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Deutsche Bahn und Steuergeld

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  1. Autor dieses Themas

    m16

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    Moin Moin,

    die Deutsche Bahn (DB) soll jetzt vom Bund mehr Geld für die Infrastruktur sowie dem Erhalt von Bahnhöfen bekommen.

    Für die Sanierung von Bahnhöfen und Eisenbahnbrücken bekommt die Deutsche Bahn zusätzliche 500 Millionen Euro vom Bund. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Bahn-Chef Rüdiger Grube vereinbarten am Freitag in Berlin eine Aufstockung der entsprechenden Bundesmittel von jährlich 2,5 Milliarden Euro um jeweils 250 Millionen Euro in diesem und im nächsten Jahr. Mit dem Geld sollen zusätzliche Bahnhöfe und Brücken saniert und mehr Bahnhöfe barrierefrei umgebaut werden, wie Ramsauer mitteilte.

    Zitat Focus

    Interessant finde ich, dass die Deutsch Bahn erst vor kurzem einen Gewinn angekündigt hat. Nach Angaben des Handelsblattes handelt es sich alleine im ersten Halbjahr 2013 um eine Summe vor Steuern von einer Millarde Euro.


    Ich stelle mir da die Frage, wieso ein Unternehmen, welches angeblich ein Staatskonzern sei, Steuergelder bekommt, obwohl das Unterenehmen große Gewinne einfährt. Wo bleiben diese Gewinne? Und warum geht mein Steuergeld in solch ein Unternehmen, welches einen umstrittenen Bahnhof in Stuttgard bauen möchte?
    Wäre es nicht sinniger von der Politik zu fragen, was die Herren Grube und Co wollen? Einen prestige Projekt im Süden der Bundesrepublik für 6,1 Millarden Euro (BizTravel) oder doch lieber eine vernünftige Infrastruktur, die schon seit Jahren leidet und immer schlechter wird?

    Und warum wird diese zusätzliche Finanzspritze von Verkehrsminister Ramsauer in den Medien als positiv dargestellt? Warum wird dort nicht auf die sinkenden Mitarbeiter und die Probleme aus Mainz berichtet? Auf die Probleme, die alle "hausgemacht" sind?

    Der Fahrgast darf sich vermutlich dennoch zum Fahrplanwechsel auf erneut steigende Ticketpreise "freuen".

    So stelle ich mir kein Unternehmen vor, welches in staatlicher Hand sein soll UND so oder so schon Gewinne einfährt.....



    Freue mich über eure Meinungen!


    Quellen

    https://www.focus.de/finanzen/news/bahn/fuer-sanierungen-und-umbauten-deutsche-bahn-erhaelt-enorme-finanzspritze-vom-staat_aid_1093416.html
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/eu-kartellstreit-bahn-erleidet-schlappe-vor-gericht/8753064.html
    http://biztravel.fvw.de/deutsche-bahn-kommt-stuttgart-21-doch-puenktlich/393/122927/4070
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  3. h***e

    Die Deutsche Bahn sollte das Geld das sie Hat Sinnvoll nutzen und nicht verschwenden.
    Dann braucht die Bahn auch nicht so viel zuschuss.

    Das ist eine Frechheit
    Mit den 500 Millionen € könnte man z.B. Straßen reparieren man bezahlt ja auch die Steuern beim wenn man Fahrzeuge besitzt, darum wäre das auch Sinnvoll die Straßen von den Geld zu Sanieren.
    Die DB muss nicht immer das neuste und Modernste haben.
    Ich bin mir sicher das viele die gleiche Meinung haben.



  4. m******e

    hpage schrieb:
    Die Deutsche Bahn sollte das Geld das sie Hat Sinnvoll nutzen und nicht verschwenden.
    Genauso wie mit Antworten in diesem Thread? Also sinnvoll nutzen? :)

    Das ist eine Frechheit
    Was manche Antworten betrifft, ja.

    Mit den 500 Millionen € könnte man z.B. Straßen reparieren man bezahlt ja auch die Steuern beim wenn man Fahrzeuge besitzt, darum wäre das auch Sinnvoll die Straßen von den Geld zu Sanieren.
    Mit etwas mehr iq könnten auch Beiträge saniert werden, also nachträglich. Leider betrifft das meistens die Forumbauarbeiter, die nix dafür bezahlt bekommen. :(

    Die DB muss nicht immer das neuste und Modernste haben.
    Das müssen die Antwortgeber auch nicht draufhaben - wie hier zu lesen ist.

    Ich bin mir sicher das viele die gleiche Meinung haben.
    Ja, da bin auch ich mir ganz sicher. ;)

    Btt:
    Warum genau sollte es bei der DB anders laufen, als bei den Banken?
    Geschröpft wird das Volx, aber es profitieren stets andere?

    Bedenke:
    Strompreise, Steuern, Beiträge, Steuernachlässe...

    Meine Meinung sollte sich 2 Zeilen höher herauslesen lassen.
  5. m16 schrieb:

    So stelle ich mir kein Unternehmen vor, welches in staatlicher Hand sein soll UND so oder so schon Gewinne einfährt.....



    Freue mich über eure Meinungen!
    ]


    Schau dir mal genau die Bilanzen der deutschen Bahn an. Vergleiche dann die "Gewinne" mit den geplanten und nötigen Kosten.
    Eigentlich müsste, für einen fairen Wettbewerb die Bahn an sich voll privatisiert werden. Mit Bahn meine ich, Mitarbeiter, Züge, etc. die nötige Infrastruktur müsste eigentlich in der Hand des Staates bleiben. Nur so kann ein fairer Wettbewerb auf den Schienen ausgetragen werden. Vorher wird sich nie etwas ändern.


    Beitrag zuletzt geändert: 9.9.2013 8:18:58 von kigollogik
  6. Was mich wundert ist, dass auf dem Land seit Jahren Bahnhöfe verkauft wurden, die jetzt vor sich hin gammeln - was auch daran liegt das Die Bahn massiv manche Strecken eingekürzt hat oder manche an Bahnhöfe gar nicht mehr gehalten wird. Demnach dürfte das Geld wohl nur für die Prestigeobjekte sein?

    Das Debakel in Mainz der letzten Woche zeigt ja, wie man durch kaputt sparen auch Gewinn einfahren kann - allerdings ist da die Binderegierung nicht ganz unschuldig, da die Bahn jedes Jahr hohe Beträge an den Staat abführen muss (die genaue Bezeichnung dieser Zahlung entfällt mir gerade).

  7. Da fragt man sich: Wie viel bekommen nochmal gleich die ganzen Manager und höheren Funktionäre der DB?
    Wieso soll der Staat 500 Mio. investieren, um deren Gehälter zu sichern? Denn man könnte genauso gut die Gehälter dieser Personen kürzen, um die Infrastruktur der DB zu verbessern, oder?

    Meiner Meinung nach sollte Staat wenigstens kontrollieren dürfen, ob das Geld richtig ankommt! Wer weiß schon für was es eingesetzt wird!? Dann kommt am Ende so ne Sache wie das mit der Drohne raus... und keiner hat einen Nutzen... nur mehr Schulden -.-
  8. Bei der Angelegenheit darf man nicht vergessen, dass die Bahn AG dazu verpflichtet ist, eine Dividende an den Bund auszuschütten (2012 waren es ca. 525 Millionen Euro).
    Im Grunde gibt also der Bund, wenn er nun 500 Millionen ins Netz (re)investiert, nur einen großen Teil der Gewinne an das System Schiene zurück (Ramsauer will größeren Teil der Bahn-Dividende ins Netz investieren


    Ein interessanter Artikel ist im übrigen auch in der Wirtschaftswoche zu lesen: Wieviel Bahn können wir uns leisten? - insbesondere sollte nach Ansicht der Autoren bei den Infrastrukturmaßnahmen ein viel größeres Augenmerk auf den Güterverkehr gelegt werden. Außerdem sollten die Mitel effizienter verwendet werden - als Positivbeispiel nennen die Autoren übrigens die Schweiz: "Auf einem Kilometer Schienennetz schaffen die Eidgenossen jedenfalls doppelt so viel Personenverkehr und ein Drittel mehr Güterverkehr. Die Steuerzahler danken es: Die Schweizer zahlen pro Gleiskilometer nur ein Drittel dessen, was die Deutschen zahlen."

    Vielleicht kann man hier auch einmal vom Nachbarn lernen?
  9. s**************3

    Viel Geld geht seit Jahren übrigens in den barrierefreien Ausbau kleiner Bahnhöfe und Haltepunkte (eine Vorgabe des Bundes). Das merkt der, der überfüllte S-Bahnen in der Stadt sieht natürlich nicht, wenn auch mal was für viele kleine Bahnhöfe am Land ausgegeben wird, weil das dort schon lang Standard ist. Überall einige 10tausend Euro macht halt auch viele Millionen. Wie überall fragt man sich aber auch da gelegentlich, ob die Rampe wirklich so breit sein muss, dass zwischen zwei Rollstuhlfahrern bequem noch ein Kinderwagen durch passt oder das Geländer nicht auch etwas einfacher hätte ausfallen können oder ...
    Die Vorschriften in D sind aber vermutlich so, dass das eben nicht möglich ist, da sollte sich der Gesetzgeber auch mal an die eigene Nase fassen, ob man wirklich so viel Vorgaben machen muss. Das ist aber in anderen Bereichen genauso.
    Statt Graffiti ständig zu entfernen, wäre ich z.B. dafür unter den Sprayern einen (von mir aus anonymisierten) Wettbewerb zu veranstalten, die Bürger dürften abstimmen, was wohin kommt. Teile bleiben für "Wechselkunst" offen. Ich denke, wenn man den Leuten erklärt, was das Graffito darstellt, und sie mit entscheiden dürfen, können viel mehr damit leben.
  10. Autor dieses Themas

    m16

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    kigollogik schrieb:
    Nur so kann ein fairer Wettbewerb auf den Schienen ausgetragen werden. Vorher wird sich nie etwas ändern.


    Nur bringt einem ein fairer Wettbewerb wirklich etwas? Siehe dazu die ÖBB an. SIe ist zu 100% in staatlicher Hand, es wird mehr Geld investiert, dafür ist das Regional- und Fernnetz sehr gut ausgebaut. Die Züge sind zu 97% pünktlich und sie haben einen hohen Ausstattungsstandart.


    wpl schrieb:
    Vielleicht kann man hier auch einmal vom Nachbarn lernen?


    Durchaus! Aber das liegt auch an der großen Beteiligung der Bürger an Projekte und auch an dem Interesse der Bürger an eben solchen Projekten. In der Schweiz sollte eine Strecke stillgelegt werden. Die Bürger haben dagegen protestiert und letztlich in einer Abstimmung beschlossen diese Strecke auszubauen.

    Bei einer vernünftigen Nutzung und Auslastung der Schienennetze könnte jeder dritte LKW von der Straße auf die Schiene (habe das einmal auf der Internetseite von ProBahn gelesen, leider nicht mehr den Artikel gefunden)


    wpl schrieb:
    (Ramsauer will größeren Teil der Bahn-Dividende ins Netz investieren)

    Leider ja nicht nur dort. Man sehe sich nur diese vier Grafiken an....

    http://www.allianz-pro-schiene.de/infografiken/infrastruktur/


    Beitrag zuletzt geändert: 11.9.2013 19:52:41 von m16
  11. m16 schrieb:
    kigollogik schrieb:
    Nur so kann ein fairer Wettbewerb auf den Schienen ausgetragen werden. Vorher wird sich nie etwas ändern.


    Nur bringt einem ein fairer Wettbewerb wirklich etwas? Siehe dazu die ÖBB an. SIe ist zu 100% in staatlicher Hand, es wird mehr Geld investiert, dafür ist das Regional- und Fernnetz sehr gut ausgebaut. Die Züge sind zu 97% pünktlich und sie haben einen hohen Ausstattungsstandart.


    Der Vergleich hinkt doch. Hier geht es doch gar nicht darum, die Bahn zu Verstaatlichen, sondern um die Privatisierung der Bahn. In staatliche Hand wird das Unternehmen wohl auch nicht mher kommen, drum sollte wenigstens die Infrastruktur vom Staat aus finanziert, vermietet, repariert werden.
    Vorher bietet die Bahn einfach Preise für die Benutzung der Gleise an, die kleine Unternehmen gerade so stemmen können, womit sie niemals wirkliche Konkurrenz werden wird. Man wäre ja als Unternehmen DB auch schön blöd, würde man sich seine eigene Konkurrenz züchten.

    Beitrag zuletzt geändert: 12.9.2013 7:25:32 von kigollogik
  12. kigollogik schrieb:
    Vorher bietet die Bahn einfach Preise für die Benutzung der Gleise an, die kleine Unternehmen gerade so stemmen können, womit sie niemals wirkliche Konkurrenz werden wird.


    Hierzu eine Information: Die DB Netz AG veröffentlicht online übrigens Trassenpreislisten etc. (siehe Trassenpreise 2013 oder Trassenpreise 2014
    Man kann sogar eine Software für die Preiskalkulation herunterladen: Trassenpreisauskunft


    kigollogik schrieb:
    Man wäre ja als Unternehmen DB auch schön blöd, würde man sich seine eigene Konkurrenz züchten.


    In Schleswig-Holstein funktioniert - zumindest beim Nahverkehr allerdings die Konkurrenz schon ziemlich gut - immerhin haben dort schon einige Nicht-DB-Unternehmen Ausschreibungen für den Betrieb von Teilnetzen gewonnen, wie z.B. Hamburg Westerland/Sylt die NOB.
  13. wpl schrieb:
    In Schleswig-Holstein funktioniert - zumindest beim Nahverkehr allerdings die Konkurrenz schon ziemlich gut - immerhin haben dort schon einige Nicht-DB-Unternehmen Ausschreibungen für den Betrieb von Teilnetzen gewonnen, wie z.B. Hamburg Westerland/Sylt die NOB.


    Schaue dir mal die Bilanzen der anderen Unternehmen an. Also, meiner Meinung nach sind diese nicht wirklich erfolgreich.
  14. wpl schrieb:
    Bei der Angelegenheit darf man nicht vergessen, dass die Bahn AG dazu verpflichtet ist, eine Dividende an den Bund auszuschütten (2012 waren es ca. 525 Millionen Euro).
    Im Grunde gibt also der Bund, wenn er nun 500 Millionen ins Netz (re)investiert, nur einen großen Teil der Gewinne an das System Schiene zurück (Ramsauer will größeren Teil der Bahn-Dividende ins Netz investieren


    (...)


    Danke, genau diese Dividente meinte ich.

    Viel Geld geht seit Jahren übrigens in den barrierefreien Ausbau kleiner Bahnhöfe und Haltepunkte (eine Vorgabe des Bundes). Das merkt der, der überfüllte S-Bahnen in der Stadt sieht natürlich nicht, wenn auch mal was für viele kleine Bahnhöfe am Land ausgegeben wird, weil das dort schon lang Standard ist. Überall einige 10tausend Euro macht halt auch viele Millionen. Wie überall fragt man sich aber auch da gelegentlich, ob die Rampe wirklich so breit sein muss, dass zwischen zwei Rollstuhlfahrern bequem noch ein Kinderwagen durch passt oder das Geländer nicht auch etwas einfacher hätte ausfallen können oder ...


    Davon merkt man außerhalb der Ballungsräume äußerst wenig. In meiner Heimatstadt (ca. 12.000 Einwohner) gibt es seit Jahren nur ein automatische Durchsage, Verspätungen werden nur mit 3 Stunden Verspätungen oder gar nicht mitgeteilt und einen Aufzug für Mütter mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer sucht man seit Jahren vergeblich (zum Bahnsteig müssen ca. 25 Stufen überwunden werden).

    Auch kommt es sehr häufig vor, dass die Fahrkartenautomaten und Entwerter Wochenlang nicht funktionieren. Dabei kann man sich sich noch glücklich schätzen, dass der IR überhaupt noch hält, die 3 Nachbarorte bis zur nächstgrößeren Stadt werden nur noch vom Bummelzug angefahren, der mit schöner Regelmäßigkeit jedoch den ICE vorbeilassen muss.

    Beitrag zuletzt geändert: 18.9.2013 11:13:10 von cayce
  15. s**************3

    RE oder gar IR gibt es bei uns erst deutlich über 20000 Einwohner, aber dafür wurden die Haltepunkte (Bahnhöfe, also so richtig mit Personal, gibt es schon lang keine mehr) und die Strecke modernisiert. Hauptsächlich aber wohl, damit der ICE durchrasen darf.
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