bei denen man nur noch für Spiele wirklich die proprietären Treiber braucht), stellt der Hardwarewechsel für Linux kein Problem dar. Bei Windows wirst Du zumindest einige Reboots brauchen, evtl. eine Weile die Starthilfe durchlaufen lassen etc. bis es sich an die neuen Hardwaregegebenheiten angepsasst hat - von den Lizenzproblemen mal abgesehen.
    Ich sage ja auch nicht, dass es niemals funktionieren kann, vor allem weil ich davon ausgehe dass ein Server-Admin weiß, was er tut. Ich sagte ich würde es nie selber ausprobieren, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Ich hab halt erlebt wie eine getauschte Grafikkarte ein Ubuntu am Hochfahren gehindert hat und ein getauschtes Mainboard + Graka + Prozessor + Speicher ein Windows XP nicht aus dem Tritt bringen konnte. Und ja, einmal musste neu gebootet werden. Eine Neuaktivierung brauchte es nicht.
    Ich hab den Fall mal im Heise-Forum erwähnt, da wurde ich von den Linux-Fanboys kurzerhand als Lügner hingestellt. Weil, kann ja nicht sein, dass Windows an der Stelle tatsächlich besser war als Linux.
    Ist auch schon eine Weile her, nebenbei bemerkt. Ich glaub das war Ubuntu 10.04. Grafikkarten weiß ich nicht mehr, aber die eine war nVidia und die andere ATI. Es ist total entschuldbar, dass das nicht einfach so gefluppt hat, aber nochmal, das interessiert den Endanwender herzlich wenig an der Stelle.

    davidlw schrieb:
    Wo die Software installiert wurde, braucht dich unter Linux eigentlich gar nicht interessieren, das unterscheidet sich auch von Distribution zu Distribution leicht.
    Ja ich weiß dass ich das nicht wissen muss, ich gehör aber zur komischen Sorte Mensch die es trotzdem gern weiß. Ich installiere auch unter Windows fast nie ins "Programme"-Verzeichnis und meine Dateien sind nicht in Eigene Dateien. Ich bin noch aus einer Zeit wo es diese Bevormundung noch nicht gab und ich bin es gewohnt mich diesbezüglich selbst zu organisieren. Als Betriebssystem mit angeblich größeren Freiheiten und weniger Restriktionen erwarte ich solche Wahlmöglichkeiten eigentlich auch von Linux.
    Nebenbei gilt auch hier wieder: Das Wissen, wo die Programme tatsächlich auf der Festplatte liegen, braucht man nur solange nicht, wie sie so funktionieren wie sie sollen.

    davidlw schrieb:
    Zum Thema Kommunikation unter Nerds: http://blog.fefe.de/?ts=a8ebf591 :P
    Wie der Verfasser auch selber schreibt: Eine Entwickler-Mailingliste ist was anderes als ein Anfängerforum.

    davidlw schrieb:
    Ob man das nun als „Problem“ bezeichnen sollte, ist aber wiederum eine andere Frage ;) Ich für meinen Teil komme damit gut zurecht und mir ist es auch nicht wichtig, dass Linux den Desktop erobert.
    "Problem" meinte ich natürlich im Kontext der größeren Verbreitung von Linux unter Otto-Normal-Anwendern.


    Beitrag zuletzt geändert: 14.12.2015 15:00:38 von annihilus
  12. annihilus schrieb:
    Ich sage ja auch nicht, dass es niemals funktionieren kann, vor allem weil ich davon ausgehe dass ein Server-Admin weiß, was er tut. Ich sagte ich würde es nie selber ausprobieren, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Ich hab halt erlebt wie eine getauschte Grafikkarte ein Ubuntu am Hochfahren gehindert hat und ein getauschtes Mainboard + Graka + Prozessor + Speicher ein Windows XP nicht aus dem Tritt bringen konnte. Und ja, einmal musste neu gebootet werden. Eine Neuaktivierung brauchte es nicht.
    Ich hab den Fall mal im Heise-Forum erwähnt, da wurde ich von den Linux-Fanboys kurzerhand als Lügner hingestellt. Weil, kann ja nicht sein, dass Windows an der Stelle tatsächlich besser war als Linux.
    Ist auch schon eine Weile her, nebenbei bemerkt. Ich glaub das war Ubuntu 10.04. Grafikkarten weiß ich nicht mehr, aber die eine war nVidia und die andere ATI. Es ist total entschuldbar, dass das nicht einfach so gefluppt hat, aber nochmal, das interessiert den Endanwender herzlich wenig an der Stelle.
    Das ist aber tatsächlich ein einziger Fall, nach dem Du das bewertest. Wie gesagt, Grafikkarten sind auf Grund proprietärer Treiber etc. tatsächlich nicht ganz unproblematisch unter Linux - aber andere Hardware ist dafür wesentlich unproblematischer. Sieht man auch daran, dass ich mir Linux einfach auf einen USB Stick installieren kann und das läuft dann mitsamt DE auf jedem PC an den ich den anschließe. Einziges Problem ist da aktuell Secure Boot und UEFI, das macht das teilweise etwas komplizierter. Aber rein vom Hardware Support läuft das so ziemlich überall.

    Ja ich weiß dass ich das nicht wissen muss, ich gehör aber zur komischen Sorte Mensch die es trotzdem gern weiß. Ich installiere auch unter Windows fast nie ins "Programme"-Verzeichnis und meine Dateien sind nicht in Eigene Dateien. Ich bin noch aus einer Zeit wo es diese Bevormundung noch nicht gab und ich bin es gewohnt mich diesbezüglich selbst zu organisieren. Als Betriebssystem mit angeblich größeren Freiheiten und weniger Restriktionen erwarte ich solche Wahlmöglichkeiten eigentlich auch von Linux.
    Nebenbei gilt auch hier wieder: Das Wissen, wo die Programme tatsächlich auf der Festplatte liegen, braucht man nur solange nicht, wie sie so funktionieren wie sie sollen.
    Wenns dich interessiert, les einfach in den Docs Deiner Distribution nach, zumindest unter ArchLinux läuft das sehr geordnet ab. Binaries sind unter /usr/bin, systemweite Konfiguration unter /etc, benutzereigene Konfiguration unter ~/.config (wobei das leider nicht ganz so strikt ist, viele Programme legen ihre Config auch unter ~/.programmname oder ~/.programmname/config o.ä. an), systemweite Libraries kommen nach /usr/lib, Header-Dateien nach /usr/include, sonstige Daten nach /usr/share.
    Das mag, wenn man das Windows Layout gewohnt ist, etwas seltsam scheinen, hat aber einige Vorteile.
    So liegen neue Programme direkt im „PATH”, sodass ich sie ohne Pfadangabe ausführen kann (unter Windows legen die Programme dazu ihre eigenen Startmenüeinträge, Desktop Shortcuts etc. an).
    Ein Proramm muss seine Libraries nicht selbst mitbringen, sondern kann einfach die bereits auf dem System vorhandenen verwenden.
    Bei Windows scheinen Programme zwar erst einmal in ein Verzeichnis installiert zu werden, im Endeffekt legen die aber auch immer an haufenweise anderen Orten ihre Daten ab, da weiß man auch nie genau, wo jetzt was liegt. Das ganze mal abgesehen von dem Chaos, das einige Programme in der Registry veranstalten.

    Wie der Verfasser auch selber schreibt: Eine Entwickler-Mailingliste ist was anderes als ein Anfängerforum.
    Sag das den Nerds, die in den Anfängerforen posten ;) Im Endeffekt hab ich Dir mit dem Link ja zumindest ein bisschen Recht gegeben, die Linux Community kann für Anfänger teilweise durchaus abschreckend sein, kommt halt auch darauf an, wo man als Anfänger seine „dumme” Frage stellt.

    Beitrag zuletzt geändert: 14.12.2015 17:18:36 von davidlw
  13. a*****y

    Ich würde mir einen solchen Laptop nicht kaufen, da Anwendungen für x86 Systeme nicht auf dem Laptop laufen und zudem ARM Prozessoren leistungsschwächer sind. Wenn du nun aber sagst das du Akkulaufzeit brauchst, dann würde ich dir das 13" Macbook Air empfehlen.
  14. t**************t

    arcardy schrieb:
    Ich würde mir einen solchen Laptop nicht kaufen, da Anwendungen für x86 Systeme nicht auf dem Laptop laufen und zudem ARM Prozessoren leistungsschwächer sind. Wenn du nun aber sagst das du Akkulaufzeit brauchst, dann würde ich dir das 13" Macbook Air empfehlen.


    Ein Macbook mit Linux zu vergleichen ist fast unmöglich! Linux und MAC sind zwei paar Schuhe die man eigentlich nicht vermischen sollte . . .
  15. teammeininternet schrieb:
    Ein Macbook mit Linux zu vergleichen ist fast unmöglich! Linux und MAC sind zwei paar Schuhe die man eigentlich nicht vermischen sollte . . .
    Äh... das hat auch keiner gemacht?
  16. t**************t

    arcardy schrieb:
    Ich würde mir einen solchen Laptop nicht kaufen, da Anwendungen für x86 Systeme nicht auf dem Laptop laufen und zudem ARM Prozessoren leistungsschwächer sind. Wenn du nun aber sagst das du Akkulaufzeit brauchst, dann würde ich dir das 13" Macbook Air empfehlen.


    . . .

    annihilus schrieb:
    teammeininternet schrieb:
    Ein Macbook mit Linux zu vergleichen ist fast unmöglich! Linux und MAC sind zwei paar Schuhe die man eigentlich nicht vermischen sollte . . .
    Äh... das hat auch keiner gemacht?


    Ja gut ne . . .

    Also dann zu schreiben man soll sich ein Macbook zu holen ist mehr als hirnverbrannt . . . ein geschlossenes Ökosystem und die OpenSource-Landschaft sind was komplett anderes und ARM ist viel OpenSource-orientierter . . . Warum schreibt man dann er soll sich ein Macbook kaufen?!
  17. a*****y

    teammeininternet schrieb:
    arcardy schrieb:
    Ich würde mir einen solchen Laptop nicht kaufen, da Anwendungen für x86 Systeme nicht auf dem Laptop laufen und zudem ARM Prozessoren leistungsschwächer sind. Wenn du nun aber sagst das du Akkulaufzeit brauchst, dann würde ich dir das 13" Macbook Air empfehlen.


    . . .

    annihilus schrieb:
    teammeininternet schrieb:
    Ein Macbook mit Linux zu vergleichen ist fast unmöglich! Linux und MAC sind zwei paar Schuhe die man eigentlich nicht vermischen sollte . . .
    Äh... das hat auch keiner gemacht?


    Ja gut ne . . .

    Also dann zu schreiben man soll sich ein Macbook zu holen ist mehr als hirnverbrannt . . . ein geschlossenes Ökosystem und die OpenSource-Landschaft sind was komplett anderes und ARM ist viel OpenSource-orientierter . . . Warum schreibt man dann er soll sich ein Macbook kaufen?!


    Opensource ist was anderes?
    http://www.opensource.apple.com

    Und übrigens, was soll an MacOSX ein geschlossenes Ökosystem sein?
    Ich kann mir hier ohne Probleme dank POSIX jegliche Unix Pakete kompilieren, überhaupt kein problem, GNOME läuft auch...

    Warum er sich trotzdem ein Macbook holen soll? Weil dort UNIX drauf läuft und Unix stabiler läuft als Linux/GNU und MacOSX extrem Akkusparend ist, das Teil läuft dir 12h durch.

    Und wieso sollte ich Linux nicht mit MacOsx vergleichen?
    Linux ist doch GNU... GNU wollte immer WIE Unix sein. Es ist zwar nicht UNIX, aber du kannst GNU eine gewisse Ähnlichkeit zu UNIX nicht abstreiten, weswegen MACOSX und Linux miteinander auf unterster Ebene verglichen werden können.

    Edit: Ihr könnt mich gerne so hart downvoten, Fakt ist Fakt ihr Linuxfanboys!
    UNIX FTW!!

    Beitrag zuletzt geändert: 2.1.2016 0:27:13 von arcardy
  18. hackyourlife

    Moderator Kostenloser Webspace von hackyourlife

    hackyourlife hat kostenlosen Webspace.

    arcardy schrieb:
    Warum er sich trotzdem ein Macbook holen soll? Weil dort UNIX drauf läuft und Unix stabiler läuft als Linux/GNU und MacOSX extrem Akkusparend ist, das Teil läuft dir 12h durch.
    Seit wann läuft »UNIX stabiler als Linux«? Was wäre, wenn beide stabil laufen? Soll vorkommen … sogar fast immer :-P
    Akkulaufzeit usw hängt dann wieder davon ab, wie gut das System mit Stromsparmechanismen usw umgehen kann. Dass ein System von Apple auf Hardware von Apple gut laufen sollte (und diese Mechanismen perfekt nutzen sollte), ist wohl auch klar.

    Und wieso sollte ich Linux nicht mit MacOsx vergleichen?
    Linux ist doch GNU... GNU wollte immer WIE Unix sein. Es ist zwar nicht UNIX, aber du kannst GNU eine gewisse Ähnlichkeit zu UNIX nicht abstreiten, weswegen MACOSX und Linux miteinander auf unterster Ebene verglichen werden können.
    Und stell dir vor, da gibt es sogar einen Standard (POSIX), der vorschreibt, wie genau das auszusehen hat, damit Programme von einem konformen System (fast) ohne Änderungen auf einem anderen konformen System übersetzt und genutzt werden können.

    seven-sign schrieb:
    Der enorme Vorteil den ich darin sehe, ist vorallem das Energieersparnis im Vergleich zu den
    "normalen mobielen Prozessoren" bei gleicher Leistung.
    Zu dem lässt sich so eine noch dünnere Bauweise realisieren, längere Akkulaufzeiten (vorallem mit Linux)
    und andere Preisklassen werden wahrscheinlich.
    seven-sign schrieb:
    sicherlich muss noch einiges verbessert werden.
    Dennoch sind schon Taktraten bis zu 3GHZ mörglich (ARMv8),
    wenn man sich diverse Vergleiche ansieht hat ARM immerhin
    schon die bekannteren x84 Prozessoren (Intel Atom z.B.) in Sachen "Leistung" fast eingeholt.
    Also so extrem »stromsparend« sind diese ARM-Prozessoren ja gar nicht, wenn man sie etwas genauer ansieht. Man sollte sich mal überlegen, wie sich verschiedene Prozessoren (z.B. Intel Atom und ARM) schlagen, wenn man sie mit vergleichbaren Lasten rechnen lässt. Dann stellt man schnell fest, dass ARM maximal im Mobil-Bereich einen kleinen, aber sonst gar keinen Vorteil gegenüber Intel hat. Auch wenn das schon etwas älter ist, grundlegend geändert hat sich daran bis heute nichts: *klick*.

    ARM hat(te) halt den Vorteil, dass es sehr effizient schlafen kann, und ausnutzt, dass es einen Großteil der Zeit auch schlafen kann, weil es nichts zu tun gibt (z.B. bei Telefonen, die gerade nicht aktiv benutzt werden). Allerdings ist auch das nichts, was ARM jetzt einzigartig gut kann, auch hier wurde längst schon von Intel aufgeholt. Sobald es jedenfalls um Rechenleistung geht, sieht es für ARM nicht allzu gut aus.

    Von daher würde ich jetzt nicht unbedingt meinen, dass ARM-Laptops o.ä. einen derart großen Vorteil bieten, dass sie sich auch durchsetzen können. Im Gegenteil, derzeit sieht es eher nach einem Gleichstand zwischen x86 und ARM aus. Und man sollte auch nicht vergessen, dass viele ältere, proprietäre Software, die x86 voraussetzt, natürlich auf ARM nicht läuft. Und selbst bei aktueller proprietärer Software ist es nicht unbedingt der Fall, dass sie auch für ARM erhältlich ist.

    teammeininternet schrieb:
    […] und ARM ist viel OpenSource-orientierter […]
    … viel OpenSource-orientierter als was? Im Übrigen sind es ARM-SoCs, für die es keine brauchbaren Linux-Grafiktreiber gibt, und wenn es sie gibt, dann als Blob. Abgesehen von der Bastelei mit Android-Treibern, die es dann doch meistens irgendwo gibt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber sowas nennst du »OpenSource-orientiert«? Das Einzige was bei ARM wirklich »offen« ist, ist die Möglichkeit, das Design zu lizenzieren. Das kannst du mit Intel-Designs o.ä. nicht tun. Aber selbst das ist keine Sache, die es nur bei ARM gibt.

    Ob Linux Salonfähig wird/ist oder nicht, könnte auch an ganz anderen Faktoren hängen. Wenn beispielsweise Windows (in Editionen, die »der Durchschnitts-DAU« kauft + Konfiguration, wie sie vom »Durchschnitts-DAU« genutzt wird) ständig riesige Updates braucht (und immer wieder auch kaputte Updates bekommt), unvermeidbar schnüffelt, nur auf aktueller Hardware läuft, eng und unvermeidlich mit der Cloud verwoben ist und selbst bei einer Datenträgerverschlüsselung die Schlüssel als Backup ausplaudert (sowas soll ja vorgekommen sein), dann kann es durchaus passieren, dass irgendwann die Masse erkennt: »das kann es wohl nicht sein, das lassen wir uns nicht gefallen!«, und dann kann sich eventuell eines Tages Linux am Desktop verbreiten. Einige der nötigen Voraussetzungen dafür werden ja gerade von Microsoft (so mancher meint »Windows 10 = Schnüffelsystem«), Valve (Spiele unter Linux), AMD (gute GPU-Treiber unter Linux, zumindest in naher Zukunft) usw geschaffen.

    Um die CPU-Architektur, auf der das dann läuft, würde ich mir jetzt jedenfalls die wenigsten Sorgen machen. Ob das ARM wird, oder ob AMD wieder was derart Gutes herausbringt, dass es vom Durchschnitts-DAU gekauft wird, oder ob gar irgendwas ganz anderes kommt (OpenPOWER? RISC-V? MIPS? …), das weiß heute niemand.
  19. arcardy schrieb:
    Opensource ist was anderes?
    http://www.opensource.apple.com
    Ja, OpenSource ist was anderes. Natürlich versucht Apple sich da toll darzustellen, in dem Bereich ist es aber alles andere als Innovativ. Da sind andere unternehmen bereits weiter.

    Linux ist doch GNU... GNU wollte immer WIE Unix sein. Es ist zwar nicht UNIX, aber du kannst GNU eine gewisse Ähnlichkeit zu UNIX nicht abstreiten, weswegen MACOSX und Linux miteinander auf unterster Ebene verglichen werden können.
    Jetzt schmeißt Du echt alles durcheinander. Linux ist nicht GNU! GNU ist der am häufigsten verwendete Userspace zu Linux - Du kannst aber Linux ohne GNU verwenden genauso wie Du GNU ohne Linux verwenden kannst.
    GNU wollte viel mehr eine freie Alternative zu Unix sein: https://www.gnu.org/gnu/gnu-linux-faq.en.html#unix. Es hat hier aber auch nie jemand eine Ähnlichkeit zu Unix abgestritten.

    Edit: Ihr könnt mich gerne so hart downvoten, Fakt ist Fakt ihr Linuxfanboys!
    UNIX FTW!!
    Die schlechte Bewertung kommt von mir, da Dein Beitrag einfach inhaltlich daneben ist. Fakt ist Fakt - und Blödsinn ist Blödsinn. So ist das eben.
  20. r******o

    seven-sign schrieb:
    Moin,

    heute habe ich einen Artikel auf fossbytes.com gelesen in dem Linus Torvalds
    ein Statement abgab in dem er vermutet das 2016 das Jahr der ARM Laptops
    werden könnte: Link zum Artikel.



    Das wird wahrscheinlich nicht vorkommen das Problem ist das auch Software mit ARM kompatibel sein muss.

    Warum meinst du das Windows immer noch das Meistgenuzte System ist?
    Weil es für Windows die meisten Programme/Spiele gibt.
    Linux hätte viel mehr erfolg wenn mehr Entwickler ihre Programme und Spiele auch für Linux bereitstellen würden.

    Genau so ist es mit ARM.
    Außerdem läuft weder Ubuntu noch Mint auf Arm und das sind die beiden meist genutzten Systeme.


  21. rocococo schrieb:
    seven-sign schrieb:
    Moin,

    heute habe ich einen Artikel auf fossbytes.com gelesen in dem Linus Torvalds
    ein Statement abgab in dem er vermutet das 2016 das Jahr der ARM Laptops
    werden könnte: Link zum Artikel.
    Das wird wahrscheinlich nicht vorkommen das Problem ist das auch Software mit ARM kompatibel sein muss.
    Und wo ist das Problem? Quelloffene Software kann (meist) problemlos für eine andere Architektur übersetzt werden. Ein Großteil der Software, die du unter Linux erwartest, läuft auch auf ARM, genauso wie auf vielen anderen Architekturen (z.B. MIPS, PPC64, …).

    Warum meinst du das Windows immer noch das Meistgenuzte System ist?
    Weil es für Windows die meisten Programme/Spiele gibt.
    Linux hätte viel mehr erfolg wenn mehr Entwickler ihre Programme und Spiele auch für Linux bereitstellen würden.
    Das ist tatsächlich ein Problem, aber wie du bestimmt schon gemerkt hast, bemüht sich Valve gerade, Spiele unter Linux zu bringen, und auch einige andere Software gibt es mittlerweile für Linux. Wer weiß, was da noch alles nachkommt. Und selbst das »böse« Microsoft hat in letzter Zeit Software herausgebracht, die unter Linux läuft (z.B. den Editor VSCode, man beachte auch die Bemühungen rund um .NET).

    Außerdem läuft weder Ubuntu noch Mint auf Arm und das sind die beiden meist genutzten Systeme.
    Ob dies die beiden meistgenutzten Distributionen sind (am Desktop?) ist zwar die Frage, aber unabhängig davon gibt es zumindest Ubuntu in einer ARM-Version. Sag mal liest du denn überhaupt die Artikel, die du in Zitaten verlinkst? Dort wäre gestanden:
    Along with that, there are many Linux distributions that have their ARM versions, including Ubuntu, Debian, Gentoo, Fedora etc.
    Was glaubst du denn auch, dass auf all diesen ARM-Bastelboards ala Raspi, ODROID, BeagleBoard usw läuft? Könnte das zufällig Debian oder Ubuntu sein (abgesehen von den vielen weiteren, die es noch so gibt)?
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