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Schweiz stoppt Einwanderung zurecht?

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  1. b******r

    jocko schrieb:
    bewahrer schrieb:
    jocko schrieb:
    Die Schweizer sind nicht ausländerfeindlich.

    Das sind deutsche auch nicht. trotzdem würde eine derartige Abstimmung deutsche als Nazis abstellen.
    Warum?
    Weil es - vor unserer Zeit schonmal sowas gab.


    Das finde ich so "dumm" an dieser Diskussion jetzt. Es wird zu viel darüber geredet, ob die Schweizer ausländerfeindlich sind oder Angst von Fremden haben. Aber ich finde, dass diese Abstimmung nichts mit dem zu tun hat.
    Fakt ist, dass zu viele kommen. Es ist ja nicht so, dass die Schweiz keine Ausländer mehr dulden will, es sollen einfach weniger sein. Und das hat für mich nichts mit Nazis oder Ausländerfeindlichkeit zu tun.

    OK, dann würde ich hier gerne das gleiche Thema abstimmen!
    Sollte Deutschland die Zuwanderung stoppen?

    Wir würden Steuern und den Zugang von Muslimen stoppen.
    Post JA! oder nein!

    Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2014 20:42:40 von bewahrer
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  3. Okey, dann beschreib ichs eben anders. Die Schweiz kann den Vertrag auflösen, mit diesem hängen aber noch andere zusammen, was Handel usw mit der EU angeht. Wenn die Schweiz diesen Vertrag auflöst könnten eigentlich auch alle anderen aufgelöst werden. Also um es nicht Vertragsbruch nennen zu müssen - Die Schweiz macht einfach was, dass der EU nicht passt. Find ich politisch gesehen auch nicht in Ordnung.

    Wenn du in der Schweiz lebst kennst du vielleicht das Land Liechtenstein, dass angrenzt. Die haben auch ähnliche Abkommen mit der Schweiz, aber haben das, was jetzt durch das alles entstanden ist schon von Anfang an so geregelt. Und dann ist es ja auch vollkommen ok, die Schweiz hätte das auch machen können, aber jetzt einfach ein par Jahre später etwas ändern zu wollen ist nicht in Ordnung. Oder fändest du das ok wenn das andere Länder machen?

    Ich weiss, es ist nicht wortwörtlich ein Vertragsbruch, sie haben nichts getan, was sie nicht dürften, nur müssen sie eben auch mit Konsequenzen rechnen. Ich hoffe du verstehst was ich meine.
  4. meron schrieb:
    Des weiteren war dies letzte Sonntag nun erst der Entscheid, es gelten nicht seit letztem Montag Kontigente, zuerst werden nun die genauen Umsetzungsvorschläge ausgearbeitet und dann kann die EU entscheiden, ob sie damit einverstanden ist oder ob sie die Verträge auflösen möchte.


    Wichtig scheint mir da, dass die EU und die Schweiz voneinander abhängig sind. Dies vergessen die EU-Politiker gerne. Aus diesem Grund wird es wohl das beste sein, wenn die EU er Schweiz Zugeständnisse macht, die Schweiz dafür was anderes der EU zusichert.

    Zu nennen sind hier z.B. das Stromabkommen. 11% des gesamten EU-Stroms wird über die Schweiz transportiert. Oder auch der Gotthardtunnel, welcher für die EU eine wichtige Verbindung nach Italien darstellt. Würde die Schweiz diesen Durchgang sperren oder mit hohen Gebühren versehen, hätte die EU auch grössere Nachteile. Die gute Infrastruktur der Schweiz spielt der Schweiz gut in die Hände.


    c143 schrieb:
    Wenn du in der Schweiz lebst kennst du vielleicht das Land Liechtenstein, dass angrenzt. Die haben auch ähnliche Abkommen mit der Schweiz, aber haben das, was jetzt durch das alles entstanden ist schon von Anfang an so geregelt. Und dann ist es ja auch vollkommen ok, die Schweiz hätte das auch machen können, aber jetzt einfach ein par Jahre später etwas ändern zu wollen ist nicht in Ordnung. Oder fändest du das ok wenn das andere Länder machen?


    Ist denn das fair? Hätte man es vor 10 Jahren anders ausgehandelt, wäre es völlig ok. Jetzt ist es aber nicht ok, wenn man es ändert?
  5. jocko schrieb:
    Wichtig scheint mir da, dass die EU und die Schweiz voneinander abhängig sind. Dies vergessen die EU-Politiker gerne. Aus diesem Grund wird es wohl das beste sein, wenn die EU er Schweiz Zugeständnisse macht, die Schweiz dafür was anderes der EU zusichert.

    Zu nennen sind hier z.B. das Stromabkommen. 11% des gesamten EU-Stroms wird über die Schweiz transportiert. Oder auch der Gotthardtunnel, welcher für die EU eine wichtige Verbindung nach Italien darstellt. Würde die Schweiz diesen Durchgang sperren oder mit hohen Gebühren versehen, hätte die EU auch grössere Nachteile. Die gute Infrastruktur der Schweiz spielt der Schweiz gut in die Hände.


    Diese Aussage fand ich einen Witz. Stell dir mal vor, wenn die mit sowas beginnen würden... Wir lassen euch nicht mehr durch! Die EU hat einfach mehr macht, und das ist leider auch wirklich das einzige was die Schweiz zu bieten hat, den Durchgang. Und wenn sie den nicht mehr gewähren würden, würden sie auch nichts mehr von sonst wo bekommen und nach nicht mal einer Woche darf da wieder alles passieren. Auf so einen 'Streit' sollte man sich besser nicht einlassen. Sie sind von einander abhängig, ja, aber den Machtkampf gewinnt da eindeutig die EU.

    jocko schrieb:
    Ist denn das fair? Hätte man es vor 10 Jahren anders ausgehandelt, wäre es völlig ok. Jetzt ist es aber nicht ok, wenn man es ändert?


    Ist es fair ein Abkommen mit vielen verschiedenen Ländern zu treffen und dann macht man auf einmal nicht mehr mit? Ja, wenn man es von Anfang an aushandelt find ich es fair, wenn man einfach irgendwann etwas ändert, ohne grosse Absprache mit den anderen kann ich das einfach nicht als fair empfinden. Du etwa schon?
  6. b******r

    bewahrer schrieb:
    Ich frage mich was passieren würde wenn Deutschland so eine Abstimmung machen würde uiiii, dass gäb einen Aufschrei auf der Welt ;)

    Bin gespannt ob die EU wirklich was dagegen unternimmt.


    Geil, für eine einfache Frage eine negative Bewertung erhalten:

    "Hallo bewahrer!
    Du hast eine negative Bewertung für deinen Beitrag im Thema "Schweiz stoppt Einwanderung zurecht?" erhalten! "

    Das zeigt wie sinnvoll dieses Abstimmungssystem ist ;)

    Bloß nichts schreiben was jemanden aufstoßen könnte :)
  7. Nein, nein, wir würden ja nicht komplett zu machen, aber es gäbe Zölle, Kontrollen etc, halt all die Schikanen die ein Staat zu bieten hat. Komplett zumachen ist gar nicht möglich. Aber wir würden sicherlich unseren Sonderstatus verlieren (extrem niedrige Steuern, Arbeitslosenquote etc.) von welchen wir derzeit profitieren.

    Ob es fair ist oder nicht kann man meiner Ansicht nach gar nicht beurteilen. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass es immer die Möglichkeit geben sollte, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und die aktuellen Verträge neu zu prüfen und allenfalls vorhandene Schwachpunkte zu beseitigen. Jetzt passiert es halt so. Aber Stillstand ist ja auch nicht zielführend?
  8. Ich denke, dass sich die EU ein wenig zu wichtig nimmt. Die EU hat so viele Wirtschaftliche und finanzielle Probleme, dass man die nicht unbedingt als Vorzeigevorbild sehen kann.
    Klar kann es nicht das Ziel sein, den Zugang zu sperren, ich wollte damit nur sagen, dass die Schweiz auch Dinge zu bieten hat, was die EU braucht, genau gleich wie umgekehrt.
    Die Frage ist halt, was die EU für einen Nachteil hat, wenn die Verträge leicht abgeändert werden? Wieso ist diese Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU für die EU so wichtig?

    Zu deinem 2. Punkt:
    Klar hätte man früher besser/anders verhandeln sollen, das bringt jetzt aber auch nichts. Früher war die Ausgangslage auch anders. Wieso sollte man nicht über etwas neuverhandeln, wenn sich die Ausgangslage geändert hat?

    Ich finde noch wichtig, dass die Schweiz nicht die einzige Nation ist, welche solche Probleme hat. In GB wie auch in Deutschland werden Stimmen nach einer neuen Regelung laut.
    Oder findest du es fair, wenn Deutsche keine Arbeit finden, weil z.b. Grenzgänger aus Polen die Jobs bekommen oder Bulgaren einwandern?
  9. b******r

    jocko schrieb:

    Oder findest du es fair, wenn Deutsche keine Arbeit finden, weil z.b. Grenzgänger aus Polen die Jobs bekommen oder Bulgaren einwandern?


    So wie s in der Logistik (bei LKW Fahrern) der Fall ist?
    Ich arbeite in der Abfertigung, und 70% der Trucker sprechen kein deutsch mehr...
  10. bewahrer schrieb:
    jocko schrieb:

    Oder findest du es fair, wenn Deutsche keine Arbeit finden, weil z.b. Grenzgänger aus Polen die Jobs bekommen oder Bulgaren einwandern?


    So wie s in der Logistik (bei LKW Fahrern) der Fall ist?
    Ich arbeite in der Abfertigung, und 70% der Trucker sprechen kein deutsch mehr...


    Und dafür haben Deutsche, welche genau die gleiche Arbeit verrichten könnten, keine Arbeits und leben vom Staat.
  11. Das war jetzt gar nicht auf deinen Post sondern eher auf einen Schweizer Politiker bezogen. Kann mich aber auch nicht mehr erinnern wer das gesagt hat. Aber er sagte mehr oder wenig, dass die Schweiz das ja als Druckmittel hat sowas wie Strom abstellen usw. Aber da siehst du selbst schon, dass das kompletter Blödsinn wäre. Aber ja, Zölle sind durchaus möglich.

    Ob es das wirklich ist, können wir nicht beurteilen, nein, aber Meinungen haben wir trotzdem. Ja, wenn sie sich an den Tisch gesessen hätten und das neu geklärt hätten, kein Problem, dann ist ja auch alles geregelt, jeder ist damit einverstanden. Aber es ist nicht jeder damit einverstanden, nur ca. 50% der Schweiz. Und das begründet dann auch meine Meinung, warum das für mich nicht fair ist, wenn man die ganze EU betrachtet sind sie wieder in der Minderheit.
  12. Ja unsere lieben Politiker die derzeit bei euch in den Talkshows sind, sind leider meist nicht so mein Geschmack (um es mal freundlich auszudrücken).

    In der Berichterstattung in der Schweiz nun hiess es aber schon auch, dass in Frankreich und Grossbritannien ebenfalls solche Stimmungen auszumachen sind diese nun Kontingente fordern (natürlich nicht von Randgruppen). Die Tessiner werden schon seit Monaten von Italien schikaniert (das erklärt auch der hohe Ja-Anteil von zirka 72% dort). Somit ist die Schweiz nicht allein mit dieser Ansicht. Das Problem ist schliesslich, dass man die Ängste der Bevölkerung zu wenig ernst genommen hat und zu wenig genaue Fakten auf den Tisch gelegt hat um diese zu entkräften.
  13. Um noch etwas klar zu stellen, ich wohne nicht in Deutschland. :D Aber du hast recht, auch nicht in der Schweiz. Ich wohne in Liechtenstein, aber alles was ich so mitbekomme, hab ich nicht von irgendwelchen Talkshows, ich schaue sowieso nie Fernsehen, sondern wurde das meiste bei mir bei der Ausbildung beredet.

    Und ich habe auch nicht gesagt, dass es jeder Mist findet. Man hat es ja sogar gehört, dass viele es gut finden, dass jemand, in diesem Fall die Schweiz mal was unternommen hat. Und dass man was unternehmen muss bin ich auch der Meinung, nur find ich, ist man die Sache etwas falsch angegangen.

    Nur ist es, wie es eben ist.
  14. c143 schrieb:
    Aber es ist nicht jeder damit einverstanden, nur ca. 50% der Schweiz. Und das begründet dann auch meine Meinung, warum das für mich nicht fair ist, wenn man die ganze EU betrachtet sind sie wieder in der Minderheit.


    Ja gut, aber das kannst du bei jeder Abstimmung sagen: Denn eine Initative mit 70 % angenommen wird (was ja einem hohen Anteil entspricht), bei einer Stimmbeteiligung von 40%, sind auch weniger als ein Viertel der Bevölkerung (Ausländer und Kinder dazugerechnet) dafür.


    c143 schrieb:
    Und dass man was unternehmen muss bin ich auch der Meinung, nur find ich, ist man die Sache etwas falsch angegangen.


    Was hätte man dann besser machen können? Wie hättest du es gemacht?

    Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2014 21:29:24 von jocko
  15. jocko schrieb:
    Ja gut, aber das kannst du bei jeder Abstimmung sagen: Denn eine Initative mit 70 % angenommen wird (was ja einem hohen Anteil entspricht), bei einer Stimmbeteiligung von 40%, sind auch weniger als ein Viertel der Bevölkerung (Ausländer und Kinder dazugerechnet) dafür.


    Das betrifft dann aber nur die Schweiz, das kannst du nicht vergleichen, wenn es einen ganzen Kontinenten betrifft.


    jocko schrieb:
    Was hätte man dann besser machen können? Wie hättest du es gemacht?


    Ist das jetzt dein Ernst? Soll ich als Einzelperson, die nicht mal viel mit Politik am Hut hat, und auch nicht in der Schweiz lebt ein Konzept aufstellen? Aber im Grunde die Kommunikation zu der EU, aber das habe ich ja schon beschrieben.
  16. c143 schrieb:
    Ist das jetzt dein Ernst? Soll ich als Einzelperson, die nicht mal viel mit Politik am Hut hat, und auch nicht in der Schweiz lebt ein Konzept aufstellen? Aber im Grunde die Kommunikation zu der EU, aber das habe ich ja schon beschrieben.


    Du hast geschrieben, dass man deiner Meinung nach falsch an die Sache rangegangen sei. Mich würde interessieren, wie du es gemacht hättest.

    Und ein Konzept zu erstellen ist ja nichts böses, für solche Diskussionen gibt es ja Foren;)
  17. Anders gefragt, fandest du alles perfekt? Nur schon, dass hier so eine Diskussion herrscht, zeigt, dass es nicht gerade gut abgelaufen ist. Oder, dass die EU schon Gelder gekürzt hat. Also wenn die EU nicht zufrieden sind, liegt es einfach daran, dass alle anderen Deppen sind, und die Schweiz alles richtig gemacht hat?

    Ich weiss, es kann nie perfekt laufen, aber für mich scheint da einfach zu viel falsch gelaufen zu sein.

    Es ist nichts böses, aber ich seh keinen Sinn dahinter. Aber zum Beispiel hätte man mal damit Beginnen können, nicht an jedem freien Platz eine Firma hin zu klatschen und dann vom Ausland Arbeiter zu holen. Für mich lag das nicht mal umbedingt daran, dass jeder kommen durfte, wie im Vertrag mit der EU festgelegt, sondern eher daran, dass man das ja sogar wollte.

    Aber wie gesagt, ich seh mich auch überhaupt nicht kompetent genug hier jetzt was besseres zu erarbeiten, aber du hast ja alle meine Posts gelesen, da stehen genug Sachen, die ich nicht so gelöst hätte.
  18. Ich muss dich mal korrigieren: Deutschland hat 16% Auslaender und wenn die Schweiz diesen Volksentscheid abgeschlossen hat, was geht euch das denn an? Sollen sie doch diesen Volksentscheid durchfuehren. Schliesslich wohnen die meisten von euch ja auch nicht in der Schweiz, oder? Wenn ihr in die Schweiz wolltet, koennt ihr als alternative noch nach Norwegen gehen, ist genauso wie Deutschland im Schengen und ihr werdet keine probleme haben dorthin auszuwandern.
  19. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    mysoz schrieb:
    Ich muss dich mal korrigieren: Deutschland hat 16% Auslaender und wenn die Schweiz diesen Volksentscheid abgeschlossen hat, was geht euch das denn an? Sollen sie doch diesen Volksentscheid durchfuehren.

    Öhhmmm - den haben sie schon durchgeführt ...
    mysoz schrieb:
    Wenn ihr in die Schweiz wolltet, koennt ihr als alternative noch nach Norwegen gehen, ist genauso wie Deutschland im Schengen und ihr werdet keine probleme haben dorthin auszuwandern.

    Genau - wenn Du einen Kaffee trinken willst, dann nimm doch einen Kräutertee, der ist genau so flüssig ... :wall:

    Also ehrlich ...
  20. sonok schrieb:

    Genau - wenn Du einen Kaffee trinken willst, dann nimm doch einen Kräutertee, der ist genau so flüssig ... :wall:

    Also ehrlich ...


    Hm, der Vergleich an der Stelle passt zwar, lässt sich aber auf Politik nicht anwenden. Man muss berücksichtigen, dass man in einem fremden Land nur Gast ist, bevor man das Recht des Einheimischen bekommt. Und wenn der Gastgeber sagt, in meine Wohnung passen nur 5 Gäste, keine 20, dann muss man das respektieren...

    Außerdem sind statische Verträge, die man im Laufe der Jahre nicht an aktuelle Voraussetzungen anpassen kann ziemlich kacke und der erste Nagel im Sarg eines Staates...


    Ich denke die Schweizer machen sich Gedanken, dass eine zu hohe Zuwanderung Dinge bewirkt, wie sie in Deutschland passiert sind. Lohndumping auch für Fachkräfte, weil die AG sagen: "Hier, ich könnte anstatt dich einen einstellen, der nur für 60% dieselbe Arbeit leistet. Er hat nur geringere Ansprüche, weil er da wo er herkommt noch weniger bekommen hätte für diese Arbeit"

    Diese Geiz ist Geil Mentalität war in Deutschland ja nciht seit Anbeginn da. Ich denke, es ist der Versuch des Bürgers, seine Lebensqualität zu erhalten, obwohl er dazu weniger Mittel zur Verfügung hat. Und der Schweizer sieht das und denkt sich: da wollen wir nciht hin, ich möchte nciht mit den öffentlichen fahren, weil ich mir auf einmal kein Auto mehr leisten kann, sondern weil ich einfach keine Lust habe, Auto zu fahren oder mein Umweltbewusstsein dafür sorgt, dass es mir ein Bedürfnis ist. Ich kenne ein paar Leute, die in die Schweiz ausgewandert sind, für Tätigkeiten, wo sie hier ein mehr oder weniger überleben anstatt zu leben, könne sie dort ein anständiges Leben führen. Und die Unternehmen dort überleben auch, trotz der hohen Lohnkosten, also keine Probleme mit Wettbewerbsfähigkeit... vielleicht liegt es auch daran, dass zufriedenere Mitarbeiter, die nciht um ihre Existenz bangen, die produktiveren und kreativeren Mitarbeiter sind... man könnte hierzu die Maslowsche Pyramide hinzuziehen, aber ich denke, das sprengt den Rahmen.

    Und ich finde im Hinblick auf die Arbeitslosenzahlen könnten wir es uns nicht erlauben, Asylbewerber aufzunehmen, weil sie hoffen sich dadurch eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Viele kommen her und landen dann doch irgendwann auf der Straße, obwohl sie eine gute Ausbildung haben und gerne arbeiten würden, weil unser Arbeitsmarkt einfach übersättigt ist. Daraus entsteht ja die bizarre Situation, dass Leute trotz Vollzeitjobs noch aufstocken müssen, um über die Runden zu kommen oder einen 2.Job annehmen müssen(wenn ihr Ehrgefühl das aufstocken nciht zulässt).

    Wenn man das alles betrachtet, kann man es als Deutscher eigentlich verantworten, dass wir Leute hier aufnehmen, denen wir keine Zukunft bieten können, die Ihre Situation verbessert? Ich meine, es läuft nicht mal mit den Leuten, die wir hier haben, einwandfrei.

    Aus dem Gesichtspunkt kann ich die Schweizer total verstehen. Zumal es schon einige Reportagen im deutschen Fernsehen zu diesen Missständen gab. Und wenn jemand Hunger hat und mit ehrlichen mitteln dieses bedürfnis nicht stillen kann, wird der Mensch zwangsläufig zu Mitteln greifen, die gesellschaftlich nicht anerkannt sind, um dieses Bedürfnis zu stillen. Daraus resultiert eine höhere Kriminalitätsrate...

    Wenn man eine funktionierende Gesellschaft hat, sollte man nciht die Fehler der anderen begehen, um diese Funktionsfähigkeit zu stören. Ich meine, wenn ihr ne Party bei euch zuhause macht, dass es aussieht wie Dresden 1945, werdet ihr auch erstmal aufräumen, bevor ihr wieder Leute zu euch einlädt, weil euch das peinlich wäre...

    übrigens ist ein Volksentscheid wesentlich demokratischer, als wenn wie bei uns Diktatoren auf Zeit von oben herab entscheiden, was bei uns zu passieren hat... ich würd mir auch mehr Volksbeteiligung bei so gravierenden gesellscahftlichen Entscheidungen wünschen, wie es in der Schweiz der Fall ist. Und wenn das Volk eines Landes etwas entscheiden hat, sollte die EU als Organisation an dieser Entscheidung auch nciht rütteln, sondern ihre eigene Einstellung zu dem Thema prüfen... aber solange Politiker glauben, sie wären unfehlbar und ihre Einschätzung der Situation korrekt, solange werden wir im Teufelskreis derselben Fehler sein, die sich zyklisch wiederholen...
  21. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    sebulon schrieb:
    Ich denke die Schweizer machen sich Gedanken, dass eine zu hohe Zuwanderung Dinge bewirkt, wie sie in Deutschland passiert sind. Lohndumping auch für Fachkräfte, weil die AG sagen: "Hier, ich könnte anstatt dich einen einstellen, der nur für 60% dieselbe Arbeit leistet. Er hat nur geringere Ansprüche, weil er da wo er herkommt noch weniger bekommen hätte für diese Arbeit"

    Da die Schweiz faktisch Vollbeschäftigung hat ist dies ein Teufel-an-die-Wand-malen der Rechtspopulistischen Partei. Sowas kann man einfacher Raushauen als Gegenargumente.
    sebulon schrieb:
    [...]
    Und ich finde im Hinblick auf die Arbeitslosenzahlen könnten wir es uns nicht erlauben, Asylbewerber aufzunehmen, weil sie hoffen sich dadurch eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Viele kommen her und landen dann doch irgendwann auf der Straße, obwohl sie eine gute Ausbildung haben und gerne arbeiten würden, weil unser Arbeitsmarkt einfach übersättigt ist. Daraus entsteht ja die bizarre Situation, dass Leute trotz Vollzeitjobs noch aufstocken müssen, um über die Runden zu kommen oder einen 2.Job annehmen müssen(wenn ihr Ehrgefühl das aufstocken nciht zulässt).

    Ich finde diese Einstellung sehr bedenklich. Sicher kannst Du mit Zahlen belegen, wie viele Einwander in Deutschland irgendwann auf der Straße landen,
    sebulon schrieb:
    [...]
    Aus dem Gesichtspunkt kann ich die Schweizer total verstehen. Zumal es schon einige Reportagen im deutschen Fernsehen zu diesen Missständen gab. Und wenn jemand Hunger hat und mit ehrlichen mitteln dieses bedürfnis nicht stillen kann, wird der Mensch zwangsläufig zu Mitteln greifen, die gesellschaftlich nicht anerkannt sind, um dieses Bedürfnis zu stillen. Daraus resultiert eine höhere Kriminalitätsrate...

    Nicht immer von sich auf andere schließen. Wenn Du sofort in eine "Beschaffungskriminalität" abdriftest müssen das noch lange nicht die anderen machen. Und ich nehme einfach mal so an, daß es nicht der Großteil ist, die so handeln, sondern diejenigen, welche sich so schön auf Bildcover % Co machen.
    sebulon schrieb:
    übrigens ist ein Volksentscheid wesentlich demokratischer, als wenn wie bei uns Diktatoren auf Zeit von oben herab entscheiden, was bei uns zu passieren hat... ich würd mir auch mehr Volksbeteiligung bei so gravierenden gesellscahftlichen Entscheidungen wünschen, wie es in der Schweiz der Fall ist. Und wenn das Volk eines Landes etwas entscheiden hat, sollte die EU als Organisation an dieser Entscheidung auch nciht rütteln, sondern ihre eigene Einstellung zu dem Thema prüfen... aber solange Politiker glauben, sie wären unfehlbar und ihre Einschätzung der Situation korrekt, solange werden wir im Teufelskreis derselben Fehler sein, die sich zyklisch wiederholen...

    Tja, ich glaube selbst das Schweizer Volk finden Ihre Form der Demokratie prima, neigt aber langsam dazu, dem eigenen Volk nicht alle Entscheidungen zuzutrauen (zumindest waren so einige Äußerungen im Radio zu werten). Das betrifft besonders Bereiche, in denen populistische Parteien einfach mal so ein paar Sachen abstimmen lassen ohne darauf hinzuweisen, daß damit über komplette Pakete abgestimmt wird, deren Ablehnung am Ende der Schweiz nur schaden.
    Selbst wenn man alles neu verhandeln könnte oder kann - am Ende ist die Schweiz gelackmeiert, weil sie neue Kompromisse eingehen muß zu Themen, die sie schon unter Dach und Fach hatte.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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