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Was tun mit den Gewerkschaften?

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  1. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Welche Institution soll die Gewerkschaft ersetzen?

    Ver.di sollte durch eine reformierte Gewerkschaft ersetzt werden. Spricht Alt soll durch neu und besser ersetzt werden. Die Instution soll reformiert und nicht ersetzt werden.

    --
    Vielleicht war ich etwas voreilig als ich alle Kommunisten verdammt habe. Diejenigen, die brav Zuhause bleiben sind ja ganz in Ordnung.
    Aber wenn Menschen mit kommunistischen Idealen an die Macht kommen dann wird es schlimm. Weil sie so verliebt in ihre Ideale sind, dass sie glauben, das diese Ideale alle Mittel rechtfertigen. Wir k?nnen nat?rlich spekulieren und sagen: "Hey, vielleicht ist es beim n?chsten Mal anders!" aber warum sollte es anders sein? Bis jetzt ist es immer gescheitert.
    Wie w?re es zur Abwechslung mal mit Demokratie statt Sozialismus?

    Beitrag ge?ndert am 1.08.2005 16:13 von alarich
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  3. Vielleicht war ich etwas voreilig als ich alle Kommunisten verdammt habe. Diejenigen, die brav Zuhause bleiben sind ja ganz in Ordnung.
    Aber wenn Menschen mit kommunistischen Idealen an die Macht kommen dann wird es schlimm. Weil sie so verliebt in ihre Ideale sind, dass sie glauben, das diese Ideale alle Mittel rechtfertigen. Wir k?nnen nat?rlich spekulieren und sagen: "Hey, vielleicht ist es beim n?chsten Mal anders!" aber warum sollte es anders sein? Bis jetzt ist es immer gescheitert.
    Wie w?re es zur Abwechslung mal mit Demokratie statt Sozialismus?

    Ich kann da nur die Farm der Tiere von George Orwell empfehlen. Dort wird durch eine Fabel die Wandlung vom idealistischen Revolution?r zum egoistsichen Diktator veranschaulicht.

    Man selbst glaubt aber immer, dass man es anders machen w?rde und nicht zum Diktator mutiert.
    Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee f?r Sicherungsmechanismen, die im Sozialismus/Kommunismus eine Diktatur verhindern w?rde.
    Man m?sste z.B. verhindern, dass die Grunds?tze des neuen Systems, grundlegend ver?ndert werden, wie es bei Orwells Fabel passierte.
  4. Michail Bakunin sagte:
    "Wir sind ?berzeugt, dass Freiheit ohne Sozialismus Privilegienwirtschaft und Ungerechtigkeit, und Sozialismus ohne Freiheit Sklaverei und Brutalit?t bedeutet."

    Wenn man meint, dass man keinen Sozialismus ohne Diktatur machen kann, liegt man v?llig falsch. Karl Marx hat nie gesagt, dass man einen totalit?ren Staat machen muss oder dass man die Menschen kontrollieren und bespitzeln muss...

    Ich vertrete da die Meinung, dass man gerade MIT Sozialismus eine richtige Demokratie machen kann. Das was wir jetzt haben (diese repr?santive Demokratie), nenne ich NICHT Demokratie. Das R?tesystem ist eine gute L?sung.
    Ich meine... Die Freiheit, alle vier Jahre ein Kreuzchen neben die ihm sympathischste Partei zu machen, ist wohl etwas d?rftig...
  5. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Karl Marx hat nie gesagt, dass man einen totalit?ren Staat machen muss oder dass man die Menschen kontrollieren und bespitzeln muss...

    Marx hat sehr wohl einen totalit?ren Staat gefordert, n?mlich eine "Diktatur des Proletariats". Einhergehend mit Enteignungen etc.

    Sozialismus kann niemals frei sein, weil er immer nur Gesellschaftsschichten betrachtet. Das Individuum findet keinerlei Beachtung. Es wird so getan als h?tte eine ganze "Klasse" (sprich aufaggregierte, ent-individualisierte Individuen) die selben Interessen und Denkart. Dieser Pr?misse nach werden dieIndividuen in ihrem Willen stets der Allgemeinheit unterworfen. Schlie?lich sind ja alle gleich, wozu also ist die Beachtung eines einzelnen Individuums noch n?tig? Frei wirtschaften? Nichts da. Mehr arbeiten, mehr Geldverdienen als der Rest? Nada!
    Letztendlich ist es auch klar warum Ideologien, welche nicht mehr das Individuum sondern die Masse betrachten, unmenschlich in der Praxis sind. Sei es nun Nationalismus, der die Nation als relevante Masse betrachtet oder Sozialismus, der die Klasse als relevante Masse betrachtet. Der Effekt ist letztendlich der selbe - das Individuum wird ignoriert und seine Freiheit dem ideologisch "h?heren" Anspruch der Masse geopfert.
    Und das Individuum, welches sich selbst und seinen Willen ?ber den der Masse stellt muss eliminiert werden. Denn dadurch verschafft es sich einen Vorteil, welcher die Ideologie unterwandert und beweist, das das Wohl der Masse nicht automatisch zum gr??en Wohle des Individuums gereicht.

  6. Marx hat sehr wohl einen totalit?ren Staat gefordert, n?mlich eine "Diktatur des Proletariats". Einhergehend mit Enteignungen etc.


    Marx hat aber auch gefordert, dass man seine Schriften nicht als Dogmen, sondern als Vorgabe sehen soll.


    Sozialismus kann niemals frei sein, weil er immer nur Gesellschaftsschichten betrachtet. Das Individuum findet keinerlei Beachtung. Es wird so getan als h?tte eine ganze "Klasse" (sprich aufaggregierte, ent-individualisierte Individuen) die selben Interessen und Denkart. Dieser Pr?misse nach werden dieIndividuen in ihrem Willen stets der Allgemeinheit unterworfen. Schlie?lich sind ja alle gleich, wozu also ist die Beachtung eines einzelnen Individuums noch n?tig? Frei wirtschaften? Nichts da. Mehr arbeiten, mehr Geldverdienen als der Rest? Nada!
    Letztendlich ist es auch klar warum Ideologien, welche nicht mehr das Individuum sondern die Masse betrachten, unmenschlich in der Praxis sind. Sei es nun Nationalismus, der die Nation als relevante Masse betrachtet oder Sozialismus, der die Klasse als relevante Masse betrachtet. Der Effekt ist letztendlich der selbe - das Individuum wird ignoriert und seine Freiheit dem ideologisch "h?heren" Anspruch der Masse geopfert.
    Und das Individuum, welches sich selbst und seinen Willen ?ber den der Masse stellt muss eliminiert werden. Denn dadurch verschafft es sich einen Vorteil, welcher die Ideologie unterwandert und beweist, das das Wohl der Masse nicht automatisch zum gr??en Wohle des Individuums gereicht.


    Nunja... Da kann ich dir eigentlich nicht widersprechen... Dazu kann ich nur sagen, dass man es eben einmal richtig machen muss, mit Beachtung des Individuums. Wie gesagt: Du darfst nicht die Sozialismus-Versuche in der Sowjetunion, in China oder in der DDR auf die Allgemeinheit schlie?en!
  7. Das R?tesystem ist eine gute L?sung.
    Ich zweifel an diesen System, weil es dort keine Gewaltenteilung gibt.

    Marx hat sehr wohl einen totalit?ren Staat gefordert, n?mlich eine 'Diktatur des Proletariats'. Einhergehend mit Enteignungen etc.
    Marx forderte einen demokratischen Staat und k?mpfte gegen die Pressezensur. (Das beweise ich notfalls mit Iring Fetscher!)
    Die Dikatur des Proletariats ist wahrscheinlich auch gar keine "richtige" Diktatur. Au?erdem ist sie lediglich die ?bergangsperiode zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Danach, wenn die klassenlose Gesellschaft erreicht ist, gibt es auch keine Diktatur des Proletariats mehr!!!

    Das Individuum findet keinerlei Beachtung.
    Das stimmt einfach nicht. Das l?sst sich sogar anhand des schlechten Sozialismus (SU, China) beweisen. Ich habe da was Sch?nes gelesen, was ich leider nicht wortgerecht zitieren kann: Im Sozialismus kam ab und zu der Kommissar vorbei, unterhielt sich mit dem Bauern, h?rte sich seine Sorgen an und zeigte somit Interesse an dem Individuum.
    Heute, im Kapitalismus, z?hlen nur noch Zahlen, das Individuum ist doch nur noch die Nummer BZ-34792-M. Wer interessiert sich denn im Kapitalismus noch f?r den einzelnen Menschen. Nur, wer genug Geld hat, bekommt individuelle Zuwendung. Die Armen bekommen nur Massenprodukte.
    Deswegen stimme ich dir auch in einem Punkt zu: Letztendlich ist es auch klar warum Ideologien, welche nicht mehr das Individuum sondern die Masse betrachten, unmenschlich in der Praxis sind., denn der Kapitalismus interessiert sich weniger f?r das Individuum als der Sozialismus und deswegen ist der Kapitalismus unmenschlich!


    ...das das Wohl der Masse nicht automatisch zum gr??en Wohle des Individuums gereicht.
    Was auch keiner will. Mit der Gleichheit (egalit?- sind die Franzosen unmenschlich und Sozialisten?) ist vor allem Gleichberechtigung und Gerechtigkeit gemeint. Das bedeutet auch, das nicht ein Individuum wie die Made im Speck lebt, denn Parasiten sollten wirklich eliminiert werden (was nicht "t?ten" bedeutet!).

    Wie kann es sein, dass du in einem Thread die Gleichheit herbeisehnst und in einem anderen Thread dich pl?tzlich dumm stellst und so tust, als wenn die Sozialisten mit Gleicheit meinen w?rden, das alle im Gleichschritt in grauen Anz?gen marschieren und dabei auch alle der gleichen Meinung sind. Das war vielleicht ansatzweise(!) in den gescheiterten Sozialismen so.
    Aber in Wirklichkeit ist mit Gleichheit im Sozialismus dieselbe Gleichheit wie in der franz?sischen Republik gemeint!!!

    Beitrag ge?ndert am 3.08.2005 21:04 von widar3
  8. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Marx forderte einen demokratischen Staat und k?mpfte gegen die Pressezensur. (Das beweise ich notfalls mit Iring Fetscher!)

    Ja klar, weil die Pressezensur gegen ihn gearbeitet hat. Was nat?rlich nicht sch?n ist. Auf der anderen Seite HAT er die Diktatur des Proletariats eingefordert. Soviel steht wohl erstmal eindeutig fest. Fest steht auch, dass die Leute, die sich in ihrer Theorie auf ihn berufen (namentlich Lenin), sp?ter dann auch eine Diktatur eingerichtet haben. Ob die Diktatur des Proletariats ein "richtige" ist oder nicht, ist reine Spekulation. Die Dikatatur, die unter berufung auf Marx Werke eingerichtet wurde, war auf jeden Fall eine richtige.

    Danach, wenn die klassenlose Gesellschaft erreicht ist, gibt es auch keine Diktatur des Proletariats mehr!!!

    Das Versprechen, dass irgendwo hinterm Horizont dass Paradies wartet und alles besser werden soll, ist so alt wie die Menschheit selber. Eigentlich seltsam, dass gerade eine Ideologie, die sich selber als realistisch und atheistisch ansieht, so stark von dieser Erl?sungstheorie abh?ngt.

    Das stimmt einfach nicht. Das l?sst sich sogar anhand des schlechten Sozialismus (SU, China) beweisen. Ich habe da was Sch?nes gelesen, was ich leider nicht wortgerecht zitieren kann: Im Sozialismus kam ab und zu der Kommissar vorbei, unterhielt sich mit dem Bauern, h?rte sich seine Sorgen an und zeigte somit Interesse an dem Individuum.

    Ach und weil ein Kommissar vorbeikommt, ist die Ideologie pl?tzlich interessiert am Individuum? Auch bei den Nazis kamen Kommissare vorbei. Ausserdem hat selbiger Kommissar die Bauern dann gezwungen ihre Selbstst?ndigkeit aufzugeben und in gro?e Kolektive beizutreten. Womit wir wieder bei der Massenideologie sind. Die Kollektivierungen von Industrie und Agrarwirtschaft waren doch nicht ohne theoretischen Hintergrund!. Die klare Forderung des sozialistischen Dogmas nach Masseneffekten stand dahinter. Und wenn einer frei und selbst?ndig bleiben wollte - Pech gehabt!

    Heute, im Kapitalismus, z?hlen nur noch Zahlen, das Individuum ist doch nur noch die Nummer BZ-34792-M. Wer interessiert sich denn im Kapitalismus noch f?r den einzelnen Menschen. Nur, wer genug Geld hat, bekommt individuelle Zuwendung. Die Armen bekommen nur Massenprodukte.

    Jetzt erz?hl mir noch, dass im Sozialismus jeder handgefertigte Unikate bekam. Und das in einer Ideologie wo Standardisierung eines der zentralen Wirtschaftsdogmen war...
    Der Kapitalismus ist auch, anders als der Sozialismus, lediglich eine Wirtschaftsordnung und keine Gesellschaftsordnung. Und er basiert sehr wohl auf dem Individuum. Schau dir mal die theoretischen Fundamente an. Adam Smiths "invisible hand" ist zum Beispiel die Beschreibung wie individuelle Nutzenfunktionen und Pr?ferenzen zusammenspielen und sich am Markt treffen. Die Freiheit des Einzelnen zu tun was er m?chte und zu entscheiden wie seine Pr?ferenzen liegen ist die Basis des Kapitalismus. Dem Sozialismus hingegen ist es ein Gr?ul, wenn ein Unternehmer Innovation und Risikobereitschaft zeigt. Es ist ihm ein Gr?ul, wenn ein Kunde mehr oder weniger zu zahlen bereit ist, als der staatliche Preis ist. Es ist ihm ein Gr?ul, wenn jemand f?r mehr Geld auch mehr arbeiten will. Es ist ihm ein Gr?ul wenn jemand meint er w?rde sein Produkt lieber selbst?ndig vermarkten.

    Was auch keiner will. Mit der Gleichheit (egalit?- sind die Franzosen unmenschlich und Sozialisten?) ist vor allem Gleichberechtigung und Gerechtigkeit gemeint.

    Es ist also gerecht wenn bei unterschiedlicher Leistung gleich viel bezahlt wird? Es ist also gerecht, wenn ich die Idee, die ich gehabt habe, an den Staat abgeben muss? Es ist also gerecht, wenn das Unternehmen, dass ich auf eigenes Risiko und mit eigenen F?higkeiten aufgebaut habe, pl?tzlich verstaatlicht wird? Auf diese "soziale" Gerechtigkeit kann ich gut verzichten, denn das ist keine Gerechtigkeit mehr.
    Und die Gleichkeit unter sozialistischer Herrschaft bedeutet einfach nur, dass derjenige eliminiert wird, der anders denkt und handelt und nicht in die Gesellschaftsideologie hineinpasst.

    Das bedeutet auch, das nicht ein Individuum wie die Made im Speck lebt, denn Parasiten sollten wirklich eliminiert werden (was nicht "t?ten" bedeutet!).
    Parasiten am Volksk?rper. Jaja - das haben auch schon die Nazis gesagt. Sch?n dass gerade beim Sozialismus alle diejenigen als Parasiten klassifiziert werden, die sich nicht dem System unterwerfen wollen.

    Wie kann es sein, dass du in einem Thread die Gleichheit herbeisehnst und in einem anderen Thread dich pl?tzlich dumm stellst und so tust, als wenn die Sozialisten mit Gleicheit meinen w?rden, das alle im Gleichschritt in grauen Anz?gen marschieren und dabei auch alle der gleichen Meinung sind. Das war vielleicht ansatzweise(!) in den gescheiterten Sozialismen so.
    Aber in Wirklichkeit ist mit Gleichheit im Sozialismus dieselbe Gleichheit wie in der franz?sischen Republik gemeint!!!


    Wie schon gesagt -- die Gleichheit nach Marx ist die uniforme Arbeitermasse. Und das ist etwas anderes als die Gleichheit der Aufkl?rung. Verstaatlichung ist eines der zentralen sozialistischen Dogmen und eigentlich recht anschaulich f?r dieses Ph?nomen. Alle soll einer staatlichen Agentur unterworfen werden, alles soll m?glichst zentral verwaltet werden, die gesamte Gesellschaft, vom Kindergarten ?ber Jugendorganisationen zur Schule, Uni und Arbeitsst?tte -- alles unter der Hand des Staates. Was das noch mit Freiheit und Individualit?t zu tun haben soll, ist mir r?tselhaft.

  9. Es ist also gerecht wenn bei unterschiedlicher Leistung gleich viel bezahlt wird? Es ist also gerecht, wenn ich die Idee, die ich gehabt habe, an den Staat abgeben muss? Es ist also gerecht, wenn das Unternehmen, dass ich auf eigenes Risiko und mit eigenen F?higkeiten aufgebaut habe, pl?tzlich verstaatlicht wird? Auf diese "soziale" Gerechtigkeit kann ich gut verzichten, denn das ist keine Gerechtigkeit mehr.
    Und die Gleichkeit unter sozialistischer Herrschaft bedeutet einfach nur, dass derjenige eliminiert wird, der anders denkt und handelt und nicht in die Gesellschaftsideologie hineinpasst.


    Nanana... Erz?hl mir nicht, dass im Kapitalismus gerecht bezahlt wird... Es gibt noch genug Firmen die z.B. Frauen schlechter bezahlen oder welche, die Ausl?nder gar nich wollen. Und ?berleg mal: Findest du es gerecht, wenn z.B. Manager eines Fu?ballvereins 2 Millionen Euro bekommen obwohl sie f?r die Gesellschaft (eigentlich) nichts tun? Findest du es gerecht, dass Menschen, die irgendeine h?here Stelle in einer Firma haben, 7000 ? im Monat bekommen, obwohl sie eigentlich nichts ?berhaupt nicht mehr arbeiten? Da ist mir wohl gleichberechtigte Bezahlung lieber...
    AUSSERDEM musst du auch bedenken, dass Sozialismus ja nicht gleich strikt vorgegebene Bezahlung hei?en muss. Auch Sozialisten k?nnen ?ber alles diskutieren und auch vielleicht f?r viele klar sozialistische Ideen weglassen. Man kann auch mal Sozialismus machen, ohne Diktatur, Zwangskollektivierung etc. Nat?rlich ist das, wenn man zuviel wegl?sst, kein Sozialismus mehr. :biggrin: Was ich damit sagen will ist, dass man Sozialismus nicht gleich als totalit?re M?chtegern-Gleichheit mit ungerechter Bezahlung und Arbeitslager.
  10. Ich muss mich keingerede anschlie?en. Ich will keine zweite SU erschaffen, sondern einen neuen sozialisitschen Staat, der auf Marx und auf den historischen Erfahrungen, die z.B. in der SU gemacht wurden, aufbaut. Des Weiteren muss man diesen neuen Sozialismus an die aktuellen Zust?nde gegebenenfalls anpassen.
    Im Cicero war ein sch?ner Artikel mit dem Titel "Fr?hsozialismus", denn in diesem beifnden wir uns, da Lenin, Stalin und Co. gescheitert sidn, wird nun ein neuer Sozialismsu erschaffen, der allerdings gerade erst im entstehen ist.

    Ja klar, weil die Pressezensur gegen ihn gearbeitet hat. Was nat?rlich nicht sch?n ist. Auf der anderen Seite HAT er die Diktatur des Proletariats eingefordert. Soviel steht wohl erstmal eindeutig fest. Fest steht auch, dass die Leute, die sich in ihrer Theorie auf ihn berufen (namentlich Lenin), sp?ter dann auch eine Diktatur eingerichtet haben. Ob die Diktatur des Proletariats ein "richtige" ist oder nicht, ist reine Spekulation. Die Dikatatur, die unter berufung auf Marx Werke eingerichtet wurde, war auf jeden Fall eine richtige.
    Dann begr?nde ich jetzt eine Diktatur und berufe mich dabei auf Hayek. Aber das bedeutet doch noch lange nicht, dass Hayek Anh?nger von Dikaturen war, er kann auch nichts daf?r, was ich mit seinem geistigen Erbe und seinem Namen anstelle.

    Die Pressezensur bleibt ein gutes Beispiel um zu zeigen, dass jene, welche sich auf Marx beriefen, seine Theorien nicht auch so umsetzten.
    Wenn Marx so stark die Pressefreiheit fordert, ist das ja "Blasphemie" (nachdem du die Erl?sung in die Runde geworfen hast), wenn sich so viele "sozialistische" Regime der Pressezensur bedienen.

    ?ber die Diktatur des Proletariats k?nnen wir leider wirklich nur spekulieren, weil ich dar?ber noch nicht viel gelesen habe.


    Das Versprechen, dass irgendwo hinterm Horizont dass Paradies wartet und alles besser werden soll, ist so alt wie die Menschheit selber. Eigentlich seltsam, dass gerade eine Ideologie, die sich selber als realistisch und atheistisch ansieht, so stark von dieser Erl?sungstheorie abh?ngt.
    Allerdings hat diese "Erl?sungstheorie" im Gegensatz zum Christlichen auch wissentschaftlichen Hintergrund, der belegt, wie diese Erl?sung und die Schritte dorthin ablaufen sollen.
    Das ist eigentlich so ?hnlich wie bettcrews Glauben an die Anarchie, welchen du wohl auch nicht teilst.


    Ach und weil ein Kommissar vorbeikommt, ist die Ideologie pl?tzlich interessiert am Individuum?
    Ja.

    Die klare Forderung des sozialistischen Dogmas nach Masseneffekten stand dahinter.
    Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Dogma von Marx gefordert wurde. Au?erdem gibt es nicht nur Nachteile, wenn man sich als Alternative die Gro?grudnbesitzer in S?damerika besieht.

    Der Kapitalismus ist auch, anders als der Sozialismus, lediglich eine Wirtschaftsordnung und keine Gesellschaftsordnung. Und er basiert sehr wohl auf dem Individuum.
    Allerdings braucht doch der Kapitalismus gewisse Grundlagen um sich richtig entfalten zu k?nnen, z.B. Demokratie, oder?
    Es stimmt schon, dass der Kapitalismus ein kreatives Indivuum als Erzeuger hat. Aber die Abnehmer der erzeugten Ware sind doch gr??tenteils anomyme Massen. In dieser Hinsicht sind eigentlich auch beide Wirtschaftssysteme gleich umenschlich.
    Allerdings ist die Produktion unmenschlicher, weil zwar nur ein kleiner Teil seine Ideen verwirklichen kan, n?mlich der, der genug Kapital besitzt. Und wenn man geschickt ist, kann man darauf aufbauend Unmengen verdienen, weil man dann durch seine Kaptialmacht z.B. die Arbeitnehmer ausnutzen kann.
    Es ist also beim Kapitalismus ein Teilung zwischen Kapitalbestizer, die sich durchaus sehr individuell entwickeln k?nnen, und dem Gro?teil der unindividuellen Arebitermasse.


    Dem Sozialismus hingegen ist es ein Gr?ul, wenn ein Unternehmer Innovation und Risikobereitschaft zeigt. etc.
    F?r mich sind das ?berzogen dargestellte Klischees. Den Sozialismus sind extreme soziale Disparit?ten ein Gr?uel.

    Es ist also gerecht wenn bei unterschiedlicher Leistung gleich viel bezahlt wird?
    Das war nie so und wird von mir auch nicht gefordert.

    Es ist also gerecht, wenn ich die Idee, die ich gehabt habe, an den Staat abgeben muss? Es ist also gerecht, wenn das Unternehmen, dass ich auf eigenes Risiko und mit eigenen F?higkeiten aufgebaut habe, pl?tzlich verstaatlicht wird?
    In gewissen Situationen ist es gerecht, aber bei weitem nicht immer. Die Amerikaner sagen immer "Er ist f?r die Demokratie gestorben.", dann sagt man dann: "Er wurde f?r den Sozialismus und soziale Gerechtigkeit enteignet."

    Und die Gleichkeit unter sozialistischer Herrschaft bedeutet einfach nur, dass derjenige eliminiert wird, der anders denkt und handelt und nicht in die Gesellschaftsideologie hineinpasst.
    Schon wieder ein billiges Vorurteil.

    Sch?n dass gerade beim Sozialismus alle diejenigen als Parasiten klassifiziert werden, die sich nicht dem System unterwerfen wollen.
    Das kann man so nicht sagen. Parasiten leben auf Kosten der anderen blendend. Da besteht schon ein unterschied zu deiner Klassifizierung.

    alles unter der Hand des Staates.
    1. Bestimmt nicht alles, denn wie schon gesagt, weder Marx noch ich fordern eine uniforme Arbeitermasse.
    2. Der Staat sind wir, alles sind wir es, die "alles" verwalten.
  11. widar3.... Sollte ich jemals etwas erreichen in der Politik, nehme ich dich bestimmt mit in die Regierung! :biggrin:
  12. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Ich muss mich keingerede anschlie?en. Ich will keine zweite SU erschaffen, sondern einen neuen sozialisitschen Staat, der auf Marx und auf den historischen Erfahrungen, die z.B. in der SU gemacht wurden, aufbaut.

    Und hier ist genau der Unterschied; aufgrund der historischen Erfahrung und Marx Werken, will ich keinen sozialistischen Staat. Ich fordere ja auch keine Monarchie mit dem Verweis, dass wir aus deren Fehlern gelernt haben.
    Und wenn du alles am Sozialismus ver?nderst, dann f?hren wir sowieso eine Schattendebatte, weil "Sozialismus" damit nur noch ein Wort ist, was alles m?gliche bedeuten kann.

    Dann begr?nde ich jetzt eine Diktatur und berufe mich dabei auf Hayek. Aber das bedeutet doch noch lange nicht, dass Hayek Anh?nger von Dikaturen war, er kann auch nichts daf?r, was ich mit seinem geistigen Erbe und seinem Namen anstelle.

    Anders als Marx hat Hayek keine Diktatur gefordert. Der Unterschied d?rfte eigentlich recht klar sein.

    Die Pressezensur bleibt ein gutes Beispiel um zu zeigen, dass jene, welche sich auf Marx beriefen, seine Theorien nicht auch so umsetzten.
    Wenn Marx so stark die Pressefreiheit fordert, ist das ja "Blasphemie" (nachdem du die Erl?sung in die Runde geworfen hast), wenn sich so viele "sozialistische" Regime der Pressezensur bedienen.


    Man muss Lenin zugute halten, dass er - anders als Marx - kein purer Theoretiker war sondern ein sehr pragmatischer F?hrer. Die zentralen Forderunge des kommunistischen Manifestes, dass hat er schnell festgestellt, lassen sich in einem vorwiegend auf Agrarwirtschaft basierenden Staat in welchem die Kirche und viele konservative Ideen stark in der Bev?lkerung verwurzelt sind, nicht ohne Pressezensur durchsetzen. Als hat er getan was n?tig ist, immer nach dem Motto "Wer ein Omelette macht, muss Eier zerbrechen". Und damit hat er die L?cke zwischen Marx Werken und ihrer praktischen Umsetzung geschlossen (dies ?brigens auch im theoretischen Sinne durch sein Schriften).

    Allerdings hat diese "Erl?sungstheorie" im Gegensatz zum Christlichen auch wissentschaftlichen Hintergrund, der belegt, wie diese Erl?sung und die Schritte dorthin ablaufen sollen.

    Wenn es um die Schritte geht, sozusagen die "Gebrauchsanweisung" f?rs Paradies, ist Marx er Bibel in keiner Weise voraus. Marx deterministische Geschichtsauffassung ist in etwa so wissentschaftlich solide wie die Glaskugelgeschichten von Hellsehern und Kartenlegern.

    Das ist eigentlich so ?hnlich wie bettcrews Glauben an die Anarchie, welchen du wohl auch nicht teilst.

    Genau.

    Ach und weil ein Kommissar vorbeikommt, ist die Ideologie pl?tzlich interessiert am Individuum?
    --Ja.

    ?hm, nein. Siehe Beispiel in vorherigem Beitrag.

    Au?erdem gibt es nicht nur Nachteile, wenn man sich als Alternative die Gro?grudnbesitzer in S?damerika besieht.
    F?r das Individuum, welches sein Land und seine Unabh?ngigkeit verliert, ist es aber ein starker Nachteil. Der Verweis auf allgemeine Vorteile zeigt nur, dass dem Sozialismus das Individuum egal ist.

    Aber die Abnehmer der erzeugten Ware sind doch gr??tenteils anomyme Massen.
    Keinesfalls, wenn du mal ein Buch ?ber Marketing liest, wirst du schnell begreifen, dass ein Unternehmen, welches seine Kunden als anonyme Masse behandelt, sehr schnell Probleme bekommt. Es ist gerade wichtig, die Kunden besser zu kennen als die Konkurrenz, ihre W?nsche besser zu erf?llen und mit spezifischen Produkten die K?ufer anzusprechen. Was meinst du wohl warum es in der BRD dutzende von Automarken und noch mehr Modelle gab, wohingegen in der DDR Lada, Wartbug und Trabant sich den Markt mit wenigen schlechten Modellen aufgeteilt haben.

    Allerdings ist die Produktion unmenschlicher, weil zwar nur ein kleiner Teil seine Ideen verwirklichen kan, n?mlich der, der genug Kapital besitzt. Und wenn man geschickt ist, kann man darauf aufbauend Unmengen verdienen, weil man dann durch seine Kaptialmacht z.B. die Arbeitnehmer ausnutzen kann.

    Falsch. ?berleg mal was wohl mit diesen Arbeitskr?ften passiert w?re, wenn ein Unternehmer nicht die Idee gehabt h?tte. Sie w?ren arbeitslos. ?ber den Lohn, den sie vom Unternehmen beziehen sind sie genauso Profiteure dieser Gesch?ftsidee. Und wir brauchen auch nicht so zu tun, als w?rden nur die Ideen von Million?ren umgesetzt, denk mal an Unternehmen wie Pixar, Microsoft, Daimler oder Porsche. Das waren ganz normale Leute ohne gro?es Kapital. Die haben einfach eine verdammt gute Idee gehabt und heute besch?ftigen sie tausende von Mitarbeitern.
    Mit einem ?berzeugendem Konzept und einer guten Idee kannst auch du einen Kredit aufnehmen und ein Unternehmen starten. Die Frage ist nur: hast du den Mut dazu, hast du eine Idee und kannst du eine Bank ?berzeugen? Die schwersten Dinge sind die ersten beiden.

    F?r mich sind das ?berzogen dargestellte Klischees. Den Sozialismus sind extreme soziale Disparit?ten ein Gr?uel.
    Leider keine Klischees sondern einfach Schlu?folgerungen aus den Forderungen der sozialistischen Theorie. Die extremen sozialen Disparit?ten sind nun so eine Sache; denn einerseits ist es nat?rlich so, dass man die Leute nicht einfach auf der Strasse verhungern lassen kann und von daher eine gewisse Umverteilung aus gesellschaftspolitischer Sicht notwendig ist. Andererseits ist der Abstand zwischen Arm und Reich relativ irrelevant, solange eine ausreichende Versorgung der Bed?rftigen gesichert ist. Jetzt m?ssen wir feststellen, dass bislang die kapitalistischen Wirtschaftssystem bei dieser Sicherung der Grundversorgung die erfolgreichsten Systeme sind, da sie innerhalb der Gesellschaft sehr viel effektiver Reichtum schaffen, welcher zur grundabsicherung herangezogen werden kann, als Zentralverwaltungswirtschaften.

    Das war nie so und wird von mir auch nicht gefordert.
    Tats?chlich l?uft es aber darauf hinaus, dass dem Individuum nur noch normierte Bez?ge zustehen, die individuelle Verhandlung des Lohnes wird abgeschafft.

    Die Amerikaner sagen immer "Er ist f?r die Demokratie gestorben.", dann sagt man dann: "Er wurde f?r den Sozialismus und soziale Gerechtigkeit enteignet."
    Oh, hurra! Ich will aber weder f?r die Demokratie sterben noch f?r den Sozialismus beraubt werden.

    Schon wieder ein billiges Vorurteil.
    Falsch. Die Gescichte hat es gezeigt.

    Das kann man so nicht sagen. Parasiten leben auf Kosten der anderen blendend. Da besteht schon ein unterschied zu deiner Klassifizierung.

    Da der Begriff Parasit und die Festellung ob jemand auf Kosten anderer lebt, rein subjektiv ist, l?uft es doch wieder auf diese Klassifizierung hinaus.

    1. Bestimmt nicht alles, denn wie schon gesagt, weder Marx noch ich fordern eine uniforme Arbeitermasse.

    Marx fordert auch keine uniforme Arbeitermasse. Er setzt die Existenz einer uniformen Arbeitermasse bereits voraus.

    2. Der Staat sind wir, alles sind wir es, die "alles" verwalten.

    Und mit genau dieser Begr?ndung wurde alles in die H?nde einer zentralisierten B?rokratie gelegt. Mir reicht es eigentlich schon wenn ich mein Leben und mein Verm?gen selbst verwalten kann, ich brauche nicht anderen mit reinreden.

  13. Marx deterministische Geschichtsauffassung ist in etwa so wissentschaftlich solide wie die Glaskugelgeschichten von Hellsehern und Kartenlegern.

    Marx hat sehr wohl wissenschaftliche Zusammenh?nge geschaffen.

    Zur Diktatur des Proletariats:
    WIKIPEDIA.de beschreibt eine Diktatur als eine "Zwangsherrschaft durch eine Person, eine politische Partei, eine Minderheit oder Gruppe von Menschen ?ber ein Volk."
    Da das Proletariat im Prinzip das Volk ist, kann das nicht ganz funktionieren.
    Au?erdem meinte Marx damit nicht, dass das Proletariat ?ber alles stehen sollte, sondern lediglich, dass die Arbeiter soviel bestimmen sollten wie die Bourgeosie im Kapitalismus.
  14. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Marx hat sehr wohl wissenschaftliche Zusammenh?nge geschaffen.

    Aha. ?usserst ?berzeugendes Argument.

    Da das Proletariat im Prinzip das Volk ist, kann das nicht ganz funktionieren.

    Das Proletariat (wenn man heute ?berhaupt noch davon reden kann), ist lediglich ein Teil des Volkes, eine Gruppe von Menschen. Ich z?hle mich nicht dazu und geh?re trotzdem zum Volk.
    Demnach f?llt die Diktatur des Proletariats durchaus in die Definition von Diktatur. Ausserdem wette ich, dass du nicht mit Marx gesprochen hast um herauszufinden was er mit Diktatur meinte. Also m?ssen wir wohl mal davon ausgehen, dass er auch etwas anderes gesagt h?tte, wenn er etwas anderes als Diktatur gemeint h?tte.
  15. Ich danke dir keingerede. Das Problem wird blo? sein, dass du in ?sterreich lebst und ich in Deutschland.
    Und vielleicht auch, dass der Sozialismus keine gro?en Regierungschancen hat.


    Und wenn du alles am Sozialismus ver?nderst, dann f?hren wir sowieso eine Schattendebatte, weil "Sozialismus" damit nur noch ein Wort ist, was alles m?gliche bedeuten kann.
    Du drehst einem manchmal wirklich das Wort im Munde herum. Wer redetete denn von "alles".
    Es sollen einige kleine Fehler beseitigt werden und vielleicht muss es an einigen wenigen Stellen der heutigen Zeit angepasst werden, da Grundlage ca. 150 Jahre alte Schriften sind.
    Aber das Grundkonzept steht, Grundlage bleibt (bzw. wird, da es bisher immer Lenin und Stalin waren) Marx.

    Man muss Lenin zugute halten, dass er - anders als Marx - kein purer Theoretiker war sondern ein sehr pragmatischer F?hrer.
    Marx war auch kein purer Theoretiker. Er arbeitete in Arbeitervereinigungen und k?mpfte f?r dei Revolution 1848. Und wenn 1848 gelungen w?re, dann w?re er wie Lenin ein "F?hrer" geworden.

    Die zentralen Forderunge des kommunistischen Manifestes, dass hat er schnell festgestellt, lassen sich in einem vorwiegend auf Agrarwirtschaft basierenden Staat in welchem die Kirche und viele konservative Ideen stark in der Bev?lkerung verwurzelt sind, nicht ohne Pressezensur durchsetzen.
    Es ist schon einmal Grundvorraussetzung, das die Mehrheit f?r den Kommunismus ist.
    Pressezensur bedeutet f?r mich, das man durch Falsch-/Fehlinformation versuchte, sich eine Mehrheit zu erhalten, die gar nicht existierte.
    Wenn man solche ein Basis hat, bei der es notwendig ist, Pressezensur zu erlassen, dann soll man gleich lassen. Dann muss man sich damit abfinden, dass Russland nicht reif f?r den Kommunismus war und aufgeben.
    Doch diese Schlussfolgerung kam f?r Lenin wahrscheinlich gar nicht in Frage.

    Marx deterministische Geschichtsauffassung ist in etwa so wissentschaftlich solide wie die Glaskugelgeschichten von Hellsehern und Kartenlegern.
    Ich bin von Marx Geschichtsauffassung nicht ?berzeugt. Allerdings finde ich seien Argumentation einigerma?en stichhaltig.
    Und ich kenne keine Argument, das diese Auffasung wiederlegt.

    F?r das Individuum, welches sein Land und seine Unabh?ngigkeit verliert, ist es aber ein starker Nachteil. Der Verweis auf allgemeine Vorteile zeigt nur, dass dem Sozialismus das Individuum egal ist.
    Ich habe es lieber, wenn ein Individuum einen gro?en Nachteil hat, daf?r aber hundert Individuuen einen gro?en Vorteil bekommen.
    Damit w?re deine Behauptung wiederlegt, weil anscheinend der Sozialismus sich lieber f?r die 100 Individuuen einsetzt anstatt f?r den einen.
    Aber mir scheint es, als w?ren dir die hundert Individuuen egal?!

    Keinesfalls, wenn du mal ein Buch ?ber Marketing liest, wirst du schnell begreifen, dass ein Unternehmen, welches seine Kunden als anonyme Masse behandelt, sehr schnell Probleme bekommt.
    Du hast recht. Doch auch die besten Firmen haben nicht ein solches Produzenten-Konsumenten-Verh?ltnis wie im Mittelalter.
    Aber keine Sorge, ich w?nsche mir keine mittelalterlichen Wirtschaftverh?ltnisse!

    ?berleg mal was wohl mit diesen Arbeitskr?ften passiert w?re, wenn ein Unternehmer nicht die Idee gehabt h?tte. Sie w?ren arbeitslos.
    Diese Argumentation erscheint mir unlogisch.
    Erstmal gibt es noch mehr Arbeitgeber und zweitens k?nnte ich dann sagen: ?berleg mal, was wohl mit dem Arbeitgeber passiert, wenn er keine Arebitskr?fte hat. Er w?rde nichts verdienen.

    ?ber den Lohn, den sie vom Unternehmen beziehen sind sie genauso Profiteure dieser Gesch?ftsidee.
    Und hier kommt weider Marx ins Spiel. Die Ware Arbeitskraft leistet mehr als sie bekommt. Sie bekommt nru das, um ihre Arbeitskraft zu erhalten (udn ein bisschen mehr) und den Rest bekommt der Kaptialeigener, der eigentlich gar nichts machen m?sste und trotzdem verdient. Sonst h?tten wir weder Gewinn, noch Dividenden.

    Und wir brauchen auch nicht so zu tun, als w?rden nur die Ideen von Million?ren umgesetzt, denk mal an Unternehmen wie Pixar, Microsoft, Daimler oder Porsche.
    Aber das sind doch Ausnahmen. Wie viel Prozent der Kapitallosen hat solch ein bahnbrechende Idee, die sie dann auch noch richtig umsetzen kann?

    Leider keine Klischees sondern einfach Schlu?folgerungen aus den Forderungen der sozialistischen Theorie.
    Da kann man leider nicht viel machen, wenn wir zwei ziemlich verscheidene dinge aus derselben Theorie schlussfolgern.

    Andererseits ist der Abstand zwischen Arm und Reich relativ irrelevant, solange eine ausreichende Versorgung der Bed?rftigen gesichert ist.
    F?r mich der Abstand keinesfalls irrelevant. Eine kleine Masse l?sst es sich prima gehen auf Kosten der gro?en Massen, der Grundbed?rfnisse nur erf?llt werden. Da schreit sogleich mein Gerechtigkeitssinn laut auf.
    Warum sollen denn nicht alle ca. auf einer Ebene leben. Die Ebene ist dann zwar kein gro?er Luxus, aber daf?r Grundbed?rfnisse plus eingie Annehmlichkeiten.
    Es soll auch da noch Unterschiede geben, aber der Abstand zwischen Arm und Reich muss extrem verringert werden.

    Jetzt m?ssen wir feststellen, dass bislang die kapitalistischen Wirtschaftssystem bei dieser Sicherung der Grundversorgung die erfolgreichsten Systeme sind, da sie innerhalb der Gesellschaft sehr viel effektiver Reichtum schaffen, welcher zur grundabsicherung herangezogen werden kann, als Zentralverwaltungswirtschaften.
    Das ist wahr, aber das ist doch kein Grund, um jetzt die Unterschiede zwischen Arm und Reich gen Himmel steigen zu lassen, nur weil die Masse mit eienr guten Grudnversorgung ruhig gestimmt wurde.

    Die Gescichte hat es gezeigt.
    Warum argumentierst du denn schon wieder mit der Geschichte? Aus der Geschichte soll gerade gelernt werden und die Geschichte war kein wahrer Sozialismus.

    Da der Begriff Parasit und die Festellung ob jemand auf Kosten anderer lebt, rein subjektiv ist, l?uft es doch wieder auf diese Klassifizierung hinaus.
    Falsch. Der Parasit bezieht einseitig Nutzen von seinem Wirt und sch?digt in mitunter auch.
    Es l?sst nun vollkommen objektiv feststellen, wer bei diesem Verh?ltnis nun einseitg Nutzen bezieht, egal, aus welchen Blickwinkel man schaut.

    Marx fordert auch keine uniforme Arbeitermasse. Er setzt die Existenz einer uniformen Arbeitermasse bereits voraus.
    Ja, das kann man Marx vorhalten. Er sch?tzte das Proletariat etwas falsch ein.

    Mir reicht es eigentlich schon wenn ich mein Leben und mein Verm?gen selbst verwalten kann, ich brauche nicht anderen mit reinreden.
    Da du aber ein Staatsb?rger bist, kannst du noch nicht einmal ?ber dein eigenes Leben selbst bestimmen.
    Nun geht es darum, wer bei dir mitbestimmt. Ich finde es besser, wenn nicht nur einer mitbestimmen darf, sondern die Gemeinschaft entscheidet.
  16. Um noch mal auf die "Gerechtigkeit" im Kapitalismus zu sprechen zu kommen:
    Ich habe heute einen Bericht gesehen ?ber Mallorca und Ibiza. Sie hatten gesagt, dass sich das Ganze eigentlich nur mehr Million?re leisten k?nnen. Da gabs Essenlieferung sogar aufs offene Meer hinaus, ein Eis um 50? aufw?rts. Dann waren da noch welche, die auf einer nahegelegenen Insel einkaufen gingen. Komplette Designer-Outfits um mehr als 1000?!! Mit der Argumentation: "Es w?r ja nicht gut, wenn man bei einer Party pl?tzlich dasselbe Kleid anhat, wie die Nachbarin. Da lohnt sich die Ausgabe schon."
    Man sah auch einige Villen von Stars, Models... Andere Menschen w?ren froh, wenn sie auch nur eine Behausung h?tten, die nicht gr??er ist, als ein Zimmer dieser Villen!
    Die werfen tausende Euro f?r (noch dazu ziemlich h?ssliche) Designer-Kleider raus und andere haben nicht mal Geld f?r anst?ndige Schuhe...
    Ist sowas Gerechtigkeit?

    Man k?nnte mit dem Reichtum dieser Stars wohl alle Obdachlosen in Deutschland ein Haus ?ber den Kopf geben, aber lieber kaufen sie Hummer um 200 ?...
  17. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Es sollen einige kleine Fehler beseitigt werden und vielleicht muss es an einigen wenigen Stellen der heutigen Zeit angepasst werden, da Grundlage ca. 150 Jahre alte Schriften sind.
    Aber das Grundkonzept steht, Grundlage bleibt (bzw. wird, da es bisher immer Lenin und Stalin waren) Marx.


    Genozid, Massenmord und Hungern?te sind "kleine" Fehler? Ich w?sste gerne welche Fehler du wie beseitigen willst.


    Marx war auch kein purer Theoretiker. Er arbeitete in Arbeitervereinigungen und k?mpfte f?r dei Revolution 1848. Und wenn 1848 gelungen w?re, dann w?re er wie Lenin ein "F?hrer" geworden.

    Das ist wohl zu bezweifeln. Den 1948 war eine liberale Revolution, keine Arbeiterrevolution. 1948 war die Revolution der Burgeoisie, die von Marx sp?ter so diffamiert wurde.

    Es ist schon einmal Grundvorraussetzung, das die Mehrheit f?r den Kommunismus ist.
    Pressezensur bedeutet f?r mich, das man durch Falsch-/Fehlinformation versuchte, sich eine Mehrheit zu erhalten, die gar nicht existierte.


    Richtig. Eine Revolution kann so leicht schief gehen. Meinst du im Ernst dass ein so ?berzeugter und leidenschaftlicher Sozialist wie Lenin diese der dumpfen Masse ?berlassen w?rde, die gar nicht wei? was gut f?r sie ist?

    Wenn man solche ein Basis hat, bei der es notwendig ist, Pressezensur zu erlassen, dann soll man gleich lassen. Dann muss man sich damit abfinden, dass Russland nicht reif f?r den Kommunismus war und aufgeben.
    Doch diese Schlussfolgerung kam f?r Lenin wahrscheinlich gar nicht in Frage.


    Leider; aber hat in dem festen Glauben gehandelt zum Vorteil der Allgemeinheit zu handeln. Allen sollte es besser gehen, was der einzelne wollte und dachte musste sich unterordnen.

    Ich bin von Marx Geschichtsauffassung nicht ?berzeugt. Allerdings finde ich seien Argumentation einigerma?en stichhaltig.
    Und ich kenne keine Argument, das diese Auffasung wiederlegt.


    Wo ist denn dann die Krise des Kapitalismus geblieben? Die Geschichte hat nunmal keinen wissenschaftlich vorhersehbaren Lauf, und die Interpretation und Mutma?ungen ?ber das was geschehen wird, sind immer sehr subjektiv. Ansonsten h?tte Marx erkannt, dass sein Sozialismus-Konzept eine Totgeburt war.

    Ich habe es lieber, wenn ein Individuum einen gro?en Nachteil hat, daf?r aber hundert Individuuen einen gro?en Vorteil bekommen.

    Das Problem bei Sozialismus ist nur: Der Nachteil f?r das Individuum kommt sofort, w?hrend der Vorteil f?r die 100 Individuen noch lange nicht feststeht und auch erst in der Zukunft vielleicht kommt.

    Damit w?re deine Behauptung wiederlegt, weil anscheinend der Sozialismus sich lieber f?r die 100 Individuuen einsetzt anstatt f?r den einen.
    Aber mir scheint es, als w?ren dir die hundert Individuuen egal?!


    Das Problem ist nur: dadurch dass der Nachteil des
    Individuums akzeptiert wird, wird bei jedem der 100 Individuen dieser Nachteil akzeptiert. Und am Ende geht es allen schlechter. Mir sind die 100 Individuen nicht egal, aber ich meine dass sie selber entscheiden sollen wie sie gl?cklich werden und nicht per ideologische Doktrin. Das Konzept hat sich bis jetzt auch weitaus besser bew?hrt.

    Du hast recht. Doch auch die besten Firmen haben nicht ein solches Produzenten-Konsumenten-Verh?ltnis wie im Mittelalter.
    Aber keine Sorge, ich w?nsche mir keine mittelalterlichen Wirtschaftverh?ltnisse!


    Was also w?nschst du dir?

    Erstmal gibt es noch mehr Arbeitgeber

    Klar. Aber die haben ihre Besch?ftigten schon. Warum sollten die pl?tzlich Leute neu einstellen wollen?

    und zweitens k?nnte ich dann sagen: ?berleg mal, was wohl mit dem Arbeitgeber passiert, wenn er keine Arebitskr?fte hat. Er w?rde nichts verdienen.

    Oder er w?rde so handeln wie die Arbeiter in deinem Beispiel, die sich einen anderen Arbeitgeber suchen. Er sucht sich einfach andere Arbeitnehmer. Wunderbar wie einfach der Arbeitsmarkt funktioniert, wenn man ihn nur l?sst.

    Und hier kommt weider Marx ins Spiel. Die Ware Arbeitskraft leistet mehr als sie bekommt. Sie bekommt nru das, um ihre Arbeitskraft zu erhalten (udn ein bisschen mehr)

    Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung etc... Auto, Fernseher, Computer, IKEA-M?bel, K?hlschrank etc...
    Das ist schon mehr als nur ein "bisschen mehr" als die Erhaltung der Arbeitskraft, vor allem bei den derzeitigen Arbeitsmarktbedingungen.

    und den Rest bekommt der Kaptialeigener, der eigentlich gar nichts machen m?sste und trotzdem verdient. Sonst h?tten wir weder Gewinn, noch Dividenden.

    Er stellt sein Geld zur Verf?gung und geht das Risiko ein, dieses zu verlieren.

    Aber das sind doch Ausnahmen. Wie viel Prozent der Kapitallosen hat solch ein bahnbrechende Idee, die sie dann auch noch richtig umsetzen kann?

    Wieviel % der Leute haben ?berhaupt solche Ideen? Vielleicht 0,1%. Aber es ging mir eher darum, dass die Idee nicht davon abh?ngt ob man das Kapital hat sondern umgekehrt.

    F?r mich der Abstand keinesfalls irrelevant. Eine kleine Masse l?sst es sich prima gehen auf Kosten der gro?en Massen, der Grundbed?rfnisse nur erf?llt werden.

    Keinesfalls. Eine kleine Masse sichert durch ihr Einkommen die Grundbed?rfnisse einer gro?en Masse ab. Wer mehr will, der soll es sich erarbeiten, eine Idee haben.

    Da schreit sogleich mein Gerechtigkeitssinn laut auf.
    Warum sollen denn nicht alle ca. auf einer Ebene leben. Die Ebene ist dann zwar kein gro?er Luxus, aber daf?r Grundbed?rfnisse plus eingie Annehmlichkeiten.
    Es soll auch da noch Unterschiede geben, aber der Abstand zwischen Arm und Reich muss extrem verringert werden.


    Weil keiner mehr den Anreiz sieht zu arbeiten, weil es ihm nichts bringt. Wenn ich die Wahl habe, hart zu arbeiten oder wenig oder gar nicht, aber immer das selbe Niveau habe -- rate mal, was ich dann tun werde?
    Und wieso sollten wir auf eine leistungsgerechte Bezahlung verzichten, die jeder frei verhandeln kann? Wenn wir eine Grundversorgung sicher stellen, die diejenigen auff?ngt, die bed?rftig sind, dann ist es f?r mich nur eine Frage von Sozialneid, wenn man andere auf sein eigenes Niveau runterziehen will anstatt sich hoch zu arbeiten.

    Das ist wahr, aber das ist doch kein Grund, um jetzt die Unterschiede zwischen Arm und Reich gen Himmel steigen zu lassen, nur weil die Masse mit eienr guten Grudnversorgung ruhig gestimmt wurde.

    Wir halten fest: Der Masse geht es gut, ihre Grundbed?rfnisse sind gesichert, das System ist das effizienteste was es gibt.
    Das schaffen wir jetzt ab und f?hren ein System ein, dass nicht so effizient ist und sich in der Vergangenheit als sozial und wirtschaftlich sehr instabil erwiesen hat. Mmmmh. Das erscheint mir nun ?berhaupt nicht logisch.

    Warum argumentierst du denn schon wieder mit der Geschichte? Aus der Geschichte soll gerade gelernt werden und die Geschichte war kein wahrer Sozialismus.

    Die Geschichte zeigt, dass der wahre Sozialismus nicht irgendwo auf dem Papier gemacht wird und dann alles prima ist, sondern auch in der Realit?t umgesetzt werden muss und dort scheitert. Die "Rezepte" sind oft gelesen und versucht worden. Warum soll es ausgerechnet heute besser werden?

    Falsch. Der Parasit bezieht einseitig Nutzen von seinem Wirt und sch?digt in mitunter auch.
    Es l?sst nun vollkommen objektiv feststellen, wer bei diesem Verh?ltnis nun einseitg Nutzen bezieht, egal, aus welchen Blickwinkel man schaut.


    Nur ist es in der Wirtschaft leider nicht so schwarz/wei? wie es Marx gerne gehabt h?tte, sondern die Beziehungen sind symbiotisch.

    Da du aber ein Staatsb?rger bist, kannst du noch nicht einmal ?ber dein eigenes Leben selbst bestimmen.
    Nun geht es darum, wer bei dir mitbestimmt. Ich finde es besser, wenn nicht nur einer mitbestimmen darf, sondern die Gemeinschaft entscheidet.


    Ich findes besser wenn so wenig Leute wie m?glich mitbestimmen. Ok, meine Freundin zum Beispiel. Aber warum soll ich mir von einer Beh?rde erz?hlen lassen wieviel ich verdienen kann? Das geht nur mich etwas an und den Arbeitgeber mit dem ich verhandle.
  18. Genozid, Massenmord und Hungern?te sind "kleine" Fehler? Ich w?sste gerne welche Fehler du wie beseitigen willst.
    Massenmord etc. sind gro?e Fehler, aber ich betrachte sie nicht als Fehler des Kommunismus, sondern als Fehler der Parteispitzen in "sozialistischen" L?ndern. Mit Kommunismus hatte das nichts mehr zu tun.
    Zu den kleinen Fehler, die zu beseitigen w?ren, kann ich dir zur Zeit nichts Konkretes sagen. Ich bin noch jung und habe mich noch nicht ausreichend mit dem Kommunismus befasst, um dir hier eine verbesserte Realisierungsm?glichkeit auf den Tisch legen zu k?nnen.
    Allerdings beginne ich jetzt nach den B?chern "Marx" und "Sozialismus" mit einem konkreten Werk von Marx, dem "Manifest der Kommunistischen Partei", und vielleicht werde ich dir bald n?heres sagen k?nnen.


    Das ist wohl zu bezweifeln. Den 1948 war eine liberale Revolution, keine Arbeiterrevolution. 1948 war die Revolution der Burgeoisie, die von Marx sp?ter so diffamiert wurde.
    "... nach Ausbruch der deutschen M?rzrevolution ging Marx nach K?ln. Dort war er einer der F?hrer der revolution?ren Bewegung in der preu?ischen Rheinprovinz und gab die ?Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie? heraus. Diese kann am 19. Mai 1849 zum letzten Mal erscheinen, bevor die preu?ische Reaktion ihr Erscheinen unterband und Marx als Staatenlosen auswies."
    "Viele auch ?rmere vom Pauperismus (vorindustrielle Massenarmut) betroffene Bev?lkerungsschichten wie Arbeiter, verarmte Handwerker, Landarbeiter usw. schlossen sich bedingt durch ihre soziale Not daraufhin zunehmend den Forderungen demokratisch und liberal gesinnter Kreise an."
    (Quelle: wikipedia)
    B?rgertum und Proletariat revolutionierten, allerdings bildete sich danach die Bourgeoisie endg?ltig als ?konomisch herrschende Klasse heraus, wohingegen das Proletaiat arm blieb.

    Meinst du im Ernst dass ein so ?berzeugter und leidenschaftlicher Sozialist wie Lenin diese der dumpfen Masse ?berlassen w?rde, die gar nicht wei? was gut f?r sie ist?
    Nein.
    Das ist aber ein Grundproblem. Einerseits will man das gemeine Volk nicht bevormunden, aber andererseits will man auch nicht, dass durch die ihnen ?bergebene Macht Entscheidungen getroffen werden, dir durch Massenmedien und Unkenntnis entstanden sind.
    Man muss schlie?lich eine Mittelweg w?hlen und f?r st?ndige Kontrolle der jeweiligen Machthaber sorgen.


    Wo ist denn dann die Krise des Kapitalismus geblieben?
    Man k?nnte die Weltkriege und die Stellvertreterkriege im Kalten Krieg als Krisen interpretieren. Dann gibt es noch ?lkrisen und andere Wirtschaftskrisen (z.B. die momentane Krise in Deutschland). Andererseits kann der Kapitalismus Krisen umgehen, in dem er massiv expandiert, was ja auch st?ndig passiert. Ich denke, dass es zur gro?en Krise kommen wird, wenn die Expansionsm?glichkeiten nicht mehr in diesem Umfang vorhanden bzw. wenn die Mittel f?r die Expansion nicht mehr gegeben sind.


    Der Nachteil f?r das Individuum kommt sofort, w?hrend der Vorteil f?r die 100 Individuen noch lange nicht feststeht und auch erst in der Zukunft vielleicht kommt.
    Das ist nicht gesagt. Es h?ngt eben einfach nur von der Realisierung ab. Ich sehe kein Problem, den 100 sofort ihren Vorteil zu liefern.

    dadurch dass der Nachteil des
    Individuums akzeptiert wird, wird bei jedem der 100 Individuen dieser Nachteil akzeptiert. Und am Ende geht es allen schlechter.

    Diese Argumentation versteh ich nicht. Warum geht es jetzt pl?tzlich allen schlechter?

    Mir sind die 100 Individuen nicht egal, aber ich meine dass sie selber entscheiden sollen wie sie gl?cklich werden und nicht per ideologische Doktrin.
    Aber die 100 Individuen k?nnen doch im Beispiel des brasiliansiches Gro?grundbesitzers gar nicht gl?cklich werden, weil sie in der Abh?ngikeit von ihrem Arbeitgeber stehen und diesem Verh?ltnis kaum entfliehen k?nnen.


    Was also w?nschst du dir?
    Ich w?nsche mir eine Gesellschaft, in der nachhaltig gewirtschaftet wird, in der die Lohndifferenzen vorhanden, aber gering sind (Ausnahme: Arbeiten, bei denen man durch hohen Lohn erst einen Anreiz schaffen muss), eine Wirtschaft, die weniger gewinnorientiert ist, sondern die GG Art. 14 Abs.2 auch praktiziert ("Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.")
    Ich w?nsche mir eine hochgebildete Gesellschaft, in der einige Freiheiten ohne wenn und aber vorhanden sind.
    Und schlie?lich w?nsche ich mir eine andere Art politischer Kultur: Inhalte statt Publikumswirkung und auch eine andere Art Demokratie, da mir unsere Demokratie nicht mehr ?beraus demokratisch erscheint.


    Warum sollten die pl?tzlich Leute neu einstellen wollen?
    Es gibt immer mal wieder frei Stellen, besonders in Zeiten mit geringerer Arbeitslosigkeit.

    Er sucht sich einfach andere Arbeitnehmer.
    Ich bin aber deiner Logik gefolgt, die mir unlogisch erschien.
    Folglich gilt diese Aussage nur, wenn auch deine vorhergegange Aussage gilt. Das sie nicht besonders stichhaltig ist, wei? ich auch. Ich wollte eher verdeutlichen, dass deine Argumentation nicht stichhaltig war, indem ich zur Verdeutlichung sie in ein anderes Beispiel negierte.


    Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung etc... Auto, Fernseher, Computer, IKEA-M?bel, K?hlschrank etc...
    Das ist schon mehr als nur ein "bisschen mehr" als die Erhaltung der Arbeitskraft, vor allem bei den derzeitigen Arbeitsmarktbedingungen.

    Ja gut, der deutsche Arbeiter bekommt einiges an Leistungen, die nicht zur Reprodktion seiner Arbeitskraft liegt. Nur K?hlschrank und Krankenenversicherung solltest du streichen, die geh?ren schon zur Grundversorgung.

    Allerdings ergibt sich ein globales Problem: Nicht alle 6,5 Milliarden Menschen k?nnen so leben, wie die Deutschen, wenn man nicht an die ?berdurchschnittlichen Eink?nfte der Reichen geht. Aber auch dann kann nicht jeder Chinese ein Auto haben.

    Er stellt sein Geld zur Verf?gung und geht das Risiko ein, dieses zu verlieren.
    Nun fragt sich aber, wie man diese Risikobereitschaft entlohnt, besonders vor dem Hintergrund, dass er h?ufig noch Kapital in anderen Unternehmen hat, wodurch ihn der Verlust nicht so hart trifft, wie der Arbeitsplatzverlust einen Proletarier.

    Aber es ging mir eher darum, dass die Idee nicht davon abh?ngt ob man das Kapital hat sondern umgekehrt.
    Aber auch der Umkehrung w?rde ich nicht zustimmen. Die meisten bekommen doch ihr Kapital aus Erbschaften oder gl?cklichen Zuf?llen und nicht wegen bahnbrechenden Ideen. Und viele Kapitallose mit solchen Ideen, bekommt trotzdem h?ufig kein gro?es Kapital.

    Eine kleine Masse sichert durch ihr Einkommen die Grundbed?rfnisse einer gro?en Masse ab. Wer mehr will, der soll es sich erarbeiten, eine Idee haben.
    Meinst du mit der gro?en Masse die Arbeitnehmer oder die Arbeitslosen?

    Weil keiner mehr den Anreiz sieht zu arbeiten, weil es ihm nichts bringt.
    Ich habe bei meiner Bezeichnung "alle" die Einschr?nkung vergessen, das nur "alle, die auch arbeiten".
    Ich bin absolut gegen die Vorschl?ge der PDS, das ALG massiv zu erh?hen.
    Wer arbeitslos ist, muss sich unwohl f?hlen und alles daran setzen wollen, dies zu ?ndern. Deswegen sollte man vielleicht sogar ?ber eine Senkung des ALG nachdenken, Ausnahme: Familien.


    Wir halten fest: Der Masse geht es gut, ihre Grundbed?rfnisse sind gesichert, das System ist das effizienteste was es gibt.
    Das schaffen wir jetzt ab und f?hren ein System ein, dass nicht so effizient ist und sich in der Vergangenheit als sozial und wirtschaftlich sehr instabil erwiesen hat. Mmmmh. Das erscheint mir nun ?berhaupt nicht logisch.

    Es erscheint nicht logisch, weil du gewisse Dinge, wie die Nachteile des jetzigen Systems, ausl??st.


    Warum soll es ausgerechnet heute besser werden?

    Alle geschichtlichen Experimente basierten auf dem Stalinismus und dessen unmenschlichen Rezepten. Das war dadruch bedingt, dass die SU kommunistische L?nder nur unter gewissen Bedingungen unterst?tzte und somit Einfluss auf deren Politik nahm.
    Nach dem Untergang der SU besteht die M?glichkeit des Neuanfangs. Man schaut, wie es zu den Missst?nden in der SU kam und wie diese zu verhindern w?ren.

    Nur ist es in der Wirtschaft leider nicht so schwarz/wei? wie es Marx gerne gehabt h?tte, sondern die Beziehungen sind symbiotisch.
    Ich glaueb dir einfach nicht, dass es nicht auch in der Wirtschaft vielle F?lle gibt, bei denen man eine parasitsiche Beziehung klar zu erkennen kann.

    Ich findes besser wenn so wenig Leute wie m?glich mitbestimmen. Ok, meine Freundin zum Beispiel. Aber warum soll ich mir von einer Beh?rde erz?hlen lassen wieviel ich verdienen kann? Das geht nur mich etwas an und den Arbeitgeber mit dem ich verhandle.
    Es ging auch erstmal noch gar nicht um den Umfang der Mitbestimmung, sondern nur darum, wer mitbestimmt.
    Was dein kokretes Beispiel angeht, so habe ich das zwar nie verlangt, doch zweifel ich daran, dass dein Arbeitgeber sich mal mit dir hinsetzt und ?ber dein Gehalt verhandelt. In meiner Vostellung sagt dir der Arbeitgeber, wie viel du bekommst und wenn es dir nicht passt, stellt er einen anderen ein. Nette Verhandlungen.
    Hier sollte aber nicht unbedingt der Staat eingreifen (es sei denn, es w?re l?blicherweise ein Staatsunternehmen :biggrin:), sondern die Gewerkschaft.
  19. Zun?chst mal gebe ich allem, was widar3 gesagt hat, recht. :biggrin:

    Ich finde es nicht gerecht, wenn z.B. eine Paris Hilton von ihrem Freund einen Verlobungsring um 5 Millionen Dollar bekommt aber es auf der ganzen Welt genausoviele (4.9 Mio) Menschen gibt, die sich allein im Jahr 2004 am HIV angesteckt haben. Ein Kondom kostet ca. einen Dollar, oder? Mit diesem kleinen Ding, den die liebe Paris jetzt auch noch weggegeben hat, weil er zu schwer war, h?tte man alle diese Menschen vor dieser Krankheit besch?tzen k?nnen. Ich wei?, das mag idiotisch klingen. Nat?rlich w?re das nicht oder zumindest fast nicht m?glich gewesen, aber ich wollte einfach ein Beispiel geben.
    Ist DAS Gerechtigkeit? Manche Menschen bekommen nicht mal gen?gend sauberes Wasser um ?berleben zu k?nnen und andere k?nnten sich das Schwarze Meer kaufen! Eine beschissene Welt in der wir leben. Und dann meinen die Menschen, mit Anarchie und so wollen wir nur Chaos und Zerst?rung... Und das hier ist Ordnung, oder was?

  20. Ist DAS Gerechtigkeit? Manche Menschen bekommen nicht mal gen?gend sauberes Wasser um ?berleben zu k?nnen und andere k?nnten sich das Schwarze Meer kaufen! Eine beschissene Welt in der wir leben. Und dann meinen die Menschen, mit Anarchie und so wollen wir nur Chaos und Zerst?rung... Und das hier ist Ordnung, oder was?


    Das hier ist Ordnung. Das Manifest der Kommunistischen Partei beschreibt sie so: "Die Geschichte der ganzen bisherigen Gesellschaft bewegte sich in Klassengegens?tzen, die in den verschiedenen Epochen verschieden gestaltet waren. Welche Form sie aber auch immer angenommen, die Ausbeutung des einen Teils der Gesellschaft durch den anderen ist eine allen vergangenen Jahrhunderten gemeineinsame Tatsache."
    Die Kommunisten wollen nun diese Ordnung durch Gleichheit ersetzen und darum wurden sie von Anfang an bek?mpft. (siehe Antikommunismus-Thread, dort hat sich niemand daran gemacht, dies zu widerlegen.)

    Meine Bitte an alarich. Kannst du bitte auf die vorherigen Posts von keingerede und mir antowrten?!

    Und damit du genug zu schreiben hast (voran ich aber gar nicht zweifele), werde ich hier mit Zitaten aus dem manifest konkreter, wobei sich diese nicht zu 100 % mit meinen Ansichten decken.

    "Wir sahen schon oben, dass der erste Schritt der Arbeiterrevolution die Erhebung des Proletariats zur herrschenden Klasse, die Erk?mpfung der Demokratie ist."
    "Es kann dies nat?rlich zun?chst nur geschehn vermittelst despotischer Eingriffe in das Eigentumsrechts und in die b?rgerlichen Produktionsverh?ltnisse, durch Ma?regeln also, die ?konomisch unzurecihend und unhaltbar erscheinen, die aber im Lauf der Bewegung ?ber sich selbst hinuastreiben und als Mittel zur Umw?lzung der ganzen Produktionsweise unvermeidlich sind."

    "An die Stelle der alten b?rgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegens?tzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwichlung eines jeden die Bedingung f?r die freie Entwicklung aller ist."

    Des Weiteren werden Ma?regeln f?r die zum Zeitpunkt 1848 fortschrittlichen L?nder genannt:

    "1. Expropriation des Grundeigentums udn Verwendung der Grundretne zu Staatsausgaben.
    2. Starke Progressivsteuer.
    3. Abschaffung des Erbrechts.
    4. Konfiskation des Eigentums aller Emigranten und Rebellen.
    5. Zentralisation des Kredits in den H?nden des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital udn ausschlie?lichem Monopol.
    6. Zentralisation des Transportwesens in den h?nden des Staats.
    7. Vermehrung der Nationalfabriken, Produktionsinstrumente, Urbarmachung und Verbesserung der L?ndereien nach einem gemeinscahftlichen Plan.
    8. Gleicher Arbeitszwang f?r alle, Errichtung industrieller Armeen, besonders fr? den Ackerbau.
    9. Vereinigung des Betriebs von Ackerbau und Industrie, Hinwirken auf die allm?hliche Beseitigung des Unterschieds von Stadt und Land.
    10. ?ffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder. Beseitigung der Fabrikarbetis der Kinder in ihrer heutigen Form. Vereinigung der Erziehung mit der materiellen Produktion usw."
  21. Autor dieses Themas

    alarich

    alarich hat kostenlosen Webspace.

    Also eigentlich hab ich Urlaub, da schreib ich nicht so viel; aber was solls.

    Ersten die These das Genozid und Massenmord nichts mit Kommunismus zu tun hat. Wie die meisten radikalen Ideologien hat sich auch der Kommunismus dieser Instrumente bedient um sich in der Welt durchzusetzen. Das ist nat?rlich nicht beschr?nkt auf den Kommunismus, allerdings ist der Einsatz dieser Instrumente dadurch mit der Ideologie verbunden. Wir diskutieren ja auch nicht, ob der Nationalsozialismus ohne Genozid und Terror vielleicht eine gute Sache w?re.

    B?rgertum und Proletariat revolutionierten, allerdings bildete sich danach die Bourgeoisie endg?ltig als ?konomisch herrschende Klasse heraus, wohingegen das Proletaiat arm blieb.

    Und?

    Das ist aber ein Grundproblem. Einerseits will man das gemeine Volk nicht bevormunden, aber andererseits will man auch nicht, dass durch die ihnen ?bergebene Macht Entscheidungen getroffen werden, dir durch Massenmedien und Unkenntnis entstanden sind.
    Man muss schlie?lich eine Mittelweg w?hlen und f?r st?ndige Kontrolle der jeweiligen Machthaber sorgen.


    Und wenn die Medien eine Macht darstellen? Letztendlich fordert Marx eine so eingreifende Beschneidung von Freiheits- und Eigentumsrechten, dass eine Durchsetzung unter Ber?cksichtigung Demokratischer Grundrechte unm?glich ist. Bzw. hat er selbst nie gezeigt wie es m?glich gewesen w?re.

    Man k?nnte die Weltkriege und die Stellvertreterkriege im Kalten Krieg als Krisen interpretieren. Dann gibt es noch ?lkrisen und andere Wirtschaftskrisen (z.B. die momentane Krise in Deutschland). Andererseits kann der Kapitalismus Krisen umgehen, in dem er massiv expandiert, was ja auch st?ndig passiert. Ich denke, dass es zur gro?en Krise kommen wird, wenn die Expansionsm?glichkeiten nicht mehr in diesem Umfang vorhanden bzw. wenn die Mittel f?r die Expansion nicht mehr gegeben sind.

    Wenn das Krisen des Kapitalismus waren, dann muss man feststellen, dass er nach jeder Krise st?rker und besser und flexibler geworden ist. Die generelle Untersch?tzung von Innovation und der Flexibilit?t einer Marktwirtschaft ist einer der gro?en Fehler von Marx. Dazu kommt, dass er mit seinem deterministischen Geschichtsbild sich gar nicht vorstellen konnte, dass sich der Kapitalismus durch Krisen verbessern k?nne anstatt zu sterben.

    Das ist nicht gesagt. Es h?ngt eben einfach nur von der Realisierung ab. Ich sehe kein Problem, den 100 sofort ihren Vorteil zu liefern.

    Diese Argumentation versteh ich nicht. Warum geht es jetzt pl?tzlich allen schlechter?

    Ich schon. Siehe Kollektievierung der Landwirtschaft oder der Industrie? Hat das irgendwelche Vorteile f?r die Beteiligten gehabt? Nein. Im Gegenteil, man hat f?r Gleichstand auf dem niedrigsten Niveau gesorgt und vergessen einen Anreiz f?r Leistung zu schaffen.
    Zudem wird jedem Individuum an anderer Stelle ein Nachteil zugemutet, sodass es letztendlich akzeptabel wird, dass jeder einen Nachteil in Kauf nimmt, ohne dass der Allgemeinheit tats?chlich geholfen wird.

    Ich w?nsche mir eine Gesellschaft, in der nachhaltig gewirtschaftet wird, in der die Lohndifferenzen vorhanden, aber gering sind (Ausnahme: Arbeiten, bei denen man durch hohen Lohn erst einen Anreiz schaffen muss), eine Wirtschaft, die weniger gewinnorientiert ist, sondern die GG Art. 14 Abs.2 auch praktiziert.

    Und wenn jemand anderes das nicht so will? Was ist mit denen die sich mehr individuelle Freiheit w?nschen, weniger Einmischung des Staates und eine st?rkere Ausrichtung am Leistungsprinzip? Denen gibt der Sozialismus keine Chance.

    Es gibt immer mal wieder frei Stellen, besonders in Zeiten mit geringerer Arbeitslosigkeit.

    Richtig. In innovativen Industrien und Unternehmen. Ausserdem h?tten wir, wenn es immer und f?r jeden innerhalb der bereits existierenden Unternehmen Arbeitspl?tze g?be, ja gar kein Problem mehr mit der friktionellen Arbeitslosigkeit. Zudem ist unsere Arbeitslosigkeit auch nicht gerade niedrig.

    Allerdings ergibt sich ein globales Problem: Nicht alle 6,5 Milliarden Menschen k?nnen so leben, wie die Deutschen, wenn man nicht an die ?berdurchschnittlichen Eink?nfte der Reichen geht. Aber auch dann kann nicht jeder Chinese ein Auto haben.

    Ach jetzt sollen wir China pl?tzlich mitversorgen? Im internationalen Vergleich geht es doch selbst dem deutschen Arbeitslosen noch blendend.

    Aber auch der Umkehrung w?rde ich nicht zustimmen. Die meisten bekommen doch ihr Kapital aus Erbschaften oder gl?cklichen Zuf?llen und nicht wegen bahnbrechenden Ideen. Und viele Kapitallose mit solchen Ideen, bekommt trotzdem h?ufig kein gro?es Kapital.

    Die wenigen, die eine wirklich tolle Idee haben und sie mangels Kapital nicht selbst verwirklichen k?nnen, h?tten auch im Sozialismus nie das Kapital gehabt ihre Ideen zu verwirklichen.

    Meinst du mit der gro?en Masse die Arbeitnehmer oder die Arbeitslosen?
    Beide.

    Es erscheint nicht logisch, weil du gewisse Dinge, wie die Nachteile des jetzigen Systems, ausl??st.
    Keiner behauptet, dass es perfekt w?re, nur ist es nunmal so, dass es sich um das beste funktionierende Modell handelt, weil die anderen versagt haben.

    Alle geschichtlichen Experimente basierten auf dem Stalinismus und dessen unmenschlichen Rezepten.

    Stalin und seine Ideologie sind ja nicht einfach so aus dem Nichts aufgetaucht sondern sie haben ein klares Fundament, n?mlich Marx. Nat?rlich hat Stalin nochmal ordentlich einen draufgesetzt, aber ohne Marx h?tte es weder Lenin noch Stalin gegeben.

    Das war dadruch bedingt, dass die SU kommunistische L?nder nur unter gewissen Bedingungen unterst?tzte und somit Einfluss auf deren Politik nahm.
    Nach dem Untergang der SU besteht die M?glichkeit des Neuanfangs. Man schaut, wie es zu den Missst?nden in der SU kam und wie diese zu verhindern w?ren.


    Mit der selben Argumentation k?nnte ich auch die Einf?hrung des National-Sozialismus fordern. Wieso also nicht? Weil die Ideologie in sich so ausgerichtet ist, dass sie der Freiheit des Individuums gegen?ber feindlich und antidemokratisch ist. Genauso ist es auch beim Sozialismus.
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