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Was bedeutet eigentlich globalisierung?

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  1. Globalisierung das Internet sind doch zwei voneinander unabh?ngige Dinge. Such mal ein anderes Beispiel um deine Meinung zu verdeutlichen, das ausgew?hlte scheint mir nicht so passend zu sein.


    N?. Globalisierung = globale Vernetzung auf allen Ebenen. Internet = globale Vernetzung auf informationstechnischer Ebene. Das Internet ist ein Aspekt der Globalisierung.

    Und zu meiner Erkl?rung: Logisch ist sie, denn es stecken keine Widerspr?che drin.


    Was hast du denn erkl?rt? Du hast lediglich eine Aussage gemacht, die nicht nachvollziehbar ist und dann gemeint, dass du keine Argumente brauchst, weil du "erkl?rst". Also wie w?rs mit ein paar Argumenten bez?glich deiner urspr?nglichen Aussage.

    Und politische und wirtschaftliche Axiome gibt es nicht (siehe Definition des Wortes Axiom). Soweit mit bekannt ist, gibt es wirkliche Axiome nur in der Mathematik.


    Ich habe es im ?bertragenen Sinne gemeint; zB ein politisches Axiom w?re zB Genozid = schlecht. Oder Freiheit = gut. Ein wirtschaftliches w?re zB nutzenorientiertes Handeln.
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  3. 0******a

    Ein Axiom ist ja aber eine nicht beweisbare Grundlage. Die von dir angef?hrten Beispiele sind aber beweisbar. Na ja, ich weiss aber trotzdem was du meinst, es gibt da aber ein passenderes Wort f?r, das mir selbst im Moment aber auch nicht einf?llt.

    Das Internet ist nicht mit einem globalen Netz zu verwechseln. Ein Internet ist eine physikalische Verbindung zwischen n Netzen (Intranets), wobei n > 1 ist. Also wirklich ein schlechtes Beispiel.

    Meine (kurze) Erkl?rung/These:
    Die Kr?fte, die die Globaliserung, so wie wir sie kennen, vorantreiben, stammen alle aus dem (real existierenden) Kapitalismus.
  4. Das Internet ist nicht mit einem globalen Netz zu verwechseln. Ein Internet ist eine physikalische Verbindung zwischen n Netzen (Intranets), wobei n > 1 ist.


    Deine These ist also, dass das Internet keine l?nder?bergriefende Verbindung herstellen kann. Interessant. Wenn ich also mit Amerikanern und Europ?ern in einem Messageboard diskutiere, dessen Server in Schweden steht, dann verwende ich was genau?

    Meine (kurze) Erkl?rung/These:
    Die Kr?fte, die die Globaliserung, so wie wir sie kennen, vorantreiben, stammen alle aus dem (real existierenden) Kapitalismus.


    Wieso? Und was bedeutet "real existierend"? Und was hat es mit Kapitalismus zu tun, wenn ich mit Leuten aus Amerika chatte? Oder Urlaub in Frankreich mache?

    Und wieso ist Globalisierung dann schlecht?

  5. Wer hat den da eigentlich einen Vorteil?
    Warscheinlich doch nur die Unternehmen.

    ne auch wir abnehmer...denn wir haben dadurch billigere preise...
    an unternehmer haben nur die gro? unternehm is besser..die klein unternehmen gehen daran kaputt...
  6. 0******a

    alarich schrieb:
    Deine These ist also, dass das Internet keine l?nder?bergriefende Verbindung herstellen kann. Interessant. Wenn ich also mit Amerikanern und Europ?ern in einem Messageboard diskutiere, dessen Server in Schweden steht, dann verwende ich was genau?

    Du verwendest eine Verbindung zu einem Intranet, das mit einem Internet verbunden ist. Das Internet gibt es nicht, auch wenn viele Leute das meinen. Ein Internet kann auch keine Verbindung herstellen, sondern es ist die physikalische Verbindung. F?r ein Internet ist es irrelevant, wo die Intranets liegen, die durch das betreffende Internet verbunden werden. Die Analogie, die du gezogen hast, hinkt mit allen F?ssen. Wie gesagt, such dir ein anderes Beispiel aus.


    alarich schrieb:
    Wieso?

    Meine Meinung halt.


    alarich schrieb:
    Und was bedeutet 'real existierend'?

    Ich meine damit Kapitalismus, wie er in der Realit?t existiert und nicht aus Lehrb?chern. Kannst du einfach aber auch streichen.


    alarich schrieb:
    Und was hat es mit Kapitalismus zu tun, wenn ich mit Leuten aus Amerika chatte? Oder Urlaub in Frankreich mache?

    Keine Ahnung, dass hast du jetzt gesagt. Mit Globalisierung hat das ja auch nichts zu tun. Ich kann auch nicht so genau nachvollziehen, wie du auf diese Beispiele kommst.


    alarich schrieb:
    Und wieso ist Globalisierung dann chlecht?

    Das hab ich nicht gesagt. Du verdrehst echt alles. Ich bin ein Fan des Kapitalismus' und auch der Globalisierung.
  7. Die Analogie, die du gezogen hast, hinkt mit allen F?ssen. Wie gesagt, such dir ein anderes Beispiel aus.


    Unabh?ngig ob die Kabel oder der Datentransport oder das Netz in der Definition relevant sind oder nicht -- der Effekt der globalen Vernetzung von lokalen Netzweken ist keine Analogie zur Globalisierung, sondern ein Aspekt der Globalisierung.

    Meine Meinung halt.


    Aha. Klingt irgendwie nicht besonders ?berzeugend.

    Keine Ahnung, dass hast du jetzt gesagt. Mit Globalisierung hat das ja auch nichts zu tun. Ich kann auch nicht so genau nachvollziehen, wie du auf diese Beispiele kommst.


    Ich komme auf die Beispiele, weil sie beides Beispiele einer globalen Vernetzung sind, die gemeinhin auch Globalisierung genannt wird und sich keineswegs nur auf Wirtschaft beschr?nkt.

    Das hab ich nicht gesagt. Du verdrehst echt alles. Ich bin ein Fan des Kapitalismus' und auch der Globalisierung.


    Kapitalismus:
    Ausbeutung einer Mehrheit durch eine Minderheit durch Ausnutzen wirtschaftlicher Abh?ngigkeit der Mehrheit.

    Globalisierung:
    Der sich ?ber einen ganzen Planeten ausbreitende Kapitalismus.


    Aha. Interessant, gerade im Angesicht deiner etwas "eigenwilligen" und unvollst?ndigen Definition von Kapitalismus...

  8. Ich habe es im ?bertragenen Sinne gemeint; zB ein politisches Axiom w?re zB Genozid = schlecht. Oder Freiheit = gut. Ein wirtschaftliches w?re zB nutzenorientiertes Handeln.


    Deine angegebenen Beispiele sind "selbst f?r Kindergartenkinder noch zu stark vereinfacht". Gut und schlecht sind doch realtiv und h?ngen immer vom Standpunkt des Betrachters ab, welcher bei deinen "Axiomen" gar nicht erst erw?hnt wird.
    ?brigens ist die Verwendung des Wortes "Axoim" vollkommen legitim, da sich dessen Verwendung universal sein kann und sich bei weitem nicht nur auf die Mathematik einschr?nkt. Daher h?ttest du dich gar nicht mit "einem ?bertragenen Sinne" rechtfertigen m?ssen.


    Jetzt m?chte ich aber endlich schweres Gesch?tz auffahren, konkret das "Kommunistische Manifest" von 1848. Darin erfasst Karl Marx die Globalisierung sehr treffend.

    Zitat (der Text in Anf?hrungsstrichen stammt von Marx, der Rest sind Erg?nzungen von Iring Fetscher):

    Die Bourgeoisie "kann nicht existieren, ohne die Produktionsverh?ltnisse, also s?mtliche Verh?ltnisse fortw?hrend zu revolutionieren" Diese ungeheure Dynamik der b?rgerlichen Gesellschaft - wir w?rden sagen der Marktwirtschaft - bleibt nicht in einem Nationalstaat stehen, sondern verbreitet sich ?ber die ganze Welt und rei?t "die barbarischsten Nationen in die Zivilisation... Sie zwingt alle Nationen, die Produktionsweise der Bourgeoisie sich anzueignen, wenn sie nicht zugrunde gehen wollen, sie zwingt sie die sogenannte Zivilisation bei sich selbst einzuf?hren. Mit einem Wort, sie schafft sich eine Welt nach ihrem Bilde".

    Hier wird deutlich, dass die Globalisierung also nur eine Folge der Produktionsweise der Bourgeoisie, also f?r mich des Kapitalismus, ist.

    Erst einmal hat der Kapitalismus ja viele Vorteile. Die meisten Nachteile lassen sich auch durch bestimmte Regelungen d?mpfen (soziale Marktwirtschaft). Den gr??ten (nur schwer regelbaren) Nachteil m?chte ich aber wieder durch ein Zitat veranschaulichen:

    Die periodisch eintretenden Krisen sind Indizien f?r den zunehmenden Gegensatz zwischen dem sozialen Charakter der Produktivkr?fte und den privatkapitalistischen Eigentumsverh?lnissen. Die Bourgeoisie ?berwindet diese Krisen nur "durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkr?ften", durch die Eroberung neuer M?rkte und die gr?ndlichere Ausbeutung der alten". Damit aber "bereitet sie allseitigere und gewaltigere Krisen" voe, weil es dann keine au?erkapitalistischen Gebiete mehr gibt, in die sie hinein expandieren kann.


    Daraus folgend f?llt mir eine dritte M?glichkeit neben Globalisierung und Protektionismus ein: der Sozialismus und vielleicht irgendwann, sofern mit Menschen ?berhaupt jemals m?glich, der Kommunismus.
    ?brigens steht eine Festigung der Behauptung, dass die Globalisierung insgesamt vorteilhafter [f?r die Deutschen] als der Protektionismus ist, noch aus.
  9. Deine angegebenen Beispiele sind "selbst f?r Kindergartenkinder noch zu stark vereinfacht". Gut und schlecht sind doch realtiv und h?ngen immer vom Standpunkt des Betrachters ab, welcher bei deinen "Axiomen" gar nicht erst erw?hnt wird.


    Mit Axiom meinte ich ein generell anerkanntes Grundprinzip. Nat?rlich gibt es einige Randgruppen, die Genozid vielleicht als legitim erachten, aber es geht hier nicht um irgendwelche irren Spinner am linken oder rechten Rand.

    Jetzt m?chte ich aber endlich schweres Gesch?tz auffahren, konkret das "Kommunistische Manifest" von 1848. Darin erfasst Karl Marx die Globalisierung sehr treffend.

    Oh bitte. Das Kommunistische Manifest? ?ber 150 Jahre alt... na gut...

    Die Bourgeoisie "kann nicht existieren, ohne die Produktionsverh?ltnisse, also s?mtliche Verh?ltnisse fortw?hrend zu revolutionieren" Diese ungeheure Dynamik der b?rgerlichen Gesellschaft - wir w?rden sagen der Marktwirtschaft - bleibt nicht in einem Nationalstaat stehen, sondern verbreitet sich ?ber die ganze Welt und rei?t "die barbarischsten Nationen in die Zivilisation... Sie zwingt alle Nationen, die Produktionsweise der Bourgeoisie sich anzueignen, wenn sie nicht zugrunde gehen wollen, sie zwingt sie die sogenannte Zivilisation bei sich selbst einzuf?hren. Mit einem Wort, sie schafft sich eine Welt nach ihrem Bilde".

    Und wo wird das deutlicher als in der Parole "Proletarier aller L?nder vereinigt Euch"? Die Kommunisten waren die ersten, die Globalisierung betrieben haben, zu einer Zeit als ?berall die Grenzen noch hoch waren. Auch Lenin und Stalin haben den Vorteil eine globalen Vernetzung erkannt und zB die Gr?ndung der KomIntern fiel in genau diese Globalisierungsstrategie. Die internationalen Brigaden - Globalisierung. Und auch sp?ter - Leute wie zB Che haben international agiert, versucht eine globale Bewegung zu initieren, haben versucht so Konzepte wie wie den Panamerikanismus in S?damerika durchzusetzen, das ist und war Globalisierung pur.
    Und bitte -- die Bourgeoisie? LOL. Das was wir heute als Arbeiter betrachten, w?re damals noch unter "Burgeoisie" gelaufen, der Begriff ist vollkommen ?berholt, zudem war die Verbreitung ?ber die ganze Welt auf den Kolonialismus gem?nzt.

    Hier wird deutlich, dass die Globalisierung also nur eine Folge der Produktionsweise der Bourgeoisie, also f?r mich des Kapitalismus, ist.

    Zumindestens laut einem ?ber 150 Jahre alten Thesenpapier.

    Die periodisch eintretenden Krisen sind Indizien f?r den zunehmenden Gegensatz zwischen dem sozialen Charakter der Produktivkr?fte und den privatkapitalistischen Eigentumsverh?lnissen. Die Bourgeoisie ?berwindet diese Krisen nur "durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkr?ften", durch die Eroberung neuer M?rkte und die gr?ndlichere Ausbeutung der alten". Damit aber "bereitet sie allseitigere und gewaltigere Krisen" voe, weil es dann keine au?erkapitalistischen Gebiete mehr gibt, in die sie hinein expandieren kann.

    Oh je. Immer noch Marx, nicht wahr? Der gute Marx hat leider nicht mehr lange genug gelebt um zu sehen, dass der Sozialismus eine einzige Dauerkrise ist. Das h?tte ich ihm schon noch geg?nnt. Ich h?tte ihm auch geg?nnt zu sehen, dass der Kapitalismus seine Krisen imer wieder ?berw?ltigt hat. ZB durch Innovation, Mary h?tte noch lang genug leben sollen um mal die Werke von Schumpeter zu lesen.
    Was nun den "sozialen Charakter" der Produktivkr?fte betrifft -- was soll das den sein? Arbeiter haben ein bestimmtes Sozialgen? Und diese Arbeiter sind heute alle kleine Privatkapitalisten geworden, die sich den Fernseher in die Buden stellen und das Auto in die Garage und denen die Kinder in Afrika eigetlich vollkommen schnuppe sind, solange sie nicht das Gef?hl haben, das diese ihren Arbeitsplatz gef?hrden.

    Daraus folgend f?llt mir eine dritte M?glichkeit neben Globalisierung und Protektionismus ein: der Sozialismus und vielleicht irgendwann, sofern mit Menschen ?berhaupt jemals m?glich, der Kommunismus.

    Sozialismus ist doch nur die Globalisierung von Armut. Schau dir an, wie es den sozialistischen Staaten heute oder vor 40 Jahren oder vor 20 Jahren ging und sag mir ob du wirklich mit denen tauschen willst.

    ?brigens steht eine Festigung der Behauptung, dass die Globalisierung insgesamt vorteilhafter [f?r die Deutschen] als der Protektionismus ist, noch aus.

    Da wir schon bei alten Wirtschaftswissenschaftlern sind: Ricardos Theorien der Comparative Advantage. Oder etwas neueren Ursprungs die Thesen von Friedmann und Hayek.
  10. 0******a

    Das als "das Internet" bezeichnete Kommunikationsnetz erkl?rt weder Globalisierung noch ist es ein Aspekt davon, da es eine eigenst?ndige Entwicklung ist, von der die Globalisierung nicht abh?ngig ist. Das ist so, als w?rde man Elektrizit?t als Aspekt der Mobilit?t bezeichnen, nur weil in bestimmten Teilen der Mobiltechnik Strom benutzt wird.
    Globalisierung bedeutet im Wortsinne ja eigentlich, dass etwas ?ber alle Nationen hinweg auf der ganzen Welt als status quo ?bernommen wird. Wenn dem alle zustimmen, dann kann man zumindest auf der Grundlage weiterdiskutieren. Nur des Opponieren willens zu Schreiben bringt irgendwie keinen weiter.
  11. 0-checka schrieb:
    Globalisierung bedeutet im Wortsinne ja eigentlich, dass etwas ?ber alle Nationen hinweg auf der ganzen Welt als status quo ?bernommen wird. Wenn dem alle zustimmen, dann kann man zumindest auf der Grundlage weiterdiskutieren. Nur des Opponieren willens zu Schreiben bringt irgendwie keinen weiter.

    Diese Definition von Globalisierung ist in Ordnung. Man k?nnte aber hinzuf?gen, dass der wesentliche Aspekt wirtschaftlicher Natur ist. Nach Frankreich konnte man schon wie gesagt zu Zeiten Ottos I., aber internationale Ausrichtung von Unternehmen, Kapitalverflechtungen usw. sind ein echtes Novum und nunmal der wesentliche Punkt der aus Globalisierung resultierenden Probleme.
    Mir gef?llt ja die Definition am besten, nach der die Globalisierung ist weltweite Ausbreitung des Kapitalismus und der daraus resultierenden Gesellschaft ist.


    Mit Axiom meinte ich ein generell anerkanntes Grundprinzip. Nat?rlich gibt es einige Randgruppen, die Genozid vielleicht als legitim erachten, aber es geht hier nicht um irgendwelche irren Spinner am linken oder rechten Rand.

    Sehe ich anders, Beispiel: Der V?lkermord in Ruanda von 1994. Die Mehrheitsbev?lkerung der Hutu t?tete Hunderttausende Tutsi. F?r die Hutus war das in diesem Moment klasse, endlich konnten sie sich an ihren Peinigern r?chen. Und ich kann mir vorstellen, dass einige Bantuv?lker mit diesen Taten sympathisierten.
    Es kommt also immer auf den Standpunkt an.


    Und wo wird das deutlicher als in der Parole "Proletarier aller L?nder vereinigt Euch"? Die Kommunisten waren die ersten, die Globalisierung betrieben haben, zu einer Zeit als ?berall die Grenzen noch hoch waren. Auch Lenin und Stalin haben den Vorteil eine globalen Vernetzung erkannt und zB die Gr?ndung der KomIntern fiel in genau diese Globalisierungsstrategie. Die internationalen Brigaden - Globalisierung. Und auch sp?ter - Leute wie zB Che haben international agiert, versucht eine globale Bewegung zu initieren, haben versucht so Konzepte wie wie den Panamerikanismus in S?damerika durchzusetzen, das ist und war Globalisierung pur.

    Diese Parole ist wohlweislich am Ende des Manifests. Die Globalisierung des Proletariats ist also die Reaktion auf die Globalisierung des Kapitalismus und nicht umgekehrt. Schlie?lich w?rde es wenig Sinn machen, wie man am Beispiel Kuba sieht, nur einen Staat alleine kommunistisch zu machen. Er ist zwangsl?ufig gegen das kapitalistische Ausland hilflos.

    Und bitte -- die Bourgeoisie? LOL. Das was wir heute als Arbeiter betrachten, w?re damals noch unter "Burgeoisie" gelaufen, der Begriff ist vollkommen ?berholt, zudem war die Verbreitung ?ber die ganze Welt auf den Kolonialismus gem?nzt.
    Der Begriff ist nicht ?berholt, da er allgemein das wohlhabende B?rgertum und marxistisch die herrschende Klasse in der kapitalistischen Gesellschaft bezeichnet.
    Und der Kolonialismus ist eine d?rftige Ausrede. Ein Aspekt ist zwar das imperialistische Streben der europ?ischen nach Macht, aber ein zweiter ist das Verlangen nach Rohstoffe und Arbeitssklaven der kapitalistischen Gesellschaft. Das ging aber nur solange gut, bis die Welt aufteilt war. Danach musste es nach marxistischer Geschichtsauffassung zwangsl?ufig zur Krise, zum 1. WK, kommen.

    Zumindestens laut einem ?ber 150 Jahre alten Thesenpapier.
    Ich st?re mich weder an den 150 Jahren noch an den Thesen. Es gibt doch auch noch ?ltere und trotzdem anerkannte Thesen, oder?


    Oh je. Immer noch Marx, nicht wahr? Der gute Marx hat leider nicht mehr lange genug gelebt um zu sehen, dass der Sozialismus eine einzige Dauerkrise ist. Das h?tte ich ihm schon noch geg?nnt. Ich h?tte ihm auch geg?nnt zu sehen, dass der Kapitalismus seine Krisen imer wieder ?berw?ltigt hat. ZB durch Innovation, Mary h?tte noch lang genug leben sollen um mal die Werke von Schumpeter zu lesen.
    Ja, er ist es immer noch.
    Wie ich schon bei der Kapitalismusdebatte sagte, ich kenne keinen sozialistischen Staat, der Marx' Theorien richtig umgesetzt hat. Das f?ngt schon bei der Zensur der Medien an, die Marx stark kritisierte.
    Aber noch weiter, Marx verurteilt scharf den "rohen Kommunismus". Nach Iring Fetscher entspricht dieser "rohe Kommunismus" (mit Ausnahme der Geh?ltergleichheit) dem von Stalin und seinen Nachfolgern geschaffenen "real existierenden Sozialismus". Ich h?tte es also auch gerne gesehen, wenn Marx die angeblich sozialistischen Regierungen gesehen h?tte.
    Innovation ist aber kein Allheilmittel, viel eher die Vernichtung von Produktivkr?ften, die wir aber sicher alle nicht wollen. Aber vielleicht w?re es besser, wenn du nochmal verdeutlichst, wie Innovation das Gewinnstreben des Kapitalismus befriedigen soll.


    Was nun den "sozialen Charakter" der Produktivkr?fte betrifft -- was soll das den sein? Arbeiter haben ein bestimmtes Sozialgen? Und diese Arbeiter sind heute alle kleine Privatkapitalisten geworden, die sich den Fernseher in die Buden stellen und das Auto in die Garage und denen die Kinder in Afrika eigetlich vollkommen schnuppe sind, solange sie nicht das Gef?hl haben, das diese ihren Arbeitsplatz gef?hrden.
    Ich wei? selbst nicht, was er hier mit dem sozialen Charakter der Produktivkr?fte meinte.
    Jedenfalls war das Proletariat seine revolution?re Macht, da sie sich in der von ihm beschriebenen "Entfremdung" nicht wohl f?hlten und somit auch gegen sie k?mpfen w?rden.
    Hier spielen die 150 Jahre aber durchaus eine Rolle, da damals die Arbeiter bestimmt nicht zuhause gem?tlich vorm Fernseher hockten.
    Trotzdem sagte nicht nur Marx, sondern auch Smith, Ricardo und Say, dass der Arbeiter um so ?rmer (wird), je mehr Reichtum er produziert, je mehr seine Produktion an Macht und Umfang gewinnt.

    Sozialismus ist doch nur die Globalisierung von Armut. Schau dir an, wie es den sozialistischen Staaten heute oder vor 40 Jahren oder vor 20 Jahren ging und sag mir ob du wirklich mit denen tauschen willst.
    Dito liegt es hier am falsch umgesetzten Sozialismus. Ich lebe lieber in der BRD als in der DDR, aber frag mal die vielen hungernden Afrikaner, ob die gerne in der DDR gelebt h?tten.
    Die werden dir ein lautes JA zurufen.
    Den meisten Russen geht es im Kapitalismus schlechter als Sozialismus.
    Behauptungen wie "Sozialismus ist doch nur die Globalisierung von Armut." sind absolut einseitige Betrachtungen. Waren die DDR-B?rger arm? Sie hatten nicht die neuesten Technolgien und es gab viel schlechtes in der DDR, aber alle hatten Essen, Wohnung und Arbeit. Das ist keine Armut, Armut herrscht in den pseudodemokratischen Diktaturen, in denen aber kapitalistische Produktionsweise fr?hlich Einzug gehalten hat.
    Kapitalismus ist viel mehr Globalisierung von Armut als Sozialismus, selbst mehr als real existierender Sozialismus!

    Da wir schon bei alten Wirtschaftswissenschaftlern sind: Ricardos Theorien der Comparative Advantage. Oder etwas neueren Ursprungs die Thesen von Friedmann und Hayek.
    Danke, ich werde mich, sobald ich etwas Zeit finde, mich mit diesen Herren etwas mehr auseinander setzen.
  12. 0******a

    Nach Frankreich konnte man schon wie gesagt zu Zeiten Ottos I., aber internationale Ausrichtung von Unternehmen, Kapitalverflechtungen usw. sind ein echtes Novum und nunmal der wesentliche Punkt der aus Globalisierung resultierenden Probleme.

    Das es sich dabei um ein Novum handelt, bezweifle ich, denn schliesslich gab es schon fr?her international agierende bzw. die damals bekannten Teile der Welt umspannend wirtschaftlich t?tige "Firmen". Dazu geh?rten zum Beispiel die Fugger oder auch die bekannteren Medici. Ich habe aber das Gef?hl, dass es im Gegensatz zu damals kein Gegengewicht zu solchen weltumspannenden Konzernen gibt, wie es zu der Zeit zum Beispiel die Kirche und/oder K?nige bzw. Kaiser bildeten.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird genau das mit Globalisierung gemeint, wenn die Leute darauf schimpfen. Das einzelne internationale Konzerne aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung nationalen Regierungen gegen?ber zu sehr im Vorteil sind.
  13. 0-checka schrieb:
    Das es sich dabei um ein Novum handelt, bezweifle ich, denn schliesslich gab es schon fr?her international agierende bzw. die damals bekannten Teile der Welt umspannend wirtschaftlich t?tige 'Firmen'. Dazu geh?rten zum Beispiel die Fugger oder auch die bekannteren Medici. Ich habe aber das Gef?hl, dass es im Gegensatz zu damals kein Gegengewicht zu solchen weltumspannenden Konzernen gibt, wie es zu der Zeit zum Beispiel die Kirche und/oder K?nige bzw. Kaiser bildeten.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird genau das mit Globalisierung gemeint, wenn die Leute darauf schimpfen. Das einzelne internationale Konzerne aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung nationalen Regierungen gegen?ber zu sehr im Vorteil sind.

    Gut, es ist kein echtes Novum. Doch der Umfang ist heute riesig im Vergleich zu damals, schon wegen besserer Transportm?glichkeiten und dem eleltronischen Finanzhandel. Das ist f?r mich der Hauptpunkt, das mit dem Gegengewicht w?rde ich erst an zweite Stelle stellen.
  14. Wie 0-checka schon bemerkte; internationaler Handel und Warenaustausch ist bei weitem kein Novum. Die Seidenstrasse ist eine jahrtausenede altes Zeugnis daf?r, dass der Mensch Staatsgrenzen noch nie als Handlungsgrenzen angesehen hat. Globalisierung ist im wesentlichen nicht wirtschaftlicher Natur, sondern entspricht viel eher der Natur des Menschen an sich, der Grenzen nur ungern akzeptiert.

    Das Kommunikationsnetz aka Internet ist nat?rlich eine eigene Entwicklung. Genauso wie D?senstrahltriebwerke, genauso wie die Transformation von GATT zu WTO. Sie sind aber alle Aspekte der Globalisierung, n?mlich genau dass etwas ?ber alle Nationen hinweg auf der ganzen Welt als status quo ?bernommen wird.. Ich meine damit, dass alle diese Entwicklungen und viele mehr - unabh?ngig von einander - eine globale Vernetzung von Ideen, G?tern und Menschen m?glich machen und damit ein ein R?dchen im Prozess der Globalisierung sind.

    Die Globalisierung des Proletariats ist also die Reaktion auf die Globalisierung des Kapitalismus und nicht umgekehrt.

    Also ist Globalisierung nicht an sich schlecht. Sondern nur wenn "die Anderen" sie nutzen. Wenn die b?sen Chinesen unsere Arbeitspl?tze wegnehmen, dann ist sie schlecht. Wenn wir billig Klamotten kaufen, dann ist sie gut. Wenn Al Quaida in Madrid Bombenanschl?ge ver?bt, dann ist sie schlecht. Wenn wir in Madrid Urlaub machen, dann ist sie gut. Wenn per "Internet" (""<-- die sind f?r 0-checka) Kinderpornos ?ber 3 Kontinente getauscht werden ist sie schlecht, wenn Musik getauscht wird, ist sie schlecht.
    Letztendlich profitiert jeder einzelne in Deutschland von der Globalisierung und wer glaubt, dass er seinen Job nur durch Z?lle sichern kann, der hat sich gewaltig geschnitten.

    Der Begriff ist nicht ?berholt, da er allgemein das wohlhabende B?rgertum und marxistisch die herrschende Klasse in der kapitalistischen Gesellschaft bezeichnet.

    Der Arbeiter von heute ist genauso B?rger wie jeder andere Staatsb?rger. Letztendlich ist die Trennung heute eine k?nstliche -- vor 150 Jahren war es vielleicht noch so, aber heute? Schau dich um, wir haben eine ziemlich durchl?ssige Gesellschaft. Mit genug Arbeit und ein bisschen Cleverness kann jeder sich ein "b?rgerliches" Leben verdienen. Und herrschende Klasse? Vielleich noch zu Zeiten des 3-Klassen-Wahlrechts. Aber heute z?hlt jede Stimme gleich. "Beherrscht" wirst du von denen, die die Mehrheit gew?hlt hat.

    Die Krise des 1. und 2. Weltkrieges waren nicht so sehr die Folgen einer Globalisierung sondern eher Territorialk?mpfe von M?chten, die lieber expandieren wollten, als sich zu ?ffnen. Und letztendlich haben wir diese Krisen weit hinter uns gelassen.

    Es gibt doch auch noch ?ltere und trotzdem anerkannte Thesen, oder?
    Keine die sich so expliziert auf den damaligen sozialen Verh?ltnissen fundiert sind.
    Und entgegen aller Thesen sind die Arbeiter (seltsamerweise) in kapitalistisch orientierten Staaten viel schneller viel wohlhabender geworden als in allen anderen. Sollte zu denken geben.
    Bez?glich Innovation: sie vernichtet keinesfalls Produktivkr?fte, sondern lenkt sie eher in neu Richtungen. Und wenn wir mal als Wurzel alles Handelns setzen, dass der Mensch gewisse Bed?rfnisse hat, die er befriedigen will, dann kommen wir schnell zu einer Hierarchie von Bed?rfnissen. Sobald ein Bed?rfniss gestillt wird kommt ein neues. Der Mensch hat nie genug. Und Innovation ist seine Antwort darauf, schon seit Beginn der Menschheit. Ein Allheilmittel ist sie sicher nicht, aber sie ist eine Antwort auf neue Bed?rfnisse. Aber wir schweifen vom Thema ab...

    Dito liegt es hier am falsch umgesetzten Sozialismus. Ich lebe lieber in der BRD als in der DDR, aber frag mal die vielen hungernden Afrikaner, ob die gerne in der DDR gelebt h?tten.
    Die werden dir ein lautes JA zurufen.


    Und wenn man ihnen die Wahl gelassen h?tte?
    Ausserdem sehe ich kein Land, wo der Sozialismus "gut" umgesetzt w?re.

    Den meisten Russen geht es im Kapitalismus schlechter als Sozialismus.
    Weil es dort kein echtes freiheitliches Wirtschaftssystem gibt. Also eine "schlechte" Umsetzung des Kapitalismus -- aber wer soll es ihnen vorwerfen, sie hatten ja nie die Gelgenheit damit Erfahrung zu sammeln.

    Behauptungen wie "Sozialismus ist doch nur die Globalisierung von Armut." sind absolut einseitige Betrachtungen.

    Nat?rlich. Genauso einseitig wie die Aussage, dass Globalisierung weltweite Ausbeutung bedeutet.

    Waren die DDR-B?rger arm?

    Gemessen an ihren Westdeutschen Verwandten und daran, dass beide aus dem Nichts gestartet sind - ja.

    Sie hatten nicht die neuesten Technolgien und es gab viel schlechtes in der DDR, aber alle hatten Essen, Wohnung und Arbeit.

    Aber f?r Bananen musste Schlange gestanden werden und dass war nicht das einzige, was es nicht oder nur selten gab. Und Arbeit? Eher Besch?ftigung. Wenn du Regimetreu warst. Wenn nicht - kein Studium, keine Ausbildung etc. Dazu Umweltverschmutzung in weitaus gr??eren Ausma?en, eine Parteidiktatur, die Widerstand radikal bek?mpft hat und eine Mauer um das eigene Volk einzusperren.
    Klar, sie h?tten noch ?rmer sein k?nnen.Schlimmer geht immer.

    Das ist keine Armut, Armut herrscht in den pseudodemokratischen Diktaturen, in denen aber kapitalistische Produktionsweise fr?hlich Einzug gehalten hat.

    Also in der DDR? Denn die Produktionsweise unterschied sich meist nur dadurch, dass sie in der DDR weniger effizient war. Und pseudodemokratische Diktatur bezeichnet die DDR auch ganz gut.
  15. s****r

    Globalisierung hei?t, dass man alle Einzelteile eines Produktes weltweit fertigen kann, das ganze wieder importiert, zusammenbaut und dann in Deutschland zum doppelten Preis verkauft,
    im Ausland nat?rlich billiger, weil die Unternehmen wohl die Transportkosten abschreiben k?nnen *g*

  16. Wie 0-checka schon bemerkte; internationaler Handel und Warenaustausch ist bei weitem kein Novum. Die Seidenstrasse ist eine jahrtausenede altes Zeugnis daf?r, dass der Mensch Staatsgrenzen noch nie als Handlungsgrenzen angesehen hat. Globalisierung ist im wesentlichen nicht wirtschaftlicher Natur, sondern entspricht viel eher der Natur des Menschen an sich, der Grenzen nur ungern akzeptiert.

    Nun ja, das gibt mir mal ganz ehrlich zu denken. Man k?nnte jetzt einerseits sagen, alleinig der Trieb des Menschen sich auszubreiten, in jeden Bereich vorzusto?en ist Ursache der Globalisierung.
    Andererseits kann man auch sagen: "Der Mensch ist nur Produkt der Faktoren des von ihm geschaffenen Systems, wobei der Einfluss der Teilfaktoren bei jedem Individuum variiert." Daraus folgt, dass dieser Ausbreitungstrieb nur Folge des von ihm geschaffenen Systems, des gewinnorientierten Kapitalismus, ist.
    Ich bin mir noch gar nicht sicher, welche M?glichkeit eher zustimmt.



    Die Globalisierung des Proletariats ist also die Reaktion auf die Globalisierung des Kapitalismus und nicht umgekehrt.

    Also ist Globalisierung nicht an sich schlecht. Sondern nur wenn "die Anderen" sie nutzen. Wenn die b?sen Chinesen unsere Arbeitspl?tze wegnehmen, dann ist sie schlecht. Wenn wir billig Klamotten kaufen, dann ist sie gut. Wenn Al Quaida in Madrid Bombenanschl?ge ver?bt, dann ist sie schlecht. Wenn wir in Madrid Urlaub machen, dann ist sie gut. Wenn per "Internet" (""<-- die sind f?r 0-checka) Kinderpornos ?ber 3 Kontinente getauscht werden ist sie schlecht, wenn Musik getauscht wird, ist sie schlecht.
    Letztendlich profitiert jeder einzelne in Deutschland von der Globalisierung und wer glaubt, dass er seinen Job nur durch Z?lle sichern kann, der hat sich gewaltig geschnitten.

    Netter Appell f?r die Globalisierung, blo? irgenwie erweckt die Tatsache, das meine Behauptung dar?ber steht, den Anschein, dass sich das eine auf das andere beziehen w?rde. Leider konnte ich weder Zustimmung noch Ablehnung gegen?ber meiner Behauptung bei deiner "Antwort" erkennen. Um warum benutzt eine dilettantische Sicht der Dinge als rhetorisches Mittel, obwohl ich mich nicht erinnere, dass o-checka, du oder ich sie an den Tag gelegt h?tten.

    Der Arbeiter von heute ist genauso B?rger wie jeder andere Staatsb?rger.
    Ja, das ist eine Errungenschaft der Demokraten. Ich frage mich nur gerade, ob, wenn durch die Globalisierung staatliche Grenzen verwischen, auch irgendwann einmal jeder Mensch genauso viel Wert ist wie ein anderer Mensch, unabh?ngig von z.B. Herkunft.

    Letztendlich ist die Trennung heute eine k?nstliche -- vor 150 Jahren war es vielleicht noch so, aber heute? Schau dich um, wir haben eine ziemlich durchl?ssige Gesellschaft. Mit genug Arbeit und ein bisschen Cleverness kann jeder sich ein "b?rgerliches" Leben verdienen.
    Ich m?chte die Sache mal mit einem Schwenker in die Chemie verdeutlichen, mit dem Gesetz vom kleinsten Zwang.
    Wir haben also eine Reaktion Arm(bzw.nicht m?chtig)<->Reich(bzw. m?chtig), die in beide Richtungen verl?uft. Es ist eine Gleichgewichtsreaktion, das hei?t, sie findet st?ndig statt, allerdings halten sich Hin- und R?ckreaktion die Waage. Wenn man die ?u?eren Zw?nge ver?ndert, ver?ndert sich das Gleichgewicht. Beispiel: Wenn die Amerikaner in Gambia viel Geld an arme Leute regelm??ig verteilen, verlagert sich das Gelichgewicht von vielleicht 90 % arm zu 40 % arm.
    Nun musst man das ganze nur noch durch die symboltr?chtigen Begriffe Proletarier und Bourgeoisie ersetzen und man versteht hoffentlich, was ich meine.
    In einem Satz, durchl?ssig und ?berschneidend bedeutet noch nicht, dass diese Trennung nicht geben sollte.

    Und herrschende Klasse? Vielleich noch zu Zeiten des 3-Klassen-Wahlrechts. Aber heute z?hlt jede Stimme gleich. "Beherrscht" wirst du von denen, die die Mehrheit gew?hlt hat.
    Theoretisch. Aber wer sitzt denn im Bundestag? Der Metallarbeiter von gegen?ber? Die Verk?uferin von Aldi?
    Du sagst, dass sie w?hlen k?nnen. Aber sei mal realistisch. Viele w?hlen gar nicht erst, weil Politiker f?r sie alle gleich sind. Und teilweise haben sie doch recht, denn bei wie vielen bleiben Di?ten udn Beg?nstigungen wirkungslos? Wie viele Str?beles sitzen im Bundestag? Da brauchen sich die Leute nur die heutigen Gr?nen in ihren schicken Anz?gen ansehen und schon haben sie genug.

    Die Krise des 1. und 2. Weltkrieges waren nicht so sehr die Folgen einer Globalisierung sondern eher Territorialk?mpfe von M?chten, die lieber expandieren wollten, als sich zu ?ffnen. Und letztendlich haben wir diese Krisen weit hinter uns gelassen.
    Ja klar, willkommen in der krisenlosen Neuzeit. Aber lass mich bitte vorher spontan noch ein paar Schlagw?rter nennen: Kalter Krieg inklusive Stellvertreterkriege, Golf-Kriege, internationaler Terrorismus, B?rgerkriege und V?lkermorde in Afrika, nur als Beispiele.
    Die Art der Krisen hat sich ver?ndert, aber deswegen sidn sie trotzdem noch vorhanden.

    Und entgegen aller Thesen sind die Arbeiter (seltsamerweise) in kapitalistisch orientierten Staaten viel schneller viel wohlhabender geworden als in allen anderen. Sollte zu denken geben.
    Soll das jetzt hei?en, dass du dem guten alten Ricardo in diesem Punkt wiedersprichst?
    Aber zugegeben kann ich mich mit dieser Behauptung auch nicht anfreunden. Ich glaube man muss hier das Gehalt des Arbeiters in Relation mit den von ihm geschaffenen Werten setzen.
    Wei?t du ein bisschen was von Mehrwert und so, dann k?nnte ich das noch ein wenig untermauern.


    Bez?glich Innovation: sie vernichtet keinesfalls Produktivkr?fte, sondern lenkt sie eher in neu Richtungen. Und wenn wir mal als Wurzel alles Handelns setzen, dass der Mensch gewisse Bed?rfnisse hat, die er befriedigen will, dann kommen wir schnell zu einer Hierarchie von Bed?rfnissen. Sobald ein Bed?rfniss gestillt wird kommt ein neues. Der Mensch hat nie genug. Und Innovation ist seine Antwort darauf, schon seit Beginn der Menschheit. Ein Allheilmittel ist sie sicher nicht, aber sie ist eine Antwort auf neue Bed?rfnisse. Aber wir schweifen vom Thema ab...Das war ein Missverst?ndnis. Ich zweifelte an, dass Innovation ein Allheilmittel ist, behauptete aber, dass Vernichtung von Produktivkr?ften ein Allheilmittel ist.
    Ich glaube n?mlich nicht, dass die Innovation ausreicht.


    Ausserdem sehe ich kein Land, wo der Sozialismus "gut" umgesetzt w?re.
    Ich auch nicht.


    Weil es dort kein echtes freiheitliches Wirtschaftssystem gibt. Also eine "schlechte" Umsetzung des Kapitalismus -- aber wer soll es ihnen vorwerfen, sie hatten ja nie die Gelgenheit damit Erfahrung zu sammeln.
    Dann geht es den meisten Russen im "schlechten" Kapitalimus schlechter als im "schlechten" Sozialismus.


    Genauso einseitig wie die Aussage, dass Globalisierung weltweite Ausbeutung bedeutet.
    Weswegen ich solchen einseitigen Aussagen nicht zustimme. Mich wundert aber, dass mir solch eine Aussage auftischtest.

    Gemessen an ihren Westdeutschen Verwandten und daran, dass beide aus dem Nichts gestartet sind - ja.
    Das beweist eindeutig die wirtschaftliche Leistungsf?higkeit des Kapitalismus. Wenn man es aber auf die ganze Welt bezieht, dann war die DDR nicht arm.

    Aber f?r Bananen musste Schlange gestanden werden und dass war nicht das einzige, was es nicht oder nur selten gab.
    Bananen waren damals Luxusartikel. Heute ist ein echter Pelzmantel ein Luxusartikel. Ich sprach aber von Essen, und es ist nun mal so, dass sich jeder DDR-B?rger ausgewogen ern?hren konnte.

    Und Arbeit? Eher Besch?ftigung. Wenn du Regimetreu warst. Wenn nicht - kein Studium, keine Ausbildung etc. Dazu Umweltverschmutzung in weitaus gr??eren Ausma?en, eine Parteidiktatur, die Widerstand radikal bek?mpft hat und eine Mauer um das eigene Volk einzusperren.
    Wie gesagt, es gab viele schlechte Dinge in der DDR. Ich habe aber nicht behauptet, dass es den DDR-B?rgern klasse ging, sondern dass sie nicht arm waren.


    Also in der DDR? Denn die Produktionsweise unterschied sich meist nur dadurch, dass sie in der DDR weniger effizient war. Und pseudodemokratische Diktatur bezeichnet die DDR auch ganz gut.
    Nat?rlich nicht in der DDR! Oder ist Planwirtschaft jetzt auch kapitalistisch?
    Ein sehr sch?nes Beispiel w?re aber daf?r China.
  17. "Der Mensch ist nur Produkt der Faktoren des von ihm geschaffenen Systems, wobei der Einfluss der Teilfaktoren bei jedem Individuum variiert." Daraus folgt, dass dieser Ausbreitungstrieb nur Folge des von ihm geschaffenen Systems, des gewinnorientierten Kapitalismus, ist.

    Was bedeuten w?rde, dass er dieses System schon immer hatte. Auf der anderen Seite -- wie kann man gleichzeitig etwas erschaffen (also ein System) welches einen selber erschafft. Dreht sich doch im Kreis, oder?

    Netter Appell f?r die Globalisierung, etc, etc...

    Ich bezog mich auf die unterliegende Bemerkung, das Globalisierung als Gegenreaktion gerechtfertigt ist und nur als eine Art Anti-Kapitalismus gut sein kann. Ich meine, darum schert sich "Globalisierung" weniger. Wenn weltweite Netzwerke geschaffen werden, muss jeder selber entscheiden wie er diese nutzen will.

    in einem Satz, durchl?ssig und ?berschneidend bedeutet noch nicht, dass diese Trennung nicht geben sollte.

    Ich mache die Trennung nicht, f?r mich ist jeder ein potentieller "Burgeois" oder ein potentieller "Prolet". Wer die Leute in Klassen einteilt, der gibt ihnen selten die Chance, sie wieder zu verlassen. Nun k?nnen wir nat?rlich sagen -- "weltweit ist das aber gar nicht m?glich". Was daran liegt, dass wir auch keine weltweite Gesellschaft haben. Soweit ist die Globalisierung noch nicht. Die Klassenteilung bezog sich auf unsere Gesellschaft in Deutschland.

    Theoretisch. Aber wer sitzt denn im Bundestag? Der Metallarbeiter von gegen?ber? Die Verk?uferin von Aldi?

    Eine Frage der Wahl. Wenn du meinst, dass die Metaller die Zukunft des Landes besser formen k?nnen als andere kannst du gerne w?hlen. Ich bin anderer Meinung und werde anders w?hlen.

    Du sagst, dass sie w?hlen k?nnen. Aber sei mal realistisch. Viele w?hlen gar nicht erst, weil Politiker f?r sie alle gleich sind.

    Ihr Problem, nicht meins. Wenn sie nicht w?hlen, hat meine Stimme mehr Gewicht - selber Schuld.

    Und teilweise haben sie doch recht, denn bei wie vielen bleiben Di?ten udn Beg?nstigungen wirkungslos? Wie viele Str?beles sitzen im Bundestag? Da brauchen sich die Leute nur die heutigen Gr?nen in ihren schicken Anz?gen ansehen und schon haben sie genug.

    Dann sollen sie halt jemand w?hlen, der ihnen passt oder eine eigene Partei gr?nden. Sowas gibt es doch immer wieder - siehe Schill-Partei oder WASG.

    Stichwort Krisen -- nat?rlich gibt es die noch. Aber Kapitalismus ist nicht die Ursache bei den meisten, sondern eher der Mangel an Kapitalismus. Und wenn diese Krisen eines zeigen, dann dass Kapitalismus stabiler ist als Sozialismus. Und Kapitalistische Staaten f?hren (oh Wunder) ?usserst selten Krieg untereinander. Es lohnt sich einfach nicht.

    Dann geht es den meisten Russen im "schlechten" Kapitalimus schlechter als im "schlechten" Sozialismus.

    Mal abgesehen von den 25-30 Millionen, die unter Stalin gestorben sind. Die unz?hligen Deportierten und Gulag-Arbeiter wollen wir mal auch gn?dig ignorieren. Aber ansonsten ging es ihnen toll.

    Stichwort Bananen -- das ist nur das deutlichste Zeichen einer allgemeinen Kanppheit. Und darum ging es mir. Klar konnte man sich ausgewogen ern?hren; wenn man nicht spezielle Dinge brauchte.

    Produktionsweise -- bezog sich eher auf die Art und Weise wie produziert wird und nicht auf die Ressourcenallokation.
  18. 0******a

    @alarich und widar3:
    Ihr kommt zu sehr vom Thema "Definition Globalisierung" ab.

    @alarich:
    Du versuchst in der ganzen Diskussion, Globalisierung als Summe seiner benutzten Werkezuge (z.B. "das" Internet *g*) zu beschreiben, z?umst dabei meiner Meinung nach aber das Pferd von der falschen Seite auf.

    alarich schrieb:
    Die Seidenstrasse ist eine jahrtausenede altes Zeugnis daf?r, dass der Mensch Staatsgrenzen noch nie als Handlungsgrenzen angesehen hat. Globalisierung ist im wesentlichen nicht wirtschaftlicher Natur, sondern entspricht viel eher der Natur des Menschen an sich, der Grenzen nur ungern akzeptiert.

    Dem fett formatierten Teil stimme ich zu, allerdings nur beschr?nkt. Das ?berschreiten von Staatsgrenzen (man kann auch Kolonisierung als ein solches beschreiben) hat so gut wie immer wirtschaftliche Gr?nde gehabt. Wenn ein einzelner mal in ein anderes Land wandert (ob zeitlich begrenzt oder f?r den Rest seines Lebens), dann hat das pers?nliche Gr?nde. Im Allgemeinen jedoch, und hier komme ich zu dem letzten Satz aus dem Zitat, ist der Mensch ortsgebunden, da er die Sicherheit seiner "Horde" bevorzugt. Grenzen sind zwar etwas K?nstliches, geh?ren jedoch zur Natur des Menschen dazu, da sie, wie jedes Raubtier, auf einem eigenen Revier bzw. einem Revier f?r ihre "Horde" bestehen.

    Das, was heutzutage als Globalisierung bezeichnet wird, hat weder etwas mit den fortschrittlichen Kommunikationstechniken zu tun (weltweite Kommunikation gab es fr?her auch schon), noch mit der M?glichkeit sein Lebenszentrum in einen anderen Staat zu verlegen (ging fr?her auch und wurde auch gemacht), noch mit Produkten, die ?ber die ganze Welt verteilt hergestellt werden (das gab es fr?her auch).
    Wenn wir mal auf die Definition des Begriffes Globalisierung schauen, dann bedeutet das ja eigentlich, etwas auf eine gesamte Region (in unserem Fall ist es die Welt) auszubreiten. Ob das nun Waren sind, Kommunikation, Dienstleistungen, soziale Kontakte spielt dabei eigentlich keine Rolle.
    Es ist jedoch so, dass Begriffe mit der Zeit ihre Bedeutung ?ndern und heutzutage bezeichnet Globalisierung die starke wirtschaftliche Verflechtung, die Grenzen von Nationalstaaten aushebelt. Dies bedeutet dann auch, dass Staaten immer weniger Einfluss auf die Wirtschaft haben und dass es sogar so ist, dass sich das Machtverh?ltnis zwischen Staat und Wirtschaft grundlegend ver?ndert. Ich hatte es ja bereits schon geschrieben, zur Zeit entwickelt sich alles so, dass der Wirtschaft bzw. den grossen Konzernen immer weniger Gegengewicht durch andere Institutionen (Staaten, etc.) entgegensteht. Das liegt auch in der Natur der Sache. Multinationale Konzerne k?nnen von einem Staat aus ihrem Gebiet nicht ausgeschlossen werden, wie das fr?her anderen Staaten gegen?ber durch Schutzz?lle m?glich war. Solche Konzerne haben aber aufgrund ihrer wirtschaftlichen ?berlegenheit einfach die M?glichkeit, die nur national angesiedelte Wirtschaft "fertig" zu machen. Der Staat ist in diesem Falle machtlos.
    Kurze Zusammenfassung:
    - Fr?her ging es bei Globalisierung um die immer st?rkere Vernetzung von Regionen in aller Welt in vielen verschiedenen Aspekten.
    - Heutzutage bezeichnet der Begriff Globalisierung die starke wirtschaftliche Verflechtung und die dadurch entstehende Machtverschiebung zugunsten von multinationalen Konzernen.
    Mit deinen Erkl?rungen triffst du nicht mehr den Nerv der Zeit, alarich ;-)


    @widar3:
    Worauf du hinaus willst, ist mir echt schleierhaft.
  19. Gut, lassen wir diese abweichenden Diskussionen und widmen uns wieder dem eigentlichen Thema. Aber alarich, wenn du diese Diskussionen noch nicht m?de bist, dann k?nnen wir ja beim Kapitalismusdebatten-Thread weitermachen :biggrin:!

    @o-checka: Ich wollte mit meinem Ausflug zu Marx verdeutlichen, dass Globalisierung und Vermehrung der globalen Krisen (Terrorismus, V?lkermord, WK etc.) beides Folgen des Kapitalismus sind.
    Das bringt f?r mich neue Aspekte bei der Beantwortung der Frage "Was ist Globalisierung?".


    Im Allgemeinen jedoch, und hier komme ich zu dem letzten Satz aus dem Zitat, ist der Mensch ortsgebunden, da er die Sicherheit seiner 'Horde' bevorzugt. Grenzen sind zwar etwas K?nstliches, geh?ren jedoch zur Natur des Menschen dazu, da sie, wie jedes Raubtier, auf einem eigenen Revier bzw. einem Revier f?r ihre 'Horde' bestehen.

    Sehr interessant, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Aber stimmt vollkommen, der hochzivilisierte Mensch (Nomadenst?mme fallen also raus) setzt Grenzen, ganz allt?gliches Beispiel sind doch Gartenz?une, und akzeptiert diese normalerweise auch.


    - Fr?her ging es bei Globalisierung um die immer st?rkere Vernetzung von Regionen in aller Welt in vielen verschiedenen Aspekten.
    - Heutzutage bezeichnet der Begriff Globalisierung die starke wirtschaftliche Verflechtung und die dadurch entstehende Machtverschiebung zugunsten von multinationalen Konzernen.
    Diese Definition finde ich in Ordnung. Ich w?rde jetzt noch gerne auf die Ursache dieser Wandlung zu sprechen kommen. Nach deine Ausf?hrungen ?ber Grenzen ist f?r mich alarichs Ausspruch, dass der Mensch noch nie Grenzen akzeptiert hat, nicht mehr ausreichend.

    Ich w?rde sagen, Grundtrieb ist das Streben nach Gewinn und Macht. Aber war das wirklich nur die Idee eines nach Macht strebenden Menschen oder steckt da doch mehr dahinter (siehe Marx:wink:).
  20. 0******a

    widar3 schrieb:
    Diese Definition finde ich in Ordnung. Ich w?rde jetzt noch gerne auf die Ursache dieser Wandlung zu sprechen kommen.

    Das wird schwer, denke ich...
    Ich gaube, dass da auch eine gewisse Eigendynamik hintersteckt, die eine immer weitere Ausbildung und Verflechtung der Wirtschaft, wie wir sie heute kennen, beg?nstigt. Aber so richtig da durchblicken tu ich auf Anhieb auch nicht.
  21. Das, was heutzutage als Globalisierung bezeichnet wird, hat weder etwas mit den fortschrittlichen Kommunikationstechniken zu tun (weltweite Kommunikation gab es fr?her auch schon), noch mit der M?glichkeit sein Lebenszentrum in einen anderen Staat zu verlegen (ging fr?her auch und wurde auch gemacht), noch mit Produkten, die ?ber die ganze Welt verteilt hergestellt werden (das gab es fr?her auch).

    wikipedia sieht das anders:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung
    http://en.wikipedia.org/wiki/Globalization

    wobei ich sagen muss, dass der englische Artikel informativer ist, als der deutsche.

    Was nun die Ortsgebundenheit des Menschen betrifft; klar bewegt er sich ungerne von Zuhause weg, solange die nat?rlichen Grenzen hoch genug sind. Es besteht immer ein trade-off zwischen dem Aufwand sich zu bewegen und dem erhofften Nutzen. Also setzt er die eigene Grenze immer da, wo der Aufwand den erhofften Nutzen ?bersteigt. Aber gerade da kommt die technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte ins Spiel -- je einfacher es ist, eine Grenze zu ?berwinden, desto eher wird der Mensch es auch tun. Und da es heute leichter denn je ist, diese Grenzen zu ?berschreiten, sind auch die Grenzen so wie wir sie kennen kein Hindernis mehr.
    Was nun den Gartenzaun anbelangt, so ist es auch eine Frage des Nutzens, also was habe ich davon ?ber den Zaun vom Nachbarn zu klettern? In der Regel nicht sehr viel...

    Die wirtschaftlichen Aspekte und Treiber der Globalisierung lassen sich nat?rlich nicht verleugnen, es w?re jedoch genauso naiv, Globalisierung auf Konzerne vs Nationalstaaten zu reduzieren.
    Schutzz?lle diskriminieren nie nur einen Konzern, sondern eine ganze Warengruppe, ob sie von gro?en oder kleinen Unternehmen geliefert wird; Und Nationalstaaten haben durchaus noch Einflu?, zB durch Qualit?tsnormen, Sicherheitskontrollen, Kennzeichnungspflichen, Embargos etc. das Agieren von Konzernen innerhalb ihrer Staatsgrenzen zu regulieren. Und f?r eine lokale Wirtschaft ist der Effekt eines nationalen Monopols (zB bei Energie) sch?dlicher als der einer internationalen Konkurrenzsituation.
    Wenn du dir mal anschaust wie hoch der Anteil der mittelst?ndischen Exportunternehmen gerade in Deutschland ist, dann wirst du auch schnell feststellen, dass keineswegs nur Gro?konzerne international agieren. Das war fr?her einmal so, heute haben wir eine gro?e Anzahl an Akteuren. Und gerade Nationalstaaten wie zB. China oder die USA oder auch Staatenb?nde wie die EU sind dabei von entscheidender Bedeutung.

    Ich w?rde sogar dazu tendieren und sagen, dass die Wirtschaft die Initialz?ndung war f?r den Prozess der Globalisierung, der sich mittlererweile auf viele weitere Gebiete ausdehnt. ZB Kunst und Kultur ("World Music", Live 8, Buddhismus-Trend in Deutschland, Mangas etc...), Mode (Miss World etc...), Informationen (Zugang zu lokalen Informationen weltweit), Terrorismus (Al Quaida) etc.

    --Ge?ndert zum besseren Verst?ndnis--

    Beitrag ge?ndert am 11.07.2005 16:57 von alarich
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