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Firmennetzwerk planen und aufbauen

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  1. Autor dieses Themas

    m*4

    Hallo Leute,

    mein Chef hat mich heute gebeten mir gedanken um eine neue Firmennetzwerkstruktur zu machen. Da ich absolut keine Vorstellungen habe, was es da zu planen gibt, wollte ich mich erstmal schlau machen.

    Bisher haben wir einige Server von unterschiedlichen Programmen auf unterschiedlichen Rechnern am laufen, mit denen sich die anderen Clients verbinden. Diese Server sollen in Zukunft auf einem Zentralen Rechner laufen, an dem keiner direkt arbeitet.

    Darüberhinaus haben alle Computer Internetzugang.

    Im Moment haben wir einfach alle Computer (und den Router) über Switchhubs miteinander verbunden.

    Ich hatte mir jetzt gedacht, dass man den zusätzlichen Computer, auf dem die Server, u.s.w. laufen sollen, einfach mit in einen der Hubs einstöpselt und fertig. Allerdings weiss ich aus Erfahrung, dass der einfachste Weg meist nicht der Beste ist und darum wollte ich hier mal Fragen, ob es da noch einen anderen evtl. Besseren Weg gibt, ein Netzwerk aufzubauen.

    Dann wollte ich noch so nebenbei fragen, was ihr von WLAN als Firmennetzwerk haltet? Mein Chef meint das wäre (egal welche Verschlüsselung man nimmt) irgendwie zu knacken. Meiner Meinung nach ist es aber doch sicher, wenn man mit WPA2 verschlüsselt, oder? Damit würden wir uns eine Menge Kabelsalat ersparen.

    Gruß
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  3. Ihr wollt also ein Terminal-Server Konzept umsetzen oder sehe ich das falsch?
    Zu planen gibt es da schon eine ganze Menge. Zum Beispiel, wie sichere ich dann meine Daten, wer darf wo arbeiten, usw...

    Von W-Lan halte ich nichts, da mir das zu störanfällig ist, während gut geschirmte Kabel sehr zuverlässig sind.
  4. Autor dieses Themas

    m*4

    Ich bin mir nicht sicher, wie man so ein Netzwerk bezeichnet. Was muss denn da alles geplant werden?

    Wir müssen auch noch Leitungen legen, usw.
  5. c****s

    Geht es bei dir nur um die Ausplanung der physikalischen Topologie des Netzwerkes oder auch um den gesamten konzeptionellen Kladeradatsch? Also um Domänenkonzept, Netzbetriebskonzept, Nutzerkonzept, Sicherungskonzept, etc. Wer meldet sich wo an? Welcher Dienst spricht wann mit wem? Wer darf was? Wie wird was gesichert (Großvater-Vater-Sohn, Sequentiell, Diferentiell, etc)?

    Wenn es nur um die Physik geht: Eine große, aktive L2-Komponente (Switch) und alle da drauf. Falls ihr über mehrere Gebäude verteilt seid und dazwischen langsame Leitungen sind (z.B. SDSL-Strecken), dann die verschiedenen Gebäude in verschiedene Subnets und über L3-Komponenten dazwischen routen. Bei den Servern bietet es sich an, die Service-Interfaces zum einen in eigene VLANs zu packen und zum anderen in eine gesonderte Domäne. Wenn ihr über mehrere Standorte verteilt seid, würde ich mich in VPN, SSH, NFS und DFS einlesen.
  6. Ich weiss nicht, ob ich dich ganz richtig verstanden habe, es gab einzelne PCs, auf denen bestimmte Programme gelaufen sind und wenn man z.B. mit Programm A arbeiten wollt, konnte man das bisher nur an PC A und B, für Programm B musste man an PC C und D gehen?

    Terminalserverkonzept heisst, dass es z.B. einen oder mehrere Anwendungsserver gibt, auf denen die Anwendungen laufen, der User sich von jedem Arbeitsplatz mit seinem Konto aus anmelden und mit den Anwendungen arbeiten kann.
  7. Autor dieses Themas

    m*4

    Es geht eigentlich - soweit ich verstanden habe - nur darum, dass auf einem Computer (der nicht zum arbeiten genutzt wird) einpaar Serverprogramme laufen. Unser Warenwirtschaftssystem z.B. muss als Server laufen, damit man mit den Clients darauf arbeiten kann.

    Ich würde das jetzt einfach so lösen, dass ein neuer Rechner mit den ganzen Programmen dahin gestellt und an einen der Switches gesteckt wird.

    Wir bauen gerade eine neue Halle, in der auch Büros sind. Das Netzwerk sollte aber nur innerhalb von dem Gebäude bleiben.
  8. Das stellst Du dir vermutlich etwas einfach vor:

    Aber bevor man die Anforderungen nicht kennt kann man hier nur raten, bedenke das du deine Computer natürlich in irgendeiner Art und Weise mit dem Switch verbinden musst, das heißt da wären Kabel vorzusehen oder eine WLAN Planung vorzunehmen, wobei ich es bei einem Neubau mit Kabel machen würde, die passive Sicherheit ist einfach höher, die Störanfälligkeit geringer und die Geschwindigkeit besser.

    Das mit den "paar Programmen" auf dem "einen Computer" ist nun sehr dehnbar, bedenke bitte das es hier um potentiell Unternehmens kritische Daten geht, die müssen verfügbar sein und wollen gesichert sein, zudem wollen ev. mehrere Leute gleichzeitig auf die Daten zugreifen, du brauchst also ein Rechtesystem (bzw. ein System das das bietet) und natürlich Hardware die die Anforderungen erfüllt.

    Einfach einen Computer in die Ecke stellen geht schief, dafür verwette ich meine linke Pfote.

    Ein Vorschlag, holt euch ne Firma die sich damit auskennt, ich spart euch viel Zeit und Nerven und vermutlich auch ne ganze Stange Geld.
  9. c****s

    m84 schrieb:
    Es geht eigentlich - soweit ich verstanden habe - nur darum, dass auf einem Computer (der nicht zum arbeiten genutzt wird) einpaar Serverprogramme laufen. Unser Warenwirtschaftssystem z.B. muss als Server laufen, damit man mit den Clients darauf arbeiten kann.


    Müsst ihr euch gegenüber dem "Warenwirtschaftssystem" authentisieren? Macht das die Anwendung unabhängig oder geht das über SSO? Falls SSO genutzt wird, habt ihr überhaupt eine Domäne oder authentisiert sich jeder lokal? Dann nehme ich nämlich mal stark an, dass das mit der Serveranwendung in die Buchs geht.
  10. Autor dieses Themas

    m*4

    Oh Mann, ich hab absolut keine Ahnung (kenn mich wohl weniger damit aus, als ich dachte).
    Bisher läuft es ja auch ... und wir sind - wie gesagt - alle einfach irgendwie an einen der Switches.

    Zur Verkabelung hatte ich mir folgendes überlegt: Wir setzen irgendwo einfach einen großen Hauptswitch hin, von dem aus dann in jeden Raum ein Kabel führt, dass in einer Buchse endet. Sind in den Räumen dann mehr als ein Arbeitspaltz eingerichtet, wird da ein kleiner Switch drangehängt und Peng.
  11. Sag mal bist du Fachinformatiker in Ausbildung oder schon fertig ausgebildet?

    Prinzipiell würde ich mal so vorgehen:

    -Die Anzahl der Arbeitsplätze und Server notieren
    -Anzahl der Mitarbeiter kann eine Rolle spielen
    -Die räumlichen Gegebenheiten skizzieren
    -wie sollen die Daten gesichert werden?
    -IST-Zustand und SOLL-Zustand klar formulieren
    -Gedanken darum, welches Konzept ich dann verwenden will (Terminal-Server-Konzept oder anderes?)
    -Beim zu verwendenen Konzept muss man natürlich eine Kosten-Nutzen-Analyse machen.

    Um dir wirklich einen Rat zu geben fehlen uns wahrscheinlich einfach die Kenntnisse deiner Umgebung, der verwendeten Programme. Du verrätst wichtige Infos nicht, z. B. wie das Firmennetz derzeit aussieht, ist überhaupt eine Vernetzung vorhanden? Bei dir könnte grad alles möglich sein.

    Beitrag zuletzt geändert: 19.8.2009 9:12:32 von karpfen
  12. Autor dieses Themas

    m*4

    Ich bin noch in der Ausbildung (2. Lehrj.) - allerdings bin ich ein Anwendungsentwickler (Netzwerk ist ja eher was für die Systemintegratoren).

    Das mit der Liste hört sich nicht schlecht an. Ich werde das mal durchgehen.

    Gibt es irgendein Tutorial oder so, dass einen einbisschen in die Netzwerksache einführt?

    Beitrag zuletzt geändert: 19.8.2009 10:27:41 von m84
  13. OK, im 2. Lehrjahr ist man noch nicht beim Abschlussprojekt, für das man eine solche Herangehensweise benötigt.
    Schau doch mal bei www.fachinformatiker.de die Abschlussprojektanträge im Forum an, dort sieht man schon, wie so eine Analyse, Planung und Durchführung grob aussieht. Gleicht sich eigentlich.

    Meiner Meinung nach bist du eigentlich noch gar nicht bei der Netzwerksache, du musst erstmal festlegen, welches Konzept du anwenden willst, danach kannst du dir Gedanken über das Netzwerk machen. Grundlagen zu Netzwerken solltest du in deinem IT-Handbuch finden, dass man meines Wissens eigentlich haben sollte als Azubi.

    Ich würde dir ja Tipps geben, aber dazu fehlt mir das notwendige Hintergrundwissen über eurere Strukturen.
    Schau dir einfach mal das Terminal-Server-Konzept an (Google-Suche benutzen), vielleicht ist das was für euch.

    Beitrag zuletzt geändert: 19.8.2009 10:35:05 von karpfen
  14. Autor dieses Themas

    m*4

    Alles klar ... danke für die Antwort :thumb:
    Ich werde mich am einlesen ...

    Gruß
  15. p*******n

    m84 schrieb:
    Ich bin mir nicht sicher, wie man so ein Netzwerk bezeichnet. Was muss denn da alles geplant werden?

    Wir müssen auch noch Leitungen legen, usw.


    Bezüglich den Leitungen:

    Für neu verlegte Netzwerke empfehle ich cat6 (Kein Cat5.e mehr, wird zwar heute noch oft eingesetzt, aber wenn man schon ein neues Netzwerk aufbaut dann würde ich gleich in die Zukunft investieren), je nach Störeinflüssen die richtige Schirmung und Schlaglänge verwenden.

    Beim Verlegen auf den Biegeradius und die maximalen Kabeldistanzen achten. Kabel nicht knicken, nicht fallen lassen, nichts schweres darauflegen etc.

    Wenn möglich Netzwerk nach der Installation ausmessen / verifizieren.

    Im Konzept sollten alle Geräte, Kabel und Logische Informationen enthalten sein. (Betriebssysteme, IP-Adressierungen, Portbelegung, VLAN's, Speed(100MBit/s?1GBit/s?)

    Für die Anbindungen vom Coreswitch zum INet würde ich LWL (Multimode, 62.5micrometer) verwenden, ebenfalls für die Verbindung Server <-> Switch.
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