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Aktuelle Hochwassersituation

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  1. Autor dieses Themas

    tchab

    tchab hat kostenlosen Webspace.

    Moin Leute,

    ja, dieser Thread hat ein bisschen Spam-Charakter, das weiß ich, also bitte, reißt euch zusammen und schreibt mehr als nur eine Zeile.

    Das Hochwasser in Passau ist bereits das höchste seit dem Mittelalter, wenn nicht gar das höchste je gemessene hier.

    Am Anfang dachte ich, dass mich das Wasser nicht treffen wird, ich wohne weiter oben, und das Wasser kommt unter keinen Umständen hier hoch.

    Jedoch habe ich einen Nebenjob in der Altstadt von Passau, bis Sonntag Mittag war der auch außer Gefahr, aber jetzt - mit anscheinend fast 13 Metern (Aussage der Behörden, es gibt keinen aktuellen Pegelstand, der letzte von 7:15 heute morgen: 12,20 m) - ist auch dort garantiert Wasser. Ich weiß noch nicht, wie schlimm es den Laden getroffen hat und hoffe darauf, das höchstens 2-3 Regale (aus unbehandeltem Holz) ersetzt werden müssen. (Edit: Der Laden ist mindestens bis zum Bauch mit Wasser geflutet, mehr konnte ich nicht sehen.)(Edit2: Der Laden wurde im Fernsehen gezeigt - die Eingangstüre ist nicht mehr zu sehen)(Edit 3: Screenshot von der Arbeit: http://i.imgur.com/gjkAQ2B.jpg)

    Teilweise beschweren sich die Menschen, das Passau nach 2002 auf Hochwasser dieser Stärke besser vorbereitet sein müsste.
    Natürlich ist es immer schwierig da etwas zu machen, aber man hätte ein paar Mauern erhöhen können oder ähnliches. Natürlich sind die Möglichkeiten auch sehr begrenzt. Auch Kurzzeitig hätte man besser reagieren können, zum Beispiel die Truppen der Bundeswehr schon früher senden.

    Ich möchte mir momentan gar nicht vorstellen, wieviele Menschen gerade ihre Wohnung oder ihre Existenz verloren haben. Letzten Dienstag noch waren wir in einem Italiener, der jetzt komplett unter Wasser steht. Böden werden durch den Druck von unten aufgebrochen.

    Seid Ihr auch vom Hochwasser betroffen? Macht ihr der Politik Vorwürfe, weil sie zu langsam oder gar nicht agiert hat?

    Edit: Ich war in der Stadt und habe ein paar Bilder gemacht: http://imgur.com/a/OZVja

    Beitrag zuletzt geändert: 3.6.2013 13:11:12 von tchab
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  3. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Bei mir in der Heimatstadt ist es bisher nach aktuellem Gerede beim Bäcker und dergleichen noch recht Glimpflich abgegangen. In der Vorstadt führt die Weida Hochwasser, die Uferauen sind ziemlich überspült. Bisher hats bei uns in der Stadt nur ein paar Keller erwischt, die unter Wasser liegen. Ich selber wohne ziemlich hoch in der Stadt, bisher bin ich (bis auf meinen übergelaufenen Brunnen im Garten) noch recht fein raus.

    Aber der Weg zur Arbeit ist an mehreren Stellen überflutet, die Haupststraße die ich meist benutze, abner auch viele Nebenstraßen im Umkreis, so daß es heute unmöglich war auf Arbeit zu erscheinen.

    Eine der größeren Städte, Greiz, hats gestern schon erwischt. Hier werden schon Bürger evakuiert, weil das Wasser, gerade an der weißen Elster, schon einige Häsuer geflutet hat. Auf der folgenden Facebookseite sind ein paar Bilder online gestellt. https://www.facebook.com/KSV.Pausa
  4. s**************3

    Hallo,
    bei mir geht es nach Norden und Süden noch um 100 Höhenmeter runter, nach Westen aber 100 Meter hoch. Trotzdem hatten wir schon mal Wasser im Keller, weil der Kanal zurückgestaut hat, im kleien das was an den Flüssen passiert.
    tchab schrieb:
    Teilweise beschweren sich die Menschen, das Passau nach 2002 auf Hochwasser dieser Stärke besser vorbereitet sein müsste.

    Kann ich gut verstehen, aber *räusper* dazu müsste man ein paar Berge wegsprengen oder die Altstadt an der Donau abreissen, beides will keiner. Ist halt eine blöde Lage wenn das Wasser so richtig kommt. Genau diese Lage hat die Stadt aber (früher mal, als der Fluss noch die Lebensader der Stadt war) genau dort entstehen lassen.
    Was ich im leben nicht verstehen werde, ist warum niemand kapiert, dass Hochwasserschutz am Oberlauf dazu führt, dass am Unterlauf Hochwasser immer schneller auflaufen und kaum noch zu kontrollieren sind. Das könnte man nur dadurch vermeiden, wenn man weiter oben ausreichende Überflutungsflächen schafft. Die will dort aber auch niemand, weil dort die Orte selbst inzwischen ja weitgehend sicher sind und dadurch natürlich landwirtschaftliche Nutzfläche auf einige Zeit nicht nutzbar ist. Imo wäre es deutlich billiger diese Landwirte angemessen (!) zu entschädigen, als in Passau und anderen Städten einen extremen Aufwand zu treiben. Aber da herrscht das St. Florians-Prinzip...
    Es regnet gefühlt seit Ostern, praktisch schon einige Zeit ohne grössere Pause. Wer also behauptet keine Zeit gehabt zu haben sich vorzubereiten, der ist nie rausgekommen. Warum man die Stauseen in Oberbayern (jedenfalls was ich mitbekommen habe) erst seit letzter Woche verstärkt ablässt, ist mir völlig unklar. Das Wasser kommt jetzt, zusammen mit dem Regen der letzten Tage, auch noch durch Passau. Ich bin kein Wasserbauexperte, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass da was nicht stimmt mit der Planung.

    LG alterego
  5. tchab schrieb:
    Seid Ihr auch vom Hochwasser betroffen?

    Betroffen bin ich insofern, daßich seit ca. 2 Wochen meinen Urlaub dort verbringe, wo zur Zeit das Wasser aus allen Ecken quillt (Elbe, Elster, Saale, Mulde). Vorgestern und Gestern (Montag) haben wir auf einem Wohnmobilstellplatz in Dresden gestanden, der bei unserer Ankunft noch absolut sicher erschien. Als wir am Morgen losfuhren, waren nur noch 2,x m Luft zur Elbe unter uns und der Höchstpegel war noch lange nicht erreicht. Die heutige Nacht hätte ich dort sicher nicht mer ruhig geschlafen. Wir haben uns dann Richtung Westen verabschiedet und wollten eigentlich nach Leipzig. Dumm gelaufen! Diverse Straßen waren schon gesperrt. Also Richtung Nord-West nach Wittenberg. Glück gehabt, mit diversen, wasserbedingten Umteitungen nach Dessau gelangt, und die Kolonnen von, mit Polizeieskorte durchgeschleusten Sandtransporten beobachtet. Jede neue Routenplanung erfolgte nur noch unter Berücksichtigung der endlosen Sperrmeldungen im Verehrsfunk. Dessau konnten wir gerade noch passieren,urz darauf kam auch für diese Strecke die Meldung der Straßensperrung. Immer wieder tauchten rechts und links der Strecke endlose Wasserflächen auf, die knapp unter Straßennieveau lagen, aber laut Straßenkarte eigentlich nur kleine Bäche und Flüsse sein sollten.


    Was den "Schaden/Verlust" der Anwohner betrifft, bin ich zwiegespalten.

    Wenn man den Leuten in den betroffenen Gebieten zuhört, ist es schon erschrecknd, was ihnen gerade passiert.
    Aber, wer nah am Wasser baut, muß halt mit dem Wasser und seiner Kraft leben und rechnen. Wenn sich die Kölner mehrfach jährlich über die Hochwasserschäden beschweren, frage ich mich, warum sie dann noch immer im Risikobereich leben.

    Außerdem sind "wir" doch zum guten Teil selbst verantwortlich für die Hochwasser und ihre Auswirkungen. Wenn ein Fluß in ein enges Bett gezwängt wird, kann er sich halt nicht mehr ausbreiten und ein erhöhtes Waseraufkommen durch natürliche horizontale Ausbreitung ausgleichen. Kanalisiertes Wasser kann nur durchwachenden Pegel und steigende Fließgeschwindigkeit durch diese zivilisationsbedingten Engstellen hindurch. Das ist keine Katastrophe, sondern einfache Physik.

    Es gibt einen alten Spruch: "Wasser sucht sich immer seinen Weg"
    Wer dem Wasser den Weg verbaut, bzw. sich dem Wasser in den Weg stellt, muß halt mit den Konsequenzen leben.

    tchab schrieb:
    Macht ihr der Politik Vorwürfe, weil sie zu langsam oder gar nicht agiert hat?

    Politiker sind auch nur Menschen; und meist nicht die besten. :wink:
    Ok, es gab 2002 die sog. "Jahrhundertflut". Seitdem sind viele Maßnahmen unternommen worden, um mit Vergleichbarem (sic!) besser umgehen zu können.
    Deiche werden aber nicht von heute auf morgen gebaut. Wenn z.B. ein Bauer, der eventuell gegen Hochwasserschäden versichert ist, seinen flußnahen Acker nicht für den Deichbau opfern will, hilft die beste Planung nix. Ein langer Weg durch die Instanzen ist nötig, um der, eventuell (!) sogar handlungswilligen und sinnvoll agierendenPolitik die Möglicheiten, sprich:die Fläche, für den Deichbau zugänglich zu machen.

    Warum steigt das Wasse höher, als 2002? Nicht nur, weil es mehr regnet (aktuelle Niederschlagsmengen im Vergleich kenne ich nicht mal), sondern auch, weil Anlieger der Flüsse, in weniger gefährdeten Regionen, die Ausbreitungsmöglicheiten der Flüsse zwischenzeitlich eigennützig (z.B. durch Eindeichung eigener Parzellen zum eigenen Schutz, oder Vergabe von Bauland im eigentlichen Überflutungs-/Ausgleichsbereich im Oberlauf) weiter eingeschränkt haben und damit, flußabwärts, die Auswirkungen des Hochwassers verstärken.

    Natur ist halt nicht perfekt planbar, aber durchaus durch menschliche Einwirkung auch nachteilig zu beeinflussen. Mit den Resultaten müssen wir halt leben. Das betriift ja nicht nur Hochwasser. Wer Berghänge für Skifahrer rodet und planiert, darf sich nicht wundern/beschweren, wenn der Schnee der ungehinderten Schwerkraft folgt und sich auf diesen Hängen als Lawine austobt und tiefergelegene Bereiche planiert. Meinereiner verteilt für so etwas gern den "Dumm gelaufen"-Stempel. :biggrin:



    Beitrag zuletzt geändert: 4.6.2013 1:14:38 von fatfreddy
  6. Hallo :wave:

    fatfreddy schrieb:
    Wenn man den Leuten in den betroffenen Gebieten zuhört, ist es schon erschrecknd, was ihnen gerade passiert.
    Aber, wer nah am Wasser baut, muß halt mit dem Wasser und seiner Kraft leben und rechnen. Wenn sich die Kölner mehrfach jährlich über die Hochwasserschäden beschweren, frage ich mich, warum sie dann noch immer im Risikobereich leben.


    Das frage ich mich auch! Nie im Leben würde ich im Einzugsbereich eines Vulkans wohnen wollen, oder im Weg von jährlichen Hurricanes, oder in einem Gebiet in dem es bereits schwere Übeschwemmungen gab.

    Sobald dann alles zerstört ist bauen die Leute einfach wieder auf und warten auf die nächste Katastrophe, mir absolut unverständlich. :wow: Ich kenne aber auch schlaue Leute in Passau, die zum Beispiel im 4. oder 5. Stock in einem Abschnitt wohnen, in dem noch kein Hochwasser war (vor wenigen Jahren dorthin gezogen und vorher informiert). Da ist jetzt zwar u.U. auch Wasser, aber so weit kommt es dann doch nicht. Dann noch ein Schlauchboot und ausreichende Verpflegung + Handyakkus,...

    mfg :wave:
  7. Also was da passiert ist.... unbeschreiblich! Jedoch beginnen bei mir echt die Zweifel ob an Filmen wie "2012" und "Day After Tomorrow" nicht doch mehr als nur Hollywood steckt... natürlich meine ich nicht direkt den Weltuntergang, jedoch die Zerstörung die uns die Natur zufügt, weil wir sie so verädern wie es uns passt und die extremen Schäden die wir an ihr verüben... ich glaube jetzt um die Jahre 2011-2013 waren die Naturkatastrophen (weltweit) extremer und stärker als viele Jahre zuvor! Das ist doch unheimlich, wenn das Wasser sogar in Deutschland alles überflutet (und man dabei denkt, man wäre hier sicher)?!

    Die Frage nach der Schuld ist meiner Meinung nach geklärt: Wir sind alle daran Schuld, nicht die Politik, nicht die Laune der Natur oder Gott... einfach nur wir. Es ist doch bewießen, dass jenes Wirken des Menschen auf seine Umwelt irgendwie nichts Gutes hervorbringt... trotzdem hoffe ich für die Menschen die vom Wasser betroffen sind. Möget ihr alle so gut wie es geht aus der Situation herauskommen! Viel Glück!
  8. Autor dieses Themas

    tchab

    tchab hat kostenlosen Webspace.

    artelier schrieb:
    Die Frage nach der Schuld ist meiner Meinung nach geklärt: Wir sind alle daran Schuld, nicht die Politik, nicht die Laune der Natur oder Gott... einfach nur wir. Es ist doch bewießen, dass jenes Wirken des Menschen auf seine Umwelt irgendwie nichts Gutes hervorbringt... trotzdem hoffe ich für die Menschen die vom Wasser betroffen sind. Möget ihr alle so gut wie es geht aus der Situation herauskommen! Viel Glück!


    Das stimmt so nicht. Es gibt genug Menschen, die ihr Bestes tun, um die Natur zu erhalten. Es gibt genug Menschen, die noch nicht einmal alt genug sind, um Einfluss zu nehmen. Ganz abgesehen von denen, die auch so keinen Einfluss nehmen können. Schuld sind meiner Meinung nach eher jene, die zu bequem sind, sich damit auseinander zu setzen und lieber weg sehen. Schuld sind jene, und da zähle ich auch viele Konzerne hinzu, die versuchen, das ganze herunter zu spielen.

    Die langfristigen Auswirkungen auf Passau kann man gerade noch nicht schätzen. Ich war gestern in der FuZo, und das war echt ein schreckliches Bild.

    Das Problem ist, dass auf der Höhe niemand damit gerechnet hat, dass ein Hochwasser sie betreffen könnte. Dementsprechend wurde dort natürlich an der Versicherung gespart.

    Eine Bekannte muss ihr Restaurant aufgeben (in der Nähe des Rathauses), 70.000€ schaden, retten konnten sie nur die Kaffeemaschine.
  9. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Gestern kam in den Nachrichten auf Radio PSR ein Interview aus Grimma. Dort wurde ein Ladenbesitzer zur aktuellen Situation befragt. Unteranderem hat er vor 2 Monaten seine letzte Rate bezahlt von einem Kredit, der 2002 für die Renovierung seines Ladens und seines Hauses aufgenommen wurde. Und dann wieder das....
  10. tchab schrieb:

    Das stimmt so nicht. Es gibt genug Menschen, die ihr Bestes tun, um die Natur zu erhalten. Es gibt genug Menschen, die noch nicht einmal alt genug sind, um Einfluss zu nehmen. Ganz abgesehen von denen, die auch so keinen Einfluss nehmen können. Schuld sind meiner Meinung nach eher jene, die zu bequem sind, sich damit auseinander zu setzen und lieber weg sehen. Schuld sind jene, und da zähle ich auch viele Konzerne hinzu, die versuchen, das ganze herunter zu spielen.




    Eben nicht... wenn es genug Menschen gäbe, dann hätten wir die Probleme nicht. Es sind grob geschätzt max. 1-2 Prozent der Bevölkerung (in DT.), welche sich mehr um die Umwelt kümmern, als um ihr Profit und ihr Ego und ich muss zugeben, ich bin auch manchmal so jemand, auch wenn ich nicht stolz drauf bin. Wenn ich in der Stadt bin und Hunger hab, geh ich halt mal zu McDonalds, die pro Tag mehrere Fußballfelder Regenwald abholzen etc. Und ja ich fahre auch ein Beziner und kein Elektroauto und all das schadet (zumindest in der Theorie) der Umwelt. Also gibt es noch lange nicht genug Leute und Menschen die noch nicht alt genug sind, haben ja anscheinend auch Eltern die sich nicht darum kümmern. Aber du hast auch Recht, große Konzerne (vor allem Enegiekonzerne) machen die Großteil aus!
  11. Autor dieses Themas

    tchab

    tchab hat kostenlosen Webspace.

    artelier schrieb:
    tchab schrieb:

    Das stimmt so nicht. Es gibt genug Menschen, die ihr Bestes tun, um die Natur zu erhalten. Es gibt genug Menschen, die noch nicht einmal alt genug sind, um Einfluss zu nehmen. Ganz abgesehen von denen, die auch so keinen Einfluss nehmen können. Schuld sind meiner Meinung nach eher jene, die zu bequem sind, sich damit auseinander zu setzen und lieber weg sehen. Schuld sind jene, und da zähle ich auch viele Konzerne hinzu, die versuchen, das ganze herunter zu spielen.




    Eben nicht... wenn es genug Menschen gäbe, dann hätten wir die Probleme nicht. Es sind grob geschätzt max. 1-2 Prozent der Bevölkerung (in DT.), welche sich mehr um die Umwelt kümmern, als um ihr Profit und ihr Ego und ich muss zugeben, ich bin auch manchmal so jemand, auch wenn ich nicht stolz drauf bin. Wenn ich in der Stadt bin und Hunger hab, geh ich halt mal zu McDonalds, die pro Tag mehrere Fußballfelder Regenwald abholzen etc. Und ja ich fahre auch ein Beziner und kein Elektroauto und all das schadet (zumindest in der Theorie) der Umwelt. Also gibt es noch lange nicht genug Leute und Menschen die noch nicht alt genug sind, haben ja anscheinend auch Eltern die sich nicht darum kümmern. Aber du hast auch Recht, große Konzerne (vor allem Enegiekonzerne) machen die Großteil aus!


    Du hast meinen Post ein bisschen falsch verstanden. Du hast pauschal gesagt, alle Menschen seien schuld. Das "genug" bezog sich daher auf eine Menge von Menschen, wegen derer man nicht alle Menschen in einen Topf werfen kann (was man sowieso nicht machen sollte, denk' das nächste mal daran).

    Es schaden übrigens nicht nur in der Theorie der Umwelt, sondern auch in der Praxis. Das Autos für den Großteil der Menschen wichtig sind ist mir klar, und die Entwicklung der Elektroautos geht ja auch immer weiter. Deswegen möchte ich umweltschädigende Autos (wobei das am Ende auch Elektroautos sein werden, irgendwo müssen die Materialien ja her kommen und wieder entsorgt werden) gar nicht verteufeln.

    Aber eine Frage hätte ich da noch, wenn du es eh schon besser weißt (bezogen jetzt auf McDonalds), warum änderst du dein Verhalten dann nicht? Es muss ja nicht sofort jeder gegen die Großkonzerne missionieren gehen, aber zumindest sein eigenes Verhalten könnte man überdenken.
  12. Ja du hast Recht... man sollte nicht alle Menschen in einen Topf werfen ;) War auch nicht meine Absicht (ehrlich!). Jedoch wenn man sagt "die Menschheit ist daran Schuld", dann sind das ja irgendwie alle Menschen. Ich wollte niemanden beleidigen, doch es ist einfach so: So wie wir Menschen (und damit meine ich unsere Gesellschaft und keine einzelnen Menschen) heute sind und uns verhalten, ist dies schlecht für die Umwelt...

    tchab schrieb:
    Aber eine Frage hätte ich da noch, wenn du es eh schon besser weißt (bezogen jetzt auf McDonalds), warum änderst du dein Verhalten dann nicht? Es muss ja nicht sofort jeder gegen die Großkonzerne missionieren gehen, aber zumindest sein eigenes Verhalten könnte man überdenken.



    Ganz einfach: Weil niemand perfekt ist. Jeder tut irgendwie etwas, was der Umwelt schadet, der Punkt ist: Nicht im Übermaß zu schädigen. Die Menschen vor 100 Jahren haben die Erde auch schon "geschädigt", jedoch nicht so stark wie heute und es ist ja schonmal ein guter Anfang, evtl. schon ausreichend zu diesem Maß zurückzukehren.
    Ich gehöre auch eher zu jenen, die sich dafür einsetzen die Umwelt zu erhalten, doch sieht man persönlich auch keinen Nachteil, wenn man sich mal ein Kaffee für 1€ morgens beim McDonals holt, statt beim Bäcker für 3€. Und wirklich: Ich bin nicht jemand der häufig zu Fastfood Restaurants geht (weniger als 1mal pro Monat).
    Die Selten Erden die in 3. Welt Länder für deinen Computer/Tablet oder Smartphone erbeutet werden schaden da schon mehr der Umwelt ;) Außerdem: Jemand der sagt er geht mal zu McDonalds nicht mit Leuten in einen Topf werfen, welchen die Erde sch*** egal ist ;)

    Also wie sagtest du so schön:

    tchab schrieb:
    denk' das nächste mal daran


    Und jetzt bitte bitte wieder zurück zum Thema. Danke!

    Beitrag zuletzt geändert: 5.6.2013 17:23:42 von artelier
  13. Autor dieses Themas

    tchab

    tchab hat kostenlosen Webspace.

    artelier schrieb:
    Ja du hast Recht... man sollte nicht alle Menschen in einen Topf werfen ;) War auch nicht meine Absicht (ehrlich!). Jedoch wenn man sagt "die Menschheit ist daran Schuld", dann sind das ja irgendwie alle Menschen. Ich wollte niemanden beleidigen, doch es ist einfach so: So wie wir Menschen (und damit meine ich unsere Gesellschaft und keine einzelnen Menschen) heute sind und uns verhalten, ist dies schlecht für die Umwelt...

    Wieder daneben, auch unsere Gesellschaft kannst du nicht einfach zusammenwerfen. Es gibt genug, die versuchen, die Gesellschaft zu verändern, aber es gibt halt wesentlich mehr Menschen, die zu bequem sind.

    Du schließt mich ja wieder mit in der Gesellschaft ein. Ich habe/fahre kein Auto (höchstens 1 mal die Woche fahr ich mit meinem Mann zum einkaufen). Ich spare soviel Strom, wie es mir möglich ist. Ich kaufe Produkte aus der Region. Ich erledige alles in Reichweite zu Fuß, ansonsten wird der Bus genommen. Ich gehe in keine Fastfood-Restaurants (die Versuchung ist oft groß, kein Wunder bei all der Chemie, die diesen "tollen" Geschmack macht, auf den man teilweise Heißhunger bekommt). Ich bin gerade mal über 20 und laut dir schon zum 2. Mal dafür mitverantwortlich, dass es der Umwelt schlecht geht.

    Ganz einfach: Weil niemand perfekt ist. Jeder tut irgendwie etwas, was der Umwelt schadet,

    Wenn es nicht anders geht, hat man daran auch keine Schuld. Natürlich kann man in der heutigen Zeit nicht perfekt klimafreundlich leben, aber man kein sein Bestes tun, so nah wie möglich daran zu kommen.

    der Punkt ist: Nicht im Übermaß zu schädigen. Die Menschen vor 100 Jahren haben die Erde auch schon "geschädigt", jedoch nicht so stark wie heute und es ist ja schonmal ein guter Anfang, evtl. schon ausreichend zu diesem Maß zurückzukehren.

    Kleinvieh macht auch Mist. Im Endeffekt heißt das nicht "nicht im Übermaß" sondern so wenig wie möglich.

    Ich gehöre auch eher zu jenen, die sich dafür einsetzen die Umwelt zu erhalten, doch sieht man persönlich auch keinen Nachteil, wenn man sich mal ein Kaffee für 1€ morgens beim McDonals holt, statt beim Bäcker für 3€. Und wirklich: Ich bin nicht jemand der häufig zu Fastfood Restaurants geht (weniger als 1mal pro Monat).

    Und dein Becher Kaffee beim McDonalds ist auch Kleinvieh. Warum nimmst du dir nicht einen von Zuhause mit, in einem wiederverwendbarem Becher? (Weil du zu bequem bist und/oder dir die Umwelt nicht wichtig genug ist.) Ganz abgesehen davon, dass du mit dem Becher beim Bäcker wahrscheinlich genauso viel Schlimmes anrichtest.

    Mir persönlich wäre das Geld zu schade, um solche Dreckskonzerne wie McDonalds zu unterstützen. Von dem schlechtem Kaffee & Essen mal ganz abgesehen.

    Die Selten Erden die in 3. Welt Länder für deinen Computer/Tablet oder Smartphone erbeutet werden schaden da schon mehr der Umwelt ;)

    Das stimmt - leider. Wobei "wir" da auch langsam auf nem gutem Weg sind.

    Außerdem: Jemand der sagt er geht mal zu McDonalds nicht mit Leuten in einen Topf werfen, welchen die Erde sch*** egal ist ;)

    Das habe ich nicht getan. Ich habe dich gefragt, warum du das getan hast. Nichtsdestrotrotz würde ein Mensch, dem Umweltschutz wirklich wichtig ist nicht zum rotem M oder ähnlichem gehen.

    Ich möchte übrigens nicht jeden als Sündiger hinstellen und ein schlechtes Gewissen machen, aber wer die Wahrheit nicht verträgt, wenn man "sie ihm ins Gesicht sagt" (z.B., dass sein Verhalten im Bezug auf Umweltschutz falsch ist) und sich deswegen gleich angegriffen fühlt, der sollte mal ein bisschen nachdenken.


    Also wie sagtest du so schön:

    tchab schrieb:
    denk' das nächste mal daran


    Und jetzt bitte bitte wieder zurück zum Thema. Danke!

    Umweltschutz ist ein (kleiner) Teil des Themas. Denn:
    • Es muss vor Fluten geschützt werden, ohne die Umwelt dadurch groß zu beeinflussen
    • Der Klimawandel kann als Mitverantwortlicher für solche Fluten nicht ausgeschlossen werden

    Ich denke die meisten werden (wie du) sich oft denken "Ach, der eine Kaffee macht doch nichts." (Und ob der was ausmacht!). Und andere wollen es einfach nicht wahrhaben, aber das ist ganz menschlich, das wir Probleme verdrängen, besonders wenn es solche großen sind. Ist ja auch bequemer, seinen Kaffee nicht selber zu kochen und den Becher zwischendurch entsorgen zu können.

    Übrigens denke ich, dass von allen momentanen Katastrophen gerade die Fluten das sind, was am wenigstens von uns beeinflusst werden kann. Das betonieren der Flüsse hätte man sein lassen können und die Standorte sind vielleicht auch nicht gerade perfekt gewählt, aber Hochwässer gäbe es auch ohne uns Menschen. (Bezogen auf den ersten Post, in dem du den Menschen die Schuld gibst).

    Beitrag zuletzt geändert: 5.6.2013 20:12:15 von tchab
  14. sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

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    Hehehe, das ist dann aktiver Umweltschutz, der nur bis zum nächsten Baum reicht. Ob ich den Kaffee bei McDoof hole oder von zu Hause mitbringe - am Ende wird er doch eh quer über den Ozean mit dem gleichen Dampfer herverfrachtet. Wenn man schon den Umweltschützer rauskehren will, dann sollte man dafür plädieren, keinen Kaffee zu trinken.

    Und zum eigentlichen Thema:
    Auch wenn es nicht gerade prima ist, wenn man seine Existenzgrundlage davonschwimmen sieht ... wenn ich mein Haus in die Nähe von Gewässern baue, dann kann es eben vorkommen, daß diese auch mal über den Rand treten und das Haus in Mitleidenschaft ziehen. Zum Teile könnte man das Problem wohl durch ordentlich befestigte Deiche in den Griff bekommen, aber da man in der Vergangenheit fröhlich an jedem Fluß rumgemurkst hat wird wohl niemand die immensen Kosten tragen wollen, die ein sinnvolles Konzept mit sich bringen. Also wieder neue Sandsäcke mit Erde überschütten und auf den nächsten Regen warten, der mal außerhalb der Statistik runterplumpst.
    Und wenn's nicht am gebrochenen Deich lag, sondern einfach dolle viel Wasser da war - wahrscheinlich hat der baufreudige Mensch frohen Mutes natürliche "Überlaufbecken" (keine Ahnung wie sowas genannt wird) zubetoniert. Dadurch sind die Wassermassen eventuell gar nicht wirklich "die umwerfendsten seit dem Mittelalter", sondern hat sich das Wasser damals eher in der Breite verteilt. Wenn man alles zubaut, geht's eben in die Höhe.

    Insgesamt sind solche Hochwasser meiner Meinung nach keine Zeichen eines Klimawandels, sondern einfach das Ergebnis vom rumpfuschen in der Natur ohne darüber nachzudenken, ob das eine oder andere über Jahrhunderte entstandene Gebilde vielleicht doch einen Sinn hat, auch wenn er gerade nicht ersichtlich ist, weil's mal gerade nicht 2 Wochen durchgeregnet hat.

    Wenn man in so einer akuten Situation irgendwem was vorwerfen will, dann wohl eher dem Papst denn den Politikern ... rein theoretisch könnte der ja wohl eher das Wetter beeinflussen :)
  15. michael-thiem

    Kostenloser Webspace von michael-thiem

    michael-thiem hat kostenlosen Webspace.

    Ich war heute eine Freundin in Grimma besuchen und in ihrem Elternhaus steht der Keller vollständig unter Wasser! Eigentlich sollte ja seit einiger Zeit schon ein Hochwasserschutz die Stadt schützen, doch leider wurde es immer verschoben. Jetzt haben die den Salat (was das wieder kostet). Schlimm sowas :(

    Beitrag zuletzt geändert: 9.6.2013 18:29:32 von michael-thiem
  16. michael-thiem schrieb:
    Ich war heute eine Freundin in Grimma besuchen und in ihrem Elternhaus steht der Keller vollständig unter Wasser!

    Wenn es nur der Keller ist, kann man sich wohl glücklich schätzen.

    Eigentlich sollte ja seit einiger Zeit schon ein Hochwasserschutz die Stadt schützen, doch leider wurde es immer verschoben.

    "verschoben" ist eine schöne Formulierung! Wenn ich das richtig sehe, sind wohl die Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Grimma, eher durch Einsprüche von Anliegern/Interessengruppen (die vom Hochwasser weniger, aber von wirtschaftlichen/politischen Interessen mehr betroffen gewesen wären) verhindert worden.

    Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2013 2:33:53 von fatfreddy
  17. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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