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Leben und Tod

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  1. Autor dieses Themas

    b******r

    Meine Oma(88) ist wegen einer Hüft-OP ins Krankenhaus gekommen. Jetzt, seit 6 Wochen ist sie Dement, ist und trinkt kaum noch.
    Erst ins Pflegeheim, jetzt zur künstlichen Ernährung wieder ins Krankenhaus, Ärzte fragen mich nach Patientenverfügung.
    Meine Schwester (47) ruft mich letzte Woche an, Gebärmutterhals Krebs - 5 cm. Vorerst nicht operierbar, erstmal Chemo notwendig.
    Arbeitsstress kaum zu ertragen. ZU viel zu tun.
    Einmal im Jahr haben wir Fliegende Ameisen im Haus - diese Woche natürlich...

    Gibt es einen Tipp immer noch positiv zu denken?

    Beitrag zuletzt geändert: 14.7.2009 21:12:22 von bewahrer
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  3. Naja zumindest das mit deiner Schwester hätte doch verhindert werden können oder?
    Chemo ist nicht schön. Ich hoffe für dich das der Krebs drauf reagiert. Ich finde diese Methode "Hoffen wir der Krebs stirbt früher als der Mensch" eigentlich unverantwortlich, aber wenns die einzige Möglichkeit ist.

    Aber ansonsten gibt es eigentlich immer Dinge um positiv zu denken. Es ist eigentlich alles noch viel schlimmer, als du denkst, weil das Gehirn alles was du erlebst schönmalt. Das menschliche Gehirn ist dazu verdammt positiv zu denken und deshalb heißt es auch so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    In der Regel hilft dem Menschen allein der Gedanke, dass er am Leben ist, um ein Fundament des Glücks zu legen.
    Außerdem kenn ich dich zuwenig, um positive Aspekte deines Lebens zu kennen.:wink:

    P.S.: Wenn du noch Zeit hast hier zu schreiben und dabei auf Rechtschreibug und Zeichensetzung zu achten, weiß ich nicht wo dir die Zeit fehlt.:lol: Übrigens würde sich ich glaub so mancher darüber freuen eine Beschäftigung zu haben.
  4. Autor dieses Themas

    b******r

    Rechtschreibung und Zeichensetzung...
    Ok, meine Mutter (Mit 55 an Krebs gestorben) hat versucht mich darauf zu eignen - mit mehr oder weniger Erfolg ;)
    Arbeitstechnisch habe ich das Glück das Inet zu nutzen. OK, min. 10 Stunden (bei Festgehalt) bin ich eh da, WE - Arbeit zählt da nicht mit.
    Kommunikationsmedien zu nutzen lenkt mich etwas ab...
    Ich habe ersz gedacht - soll ich mich bei dir bedanken, - aber ich verstehe nicht was du mit deinen Ausführungen meinst.
    Also ein "halbes" Danke.
  5. Nun wenn man down ist (was ja durchaus verständlich ist) dann hilft vielleicht diese kleine Geschichte:

    Eines Tages in der Philosophie - Vorlesung:

    Der Professor tritt vor die Studenten und stellt einen Blumentopf auf das Pult, dann nimmt er einige Golfbälle und füllt sie in den Topf, er zeigt den Studenten den Topf und fragt ob der Topf nun voll sei, alle stimmen zu. Da nimmt der Professor eine Tüte mit Kieselsteinen und füllt diese in den Topf die Kiesel füllen die Zwischenräume zwischen den Golfbällen er zeigt den Studenten wieder den Topf und fragt ob der Topf voll sei, verunsichert bejahen Diese. Da nimmt der Professor eine Tüte Sand und schüttet diese in den Topf, der Sand füllt auch die kleinsten Zwischenräume zwischen Golfbällen und Kieselsteinen, die frage ob der Topf nun voll sei, im Brustton der Überzeugung mit ja, natürlich beantwortet.

    Der Professor erklärt: Sehen sie dieser Topf symbolisiert ihr Leben, die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in ihrem Leben, Liebe, Freundschaft, Gesundheit, Familie, die Kieselsteine sind all die Alltäglichkeiten Arbeit, Kollegen, Verpflichtungen usw. und der Sand sind die wirklich unwichtigen Dinge im Leben, sehen sie was passiert wenn sie den Sand zuerst in den Topf tun ? ein Student antwortet: Dann passt nichts anderes mehr herein. Richtig antwortet der Professor, dieses Bild soll sie also lehren Prioritäten zu setzen.

    Sparchs und holte 2 Flaschen Bier unterm Pult hervor, öffnete Sie und gießt sie in den Topf, die Studenten schauen ihn verwundert an und Einer fragt: Herr Professor was soll den das Bier symbolisieren ?

    Der Professor grinst und sagt:

    Ich freue mich das sie fragen, das Bier soll ihnen zeigen das egal wie kompliziert ihr Leben scheint immer noch Platz für ein oder 2 Bierchen ist.

    (Das ist überdies nicht von mir ich kann den originalen Verfasser aber nicht angeben, und eh ich ne falsche Quelle poste sei hier nur angemerkt das für mich der Verfasser unbekannt ist)

    Ich wünsche dir jedenfalls die Kraft mit der Situation fertig zu werden, das setzen der richtigen Prioritäten sollte helfen, ansonsten sind wir auch noch da zum zuhören, ausheulen, ablenken, what ever.

    Beitrag zuletzt geändert: 14.7.2009 22:34:41 von fatfox
  6. Autor dieses Themas

    b******r

    Fatfox - das ist was ich unter Hilfe verstehe.
    Danke dir!
    Ein leichtes Grinsen ist auf mein Gesicht zurückgekehrt.
  7. Sag doch einfach "ich will Trost".
    Das wär einfacher.

    Was deine Situation betrifft. Tjoa, es ist unschön. Aber selbst wenn beide sterben kommt ein normaler Mensch nach einigen Monaten spätestens wieder drüber hinweg. So ist der Lauf der Dinge. Veranlagung, Psyche und Drüsenfunktion beeinflussen das ganze natürlich nochmal. Ich kann mir auch jahrelang einreden mir gehts scheiße.
    Klingt taktlos, ist aber leider so. Kein wirklicher Trost, oder?

    Tja... Auf ein neues:
    Es gibt Leute, denen gehts wirklich beschissen. Leute, die es tausendmal schlimmer erwischt hat als dich. Leute, die sich täglich in Schmerzen winden, ob nun körperlicher oder seelischer Natur.
    Auch kein Trost, nicht wahr? Ja. Weil du egoistisch bist. Ist normal, ist jeder Mensch.

    Soll ichs nochmal versuchen? Ich bin nicht gut in sowas. Ich seh die Welt zu ... schwarz? Realisitisch? Ich weiß es nicht. Was solls? Aller guten Dinge sind drei...

    Deine Oma ist 88 Jahre alt. Das ist ein beachtliches Alter. Sicher, es geht mehr. Aber sie sollte lieber auf ein erfülltes Leben zurück blicken, als ein krankes zu ertragen, meinst du nicht auch? "Für den gut vorbereiteten Geist ist der Tod nur das nächste, große Abenteuer." Weise Worte, aus einem nicht ganz so weisen Buch.
    Die Ameisen sind nun wirklich kein allzu großes Problem. Sicher: Es stört und es kommt natürlich alles auf einmal, aber wie gesagt: Es gibt immer Leute, die es schlimmer erwischt. Und gegen Ungeziefer gibt es Kammerjäger. Oder du nimmst dir mal für ein paar Tage ein Hotel oder sowas, bis sich die Lage beruhigt. Nicht gerade billig, aber immernoch besser als sich immer weiter in das ach so beschissene Leben hineinzusteigern.
    Wo waren wir? Ahja..Schwester ... Ja. Das leidige Thema. So groß? Nie bemerkt? Das ist natürlich was... hätte man sicher was gegen machen können, oder?
    Wäre ich gläubiger Christ würde ich jetzt sagen "Die Wege des herrn sind unergründlich" oder "Gott will es so" und damit die perfekte Antwort auf alles finden. Leider ist dem nicht so... also kann ich hierzu wenig sagen. Eine Laune der Natur.

    Nun... leider habe ich die Pointe vergessen, was den ganzen Beitrag wahrscheinlich recht fies klingen lässt und die Lage verschlimmert. Wahrscheinlich sollte ich ihn deshalb gar nicht erst abschicken.
    Ich tu es aber trotzdem.
    Mir persönlich hilft die harte Realität nämlich immer wieder auf den Boden zu kommen, die Situation zu überdenken, mich mit ihr auseinander zu setzen und für mich selbst den besten Weg zu finden mit den Dingen klar zu kommen, ohne irgendwo um ein wenig Mitleid betteln zu müssen.

    Ich wünsche deiner Schwester viel Glück.
    Gute Nacht.
  8. bewahrer schrieb:
    Rechtschreibung und Zeichensetzung...
    Ok, meine Mutter (Mit 55 an Krebs gestorben) hat versucht mich darauf zu eignen - mit mehr oder weniger Erfolg ;)
    Arbeitstechnisch habe ich das Glück das Inet zu nutzen. OK, min. 10 Stunden (bei Festgehalt) bin ich eh da, WE - Arbeit zählt da nicht mit.
    Kommunikationsmedien zu nutzen lenkt mich etwas ab...
    Ich habe ersz gedacht - soll ich mich bei dir bedanken, - aber ich verstehe nicht was du mit deinen Ausführungen meinst.
    Also ein "halbes" Danke.


    Ich wollte damit nur etwas ausschweifend, kompliziert und die menschliche Psyche einbeziehend sagen, es könnte noch viel schlimmer kommen, aber dein Gehirn bewahrt dich vor Schwarzmalerei.
    Ich denke das Lied passt ganz gut:
  9. Autor dieses Themas

    b******r

    Ich weiß, ich weiß.
    Norgmalerweise denke ich auch so, gestern kam halt alles auf einmal, da bin ich etwas "eingeknickt".
    Sicher geht es vielen noch schlechter, aber das sieht man in so einem Moment nicht.
    Es ist auch nicht sonderlich nett sich besser zu fühlen wenn es anderen noch schlechter geht? Ok, Nett ist es nicht, aber es klappt ;).

    Die Sonne scheint, das Gehirn arbeitet wieder (die zwei Zellen), und das Leben sieht wieder etwas besser aus.
    Das:
    Ich wollte damit nur etwas ausschweifend, kompliziert und die menschliche Psyche einbeziehend sagen, es könnte noch viel schlimmer kommen, aber dein Gehirn bewahrt dich vor Schwarzmalerei.

    klappt wohl ganz gut.

    Thx nochmal an alle.
  10. Diese negativen Dinge gehören zum Leben dazu. Und seh es mal so, auch wenn es nicht schön ist, nur wenn man das Negative kennt, lernt man das Positive zu schätzen. Aus den Tiefpunkten des Lebens wird man stark. Man darf sich nur nie unterkriegen lassen und sollte sich in solchen Momenten vorführen, was es alles tolles im Leben gibt.
  11. adrians schrieb:

    Tja... Auf ein neues:
    Es gibt Leute, denen gehts wirklich beschissen. Leute, die es tausendmal schlimmer erwischt hat als dich. Leute, die sich täglich in Schmerzen winden, ob nun körperlicher oder seelischer Natur.
    Auch kein Trost, nicht wahr? Ja. Weil du egoistisch bist. Ist normal, ist jeder Mensch.



    Wieso verallgemeinerst du das ... erstmal sorry daß ich jetzt erst einsteige, bin ja nun seit gestern erst dabei ..

    Woher moechtest du denn wissen daß unter anderem ich (von den anderen kann, darf und werde ich nicht sprechen) egoistisch bin? du schriebst es seien alle menschen egoistisch.... Bin ich das?


    Zugegebener maßen wuerden, wenn ich trost braeuchte, wobei ich eher gute ratschlaege brauche als trost, deine worte recht interresant finden.. vielleicht nicht troestend, weil es ja in diesem thread, um mal ein beispiel zu nennen, um mein leid gehen wuerde, und nicht um das anderer. Und wenn ich ein Thema eroeffne in dem ich evtl. nach dem "Selbsthilfe-forum prinzip" um hilfe bitte, dann nuetzen mir zugegebener maßen worte wie "Es gibt leute denen es tausendmal beschissener geht" garnix. Aber alles in allem bin ich deswegen noch lange nicht egoistisch.. Aber ich glaube, daß das hier schon ausreichend diskutiert wurde, wobei ich mir da nicht sicher bin, da ich nun nicht den ganzen thread gelesen habe, sondern direkt bei deinem stehen geblieben bin.


    Liebe Grueße erstmal
  12. Der Egoismus liegt ind er Natur des Menschen. Er ist ein angeborenener Instinkt. Dagegen kann man nichts machen. Man kann ihn unterdrücken bzw zurückhalten, aber los wird man ihn nie.

    Warum der oben beschriebene Tatbestand jemanden egoistisch macht? Ganz simpel: Man stellt sein Leid und damit sein Ich über das der anderen. Daraus ergibt sich - zumindest in meinen Augen - ein gewisser Egoismus.
  13. Ich versteh es nach wie vor nicht.

    Seit wann macht es mich egoistisch um Hilfe zu bitten in bestimmten lebenssituationen? Ich meine, es gibt ausreichend einrichtungen (psychologen etc.) welche sich mit deinem Leben befassen, das ist denen ihr job, und wenn ich zu einem Psychologen gehe bin ich doch auch noch lange nicht egoistisch, sondern einfach nur an einer guten loesung des Problems interresiert.

    Egoistisch waere ich meiner meinung nach wenn mir das leid anderer scheiss egal waere, auch wenn die anderen nicht um hilfe bitten (koennen). Ich Kann es, warum soll ich mir also nicht helfen lassen. Waere ja sicher einfacher, um es mal extrem zu machen, als zu sterben (suizid). Finde ich zumindestens.


    Oehm ja
  14. t2web schrieb:
    Ich versteh es nach wie vor nicht.

    Seit wann macht es mich egoistisch um Hilfe zu bitten in bestimmten lebenssituationen? Ich meine, es gibt ausreichend einrichtungen (psychologen etc.) welche sich mit deinem Leben befassen, das ist denen ihr job, und wenn ich zu einem Psychologen gehe bin ich doch auch noch lange nicht egoistisch, sondern einfach nur an einer guten loesung des Problems interresiert.

    Egoistisch waere ich meiner meinung nach wenn mir das leid anderer scheiss egal waere, auch wenn die anderen nicht um hilfe bitten (koennen). Ich Kann es, warum soll ich mir also nicht helfen lassen. Waere ja sicher einfacher, um es mal extrem zu machen, als zu sterben (suizid). Finde ich zumindestens.


    Oehm ja


    Aber genau das ist doch der Punkt. Dir ist egal, ob im Moment jemand irgendwo hungert oder stirbt, sondern du willst nur, dass sich jemand auf deine kleinen Wehwehchen konzentriert.
    Bei Psychologen ist es logisch, die werden dafür bezahlt.

    Du hast dich wohl nie mit Schopenhauer befasst. Mitleid ist zumindest seiner Meinung nach der einzige Weg nicht egoistisch zu handeln. Alles andere wird aus Eigenutz getan.

    Beitrag zuletzt geändert: 18.7.2009 10:55:58 von reimann
  15. Ich halte niemanden davon ab sich auch Hilfe zu suchen ...


    Und ich mein, wenn jemand stirbt, dann stirbt jemand .. ich muss ja auch sterben, du auch, und alle anderen auch ....


    also oehm ... ich mein, wenn man jetzt eher unfreiwillig stirbt, also ich sag mal ... Autounfall, etc. dann ist das auch wieder was anderes, dann haette ich glaub ich auch wichtigeres zu tun auser rumzuheulen ueber irgendwelche sorgen ..

    Aber ich mein, was psychische probleme angeht kann man sich (sicherlich jeder) helfen lassen un da gehts los ...


    Und was die koerperlichen gebrechen angeht, da ist ja dann, um mal beim thema zu bleiben, sicherlich kein Forum zustaendig, sondern eher das ortsansaessige krankenhaus ..


    Liebe Grueße
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