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Wundgeschlagene Fingerknöchel, ausgerissenen Haare = Kirche

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  1. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    tutmoses hat kostenlosen Webspace.

    Hallo alle zusammen:stupid:
    Da Kaetzle und ich uns im Tread, warum lässt die USA ..... die Köpfe heiss debattieren und endlich auch beim Einfluss oder nicht mehr Einfluss der Kirchen angekommen sind, möchte ich euch hier um kleine Anekdoten und Erfahrungen aus eurem Leben bitten.

    Nun, ich selbst lebe in Bayern, einer Kleinstadt, da sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus als Kaetzle das so sieht.
    Der Herr Stadtpfarrer, heute ein Monsignore in Scharlachrot, war mein Religionslehrer und sollte auch mein Beichtvater sein, doch ich hatte stets nur den selben Radiergummi geklaut, was gewiss nur wenig befriedigend für ihn war.
    Nun ja, im Unterricht mochte es der Pfarrer gerne einem die Haare an den Schläfen zu zwirbeln und einen dann wachsen zu lassen, bis man letztendlich nur noch auf einer Zehe stand und Tränen in den Augen hatte.
    Besonders renitente Ketzer und Gottesleugner, die es gar wagten eine Mitschülerin anzulächeln, mit den Füßen zu scharren, schlicht in verbrecherischer Weise die missionarische Arbeit des gesalbten Gottesmannes zu stören, bekamen es mit dem Lineal zu tun. Nicht mit dem flachen Lineal, Gott beware, es musste schon die Kante sein und die Fingerknöchel taten höllisch weh.
    Damit hatte sich in der zweiten Klasse das Thema Gott und Kirche für mich erledigt gehabt, wenn schon der Pfarrer so ein Schw.... ist, dann kann es mit seinem Gott auch nicht weit her sein, sagte ich mir. Meine Noten waren glänzend, stets eine Eins, nie eine Zwei, meine Knöchel haben es mir gedankt.

    Soweit, sogut, keine Tragödie, doch der Weg von da bis zu meinem Kirchenaustritt sollte noch fast drei Jahrzehnte dauern, bis endlich mein mittlerer Sohn, einen Schulverweis zur Unterschrift bei mir einreichte.

    Wer und warum?
    Natürlich das Pfäfflein, wegen Störens beim Unterricht.
    Was mache ich dummer Mensch also?
    Ich unterschreibe den blöden Wisch, und weil ich dabei an meine eigenen Leiden mit dem Herrn Stadtpfarrer dachte, ritt mich der Teufel und ich schrieb noch dazu: "Halten sie dreimal Lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung für eine angemessene Strafe? MfG."
    Jeder Andere hätte es lustig gefunden, das Pfäfflein schrieb mir einen bitterbößen Brief zurück. Tenor: "Wenn sich sich nicht in der Lage sehen für die Erziehung ihres Kindes zu sorgen..................bla bla.........................werden wir das Stadtjugendamt...........bla, bla..........von diesem bla...........in Kenntniss setzen.
    Welch ein Terz, aber es hatte sein Gutes, keines meiner Kinder war danach jemals mehr den Klauen eines Pfaffen ausgesetzt und heute kann man sich natürlich fragen, wovor sie das womöglich bewahrt hat.

    Thats it, wäre schön was von euch zu lesen.
    Tschüss Ludwig




    Beitrag zuletzt geändert: 28.5.2010 1:50:11 von tutmoses
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  3. cpp-cplusplus

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    du bist was das angeht scheinbar sehr Traumatisiert und was das angeht hat sich so einiges geändert:
    Zum ersten ist es mittlerweile strengstens verboten sowohl kirchlisch als auch Staatlich so etwas zu tun und zum zweitem sollte man Glauben nicht vom Reli-Lehrer abhängig machen.
    Dieses Verhalten war alles andere als Christlich und wenn das ein höherer Weltlicher / kirchlicher Würdenträger erfährt, dann ist der seinen Job los.
    Ich habe noch nie schlechte Erfahrung mit der kirche gemacht und was mich interressieren würde ist:
    welcher konfesion hat der Pfarrer angehört?
    mfg Johannes
  4. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

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    Ich kann mich persönlich auch nicht über negative Erlebnisse mit der Kirche beklagen.
    Und wenn ich einen bösen Religionslehrer kennen würde, wäre es ein böser Religionslehrer, keine böse Kirche. Verallgemeinerungen sind in solchen Fällen immer schlecht.
  5. sonok schrieb:
    Ich kann mich persönlich auch nicht über negative Erlebnisse mit der Kirche beklagen.
    Und wenn ich einen bösen Religionslehrer kennen würde, wäre es ein böser Religionslehrer, keine böse Kirche. Verallgemeinerungen sind in solchen Fällen immer schlecht.


    Einmal, aber nur einmal stimm ich dir zu :biggrin:
    Zum Thema: Ich seh das genauso, habe selbst keine schlechten Erlebnisse gemacht, eher sogar positive. Ich wurde ja von der achso intoleranten Kirche noch konfirmiert, unter der Leitung einer lesbischen Pfarrerin. Meine Reli-Lehrer(innen) haben mich in mindestens 50% der Fälle einigermaßen erreicht, das was dir passiert ist, sicher eine Ausnahme.
  6. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    Hallo alle zuammen:stupid:

    Danke für euere Beiträge.
    cpp-cplusplus schrieb: d
    Ich habe noch nie schlechte Erfahrung mit der kirche gemacht und was mich interressieren würde ist:
    welcher konfesion hat der Pfarrer angehört?
    mfg Johannes


    In einer ländlichen, bayrischen Gemeinde? Katholisch natürlich, die nächste evangelische Kirche ist wohl in der Kreisstadt Straubing, womöglich gibt es auch eine in Deggendorf.

    Tschüss Ludwig
    sonok schrieb: Ich kann mich persönlich auch nicht über negative Erlebnisse mit der Kirche beklagen.
    Und wenn ich einen bösen Religionslehrer kennen würde, wäre es ein böser Religionslehrer, keine böse Kirche. Verallgemeinerungen sind in solchen Fällen immer schlecht.


    Hi sonok, sorry, ich habe nicht verallgemeinert, ich habe nur meine Empfindungen geschildert und der Religionslehrer war ja zugleich unser Stadtpfarrer, also auf dem Land Gott selbst und der hl. Geist für die Leute

    karpfen schrieb:
    Einmal, aber nur einmal stimm ich dir zu :biggrin:
    Zum Thema: Ich seh das genauso, habe selbst keine schlechten Erlebnisse gemacht, eher sogar positive. Ich wurde ja von der achso intoleranten Kirche noch konfirmiert, unter der Leitung einer lesbischen Pfarrerin. Meine Reli-Lehrer(innen) haben mich in mindestens 50% der Fälle einigermaßen erreicht, das was dir passiert ist, sicher eine Ausnahme.
    .

    Hi karpfen, ja, man kann unschwer erkennen, dass du eben nicht katholisch bist und auf dem flachen Land wohnst. :fart:
    Schön für dich. Ich meine, eine Reli-Lehrerin die ihre Neigungen wie beschrieben ausleben kann, hat es auch nicht notwendig.
    Leider ist es keine Ausnahme, Regensburg ist nur etwa 40 km von hier entfernt und was da geschah ist bekannt aus Funk und Fernsehen und ist brandaktuell.
    Natürlich liegt das Geschilderte in meinem Fall, warte mal, 46 Jahre zurück, doch damals war es eher die Regel als die Ausnahme. Mit meinem Sohn natürlich nicht, das war nur der Auslößer für meinen Austritt aus der Kirche.

    Tschüss Ludwig.


    Beitrag zuletzt geändert: 28.5.2010 18:59:45 von tutmoses
  7. Ich frage mich ohnehin, was Vertreter religiöser Gruppierungen in Schulen zu suchen haben!
    Schulen dienen der Wissensvermittlung und der Erziehung zu folgerichtigem und eigenständigem Denken, nicht der religiösen Indoktrination.
    Insofern sollte jedweder Religionsunterricht grundsätzlich verboten werden. Insbesondere sollte evntuell zu erteilender Reliunterricht wennschon, dann nicht von Geistlichen, sondern von "normalen" Lehrern erteilt werden. Wenn überhaupt.
  8. tutmoses schrieb:
    Hi karpfen, ja, man kann unschwer erkennen, dass du eben nicht katholisch bist und auf dem flachen Land wohnst. :fart:
    Schön für dich. Ich meine, eine Reli-Lehrerin die ihre Neigungen wie beschrieben ausleben kann, hat es auch nicht notwendig.
    Leider ist es keine Ausnahme, Regensburg ist nur etwa 40 km von hier entfernt und was da geschah ist bekannt aus Funk und Fernsehen und ist brandaktuell.
    Natürlich liegt das Geschilderte in meinem Fall, warte mal, 46 Jahre zurück, doch damals war es eher die Regel als die Ausnahme. Mit meinem Sohn natürlich nicht, das war nur der Auslößer für meinen Austritt aus der Kirche.

    Tschüss Ludwig.



    Du liegst nur teilweise richtig, denn ich wohnte zu meiner Schulzeit am Land im tiefsten Bayern und dann auch noch an der Grenze zwischen Katholiken und Protestanten. Ich persönlich bin/war evangelisch, nicht katholisch, das ist natürlich ein kleiner Unterschied, da magst du Recht haben. Aber das von Lehrern und Pfarrern heutzutage noch in diesem Maße geprügelt wird, dass glaube ich nicht. Ich hab es scheinbar überlesen, dass du dich auf das leben vor 46 Jahren beziehst. Da mag es natürlich anders abgelaufen sein. Aber ich denke, da kommt man sowieso schon in die Zeit, wo Prügelstrafe kein kirchliches sondern ein gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten war, oder täusche ich mich?

    Ich erwehre mich nur immer zu gern gegen Verallgemeinerungen, wie dein Threadtitel es aussagt. Es gibt diese dummen Nebenerscheinungen, das ist richtig, aber Verallgemeinerungen bestrafen immer diejenigen, die sich in so einem Verein ordentlich benehmen und enormes leisten.

    Aber deine Enttäuschung über so eine intolerante Reaktion des Pfaffens ist natürlich nachvollziehbar.

    Beitrag zuletzt geändert: 29.5.2010 9:46:55 von karpfen
  9. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    tutmoses hat kostenlosen Webspace.

    Hallo alle zusammen:stupid:

    karpfen schrieb:
    Du liegst nur teilweise richtig, denn ich wohnte zu meiner Schulzeit am Land im tiefsten Bayern und dann auch noch an der Grenze zwischen Katholiken und Protestanten. Ich persönlich bin/war evangelisch, nicht katholisch, das ist natürlich ein kleiner Unterschied, da magst du Recht haben. Aber das von Lehrern und Pfarrern heutzutage noch in diesem Maße geprügelt wird, dass glaube ich nicht. Ich hab es scheinbar überlesen, dass du dich auf das leben vor 46 Jahren beziehst. Da mag es natürlich anders abgelaufen sein. Aber ich denke, da kommt man sowieso schon in die Zeit, wo Prügelstrafe kein kirchliches sondern ein gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten war, oder täusche ich mich?


    Natürlich, ich bin halt schon ein recht alter Knochen und habe von meiner Schulzeit erzählt, aber ich könnte nun nicht bestätigen, dass andere Lehrer auch geschlagen haben.
    In der ersten Klasse, :lol:Frau Rabus, der Rabe, die gab Tatzen, also mit dem Lineal auf die Fingerspitzen, offene Handfläche, kein Problem für "Rabauken" und "harte Jungs," doch der Parrer schlug auf die Handrückseite also auf die Seite wo die Fingernägel waren und das tat höllisch weh. Also von Prügelstrafen kann auch zu meiner Zeit eigentlich schon nicht mehr die Rede sein, auch wenn es nicht wie in der heutigen Zeit geahndet wurde.

    jelal schrieb: Ich frage mich ohnehin, was Vertreter religiöser Gruppierungen in Schulen zu suchen haben!
    Schulen dienen der Wissensvermittlung und der Erziehung zu folgerichtigem und eigenständigem Denken, nicht der religiösen Indoktrination.
    Insofern sollte jedweder Religionsunterricht grundsätzlich verboten werden. Insbesondere sollte evntuell zu erteilender Reliunterricht wennschon, dann nicht von Geistlichen, sondern von "normalen" Lehrern erteilt werden. Wenn überhaupt.


    Natürlich hast du Recht, werden gewiss die meisten so sehen.
    Heute ist auch die Kontrolle der Lehrer weit fortgeschrittener als es damals war, in Deutschland auf alle Fälle, und unsere Kids sprechen, so hoffe ich wenigstens, mit uns wenn so etwas geschieht. Damals, ich jedenfalls habe dazu zuhause nie etwas gesagt.


    Der Fairnis halber und weil dieser Tread ja in einem anderen Tread. "Warum ist die USA zu stolz um Hilfe anzunehmen?" seine Ursprung nahm, und es um religiöse Indoktrination Islam versus Christentum ging, muss man zugeben, dass auch in den Madrassas geschlagen wird und leider sind es auch hier wieder die armen Kinder die es trifft.
    Früher waren Madrassas Bildungsanstalten aus denen Wissenschaftler, Philosophen, Ärzte, Gelehrte Juristen, natürlich auch Religionsgelehrte hervorgingen und das Bildungsniveau war sehr hoch dort, heute sammeln sich, gerade in den armsten Regionen, doch die Kinder in den Madrassas, denen, zumeist aus Armut, kein Weg in eine andere Schule offensteht, und die meisten Madrassas sind zu blosen Koranpaukschulen verkommen. In so fern hat kaetzle natürlich Recht.
    Das ist jedoch mehr ein gesellschaftspolitisches Problem und ein Problem einer riesigen, in grenzenloser Armut lebenden Unterschicht.

    Tschüss Ludwig




    Beitrag zuletzt geändert: 29.5.2010 11:08:03 von tutmoses
  10. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

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    tutmoses schrieb:
    Der Fairnis halber und weil dieser Tread ja in einem anderen Tread. "Warum ist die USA zu stolz um Hilfe anzunehmen?" seine Ursprung nahm, und es um religiöse Indoktrination Islam versus Christentum ging, muss man zugeben, dass auch in den Madrassas geschlagen wird und leider sind es auch hier wieder die armen Kinder die es trifft.
    Indoktrination ist für mich nicht gleich Prügelstrafe. In dem von dir angeführten Thread ging es viel mehr um den gesellschaftlichen und politischen Einfluss der verschiedenen Religionen. Ich meine eben dass dieser Einfluss schon lange nicht mehr von der katholischen Kirche ausgeht - und ich wohne übrigens auch auf dem Land. Das österreichische Bundesland in dem ich lebe (Vorarlberg) ist bzw. war eine Hochburg des Katholizismus (inzwischen hat der Islam mächtig aufgeholt). Früher gab es 2 mächtige Leute im Dorf: der Pfarrer und der Lehrer. Inzwischen hat sich das aber gewaltig geändert und der Pfarrer hat höchstens noch Macht über die Generation 70+...

    Was die Prügelstrafe angeht: Mein Vater ist so um die 10 Jahre älter als du und als er zur Schule ging, war prügeln eine übliche Erziehungsmethode - nicht nur vom Religionslehrer/Pfarrer, sondern von jedem Lehrer, je nach Temperament... Heute dürfen Lehrer doch nicht einmal mehr den Schülern Strafaufgaben aufbrummen (was zu meiner Zeit gang und gäbe war), ohne dass sich die Eltern darüber beschweren. Ein Religionslehrer ist heute in den seltensten Fällen auch der Pfarrer, und wenn er nur die Finger eines der Kinder mit dem Lineal berühren würde, wäre er sofort seinen Job los (ich weiß, leicht übertrieben). Als ich noch in die Grundschule ging (damals in Bayern), da hat die Handarbeitslehrerin meinem Sitznachbarn die Ohren lang gezogen - und niemand hat sich darüber aufgeregt. Heute wäre so etwas nicht mehr möglich. Die Zeiten haben sich geändert.

    Was du schreibst (Wundgeschlagene Fingerknöchel, ausgerissenen Haare = Kirche) gilt eben für die damalige Zeit und das nicht nur für die Kirche. Es ist eine Verallgemeinerung, weil du eine Person, mit der du schlechte Erfahrungen gemacht hast, mit einer ganzen Religion in Verbindung bringst. Das ist das selbe, wie wenn ich sage würde, alle Moslems wären Selbstmordattentäter...
  11. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    tutmoses hat kostenlosen Webspace.

    Hallo alle, hallo kaetzle,:stupid:

    Burgfrieden, ok, ich denke wir sind alle froh darüber, wenn unsere Kinder heute und hier in Europa in großer Sicherheit aufwachsen können und Prügelstrafe dieser Tage kein wirkliches Thema mehr ist.
    Ich denke das ist ein guter Konsens.
    Ich wünschte es wäre rund um den Globus so und ihr gewiss auch.

    kaetzle7 schrieb:
    Indoktrination ist für mich nicht gleich Prügelstrafe. In dem von dir angeführten Thread ging es viel mehr um den gesellschaftlichen und politischen Einfluss der verschiedenen Religionen. Ich meine eben dass dieser Einfluss schon lange nicht mehr von der katholischen Kirche ausgeht .......................


    Natürlich ist die offensichtliche Macht der Kirchen, vor allem der katholischen Kirche heute viel subtiler als sie noch vor fünfzig Jahren oder noch weiter zurück in der Vergangenheit war und im anderen Tread hast du mal gemeint, die Leute geben heute nicht mehr wirklich viel auf das was der Papst dort in Rom von sich gibt.
    An den jungen Menschen in Deutschland, allen aufgeklärten, sekularen Gesellschaften gemessen ist das zu einem großen Teil unzweifelhaft richtig, den Teens heute ist der neue I-pot wichtiger als "Päpstliche Bullen." Seien wir dankbar dafür, doch die Welt ist groß und rund.
    Erinnert ihr euch vielleicht noch an die Predigt die der Papst Benedikt vor ein paar Jahren hier in der Nähe ( Regensburg) und nochmals in München hielt, und welche Wellen das rund um den Globus schlug.
    Wenn die Kirchen heute nicht mehr so offensichtlich können, wie sie wollen, bedeutet dies in meinen Augen nicht, dass sie es nicht sofort wieder tun würden, geben wir ihnen auch nur den Hauch einer Chance dazu.
    OK, zugegeben, ich bin vorbelastet und Objektivität fällt da nicht ganz leicht. So habe ich mir meinen Austritt aus der Kirche auch nicht ganz einfach gemacht, man ist geprägt und etwas aufzugeben, zu beenden, eine Mitglidschaft zu kündigen, auszutreten, wie auch immer, es fällt einem recht schwer, wenn man erst einmal Mitglied irgendwo ist. Also habe ich mich mit Kirche, Missbrauch,................etc schon auseinandergesetzt, lange bevor dies dieser Tage modern geworden ist. Fünf oder sechs Aktenordner liegen da noch in einer Abstellkammer, die ich bei Gelegenheit in Buchform bringen wollte. Diese Gelegenheit ergab sich doch nie, ich war glücklich raus und lies es gut sein.
    Dennoch, auch Österreich, St. Pölten, Kärnten, etliches, hab nicht mehr alles im Kopf, trug sich auch dort zu und liegt längst nicht alles so weit zurück wie du meinst.
    Ich mag deine Heimat, bin oft in Bregenz gewesen, auch auf dem Arlberg und in Bludenz, auch mit euerem Landeshauptmann habe ich manch heissen Streich gefochten. (Andere Geschichte)

    Die Taufe, wie zu biblischen Zeiten vollzogen, ist eine Erwachsenensache. Sich zu Taufen bedeutet im biblischen Sinn einen Sinneswandel zu vollziehen, sein altes Leben zu überdenken und mit der Taufe einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, einen neuen Weg einzuschlagen. Also nicht unbedingt eine religiöse Sache, es ging um einen Neuanfang.
    Kinder wurden niemals getauft, wozu auch. Dieses Ding mit der Erbsünde und die Errettung nur durch die Taufe schon als Kleinkind, weil unser Herrgott aber gewiss doch unschuldige Babys in die Hölle verbannen würde, das schon ist eine Erfindung der Priesterschaft und bereits dort beginnt die Indoktrination und die Seelenfängerei.

    Wie tolerant die katholische Kirche hier in Deutschland doch ist, kannst du auch an unseren Arbeitsgerichten sehen.
    Jeder Mensch hat das Recht..............seine Religion frei zu wählen, keiner darf auf Grund seines Glaubens deskriminiert werden..
    Für die katholische Kirche, immerhin der größte Arbeitgeber in Deutschland, nach dem Staat. 300.000 Beschäftigte (90% der Löhne kommen natürlich aus dem Staatshaushalt) entlässt dich, wenn du aus der Kirche austrittst. Riguros. Weis nicht wie das in Österreich ist, hier kannst du vor Gericht gehen, im schlimmsten Fall wird die Kirche die Strafe oder Abfindung bezahlen, eingestellt wird niemand mehr.

    Tschüss Ludwig




    Beitrag zuletzt geändert: 29.5.2010 16:24:31 von tutmoses
  12. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

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    Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich selbst gar nicht katholisch bin und mir daher auch nichts an der Verteidigung dieser Kirche liegt. Ich bin mit dir auch größtenteils einig, was die Taufe betrifft usw. Missbrauchsfälle gab es aber natürlich nicht nur in katholischen Einrichtungen - die Katholiken haben einfach mehr Internate, als andere Organisationen.

    Um was es mir vor allem geht, ist dass der Einfluss der Religion in der islamischen Welt ganz einfach viel stärker ist, als bei uns. Natürlich kann die Rede eines Papstes manchmal in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erlangen - aber (und das hast du dabei natürlich nicht erwähnt) vor allem im negativen Sinne, also wenn er Aussagen macht, die ihm nicht zustehen, die entgegen der öffentlichen Meinung stehen, die unverhältnismäßig sind.

    So hat der Papst vor allem durch seine Aussagen zur Homosexualität und zur Abtreibung für (vor allem negatives) Aufsehen gesorgt. Oder da war doch noch irgendwas mit einem Priester, der den Holocaust leugnete und den der Papst in Schutz nahm - das war vielleicht eine Aufregung, natürlich auch zurecht!

    Im Islam werden die Aussagen der Religionsführer allerdings nicht so Kritisch beurteilt. Was ein Imam predigt ist (in der Öffentlichkeit zumindest) auch die Wahrheit. Religionsführer gestalten hier auch ganz aktiv und direkt die Politik. Religion und Staat sind nicht nur miteinander verknüpft, sondern die Religion bestimmt das Geschehen und die Handlungen des Staates und seiner Bewohner ganz effektiv. Da ist dann doch ein sehr deutlicher Unterschied zu unserem Umgang mit der Religion zu erkennen...
  13. singlekostenlos

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    Ich wäre äußerst vorsichtig, gleich die ganze Kirche zu verdammen. Sicherlich gab (gibt?) es Probleme und wie damit umgegangen wird, bzw. wie versucht wird, sie zu vertuschen ist einfach nur unmöglich.
    Jedoch gibt es viele denen die Kirche und Gott Hoffnung und Hifle in sehr schwierigen Zeiten gebracht hat. Bis heute sind viele auf die Kirche angewiesen. Das sollte man nicht vergessen...
  14. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    Hallo alle zusammen:stupid:

    singlekostenlos schrieb:
    Ich wäre äußerst vorsichtig, gleich die ganze Kirche zu verdammen. Sicherlich gab (gibt?) es Probleme und wie damit umgegangen wird, bzw. wie versucht wird, sie zu vertuschen ist einfach nur unmöglich.
    Jedoch gibt es viele denen die Kirche und Gott Hoffnung und Hifle in sehr schwierigen Zeiten gebracht hat. Bis heute sind viele auf die Kirche angewiesen. Das sollte man nicht vergessen...


    Natürlich hast du da Recht, ich meine, dreissig Jahre habe ich gebraucht um mich zu trennen, das kann man nun wirklich nicht schnell entschlossen nennen. Es liegt in der Natur von uns Menschen sich in Not und Elend an etwas festhalten zu wollen.
    Es ist ja nicht so, dass ich mit Menschen nicht mehr rede, nur weil da einmal etwas vorgefallen ist, also auch mit dem Pfarrer.
    Die Hilfe der Kirchen, aller Kirchen, besteht im hauptsächlichen in unserer eigenen Bereitschaft zu glauben, nicht etwa darin, das die Kirchen je sonderlich viel gutes für uns getan hätten, allen voran die katholische.
    In den letzten drei Jahrzehnten hat sich ein gewisser Umschwung an dieser Tendenz bemerkbar gemacht, das nehmen und raffen ist ein wenig gemilderter, und für ihre guten Taten lässt die Kirche sich zumeist nur noch 90% vom Staat entgelten, nicht mehr 300%, wo und von welchen guten Taten man auch immer spricht, der Rest kommt dann über Kirchensteuern, Spenden und Erbschaften wieder rein.
    Noah Gordon, einer meiner liebsten Autoren, lässt in seinem Meisterwerk, "Der Medikus" einen seiner Hauptakteure sagen: "Ich habe Dampf verkauft," und so wurde es auch auf seinen Grabstein geschrieben.
    In einer Aussprache mit dem Pfarrer wurde ich auch auf die guten Werke der Kirche hingewiesen und ich habe sie anerkannt und gelobt, habe ihm aber auch gesagt, für all die Verbrechen und Greuel, die gerade die katholische Kirche der Menschheit in den letzten 1500 Jahren beschert hat, müsse sie wohl noch 10.000 Jahre lang sehr viel gutes tun, um sich auch nur die Chance zu verdienen, ins Fegefeuer geworfen zu werden.

    Anmerkung 31.5.10, fast vergessen. Was wir in Deutschland sehen ist gemessen an Ländern in denen die Kontrolmechanismen versagten, natürlich nicht viel.
    Irland = 35.000 Missbrauchs und Prügelfälle die bisher ans Licht gekommen sind.
    USA = 17.000 Missbrauchsfälle, Sammelklagen, der Vatikan hat bisher fast 2 Milliarden US Dollar bezahlt um die Wogen zu glätten und eine weitere Klage über mehr als 1 Mrd. steht an.
    Und in Afrika? Oh Gott, wer kann das schon wissen?
    Mag sein die deutschen Mechanismen sind wirklich gut, mag sein wir haben erst die Spitze eines Eisbergs gesehen.
    PS: In den USA sind Kirchen keine Institution des öffentlichen Rechts, sie müssen dort als Firmen operieren, das sind oftmals nur kleine Kirchengemeinden, allenfalls ein paar Gemeinden zusammen in einer größeren Stadt, und diese melden im Zweifelsfall ebenso schnell Insolvenz an wie jedes andere Unternehmen auch.
    Diese immensen Summen die bezahlt werden mussten und noch müssen, um den Deckel auf der Sache zu halten kommen also in der Hauptsache direkt vom Vatikan. Auch nicht von den einzelnen Glaubenskongregationen, die Jesuiten werden weder Peugeot noch Renault oder eine andere ihrer tausend Firmen verkaufen, so auch die anderen nicht, etwa Benediktiner oder Opus Dei.
    Wer bezahlt also für die Übergriffe gei... Pfäfflein rund um die Welt?
    Nun ja, nur zwei Nationen finanzieren den Vatikan mit Steuern, eine davon ist Deutschland die andere Italien selbst.
    Wir retten also nicht nur angeschlagene Banken, wir retten auch noch den Vatikan.:stupid:
    Möglicherweise könnte da ja auch Don Bancomat aushelfen, doch daraus finanzieren sich ja nur Callgirls für korrupte Politiker, lol.
    http://tutmoses.lima-city.de/bancomat.htm


    kaetzle7 schrieb:
    Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich selbst gar nicht katholisch bin und mir daher auch nichts an der Verteidigung dieser Kirche liegt. Ich bin mit dir auch größtenteils einig, was die Taufe betrifft usw. Missbrauchsfälle gab es aber natürlich nicht nur in katholischen Einrichtungen - die Katholiken haben einfach mehr Internate, als andere Organisationen.

    Um was es mir vor allem geht, ist dass der Einfluss der Religion in der islamischen Welt ganz einfach viel stärker ist, als bei uns. Natürlich kann die Rede eines Papstes manchmal in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erlangen - aber (und das hast du dabei natürlich nicht erwähnt)..............................................


    Klar, ich wollte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, war doch eh schon ins Fettnäpfchen getreten.
    Der Einfluss der Religion ist größer im Islam, weil die Not der Menschen in vielen islamischen Ländern so ungleich viel größer ist als bei uns. Die Trennung zwischen Arm und Reich ist vielfach ultimativ, sprechen wir in Amerika von 1% Bürgern die 90% des Landes besitzen, so können wir in Saudi Arabien getrost sagen 0,01%.
    Wie singlekostenlos oben ganz richtig schrieb: ...gibt es viele denen die Kirche und Gott Hoffnung und Hifle in sehr schwierigen Zeiten gebracht hat.
    Im Islam nicht weniger als anderswo.
    Hinzu kommt aber auch, dass der Islam, obwohl auf Judentum und Christentum aufbauend eine viel einfachere, glaubwürdigere Struktur aufweist. Auch ehrlicher, bitte steinigt mich nicht dafür.
    Gefährlich und archaisch sind alle Religionen, wer sich über den Koran entsetzt weil da in der Sure über Frauen davon geschrieben steht, man solle sie züchtigen (jedoch nicht verletzen) wenn sie ungehorsam sind, und gleichzeitig meint er sei Christ oder Jude hat seine eigenen heiligen Bücher nicht gelesen, denn jeder Vorwurf den er dem Islam macht fällt auf ihn selbst zurück. Der Koran basiert nahezu komplett auf der biblischen Geschichte und Frauen kommen schon bei Moses ganz, ganz schlecht weg.

    Die Gefahr, die du ganz richtig ansprichst, liegt weniger im offensichtlichen, sondern in kleinen aber wesentlichen Details.
    So sagt der Koran etwa: "Du sollst Allah und seinen Gesandten folgen," und leider sind diese Gesandten oder diejenigen die sich dafür halten oft genug verblendet, kriegslüstern und dumm.

    Bibel und Thora wiederum machen es offensichtlicher, der Papst trägt nicht ohne Grund die Faschia an seiner Mitra: "Der, der Widerworte wider seines Priesters sagt, soll ausgerottet werden aus dem Angesicht des Herren, er soll vor die Tore der Stadt gebracht und gesteinigt werden."

    Nun mag man sagen das sei archaisch, doch Papst Benedikt ist immerhin fast 30 Jahre lang der Boss der Glaubenkongregation der hl. römischen Kirche gewesen, (ehemals hl. Inquisition) bevor er zum Oberboss wurde und welche Schrecken dieses Instrument des Grauens fast ein Jahrtausend über die Menschheit gebracht hat, möchte ich hier nicht diskutieren.
    Wer sich interessiert muss nur ein paar päpstliche Bullen zur Folteranleitung oder den Hexenbanner als universelles Folterbuch der Kirche lesen.

    Tschüss Ludwig






    Beitrag zuletzt geändert: 31.5.2010 8:32:34 von tutmoses
  15. cpp-cplusplus

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    jelal schrieb:
    Ich frage mich ohnehin, was Vertreter religiöser Gruppierungen in Schulen zu suchen haben!
    Schulen dienen der Wissensvermittlung und der Erziehung zu folgerichtigem und eigenständigem Denken, nicht der religiösen Indoktrination.
    Insofern sollte jedweder Religionsunterricht grundsätzlich verboten werden. Insbesondere sollte evntuell zu erteilender Reliunterricht wennschon, dann nicht von Geistlichen, sondern von "normalen" Lehrern erteilt werden. Wenn überhaupt.



    was ist denn das für ein Unsinn?
    Religionsuntericht dient dem Zweck moralische Werte zu vermitteln und nicht dazu "ungläubige zu konvertieren"!!
    Und auserdem sollte man in einer christlich geprägten Gesellschaft doch auch wissen, woher die auch von atheisten gefeirten Bräuche stammen, denn wenn du heute einen atheistischen 5-jährigen in Deutschland fragst, dann wird er sicher in 50% der Fälle sagen das wir Weinachten feiern, weil der Weinachtsmann geschenke verteilt! Und ein koka-cola-Werbemaskotschen kann gar keinen Moralischen Werte vermitteln, und ist nicht annährend so sinnvoll, wie die Lehren der Bibel, denn selbst wenn es nicht wahr ist, was man dort liest, so sind es doch alles Geschichten mit einem Hintergrund, den man eher zu verstehen versuchen sollte, anstatt Christliche Feste zu KOmmerziellen Großereignissen zu machen!
    Außerdem steht es jedem frei, sein Kind in den Religionsunterricht zu schicken und mit vollenden des 13. Lebensjahrs tritt auch die Religionsfreiheit ein und es steht jedem frei Religion zu wählen oder nicht!

    mfg j.
  16. Autor dieses Themas

    tutmoses

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    Hallo zusammen:stupid:
    Ich muss vorausschicken dass ich hier nicht über die reformierte, evangelische Kirche spreche, da meine Erfahrungen mit dieser sich allenfalls auf das Vorbeigehen an einer evangelischen Kirche beschränken. Ich wuchs in Bayern auf und wurde katholisch getauft, so habe ich mich auch hauptsächlich mit der katholischen Kirche auseinandergesetzt, bis ich endlich ausgetreten bin.
    Martin Luther bewundere ich für seinen großen, persönlichen Mut, denn es war keine Kleinigkeit zu seiner Zeit den Pressalien einer katholischen Kirche zu widerstehen, mehr noch mit seiner Übersetzung der Bibel ins Deutsche als ob seiner Thesen. Er hätte gut auf dem Scheiterhaufen landen können und als Augustinermönch war er sich dessen gewiss bewusst.

    cpp-cplusplus schrieb:
    jelal schrieb:
    Ich frage mich ohnehin, was Vertreter religiöser Gruppierungen in Schulen zu suchen haben!
    Schulen dienen der Wissensvermittlung und der Erziehung zu folgerichtigem und eigenständigem Denken, nicht der religiösen Indoktrination.
    Insofern sollte jedweder Religionsunterricht grundsätzlich verboten werden. Insbesondere sollte evntuell zu erteilender Reliunterricht wennschon, dann nicht von Geistlichen, sondern von "normalen" Lehrern erteilt werden. Wenn überhaupt.


    was ist denn das für ein Unsinn?
    Religionsuntericht dient dem Zweck moralische Werte zu vermitteln und nicht dazu "ungläubige zu konvertieren"!!

    Also im bezug auf die katholische Kirche frage ich mich also schon, was das denn für "moralische Werte" sein sollen?
    Ich spiele hier noch nicht einmal auf historische belegbare, wie Inquisition, Folter, Frauenfeindlichkeit, Urkundenfälschungen, Raffsucht, Gier, Ausbeutung Abhängiger, Kriegstreiberei, Aufruf zum Massenmord, Beurkundung von Rattenknochen durch den Vatikan als Reliquien, (17 Windel Jesu, 5 Grabtücher, 7 Leibröcke usw. alles echt alles vom Vatikan beurkundet und hunderterlei mehr) Kastration von Knaben auf Anordnung von Priestern, Ablasshandel, Ablass für Mord im vorraus, Judenmord und zehntausen andere schlimmere Dinge an, sondern auf gegenwärtigere, wie etwa 35.000 Strafdelikte (Schlagen, Notzucht, Missbrauch, Vergewaltigung) in Irland etwa, oder 17.000 ähnlich gelagerter Fälle in den USA, 2000 (bekannte) in Italien, rund um die Welt etwa, nunmehr auch Deutschland.
    Geldwäsche von Mafiageldern, Banca Ambrosia und nun auch die Vatikanbank selbst. Schwarzkonten für Steuerhinterzieher. Don Bankomat, googelt es selbst.
    Dann war da natürlich noch die Zusammenarbeit mit dem NS Regime und nach dem 2. Weltkrieg Fluchthilfe gen Südamerika.
    Wobei ich das Wegsehen und Vertuschen für ebenso verwerflich halte wie die Täterschaft selbst.
    Ich möchte nicht weitermachen, ich ekle mich bereits jetzt, wenn ich daran denke wieviele Seiten ich noch füllen könnte?

    Ich gebe Jelal recht, in einer sekularen Gesellschaft sollte es keinerlei Religionsunterricht mehr geben. Eltern die ihren Kindern das antun müssen können ja auf Sonntagsschulen, was immer auch zurückgreifen.
    Ich denke um Moral und Ethik zu lehren brauchen wir in dieser modernen Zeit, gerade in Deutschland, weder Religionen noch Pfarrer an unseren Schulen.
    Das ist natürlich Illusionär, machen wir uns doch gerade daran einen Pastoren zu Staatspräsidenten zu wählen, zeigt uns wieder einmal, wie wenig sekular wir doch in Wirklichkeit sind.

    Mit dem Verteilen von Heiligenbildchen, von denen ein guter Teil noch nicht einmal real gelebt hat, mache ich das alles doch nicht wieder gut?

    Tschüss Ludwig

    .


    Beitrag zuletzt geändert: 17.6.2010 19:19:06 von tutmoses
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