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Terrorgefahr in Deutschland?!

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  1. Autor dieses Themas

    fansite

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    Gestern wurden wir gewarnt: Die Terrorgefahr in Deutschland befindet sich auf einem Niveau mit dem von Großbritannien und den USA! Das Superwahljahr ist eindeutig eine Parallele zu Spanien 2004, doch glaubt ihr wirklich an Anschläge.
    Könnte es nicht sein, dass Herr Schäuble sein gescheitertes BKA-Gesetz (zumindest nicht nach seinen Vorstellungen) und die Terrorgefahr als Vorwand für neue Gesetze zu nutzen, um uns weiter auszuspionieren.

    Zum Schluß meine eigene Meinung, ich glaube nicht, dass die Terrogefahr höher ist als früher. Doch sicher kann man sich nirgendwo fühlen, was aber noch lange kein Grund ist, für einen "Überwachungsstaat"!

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  3. kalinawalsjakoff

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    Ich denke, daß solche "Warnungen" sofern sie durch die Medien gehen in vielen Fällen nur Panikmache ist. Und genau daß ist es, was die Terroristen beabsichtigen.
  4. t********k

    kalinawalsjakoff schrieb:
    Ich denke, daß solche "Warnungen" sofern sie durch die Medien gehen in vielen Fällen nur Panikmache ist. Und genau daß ist es, was die Terroristen beabsichtigen.


    Selbstverständlich ist es zum einen eine gewisse Panikmache, allerdings denke ich, dass man solchen Drohungen trotzdem zu Recht Aufmerksamkeit schenkt. Grade nach den Ereignissen des elften September sollte ja wohl klar sein, dass terroristische Vereinigungen wie al-Qaida nicht klein zu reden sind. Fraglich ob jetzt gleich morgen ein Anschlag verübt wird, aber einfach zu sagen 'Ist ja eh nur Panikmache' halte ich persönlich für unverantwortlich.

    fansite schrieb:
    Könnte es nicht sein, dass Herr Schäuble sein gescheitertes BKA-Gesetz (zumindest nicht nach seinen Vorstellungen) und die Terrorgefahr als Vorwand für neue Gesetze zu nutzen, um uns weiter auszuspionieren.

    Zum Schluß meine eigene Meinung, ich glaube nicht, dass die Terrogefahr höher ist als früher. Doch sicher kann man sich nirgendwo fühlen, was aber noch lange kein Grund ist, für einen "Überwachungsstaat"!


    So wenig ich auch von Schäuble und seinen Gesetzesentwürfen halte, aber die Gefahr die nunmal durch Terror besteht ist - denke ich - auch nicht durch einfaches 'Der will uns doch nur noch mehr überwachen'-Gerede herunterzureden. Kann sein, dass er diese Warnungen durchaus zu seinen Gunsten nutzen möchte trotzdem sind diese Warnungen (Ja ich wiederhole mich!) ernstzunehmen.
    Allerdings möchte ich dir auch Recht geben: Uns mehr und mehr zu überwachen kann man weder durch solche Terrorwarnungen noch durch irgendetwas anderes rechtfertigen.
  5. da kann ich therealork nur zustimmen
    man soll sich nicht von den medien verrückt machen lassen jedoch sollte man die gefahr nicht unterschätzen
    schließlich gab es ja auch schon ein paar versuchte anschläge ( zb. dresden )
    ich erkenne nur keinen dritigen grund, warum ausgerechnet deutschland bombadiert werden soll. die bundeswehr hält sich ja schon aus so fast allem raus wos nur geht.
  6. Autor dieses Themas

    fansite

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    therealork schrieb:
    So wenig ich auch von Schäuble und seinen Gesetzesentwürfen halte, aber die Gefahr die nunmal durch Terror besteht ist - denke ich - auch nicht durch einfaches 'Der will uns doch nur noch mehr überwachen'-Gerede herunterzureden. Kann sein, dass er diese Warnungen durchaus zu seinen Gunsten nutzen möchte trotzdem sind diese Warnungen (Ja ich wiederhole mich!) ernstzunehmen.
    Allerdings möchte ich dir auch Recht geben: Uns mehr und mehr zu überwachen kann man weder durch solche Terrorwarnungen noch durch irgendetwas anderes rechtfertigen.


    Ich möchte auf keinen Fall die Warnungen runterstufen und ich gebe dir vollkommen Recht, man sollte die Warnungen durchaus Ernst nehmen. Doch finde ich, dass die Überwachung, die geplant war, von Grund auf Einschränkung in unsere Freiheitsrechte waren. Aber das ist ein anderes Thema...
  7. fansite schrieb:
    Gestern wurden wir gewarnt: Die Terrorgefahr in Deutschland befindet sich auf einem Niveau mit dem von Großbritannien und den USA! Das Superwahljahr ist eindeutig eine Parallele zu Spanien 2004, doch glaubt ihr wirklich an Anschläge.
    Könnte es nicht sein, dass Herr Schäuble sein gescheitertes BKA-Gesetz (zumindest nicht nach seinen Vorstellungen) und die Terrorgefahr als Vorwand für neue Gesetze zu nutzen, um uns weiter auszuspionieren.

    Zum Schluß meine eigene Meinung, ich glaube nicht, dass die Terrogefahr höher ist als früher. Doch sicher kann man sich nirgendwo fühlen, was aber noch lange kein Grund ist, für einen "Überwachungsstaat"!



    Gab es in Großbritanien und Spanien nicht hinweise die auf verbindungen zwischen teroristen und bestimmten staatlichen stellen hinwiesen zb. arbeitete einer der terroristen nicht für den britischen geheimdienst als spitzel oder so????


    Finde wie viele andere das dies nichts als panikmache ist, da gibt es tausende nicht-muslimische Terroristen in Deutschland die straff durchorganisiert sind und was machen die Medien und die Politiker die lenken ab auch vom organisierten Verbrechen die sich hier schon so wohl fühlen das sie kein problem haben bestimmte kreise zu bestechen (darauf wurde in einer doku hingewiesen "netzwerk" oder so....)
  8. Ich würde nun nicht unbedingt sagen, dass dies nur Panikmache sei.
    Denke schon, dass die BRD auch immer mehr in den Fokus der Terroristen rückt.

    Der springende Punkt ist aber, dass es mir auch nix bringt, wenn die Gefahr sinkt oder steigt, da ich mein Leben eh weiterführe, unabhängig von irgendwelchen Anschlagsdrohungen.
  9. m******s

    Grade nach den Ereignissen des elften September sollte ja wohl klar sein, dass terroristische Vereinigungen wie al-Qaida nicht klein zu reden sind.


    Na toll, nu wird uns nicht nur mit vereitelten (!) Anschlägen in Deutschland, sondern auch noch mmit Anschlägen in einem anderen Land beworben, dass wir die Gesetze verschärfen müssen ;)
    Wenn wir schon dabei sind, Vergleiche mit anderen Ländern hinzuzuziehen: Beispiele wie China zeigen, dass die Gefahren staatlicher Totalüberwachung nicht klein zu reden sind.

    So wenig ich auch von Schäuble und seinen Gesetzesentwürfen halte, aber die Gefahr die nunmal durch Terror besteht ist - denke ich - auch nicht durch einfaches 'Der will uns doch nur noch mehr überwachen'-Gerede herunterzureden.


    Versucht afaik auch keiner. Die Argumente sind eher: Seit der RAF kein einziger Terrortoter in Deutschland - auch ohne BKA-Gesetz. Und selbst wenn du weltweite Terrortote nimmst und mit weltweiten Autounfällen etc. vergleichst, spricht das deutlich dagegen, unsere Verfassung zu vergewaltigen, nur um uns vor einer "Bedrohung" zu schützen, die deutlich kleiner ist, als sie dargestellt wird.

    Kann sein, dass er diese Warnungen durchaus zu seinen Gunsten nutzen möchte


    Bezweifel ich. Ich glaube nicht, dass er in böser Absicht handelt, nur ist er voreingenommen und trifft deswegen schlechte Entscheidungen (Obwohl die Menge an Überwachungsgesetzen, die in letzter Zeit verabschiedet wurden (oder werden sollen) tatsächlich das Gegenteil nahelegt, nämlich den organisierten Aufbau eines totalitären Regimes).


    Also, ich persönlich halte die Warnungen für zutreffend. Ich glaube, in Zukunft wird es immer häufiger zu versuchten oder auch geglückten Anschlägen in Deutschland kommen. Ich bin jedoch trotzdem davon überzeugt, dass die so genannte Terror"gefahr" deutlich überschätzt wird, in dem Sinne, als dass selbst der 11. September gegen Unfallopfer, Naturkatastrophen oder Krankheiten ziemlich abstinkt. Wenn Terror die einzige Quelle, oder zumindest die größte Quelle für weltweite Todesfälle wäre, würde ich den Rummel fast verstehen, aber die Medien machen einfach Angst vor etwas, was relativ betrachtet absolut unbedeutend ist.
  10. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

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    Ich denke mit Schäubles Gesetzen wie zum beispiel den "Bundestrojaner" kann man der Terrorgefahr nicht wirklich entgegentreten. Ich meine mich zu erinner, daß massive Kriterien zu erfüllen sind, mit der eine solche Online-Durchsuchung überhaupt als Beweis vor Gericht zugelassen werden. Unter anderem sind das zum Beispiel unverfälsche Images der Festplatte des Verdächtigen. Unverfälscht in dem Sinne, daß kein anderer TRojaner/Virus oder sonst irgendwas an den Daten des Verdächtigen ändert. Weiterhin greifen beispielsweise schon ganz stinknormale Firewalls auf gewisse Weise ins System ein und verändern da irgendwas. Weiterhin sind die Daten nur übers Internet zu erhalten, die Ermittlingsbeamten dürfen keinen Zutritt zur Wohnung und damit Zugriff auf Hardware und Software des Verdächtigen haben. Und ein halbwegs logisch denkender Mensch wird eh Firewall und Virenscanner aktiviert haben und die wehren auch Angriffe durch das BKA ab. Weiterhin dürfen auch Softwarehersteller keine Hintertüren in ihre Programme und Betriebssysteme einbauen nur damit der Staat überwachen darf.

    Im Prinzip ist das Gesetz also relativ sinnlos, denn auch Terroristen in Deutschland haben nen bisschen Allgemeinbildung und können ihre "sensiblen Daten" relativ einfach und preisgünstig sichern.
  11. Was auch zu bedenken ist: Deutschland war noch nicht Ziel eines geglückten Anschlags. USA, GB, Spanien fallen mir jetzt natürlich spontan ein. Bei Frankreich wüsste ich jetzt auch nichts und bei Deutschland nur die gescheiterten Zug-Bomber.
    Von daher ist die Gefahr für Frankreich und Deutschland schon da. Superwahljahr usw. auch alles Argumente. Ich denke schon, dass DE zur Zeit ziemlich gefährdet ist. Aber was sollen wir machen? Ändern können wir es nicht (und auch Herr S. im Rollstuhl nicht mit Spitzel-Gesetzen), und wenn es mich treffen soll, trifft es mich so oder so. Aber ich gehe mal optimistisch nicht davon aus ;)

    Gefahr ist da, aber für mich persönlich hat das keine Auswirkungen.


    Gruß
    Tim
  12. t********k

    merovius schrieb:
    Na toll, nu wird uns nicht nur mit vereitelten (!) Anschlägen in Deutschland, sondern auch noch mmit Anschlägen in einem anderen Land beworben, dass wir die Gesetze verschärfen müssen ;)
    Wenn wir schon dabei sind, Vergleiche mit anderen Ländern hinzuzuziehen: Beispiele wie China zeigen, dass die Gefahren staatlicher Totalüberwachung nicht klein zu reden sind.


    Die Bombenleger aus Dortmund und Koblenz hat man nicht vereitelt. Man hat nur das Glück, dass ihre Bomben nicht hoch gegangen sind - mehr nicht - und auf Glück allein verlasse ich mich ungern.
    Dass ein Leben in China besser ist als hier in Deutschland und dass wir uns an den chinesischen Verhältnissen ein Beispiel nehmen sollten, habe ich nie gesagt. Im Gegenteil ich habe auch gesagt, dass ich von den Schäuble-Gesetzen auch nichts halte.

    merovius schrieb:
    Versucht afaik auch keiner. Die Argumente sind eher: Seit der RAF kein einziger Terrortoter in Deutschland - auch ohne BKA-Gesetz. Und selbst wenn du weltweite Terrortote nimmst und mit weltweiten Autounfällen etc. vergleichst, spricht das deutlich dagegen, unsere Verfassung zu vergewaltigen, nur um uns vor einer "Bedrohung" zu schützen, die deutlich kleiner ist, als sie dargestellt wird.

    Das es seit der RAF keine Terrortoten in Deutschland gab mag schön und gut sein ist aber leider kein richtiges Gegenargument, da ich so argumentiere, dass ich gerne hätte, dass es auch so bleibt. Zu Zeiten der RAF bzw. danach bestand auch noch keine Gefahr von ausländischem Terror.
    Mag sein auch sein, dass weniger Menschen Opfer des internationalen Terrors werden, als es Verkehrsopfer gibt. Aber knapp 200 Tote in Bombay oder wie viele und wo auch immer sind für mich schon zu viel. Ob es ein Menschenleben ist, zwei oder 500 ist für mich eigentlich nicht wichtig. Bei Menschenleben hört bei mir das Mathematik spielen auf ;-)
    Wo wir aber grade bei Zahlenspielen sind: Google durchleuchtet sicher auch mehr Menschen, als die deutsche Regierung. Trotzdem kommen weder du noch ich auf die Idee, dass man Schäuble einfach mal so lassen machen sollte, weil es ja schlimmere gibt.

    merovius schrieb:
    Bezweifel ich. Ich glaube nicht, dass er in böser Absicht handelt, nur ist er voreingenommen und trifft deswegen schlechte Entscheidungen

    Böse Absichten habe auch ich ihm nicht unterstellt. Das er diese Gesetze selbst für richtig hält und sich dadurch von Terrorwarnungen bestätigt fühlt und seine Gesetze daher für nötig hält ist ja nicht wirklich ein Widerspruch.

    karpfen schrieb:
    Der springende Punkt ist aber, dass es mir auch nix bringt, wenn die Gefahr sinkt oder steigt, da ich mein Leben eh weiterführe, unabhängig von irgendwelchen Anschlagsdrohungen.

    Im Augenblick kann ich mein Leben auch ohne Angst vor Terroranschlägen leben, allerdings hätte ich auch gern, dass es so bleibt ;-)

    Beitrag zuletzt geändert: 4.2.2009 20:13:35 von therealork
  13. @therealork

    Es wird wohl niemals der Fall sein, dass ich mich von Terroranschlägen irgendwie dermaßen beinträchtigen lasse. Ausser ich werde selbst davon eine Opfer, dann ist das nicht zu vermeiden.

    Ob die Gefahr nun laut Aussagen irgendwelcher Geheimdienste oder Politiker steigt oder nicht, davon mach ich mein Leben nicht abhängig, denn das wäre unter anderem ein Ziel der Terroristen.

    Wäre die Gefahr geringer eingeschätzt, bringt mir das auch nix, wenn dennoch ein Anschlag passieren würde.

    Ich leb so wie ich will, nicht wie mir andere versuchen das Leben evtl. aufzuzwingen. Sei es durch verbale Beeinflussung oder durch Androhung von Gewalt.
  14. g******r

    Also ich finde das die Terrorgefahr nicht höher ist wie am 11.09 eher niedriger denn seit dem 11.09 sind alle Geheimdienste wacher als sie damals waren.
    Ich finde und das muss ich leider sagen das die Politik mit den Ängsten der Leute spielt um neue Überwachungsmöglichkeiten zum Gesetz zu machen. Doch zum Glück klopf das BVG den Agenten in Berlin noch auf die Finger
  15. m******s

    Das es seit der RAF keine Terrortoten in Deutschland gab mag schön und gut sein ist aber leider kein richtiges Gegenargument, da ich so argumentiere, dass ich gerne hätte, dass es auch so bleibt.


    Joa, ich selbstverständlich auch, nur halt nicht "um jeden Preis". "Wer seine Freiheit für seine Sicherheit aufgibt, wird am Ende ohne beides dastehen".

    Mag sein auch sein, dass weniger Menschen Opfer des internationalen Terrors werden, als es Verkehrsopfer gibt. Aber knapp 200 Tote in Bombay oder wie viele und wo auch immer sind für mich schon zu viel. Ob es ein Menschenleben ist, zwei oder 500 ist für mich eigentlich nicht wichtig. Bei Menschenleben hört bei mir das Mathematik spielen auf ;-)


    Ja, dann setzen wir doch gleich mal Autos, Alkohol, Zigaretten, Sex, Erdnüsse, Aspirin, Hausarbeit, Gasherde, und verschluckbare Kleinteile mit auf die Liste. All diese Dinge kosten Jahr für Jahr mehr Menschenleben, als Terrorismus, und bei Menschenleben hört schließlich die Mathematik auf, also wenn auch nur ein Mensch an Wattebäuschen erstickt, gehören die auf die Verbotsliste.

    Ich spreche nicht von Mathematik, ich spreche davon, dass es sich nicht vermeiden lässt, dass Menschen sterben udn ich die Prioritäten ziemlich unsinnig finde, 80 Millionen Menschen die Freiheit zu nehmen, nur um wieviele? keinen? Menschen zu retten.

    Wo wir aber grade bei Zahlenspielen sind: Google durchleuchtet sicher auch mehr Menschen, als die deutsche Regierung. Trotzdem kommen weder du noch ich auf die Idee, dass man Schäuble einfach mal so lassen machen sollte, weil es ja schlimmere gibt.


    Ehm... Nein, in der Tat. Und ich behaupte auch nicht, dass man die Terroristen "einfach mal so machen lassen soll". Alles was ich sage, ist, dass die Maßnahmenb die ergriffen werden, 1. sinnlos und 2. unverhältnismäßig sind. Anders ausgedrückt: Google ist böse, aber Google ist ein Konzern und solange sie keine Gesetze brechen, ist das Gut der Demokratie (nämlich die Freiheit, seine Geschäfte auszuüben) ebenfalls schützenswert. Was derzeit von Schäuble und Konsorten propagiert wird, ist - in deiner Analogie -, jeden, der anderen Menschen eine Frage stellt, zu überwachen und als potentiellen Kriminellen zu behandlen, denn schließlich schwebt ja das Datenschutzproblem über uns und wir müssen präventiv verhindern, dass jemals auch nur ein einziges Datum in die falschen Hände gerät.
    Oder aber, als müsste jeder Kunde nackt einkaufen, damit er auch ja nicht stehlen kann.

    Ich mein, man darf wirklich nicht vergessen, dass das, woran Schäuble da rumschraubt, nicht irgendwelche Gesetze sind, es sind unsere Grundrechte. Die existieren, um die Menschen zu schützen. Was derzeit in der BRD gespielt wird, ist der Tausch der Terrorgefahr gegen die Gefahr eines unrechtmäßigen totalitären Systems. Was glaubst du, wie viel Tote letzteres kosten würde? Das ist ein Tausch, den ich schlicht und ergreifend für unsinnig halte, im Angesicht der Tatsache, dass die so genannte Terrorgefahr imho absolut unbedeutend ist.
  16. b******r

    tibel schrieb:
    Was auch zu bedenken ist: Deutschland war noch nicht Ziel eines geglückten Anschlags. USA, GB, Spanien fallen mir jetzt natürlich spontan ein. Bei Frankreich wüsste ich jetzt auch nichts und bei Deutschland nur die gescheiterten Zug-Bomber.
    Von daher ist die Gefahr für Frankreich und Deutschland schon da. Superwahljahr usw. auch alles Argumente. Ich denke schon, dass DE zur Zeit ziemlich gefährdet ist. Aber was sollen wir machen? Ändern können wir es nicht (und auch Herr S. im Rollstuhl nicht mit Spitzel-Gesetzen), und wenn es mich treffen soll, trifft es mich so oder so. Aber ich gehe mal optimistisch nicht davon aus ;)

    Gefahr ist da, aber für mich persönlich hat das keine Auswirkungen.


    Gruß
    Tim

    Quelle: http://www.welt.de/politik/article95842/Gescheiterte_Terroranschlaege_in_Deutschland.html von 2006


    Gescheiterte Terroranschläge in Deutschland
    Von WELT.de/AFP 20. November 2006, 00:00 Uhr
    Der geplante Anschlag auf ein El-Al-Flugzeug in Frankfurt ist nicht der erste Anschlag, den dass Extremisten in den vergangenen Jahren in Deutschland geplant haben. WELT.de gibt einen Überblick über vereitelte oder missglückten Anschläge mit islamistischem Hintergrund.
    Kofferbomben in Zügen
    Am 31. Juli 2006 scheiterte ein Bombenanschlag auf zwei deutsche Regionalzüge. In den Zügen auf den Strecken Aachen-Hamm und Mönchengladbach-Koblenz hatten die mutmaßlichen Bombenleger – der später im Libanon gefasste Jihad H. und der in Kiel festgenommene Youssef E.H. – zwei Kofferbomben deponiert. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatten sie geplant, die Bomben zeitgleich um 14.30 Uhr vor Erreichen der Bahnhöfe Dortmund und Koblenz zur Explosion zu bringen. Nur wegen handwerklicher Fehler explodierten die Sprengsätze nicht. Als Motiv nannte der im Libanon inhaftierte Jihad H. die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in Deutschland.

    Anschlag auf Allawi
    Am Morgen des 3. Dezember 2004 nahm die Polizei während des Berlin-Besuchs des damaligen irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi drei Iraker fest. Damit wurde womöglich in letzter Sekunde ein Anschlag auf Allawi vereitelte. Die mutmaßlichen Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe Ansar el Islam sollen geplant haben, Allawi bei einer Veranstaltung in einer Berliner Deutsche-Bank-Filiale zu töten. Die drei Männer, die bei Razzien in Berlin, Stuttgart und Augsburg verhaftet worden waren, müssen sich derzeit vor dem Oberlandesgericht Stuttgart wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten.

    Jüdische Ziele
    Anschlagspläne schmiedeten auch Mitglieder der islamistischen al-Tawhid-Bewegung in Deutschland, deren Zelle 2002 gesprengt wurde. Die Männer planten ein Sprengstoffattentat in der Nähe einer jüdischen Einrichtung in Berlin. Außerdem wollten sie Handgranaten in Düsseldorfer Gaststätten zünden, die von jüdischen Eigentümern geführt oder vornehmlich von jüdischen Gäste besucht wurden. Im November 2003 wurde der Jordanier Shadi Abdallah vom Düsseldorfer Oberlandesgericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Vier weitere Männer wurden in einem zweiten Verfahren im Oktober 2005 für fünf bis acht Jahre hinter Gitter geschickt.


    Straßburger Weihnachtsmarkt
    Nach den Plänen islamistischer Terroristen in Deutschland sollte im Dezember 2000 ein zum Sprengsatz umgebauter Schnellkochtopf explodieren und ein Blutbad anrichten. Nur knapp wurde der von Baden-Baden aus vorbereitete Anschlag der so genannten Frankfurter Zelle vereitelt. Die Bombe war bereits fertig. Vier Täter wurden im März 2003 in Frankfurt wegen Verabredung zum Mord und zu einer Sprengstoffexplosion zu Haftstrafen von zehn bis zwölf Jahren verurteilt. Das Pariser Strafgericht verhängte später Haftstraften von einem bis zehn Jahren gegen zehn Mittäter.

    Und hier sind noch mehr:http://www.sueddeutsche.de/politik/641/417407/text/

    September 2002: Die Polizei verhaftete einen 25 Jahre alten Türken und seine 23-jährige Verlobte, eine Amerikanerin türkischer Abstammung. In der Wohnung des Paars wurden mehrere Sprengsätze sichergestellt. Nach damaligen Angaben des baden-würtembergischen Innenministeriums plante das Paar vermutlich Anschläge auf US-Militäreinrichtungen und die Heidelberger Innenstadt.

    März 2003: In Berlin wurde ein Tunesier unter Terrorismusverdacht festgenommen. Die Ermittler verdächtigten den Mann, als Ausbilder in den Camps von Osama bin Laden tätig gewesen zu sein und gemeinsam mit anderen Islamisten, unter ihnen Aktivisten aus der Berliner Al-Nur-Moschee, während des Irak-Kriegs einen Anschlag in Deutschland geplant zu haben.

    April 2004: Die deutschen Sicherheitsbehörden fassten nach Großrazzien mehrere mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Organisation "Al-Tawhid". Drei Palästinenser und ein Algerier wurden im Oktober 2005 zu Haftstrafen zwischen fünf und acht Jahren verurteilt. Dem Gericht zufolge hatten die Männer im Auftrag des gesuchten Top-Terroristen Abu Mossab al-Zarqawi Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Düsseldorf und Berlin geplant.

    Dezember 2004: Ein möglicher Anschlag der islamistischen Terrorgruppe Ansar al Islam auf den irakischen Ministerpräsidenten Ijad Hashim Allawi wurde bei dessen Berlin-Besuch vereitelt. Die deutschen Sicherheitsbehörden hörten Telefongespräche ab und verhafteten drei Iraker.

    Juli 2006: Anschläge auf zwei Regionalzüge in Nordrhein-Westfalen scheiterten nur wegen handwerklicher Fehler. Die Libanesen Youssef el-Hajdib und Jihad Hamad hatten am 31. Juli 2006 am Kölner Hauptbahnhof Sprengsätze in zwei Züge nach Koblenz und Hamm gelegt. Drei Wochen nach den gescheiterten Anschlägen wurde el-Hajdib in Kiel gefasst, Hamad stellte sich wenige Tage später im Libanon.

    November 2006: Den deutschen Sicherheitsbehörden gelang es, einen versuchten Anschlag islamistischer Terroristen auf ein israelisches Verkehrsflugzeug zu verhindern. Ein Bombenkoffer sollte in eine in Frankfurt am Main startende Maschine der Fluggesellschaft El Al geschmuggelt werden.

    September 2007: Die deutschen Behörden verhinderten durch ihr frühzeitiges Eingreifen schwere Bombenattentate auf US-Einrichtungen in der Bundesrepublik. Drei festgenommene Mitglieder einer deutschen Zelle des internationalen Terrornetzwerks Dschihad-Union hatten offenbar mehrere Anschläge in Deutschland vorbereitet. Die drei Islamisten - zwei Deutsche und ein Türke - wollten nach Angaben des Bundeskriminalamts gleichzeitig Autobomben an mehreren Orten in Deutschland zünden.


    Die Gefahr ist groß, aber ich sehe keinen Weg sich groß dagegen zu schützen.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.2.2009 7:06:05 von bewahrer
  17. Die Wege sich zu schützen hat man in der Vergangenheit eben schon versäumt. Diese Fehler nun zu korrigieren bedeutet einen deutlich höheren Aufwand und vor allem auch eine gute Weile Zeit.
    Diese Maßnahmen des Terrorschutzes durch Abhören und diversen anderen Maßnahmen mögen zwar den ein oder anderen Anschlagsplan verhindern können, grundsätzlich muss man aber dem Terror und Fundamentalismus die Grundlage entziehen.
    Solange man in Länder einmarschiert und dort die Zivilbevölkerung mit unter den Folgen leiden lässt, solange werden die Terroristen auch Zulauf haben und Menschen finden, die für ihre Ideen zu begeistern sind.

    Sonderlich geschützt fühl ich mich durch die Maßnahmen des Staates nicht. Aber das spielt für mich auch momentan nicht so die Große Rolle, weil das Leben weitergehen muss. Würde in Deutschland ein Anschlag gelingen, so wäre ich aber sicherlich dadurch beeinflusst.
    Im Endeffekt werde ich aber dennoch weiterleben und mein Ding weiter durchziehen, ohne weitere Konsequenzen aus den Anschlägen zu ziehen.
  18. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

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    Ich denke, dass die Terrorgefahr nicht größer ist als nach 9/11- aber ich denke schon, dass sie größer ist als zuvor. Die Terroristen haben eben gemerkt was möglich ist...

    Dennoch ist es so, dass Überwachung die Gefahr nicht vermindern kann - das sah man ja in London: keine Stadt der Welt ist mehr überwacht und dennoch war es möglich einen Anschlag durchzuführen. Nur der Unfähigkeit der Täter ist es zuzuschreiben, dass nicht mehr passiert ist...
  19. penner-rockenroll

    penner-rockenroll hat kostenlosen Webspace.

    Finde nicht das derzeit Terrorgefahr in Deutschland besteht.. der Grund?: Solange wir uns nicht in anderer Angelegenheiten einmischen und uns somit unbeliebt machen, wie bspw. Amerika, haben wir nichts zu befürchten...
  20. Autor dieses Themas

    fansite

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    penner-rockenroll schrieb:
    Finde nicht das derzeit Terrorgefahr in Deutschland besteht.. der Grund?: Solange wir uns nicht in anderer Angelegenheiten einmischen und uns somit unbeliebt machen, wie bspw. Amerika, haben wir nichts zu befürchten...


    Deutschland macht sich durchaus unbeliebt, auch wenn das nicht jeder so sieht.
    Ein gutes Beispiel Afghanistan, die Zivilbevölkerung ist durchaus der Meinung, Deutschland muss bleiben. Aber glaubt jemand wirklich das interessiert irgendeinen Terroristen? Die sehen nur:
    Da ist jemand (USA) in unser Land einmarschiert und die (DE) unterstützen die.
    Also sind wir aus deren Sicht böse. Und hat irgendjemand von der Taliban interessiert, dass die USA sie von der Sowjetunion "befreit" haben?

    Die Terrorgefahr sollte man wahrscheinlich wirklich nicht unterschätzen, aber ich lebe mein Leben einfach weiter. Und das solltet ihr auch tun!!!

    Beitrag zuletzt geändert: 2.3.2009 21:29:49 von fansite
  21. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

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    fansite schrieb:

    Die Terrorgefahr sollte man wahrscheinlich wirklich nicht unterschätzen, aber ich lebe mein Leben einfach weiter. Und das solltet ihr auch tun!!!



    ach, was soll man denn alternativ machen außer sein leben weiterzuleben. wie soll ich auf eine höhere terrorgefahr denn bitte reagieren? ich fahre tagtäglich mit dem rad durch das stadtzentrum zur arbeit. soll ich das lassen? terrorgefahr bedeutet, daß busse zur waffe werden können - lieber nicht mehr bus fahren? terrorgefahr in form von autobomben - wie soll ich mich davor schützen, wenn überall autos sind? woran erkenne ich terrorgefahr in meinem normal umfeld? kein flugzeug mehr benutzen? mach ich doch schon wegen der umwelt nicht ...
    der terror könnte überall lauern, und er ist nirgendwo. eine zeitung am bahnhof holen? terrorgefahr. da kommt ein araber über die straße - was soll ich tun? ist er mitglied einer terrorzelle? und dessen kumpel da, unverkennbar deutscher - vielleicht ein sympathisant? der pkw fährt eindeutig zu schnell - ein selbstmordattentäter auf dem weg zur straßenbahnhaltestelle? und dort greift einer in die jacke - und bezahlt eine bratwurst.

    also, was bitte soll ich gegen die erhöhte terrorgefahr tun, was kann ich tun?

    mißtrauisch gegen alles sein und mich in meiner wohnung verkriechen. essen auf rädern?


    ich persönlich kann die terrorgefahr weder überschätzen noch unterschätzen weil ich sie und ihren einfluß auf mein leben nicht einmal vernünftig einschätzen kann. und das politische gesabbel hilft mir da sehr viel weiter.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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