Sollte Deutschland in Lybien eingreifen?
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US-Präsident Barack Obama will Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch in Washington um ein stärkeres deutsches Engagement für einen Machtwechsel in Libyen bitten. Das kündigte er in einem Interview mit dem "Tagesspiegel" an.
"Ich freue mich auf die Diskussion mit der Kanzlerin, wie wir gemeinsam noch mehr tun können, um effektiver auf die Veränderungen in der Region zu reagieren, inklusive Libyen“, sagte Obama.
Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article13413396/Obama-will-Merkel-um-mehr-Einsatz-in-Libyen-bitten.html
Sollte Merkel dem nachgeben oder haltet ihr das Angebot Soldaten für Awacs bereitzustellen für ausreichend? -
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Deutschland sollte unbedingt in Lybien eingreiffen. Durch die Zurückhaltung macht sich Deutschland lächerlich. Es geht hier nicht um Irak sondern um einen wirklich notwendigen militärischen Eingriff der Staatengemeinschaft.
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Deutschland sollte sich komplett aus dem Konflikt heraus halten. Es gibt keinerlei Legetimation zu einem Angriffskrieg gegen Libyen. Es wird vorgegeben, man bombardiere das Land zum Schutz der Zivilbevölkerung, dabei ist es gerade diese, die darunter leidet. Die Aufständischen setzen sich zudem nicht ausschließlich aus Menschen zusammen, die zu Recht über Gaddafi und sein Regime verärgert sind, sondern auch aus Fundamentalisten; und diese unterstützt jeder, der die Rebellen unterstützt.
Gruß
Grobi -
Es gibt viele schreckliche Diktatoren auf der Welt, aber seltsamerweise führt man meist nur gegen die Krieg, die auf viel Öl sitzen.
ensoph-forum schrieb:
In der Tat, eine sehr kreative Auslegung des Völkerrechts.
Es wird vorgegeben, man bombardiere das Land zum Schutz der Zivilbevölkerung, dabei ist es gerade diese, die darunter leidet.eg5000 schrieb:
Wobei ich Saddam eindeutig schlimmer finde als Gaddafi. Saddam hat immerhin Massenmorde zu verantworten.
Deutschland sollte unbedingt in Lybien eingreiffen. Durch die Zurückhaltung macht sich Deutschland lächerlich. Es geht hier nicht um Irak sondern um einen wirklich notwendigen militärischen Eingriff der Staatengemeinschaft. -
Der ganze Einsatz ist noch nicht einmal durch UN-Recht gerechtfertigt... da die UN-Charta kein Einmischen in die Inneren Angelegenheiten eines Staates vorsieht.
Nein Deutschland sollte sich da mal schön auch weiterhin raushalten. Ist doch egal was die anderen Länder denken.. aus dem Kriegsspiel Alter ist Deutschland zum Glück mittlerweile rausgewachsen^^
Und wir sehen ja, wozu dieser gewaltsame Eingriff führt. Erstmal großer Erfolg... wir haben das Regime beendet. Und jetzt? Wird wohl erstmal "Chaos" ausbrechen. Wir sehen ja bereits gewaltsame Selbstjustiz anwendungen. Verurteilung alles schwarz Afrikanischen Mitbürger. Der Übergangsrat ist überfordert, für eine Sicherheit im Land zu sorgen. usw...
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Der Libyen-Einsatz der Nato ist zumindest seit heute schon mal beendet und somit erübrigt sich m.E. diese Diskussion... Oder hat jemand den Eindruck, dass irgendein westlicher Staat den Demokratisierungsprozess dieses Landes durch Taten unterstützen wird (was weit wichtiger als Luftkampfunterstützung wäre)? Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.
Durch die Revolution wird letztendlich wohl auch hier, ganz nach dem Vorbild Tunesiens, ein Diktator durch ultrakonservative Islamisten ersetzt - toll! -
Grundsätzlich sollte man alle solche Fragen mit einem klaren nein gegen einen Eingriff beantworten.
Konflikte haben schon in der Schule nur zu blauen Augen und Schmerzen geführt und werden auch im großen Stiel nichts verbessern können.
Die Probleme die man in solchen Fällen versucht mit dem Militär zu lösen, müssen oft ganz anders angegangen werden.
Ich frage mich oft, für was es viele dieser sog. Einsätze überhaupt gibt.
Schaut man sich die Situationen genauer an, findet man oft Lösungsansätze an ganz anderer Stelle. -
@kaetzle7: *unterschreib*
Von daher wäre es vermutlich sinnvoll, dieses Thema einfach als obsolet zu betrachten und zu schließen.
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