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Piraten entern das Berliner Abgeordnetenhaus

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  1. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Was die Piraten angeht, so werden die nicht viel anders werden als die großen anderen Parteien. Klar, daß die mit ihren Wahlversprechen die Internetgemeinde ansprechen. Aber ein Versprechen bleibt definitv ein Versprechen. Andere große Parteien versprechen auch viel um gewählt zu werden. Wie es dann nach der Wahl sussieht wissen wir alle., Warum soll so eine kleine Partei wie die Piraten das anders halten? 14 Sitze sind auch 14 Sitze, dagegen stehen 100 (um ne Zahl zu nennen) weitere Sitze in Berlin.

    Ich bin nicht ganz so naiv an die Wahlversprechen der Piraten zu glauben. Sind die einmal etabliert, so denke ich, daß die sich auch bald so aufspielen wie die großen Parteien.

    Was die 9 Prozent in Berlin angehen..... ich meine mich zu erinnern, daß auch rechtserxtreme Parteien vor nicht all zu langer Zeit in einigen Deutschen Landtagen mit ähnlichen Ergebnissen vertreten waren. Die Wähler, die diese Parteien gewählt haben, waren mit sicherheit zu einemTeil auch Protestwähler, die mit der aktuellen Politik nicht einverstanden waren. Warten wir die nächsten 10 bis 20 Jahre ab, da gehen noch ein paar Wahlen ins Land, dann wird sich zeigen, ob man die Piraten aus Protest gewählt hat oder die Leute es mit denen ernst meinen.

    Und jeder der glauibt, daß es keine Firmen und Organisiationen gibt, die das Internet manipulieren ist denke ich ziemlich Naiv. Da es dezentral ist, wird es immer so bleiben.

    Beitrag zuletzt geändert: 19.9.2011 16:37:48 von kalinawalsjakoff
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  3. daswing

    Moderator Kostenloser Webspace von daswing

    daswing hat kostenlosen Webspace.

    kalinawalsjakoff schrieb:
    /.../
    Wie es dann nach der Wahl sussieht wissen wir alle., Warum soll so eine kleine Partei wie die Piraten das anders halten? 14 Sitze sind auch 14 Sitze, dagegen stehen 100 (um ne Zahl zu nennen) weitere Sitze in Berlin.
    /.../


    Es sind 15 Sitze von 152 Sitzen, das sind rund 9,87% der Sitzen also mehr als genug um etwas zu erreichen.
    Quelle

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Was die Piraten angeht, so werden die nicht viel anders werden als die großen anderen Parteien. Klar, daß die mit ihren Wahlversprechen die Internetgemeinde ansprechen. Aber ein Versprechen bleibt definitv ein Versprechen. Andere große Parteien versprechen auch viel um gewählt zu werden. Wie es dann nach der Wahl sussieht wissen wir alle., Warum soll so eine kleine Partei wie die Piraten das anders halten? /.../


    Eine Partei ohne Versprechen (Außer Die Partei) würde wahrscheinlich ja auch nicht gewählt werden.
    Oder würdest du jemanden wählen der nix sagt?

    /.../
    Ich bin nicht ganz so naiv an die Wahlversprechen der Piraten zu glauben. Sind die einmal etabliert, so denke ich, daß die sich auch bald so aufspielen wie die großen Parteien.
    /.../


    Wie so man immer diese Vorurteile hat. Lass sie machen, erstens muss man sie nicht wählen und zweitens ist es immer noch besser mit zumindest halbwegs realen Zielen anzutreten als mit gar keinen (CDU = C wie Zukunft) oder irrealen (FDP = Steuersenken)

    /.../
    Was die 9 Prozent in Berlin angehen..... ich meine mich zu erinnern, daß auch rechtserxtreme Parteien vor nicht all zu langer Zeit in einigen Deutschen Landtagen mit ähnlichen Ergebnissen vertreten waren. Die Wähler, die diese Parteien gewählt haben, waren mit sicherheit zu einemTeil auch Protestwähler, die mit der aktuellen Politik nicht einverstanden waren. Warten wir die nächsten 10 bis 20 Jahre ab, da gehen noch ein paar Wahlen ins Land, dann wird sich zeigen, ob man die Piraten aus Protest gewählt hat oder die Leute es mit denen ernst meinen.
    /.../


    Die Rechtsextremen sind immer klein gewesen und sind erst vor ein paar Jahren mit mehr als 7 Prozent angekommen. Mittlerweile sinken deren Werte genauso, wie die der FDP. Leider muss das Problem der Rechtsextremen Parteien und das Gesellschaftliche Problem mit rassistischen und fremdenfeindlichen Inhalten auch gesondert und besonders betrachten.

    mfg Stephan

    Beitrag zuletzt geändert: 19.9.2011 16:50:43 von daswing
  4. Autor dieses Themas

    autobert

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    kalinawalsjakoff schrieb:
    Was die Piraten angeht, so werden die nicht viel anders werden als die großen anderen Parteien. Klar, daß die mit ihren Wahlversprechen die Internetgemeinde ansprechen. Aber ein Versprechen bleibt definitv ein Versprechen. Andere große Parteien versprechen auch viel um gewählt zu werden. Wie es dann nach der Wahl sussieht wissen wir alle., Warum soll so eine kleine Partei wie die Piraten das anders halten? 14 Sitze sind auch 14 Sitze, dagegen stehen 100 (um ne Zahl zu nennen) weitere Sitze in Berlin.
    Sie haben 15 Sitze, grösser hätte der Erfolg nicht ausfallen dürfen da sie nr 15 Kandidaten nominiert haben. Und nach dieser Erklärung:
    "Wir gehen jetzt in die Arbeit rein. Wir werden von uns hören lassen." Die Piratenpartei erklärte zudem: "Das Votum der Wähler zeigt, dass der Bürger sich in Zukunft transparent, themenorientiert und basisdemokratisch direkt am politischen Geschehen der Hauptstadt Deutschlands beteiligen will."
    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Piraten-entern-das-Berliner-Abgeordnetenhaus-2-Update-1345300.html
    rechne ich damit dass sie auch in der Opposition konstruktive Politik machen werden. Rein theoretisch ist ja auch eine Regierungsbeteiligung möglich (SPD/Die Linke/Piraten) dies wäre in meinen Augen auf jednfall ei besseres Regierungsbündnis als eine grosse Koalition.
    kalinawalsjakoff schrieb:
    Warten wir die nächsten 10 bis 20 Jahre ab, da gehen noch ein paar Wahlen ins Land, dann wird sich zeigen, ob man die Piraten aus Protest gewählt hat oder die Leute es mit denen ernst meinen.
    Sie sind in der derzeitigen Situation ein wichtiger Korrekturfaktor ähnlich wie es die Grünen vor 30 Jahren schon waren (und heute immer noch sind). Immerhin stellt diese damals verspottete Partei derzeit ein Ministerpräsidenten eines Bundeslandes und stellte früher auch den Aussenminister.

    Parteienforscher
    Niedermayer geht davon aus, dass der Erfolg der Piratenpartei kein Berliner Phänomen bleiben könnte. "Ich glaube, dass die Piraten mit dem Thema Transparenz einen sehr guten Markenkern haben". Die Partei treffe damit einen Nerv der jungen Generation, ähnlich wie die Grünen es einst mit der Umweltbewegung schafften.
    Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/piratenparteilandtagswahlberlin100.html


    Beitrag zuletzt geändert: 19.9.2011 17:04:22 von autobert
  5. kalinawalsjakoff

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    @Autobert

    Wie du schon geschrieben hast, die Grünen haben für den jetzigen Status über 30 Jahre gebraucht. Es kann durchaus möglich sein, daß die Piraten das auch schaffen, aber wie ich geschrieben habe bnesteht nur die Möglichkeit dazu und es muß also nicht so sein.

    Meine Ansicht ist nur, daß jede Partei irgendwie "verkommt" wenn sie an Macht und Einfluss gewinnt. So ist es aktuell bei den großen Parteien wie CDU/CSU, die ja sich in den letzten MOnaten wegen Griechenland und Fukushima als die größten Wendehälse und A*biep*Kriecher für die Banken in der EU und Griechenland entwickelt haben, genauso wie die FDP, die konsequent nur für den Hohen Mittelstand (Unternehmer, die viel verdienen) ist. Die Linken und die SPD, die im Prinzip nur sehr viel Rot aus den Kommunistenzeiten mitgebracht haben..... naja von denen halte ich persönlich wenig.
  6. @kalinawalsjakoff

    Aber was ist die Konsequenz daraus? Garnich wählen oder was?
    Ich mein ich kanns verstehen, aber allgemein plappern doch alle immer von "man muss wählen, um was zu verändern". Das man damit sich mehr mitschuldig an der Misere macht, als die die garnicht wählen scheint niemand zu interessieren. Wenns alle nur noch schlimmer machen, was bleibt uns dann noch übrig, als von sozialer Gerechtigkeit zu faseln und danach wieder dem Alltag die Hand zu schütteln?
    Außerdem haben die Piraten noch mehr im Programm als nur Internet, was ich oftmals bei den anderen Parteien trotz deren Elefantenjagdwaffen von Programmen nicht finde, weil alles schwammig mit viel Worten abgehandelt wird.
    Ich lache auch niemand aus, der so Quark wie Tierschutzpartei wählt. Die gibts schon ewig und soweit ich weiß hat sie noch nix bewegt, aber wenn jemand die wählt ist die Stimme nicht so verloren wie wenn jemand garnicht hingeht, weil er ja weiß, dass sie eh nich über 5% kommen.
    Trotzdem bin ich bisher nich überzeugt worden zu irgendeiner Wahlurne zu tingeln, warum auch?
  7. Autor dieses Themas

    autobert

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    @reimann: da bin ih anderer Ansicht Wähler:

    a) die absichtlich ungültig wählen
    b) eine Partei wählen die eh chancenlos ist
    c) Nichtwähler

    gehören alle zu den Leuten die bewusst ihre Chance eine ihnen angenehme Partei zu wählen nicht genutzt haben. Damit haben sie indirekt genau im Verhältnis des Wahlausgangs abgestimmt. Sie dürfen sich ddaher auch über die Regierung nicht beschweren, da sie ja bewusst ihr Chance nicht wahrnahmen.
  8. @autobert:

    Ja, aber wenn man davon ausgeht, dass jede Partei, egal welche man wählt, alles nur schlimmer macht, dann sind die, die sich dafür entscheiden bald noch schlimmer als die, die es mit sich machen lassen.
    Einzige Möglichkeit: Selbst Partei gründen, aber das ist noch aussichtloser als eine kleine Partei zu wählen.

    Außerdem beißt sich deine Ansicht, da b) oftmals die einzige einem angenehme Partei ist.
    Warum soll ich denn CDU, SPD, ... wählen, nur weil es soviele andere tun? Dann wär ich ja genauso doof wie die anderen.
    Schließlich ist der Großteil nunmal Stammwähler ohne nennenswertes politisches Wissen oder überhaupt eine eigene Meinung.
    Wenn man mal die Leute fragen würde warum sie die oder denjenige gewählt haben, dann würden viele ziemlich ins Stocken kommen, oder aber nur dummes Zeug faseln, worüber man sich in entsprechenden Satiresendungen dann köstlich amüsieren könnte. Wenn wir was aus der Gutenberg-Affäre gelernt haben, dann das.
  9. kalinawalsjakoff

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    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    reimann schrieb:
    @kalinawalsjakoff

    Aber was ist die Konsequenz daraus? Garnich wählen oder was?
    Ich mein ich kanns verstehen, aber allgemein plappern doch alle immer von "man muss wählen, um was zu verändern". Das man damit sich mehr mitschuldig an der Misere macht, als die die garnicht wählen scheint niemand zu interessieren. Wenns alle nur noch schlimmer machen, was bleibt uns dann noch übrig, als von sozialer Gerechtigkeit zu faseln und danach wieder dem Alltag die Hand zu schütteln?
    Außerdem haben die Piraten noch mehr im Programm als nur Internet, was ich oftmals bei den anderen Parteien trotz deren Elefantenjagdwaffen von Programmen nicht finde, weil alles schwammig mit viel Worten abgehandelt wird.
    Ich lache auch niemand aus, der so Quark wie Tierschutzpartei wählt. Die gibts schon ewig und soweit ich weiß hat sie noch nix bewegt, aber wenn jemand die wählt ist die Stimme nicht so verloren wie wenn jemand garnicht hingeht, weil er ja weiß, dass sie eh nich über 5% kommen.
    Trotzdem bin ich bisher nich überzeugt worden zu irgendeiner Wahlurne zu tingeln, warum auch?


    Also wählen gehe ich definitiv. Was für mich absolut nicht in Frage kommt sind die großen Parteien, die rechts und Linksextremen und die kleinen christlichen Parteien. Da bleiben eigentlich nur noch wenige übrig, die Piraten und ein paar dieser Tierschützerparteien.

    Sieht man auf dioe derzeitigen Entwicklungen, dann werden die Piraten mein Kreuzchen bekomen.

    Was mich noch skeptisch macht, sind die jungen Leute der Piraten, die jetzt als Abgeordnete in Berlin sind. Die haben keinerlei Erfahrung in der Regierung. Einer der Piratenabgeordneten (er ist wohl 33) erschien mir, als habe er wenig Ahnung. Er schaute lieber auf die Technik, die im Plenarsaal installiert ist. Von daher erwarte ich von denen auch nicht wirklich viel.
  10. Autor dieses Themas

    autobert

    Kostenloser Webspace von autobert

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    reimann schrieb:
    Außerdem beißt sich deine Ansicht, da b) oftmals die einzige einem angenehme Partei ist.
    in dem Fall könntest du Recht haben wie man an Berlin sieht ist eine Partei die 2006 noch keine Chancen hatte zum eigentlichen Wahlsieger geworden, deshalb hoffe ich dass das bisherige Rot/Linke Bündnis um sie erweitert weiterregiert.
    reimann schrieb:
    Warum soll ich denn CDU, SPD, ... wählen, nur weil es soviele andere tun? Dann wär ich ja genauso doof wie die anderen..
    Wer sagt denn dass es nur diese beiden gibt? Eine oder mehrere kleinere Parteien die zusammen mit einer der grossen eine Regierung bilden sind mir lieber, dabei sollte allerdings der Unterschied nicht zu gross werden. In BW hat es ja sogar geklappt dass die Grünen den Ministerpräsidenten stellen.
  11. schnookerippsche

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    schnookerippsche hat kostenlosen Webspace.

    Sehr genial:biggrin::
    http://www.youtube.com/watch?v=HFwXtSIQnQY&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=6HGc-StIDgs&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=71HBO-1nDAM&feature=related
    Unter anderem stieg Martin Sonneborn danach auf die Bühne und reckte siegessicher die Hände in die Höhe. Ich denke das ist der Anfang vom Ende der FDP. Zum Glück müssen wir deren Namen in Zukunft nicht meh lesen müssen da sie unter die Kategorie "Sonstige" fällt.
  12. Autor dieses Themas

    autobert

    Kostenloser Webspace von autobert

    autobert hat kostenlosen Webspace.

    Leider hat die Fraktion der Piaraten schon eine ernsthafte Grundsatzdiskussion:
    Die Berliner Piraten streiten darüber, ob die erste Fraktionssitzung nach dem guten Wahlergebnis öffentlich stattfinden soll. Das berichtet der Berliner Tagesspiegel. Die Diskussion ist teilweise auch im Piratenpad wiedergegeben.
    Quelle: http://www.golem.de/1109/86562.html

    Zur Erinnerung in ihrem Wahlprogramm steht folgendes:
    Berliner werden durch die lückenhafte Wiedergabe von Sitzungen, Beratungen und Verhandlungen des Senats auf den Onlinepräsenzen des Landes Berlin und der Senatsverwaltungen nur unzureichend informiert. Jedoch ist freier Zugang, online wie auch offline, zu öffentlichen Daten, Sitzungsprotokollen, Berichten, Publikationen und Verhandlungsprotokollen Grundvoraussetzung für eine Beteiligung durch die Einwohner dieser Stadt. Alle Informationen sind unmittelbar und nachvollziehbar zu veröffentlichen. (...) Alle Sitzungen des Abgeordnetenhauses, der Bezirksverordnetenversammlungen sowie deren Ausschüsse sind live zu übertragen. Die Aufzeichnungen unterliegen ebenso wie die Protokolle der Informationsfreiheit und sind dementsprechend zu veröffentlichen.
    Ob eine Fraktiossitzung als eine Versammlung eines Ausschusses an zu sehen ist würde ich zwar verneinen. Es wäre aber trotzdem gut wenn sie die Transparenz auch in ihren Fraktionssitzungen herstellen (= Live übertragen) würden.
  13. Erstmal find ich's ein Riesenversäumnis, dass die Berliner Piraten sich nicht klar gegen die Rundfunk-Haushaltsabgabe (die unabhängig vom eigenen Einkommen und unabhängig ob man überhaupt einen Fernseher hat erhoben werden soll) positioniert haben, besonders, da das die Länder zu entscheiden haben.

    Die Öffentlich-Rechtlichen sind unfrei organisiert, sind nicht offen gegenüber allen Kulturschaffenden und sie verbraten Milliarden mit einem Programm, das (abgesehen von der Nachrichtensparte) wenige Leute erreicht – man kann das also nicht als Vorstufe zur Kulturflatrate ansehen, es ist das komplette Gegenteil!

    Zweitens ist die Liste der Piraten-Forderungen auf Kosten der Staatskasse verdammt lang, das passt eher zu Leuten, denen die Linke nicht links genug ist. Mit Mindestlohn, Abschaffung der Langzeitstudiengebüren und Lehrmittelfreiheit kann ich mich ja noch anfreunden, aber bedingungsloses Grundeinkommen? Hilfe...

    Irgendwo muss das Geld ja herkommen... ich befürchte, mit den Piraten an der Regierung würde Deutschland wohl ähnlich wie Nauro enden... :-D

    Piratenanführer Andreas Baum hat sich ja bekanntlich blamiert, als er die Verschuldung Berlins nicht kannte, für den Auftritt bei Anne Will hat sein Parteikollege Christopher Lauer nun "gut vorbereitet" den Schuldenstand bis aufs letzte Komma auswendig gelernt... mmh... ein Wahlslogan der Piraten war doch "Verstehen statt eintrichtern"?

    Tja das hat Lauer definitiv nicht gemacht und auch gleich eindrucksvoll bewiesen, was dabei rauskommt:

    (Anne Will fragt ihn, wie hoch der Schuldenzuwachs von Berlin ist.)
    Lauer: "87 €"
    Will: "In welchem Zeitraum?"
    Lauer: "Ähm, pro Stunde..."
    Will: "Nein, pro Sekunde!"

    AAAAAAAAAAH!

    Also, liebe Piraten, wenn man sich gerade einmal um das 3600-fache verschätzt, dann macht das einen verdammt schlechten Eindruck.

    Vielleicht mal weg vom Computer und Kopfrechnen üben... oder ein Gespür für Zahlen entwickeln...? 87 € pro Stunde, 87 € pro Stunde, so viel verdient z. B. ein einzelner Chefarzt, das 4-Millionen-Einwohner Schuldensünder-Bundesland Berlin wird wohl etwas mehr Schulden aufnehmen als das..!


    Peinlich, peinlich!


    Beitrag zuletzt geändert: 24.9.2011 17:51:16 von lama-no2
  14. kalinawalsjakoff

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    Nun, weiterhin finde ich selbst auch ein paar Forderungen der Piraten für ziemlich hochgegriffen. Beispielsweise das Fahrscheinlose Bus und Bahnfahren in Berlin. So wie ich das verstanden habe, soll jeder Berliner Bürger monatlich eine pauschale Abgabe von um die 25 Euro (wenn es jetzt etwas mehr oder weniger ist, nicht streiten) zahlen um damit dann das ganze Jahr dort die U-Bahn, S-Bahn und Linienbusse nutzen zu können.

    Nun dieses Muß zu diesem Monatlichen Pauschalbetrag dafür schmeckt mir nicht, denn jeder Berliener muß das zahlen ob er die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt oder nicht. Das wird auch oft als "kostenloses Ticket" oder ähnlich fehlinterpretiert.

    Weiterhin nerven die Berliner Piraten mit ihrer sogenannten "Transparenz" in Politik und Bildung ohne genauer darauf eingehen zu wollen. Ich glaube die Jungs haben keine Ahnung von der Politik und den Eindruck hab ich seit ca einer Woche immer stärker.
  15. kalinawalsjakoff schrieb:
    Ich glaube die Jungs haben keine Ahnung von der Politik und den Eindruck hab ich seit ca einer Woche immer stärker.
    Wobei es anderswo auch nicht unbedingt viel besser ist... :-D
  16. schnookerippsche

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    Politiker müssen im allgemeinen redegewandt sein, mehr aber auch nicht.
    Ich behaupte dass die Piraten nicht viel weniger in der Lage sind Politik zu machen, es fehlt ihnen lediglich an der Rhetorik.
    Unsere Bundeskanzlerin selbst beweißt ja schon wie unfähig Politiker sind, die hohe Ämter inne haben. Minister werden wahllos einem Ministerium zugewiesen. Wenn mal einer ausfällt wird eben gewechselt. Und diese Leute wissen wohl nicht ihr Amt zu verwalten sondern lediglich den Müll in ihren Worten zu verpacken, damit man das Dummgelaber nicht merkt. Ich hätte mir „Die Partei” im Abgeordnetenhaus gewünscht. Dann werden die „normalen” Politiker wenigstens mal ordentlich unter Druck gesetzt damit sie ihr eingeeistes Denkorgan auftauen.
  17. kalinawalsjakoff

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    lama-no2 schrieb:
    kalinawalsjakoff schrieb:
    Ich glaube die Jungs haben keine Ahnung von der Politik und den Eindruck hab ich seit ca einer Woche immer stärker.
    Wobei es anderswo auch nicht unbedingt viel besser ist... :-D


    Nun habe ja auch nix anderes behauptet gelle?
  18. Autor dieses Themas

    autobert

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    lama-no2 schrieb:
    Erstmal find ich's ein Riesenversäumnis, dass die Berliner Piraten sich nicht klar gegen die Rundfunk-Haushaltsabgabe (die unabhängig vom eigenen Einkommen und unabhängig ob man überhaupt einen Fernseher hat erhoben werden soll) positioniert haben, besonders, da das die Länder zu entscheiden haben.
    Stimmt hier sollten die Piraten Position beziehen.

    lama-no2 schrieb:
    Zweitens ist die Liste der Piraten-Forderungen auf Kosten der Staatskasse verdammt lang, das passt eher zu Leuten, denen die Linke nicht links genug ist. Mit Mindestlohn, Abschaffung der Langzeitstudiengebüren und Lehrmittelfreiheit kann ich mich ja noch anfreunden, aber bedingungsloses Grundeinkommen? Hilfe...

    Irgendwo muss das Geld ja herkommen... ich befürchte, mit den Piraten an der Regierung würde Deutschland wohl ähnlich wie Nauro enden... :-D
    Das bedingungslose Grundeinkommen mit dem Überfluss der auf Nauro herschte zu vergleichen ist absurd. Meinst du das es dem überwiegenden Teil der Bevölkerung genügen würde gerade etwas mehr als das Exitenzminimum zu haben? Selbst wenn die genannte Zielvorlage (1500 €) erreicht ist wird dies den meisten Menschen nicht genügen!


    Beitrag zuletzt geändert: 25.9.2011 22:06:53 von autobert
  19. schnookerippsche

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    autobert schrieb:
    [...] Meinst du das es dem überwiegenden Teil der Bevölkerung genügen würde gerade etwas mehr als das Exitenzminimum zu haben? Selbst wenn die genannte Zielvorlage (1500 ?) erreicht ist wird dies den meisten Menschen nicht genügen!

    Die Bedürfnisse eines Menschen hängen auch von seinem Einkommen ab. Einigen Millionären reicht ihr Geld auch nicht aus um ihre Bedürfnisse nach Luxusgütern zu sättigen. Trotzdem leben diese wohl nicht am Existenzminimum.
    Für wie viele Personen gelten denn diese 1500Euro? Für 2 Personen auf jeden Fall ausreichend, und nur weil man einige Bedürfnisse nicht sättigen kann heißt das noch lang nicht dass diese Leute am Existenzminimum leben. Es gibt heute im Bildungssektor verschiedene Möglichkeiten, dass auch Kinder auch aus Niedrig-Lohn-Familien eine umfassende Bildung und später Studium erhalten. So rum muss man das auch mal sehen. Und die Piraten-Partei will das Bildungssystem ja auch umfassend erneuern damit man Lernstoff didaktisch lernen kann.
  20. Autor dieses Themas

    autobert

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    schnookerippsche schrieb:
    Für wie viele Personen gelten denn diese 1500Euro? Für 2 Personen auf jeden Fall ausreichend, und nur weil man einige Bedürfnisse nicht sättigen kann heißt das noch lang nicht dass diese Leute am Existenzminimum leben.
    Es ist angedacht in einer 1. Stufe die jetzige Grundsicherung (Hart IV) = 359 € bedingungslos an alle auszuzahlen, dies wäre das Extitenzminimum. In einer weiteren Stufe soll dies auf die sog. Armutsgrenze angehoben werden (derzeit 749 €). Die 1500 € als Zielvorgabe ist eine Idee von Götz W. Werner (Gründer der dm-Drogeriemarkt-Kette) und wäre für eine Person, dies ist natürlich nicht mehr das Existentminimum.
  21. Das bedingungslose Grundeinkommen mit dem Überfluss der auf Nauro herschte zu vergleichen ist absurd. Meinst du das es dem überwiegenden Teil der Bevölkerung genügen würde gerade etwas mehr als das Exitenzminimum zu haben? Selbst wenn die genannte Zielvorlage (1500 €) erreicht ist wird dies den meisten Menschen nicht genügen!
    Das stimmt, das mit Nauru habe ich auch eher für den Unterhaltungseffekt reingebracht. :-D

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nicht ausreichend über das bedingungslose Grundeinkommen beschäftigt habe. Ich weiß nur, dass es in der Linken noch darüber diskutiert wird, die Piratenpartei fordert es dagegen schon, damit stehen sie wie gesagt links von der Linkspartei und das ist schon extrem.
    Nun dieses Muß zu diesem Monatlichen Pauschalbetrag dafür schmeckt mir nicht, denn jeder Berliener muß das zahlen ob er die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt oder nicht. Das wird auch oft als "kostenloses Ticket" oder ähnlich fehlinterpretiert.
    Wie bei allem muss irgendwo das Geld herkommen, das ist ja eine Selbstverständlichkeit.

    18 € im Monat, Tendenz steigend, ist aber z. B. die Rundfunkgebühr, und bald musst du die abdrücken unabhängig davon, ob du überhaupt einen Fernseher hast oder nicht. Während bei der nicht sehr viel teureren Zwangspauschale von 25 € für öffentliche Verkehrsmittel noch vernünftige Gründe wie Umweltschutz gebracht werden, gibt es keinerlei vernünftige Begründung für eine Zwangsabgabe für einen Rundfunk, der über einen reinen Nachrichtenkanal hinausgeht.

    Beitrag zuletzt geändert: 27.9.2011 23:56:45 von lama-no2
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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