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Was genau ist NAT und wie macht sich NAT bemerkbar?

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  1. Autor dieses Themas

    s*****d

    Hallo!
    Ich überlege mir einen kleinen VPS zu mieten. Dabei sind ja welche mit NAT deutlich günstiger, weshalb ich mal wissen wollte, was das ist und wie es sich Auswirkt auf die Nutzung. Ich hab mich schon ein bisschen eingelesen, bin aber nicht ganz schlau daraus geworden. Vor allem interessiert mich, ob man es irgendwie merkt, dass NAT, statt einer normalen ipv4 Adresse verwendet wird, wenn man den vServer zum Beispiel als TS3-Voiceserver benutzt. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

    Simon
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  3. g****e

    NAT steht für Network Address Translation, und bezeichnet die Verbindung zweier Netzwerke über ein "Gateway". Klingt doof, ist auch so, darum kurz erklärt:

    Wenn du zu Hause einen Rechner an deinen Router anschließt, bekommt dieser meist eine private Adresse vom Router, mit der er im Hauseigenen Netzwerk erreichbar ist, beispielsweise die 192.168.1.42 . Wenn dieser Computer nun versucht aufs Internet zuzugreifen, kann er das mit dieser IP nicht, das Netzwerk ist ja nur das Heimnetzwerk aus privaten Adressen, welche aus dem Internet nicht angesprochen werden können. Der Router geht nun dahin, nimmt deinen Request auf, und übersetzt ihn in einen anderen Adressraum: In den des Internets. Dein Router ist nämlich Teil von beiden Netzwerken, einmal dem Internet, und einmal dem Heim Netzwerk. Der Router nimmt also die Anfrage entgegen, "übersetzt" sie für das Internet (er stellt sie quasi im Internet nochmal), merkt sich, wer gefragt hat, und wenn eine Antwort kommt, übersetzt er die Antwort zurück (es wird nichts wirklich übersetzt, die Adresse wird nur von Heim -> Internet und Internet -> Heim durch eine Tabelle wer Angefragt hat "Übersetzt", das heißt einfach so).

    Das ist mal eine verkürzte Erklärung, die auf das wesentlichste Beschränkt ist. Hier eine Umfangreichere Erklärung:


    Der Vorteil für den VPS Anbieter ist, dass eine IPv4 Adresse Geld kostet, und die Adressen langsam knapp werden. Mittels NAT kannst du aber eine IPv4 Adresse für hunderte Server verwenden, sodass du kosten sparst.

    Welche Nachteile das für dich hat kann ich dir auf Anhieb nicht sagen, aber höchstwahrscheinlich muss für alles eine Port-Weiterleitung eingerichtet werden, was dich aber, wenn du nur einen TS3 Server hostest, eigentlich nicht schlimm sein sollte. Du kannst den Support des Anbieters auch jederzeit fragen, und so sichergehen, dass es nicht nur für Webserver gedacht ist. Dann hast du übrigens auch den ersten Indikator, ob der Support wirklich "schnell" und "gut" ist, oder ob die da Papptüten sitzen haben, die einen Standardtext rüberkopieren.

    Liebe Grüße
  4. r**********n

    Hallo Simon

    Grundsätzlich steht NAT für Network Address Translation. Das bedeutet dass die Rechner innerhalb deines Netzwerks über private IP Adressen kommunizieren, welche nicht direkt aus dem Internet angesprochen werden können, da diese Adressbereiche nicht geroutet werden... Ohne NAT kommt schon lange kein "Normalsterblicher" mehr aus.

    Ich gehe davon aus dass es darum geht, wieviele IP Adressen dir in deinem Netzwerk zur Verfügung stehen ect.

    Wenn Du die genauen Daten der verschiedenen Angebote posten könntest, kann Dir wahrscheinlich geholfen werden.

    EDIT: Ich war mal wieder zu langsam... Danke ggamee - deine Antwort ist etwas ausführlicher...

    Gruss
    Boris

    Beitrag zuletzt geändert: 6.4.2015 11:27:01 von rain-of-pain
  5. Autor dieses Themas

    s*****d

    Hallo!
    Ein großes Danke!
    ggames Beitrag hat mir geholfen das System jetzt zu verstehen. Mit dem Angebot bekomme ich 20 Ports, also reicht das dicke für den Server.

    Simon
  6. ggamee schrieb:
    Welche Nachteile das für dich hat kann ich dir auf Anhieb nicht sagen, aber höchstwahrscheinlich muss für alles eine Port-Weiterleitung eingerichtet werden

    Denke ich auch.
    Der größte Nachteil ist, dass der Server nicht direkt über die IP-Adresse angesprochen werden kann, sondern nur über eine Kombination aus IP und Port. (Die IP an sich zeigt dann normalerweise auf den Router)

    rain-of-pain schrieb:
    Ohne NAT kommt schon lange kein "Normalsterblicher" mehr aus.

    Nicht ganz richtig: Es soll bereits Menschen geben, die über IPv6 ins Netz gehen und bei IPv6 gibt es kein NAT mehr. :wink:

    NAT ist (so wie ich es gelernt habe) nur bei IPv4 wichtig, da bei IPv4 die (öffentlichen) IP-Adressen nicht ausreichen, um jeden Gerät eine IP zu geben und man deshalb mit mehreren Geräten über eine öffentliche IP ins Internet geht. Bei IPv6 gibt es aber so viele Adressen, dass kein NAT mehr nötig ist.

    Das man NAT bei Servern verwendet ist mir aber neu. Das ist irgendwie komisch, weil man normalerweise ja den Server über die IP ansprechen will und wenn man mehrere Webserver mit NAT betreiben will, müsste ja jeder Webserver einen anderen Port haben, oder? (Also es könnte dann ja nur einer den Port 80 verwenden?)
  7. webfreclan schrieb:
    Nicht ganz richtig: Es soll bereits Menschen geben, die über IPv6 ins Netz gehen und bei IPv6 gibt es kein NAT mehr. :wink:

    Das wage ich zu bezweifeln, denn NAT hat für Heimcomputer auch einen hohen Sicherheitsaspekt. Denn ohne NAT zeigt ja dann deine IP direkt auf deinen Computer, bei fahrlässig konfigurierten Dateifreigaben oder anderen nur für lokale Anwender gedachte services würde das ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen.
  8. davidlw schrieb:
    NAT hat für Heimcomputer auch einen hohen Sicherheitsaspekt

    Stimmt.

    Ich muss mich verbessern: NAT braucht man unter IPv6 nicht, kann aber trotzdem verwendet werden.

    Es gibt für beides Vor- und Nachteile.

    Die Übersetzung von IP-Adressen ist in IPv6 nicht vorgesehen. Stattdessen sollte das neue Protokoll das ursprünglich angedachte End-to-End-Prinzip im Internet wiederherstellen, bei dem jedes Einzelgerät eine global erreichbare Internetadresse erhält. NAT-Netzwerke gelten als fragil, da beim Ausfall eines NAT-Servers das gesamte Netzwerk dahinter nicht mehr erreichbar ist. Außerdem erschwert NAT die Entwicklung von Netzwerkanwendungen wie P2P-Applikationen, die auf das End-to-End-Prinzip setzen.

    Eine entsprechende NAT-Umsetzung für IPv6 gibt es bereits, etwa NAT66 auf Sourceforge, und entsprechende Patches für Netfilter unter Linux gibt es ebenfalls bereits.

    Quelle: http://www.golem.de/1112/88043.html
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