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Dopingbekämpfung - ein möglicher zusätzlicher Denkansatz?

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  1. Autor dieses Themas

    wpl

    wpl hat kostenlosen Webspace.

    Bisher ist es ja in der Regel so, dass Doping-Fahnder den Doping-Anwendern immer einen Schritt nachhinken.

    Ein Medikament mit leistungssteigernder (oder verschleiernder) Wirkung wird entwickelt -> dieses ist zunächst nicht nachweisbar -> dieses Mittel wird gefahrlos von Dopern gefahrlos angewendet. ->

    Bis die Doingfahnder darauf kommen: "O, da ist eine Doping-Wirkung" -> irgendwann ist ein sicheres Nachweisverfahren entwickelt -> und siehe da: Dopinganwender werden (oft erst 10 Jahren o.ä.) entlarvt.

    Eine "gerechte" und zu 100 Prozent konsistente Neuwertung der damaligen Wettbewerbe ist dann kaum noch möglich, da man ja nicht weiß, wer sonst noch gedopt hat, aber gerade zufällig nicht in der Stichprobe drin war.

    Aber ich meine, es wäre schon eine Überlegung wert, im Arzneimittelrecht (das muss natürlich international gelten, und das ist schon die erste Schwerigkeit) einen entsprechenden Passus einzubauen, der vorschreibt, dass jedes Unternehmen, das ein Medikament neu auf den Markt bringen will, das eine leistungssteigernde Wirkung (oder eine verschleiernde) hat, nicht nur die üblichen Verträglichkeits- und Wirksamkeitstests überstehen muss, sondern zusätzlich zwingend ein sicheres Nachweisverfahren für dieses Medikament beschreiben muss.

    Ich sehe schon ein, dass dies schwierig durchzusetzen ist (und wohl auch nicht zu 100 Prozent greifen wird, da es ja auch (illegale) private Labors geben dürfte, die Dopingmittel um der Dopingentwicklung willen entwickeln.)

    Auch müssten vielleicht für wirklich lebenswichtige Neuentwicklungen Ausnahmen geschaffen werden (zugleich muss aber verhindert werden, dass solche Mittel überhaupt zu Dopingzwecken zugreifbar sind). Dass natürlich bei diesen Anforderungen die Entwicklungskosten des Medikaments steigen dürften, ist ebenfalls wahrscheinlich.

    Aber insgesant sollte man über diesen Denkansatz durchaus einmal nachdenken (wenn ich auch befürchte, dass die Idee letztlich nicht umsetzbar sein könnte).

    Es wäre doch wirklich schön, wenn Dopingbekämpfer schon von vornherein keinen Rückstand mehr gegen Dopinganwender hätten.
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  3. g********e

    Der Denkansatz an sich ist gut nur waren mittel wie z.B Epo damals sicher nicht entwickelt worden um die Leistung von Sportlern zu verbessern, den einige Dopping mittel werden auch heute noch in der Medizin eingesetz. Das sie letztendlich dann auch für Betrug bei Wettkämpfen missbraucht werden ist sicher auch nicht so geplant aber auch nur durch größere Kontrollen zu verhindern ( jeder wird Geprüft) dies wäre zwar teurer aber es würde ein Fairer Wettkamp garantiert werden. Damit die Kontrollen aber Funktionieren müssten die Hersteller wie du schon gesagt hast auch die Testverfahren mittliefern.
  4. wpl schrieb:
    Es wäre doch wirklich schön, wenn Dopingbekämpfer schon von vornherein keinen Rückstand mehr gegen Dopinganwender hätten.


    Es wäre allem voran erst einmal wichtig, das alle Sportarten "wirklich" etwas aktiv gegen das Doping tun.
    Nehmen wir mal den Radsport, der als einer der ersten Sportarten Bluttests eingeführt hat. Was sie bis heute davon haben, das sie in den 90gern dafür gekämpft haben Vorreiter in Sachen Dopingbekämpfung zu werden, haben sie doch nun davon. Die mediale Welt schimpft regelrecht auf den Sport, kaum einer befasst sich mit Tatsachen, die dahinter stecken und plappert einfach nach was die Presse schreibt: à lá "Dopingsumpf Radsport"

    Fußball als krasses Beispiel: In der Bundesliga gibt es bis heute keine Bluttests, man steht derzeit erst in Verhandlungen diese einzuführen. Aktuell sträubt sich auch schon wieder die FIFA gegen Dopingtests und möchte erwirken, das der Fußball eine Sondergenehmigung bekommt und Spieler "Urlaubstage" haben an denen sie nicht getestet werden.

    Bis die Doingfahnder darauf kommen: "O, da ist eine Doping-Wirkung" -> irgendwann ist ein sicheres Nachweisverfahren entwickelt -> und siehe da: Dopinganwender werden (oft erst 10 Jahren o.ä.) entlarvt.


    Beispiel Radsport?
    Die Proben der 90ger bis - ich glaube - 2002 wurden nun alle noch einmals untersucht, der Bericht dazu dürfte ja bekannt sein, wenn nicht, ist er schnell zu finden.
    Hat im Fußball nicht funktioniert, alle Proben zufälligferweise zerstört:
    http://www.sueddeutsche.de/sport/dopingverdacht-im-fussball-auffallend-hohe-werte-1.1732090-2

    @eigentliches Thema ;)
    Sowas gibt es schon. Bei CERA - Doping der 4. ? Generation wurden Marker in das Medikament mit eingefügt. Daran lässt sich dieses zum einen erkennen und zum anderen woher es stammt.
    Nutzt aber alles nichts, insofern ist der Vorschlag nicht weit genug gedacht.
    Denn, genau gegen diese Marker werden ja Verschleierungsmittel genommen....diese bräuchten auch marker - ein Teufelskreis...
  5. Solange es hochbezahlten Hochleistungssport gibt, wird es vor allem im Leichtathletik-Bereich immer wieder Doping-Skandale geben. Und solange das Problem nicht an der Wurzel bekämpft wird, also bei den Herstellern entsprechender Mittel, läßt sich die Situation auf lange Sicht auch nicht in den Griff bekommen ...
  6. Wie wäre es mit Teamkontrollen. Weil die Kollegen kriegen das ja mit.
  7. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    Ich verstehe nicht, warum man Doping überhaupt bekämpfen muss. Wenn Sportler ihre Gesundheit ruinieren wollen - meinetwegen, wenn Zuschauer in Wettkampfstätten oder vor der Mattscheibe nichts besseres zu tun haben, als sich Wettkämpfe anzusehen, bei denen Hightech oft das entscheidende Mittel zur Ersteigung des Siegertreppchens ist - meinetwegen.

    Man könnte doch einfach die OS umbenennen in Pharmazeutische Spiele. Möglichweise wäre das die beste Methode: einfach sagen, was ist, und wenn keiner mehr hingeht/zuschaut ist irgendwann auch Doping tot.
  8. b******r

    Doping im Sport ist wie cheaten im Spiel: Man kann nichts, will aber trotzdem gewinnen.
    Ich finde das Sportler die gedopt haben, eine Lebenslange Sperre bekommen sollten (wie cheater es auch verdienen sollten).
    Sie sollten alle Werbeeinnahmen zurückzahlen müssen, alle Medallien zurückgeben, und die Preisverleihungen müssten neu gemacht werden. So dass alle merken dass besch... nicht lohnt.

    Schlimm das Doping mittlerweile normal ist. "fast" verständlich das in einigen Sportarten immer mehr damit anfangen, ohne kommt man gegen die Betrüger ja nicht an.

    WoW! Negative Bewertung erhalten (und eine Positive)!
    Ist hier ein Doping oder Cheat-Fan?

    Macht ja nix, dieses Bewertungssystem fördert derartige Bewertungen.

    Scheinbar ist Betrug mittlerweile Normalität - weiter so Schatzis! Ein weiterer Schritt zur dunklen Seite :wall:

    Welch ein Glück dass doping voll gesund ist - ups, ich war immer vom Gegenteil ausgegangen!


    Beitrag zuletzt geändert: 7.1.2014 21:28:10 von bewahrer
  9. s**************3

    Das eine Problem ist, dass die Marker bei denen, die die Medikamente wirklich brauchen auch wieder zusätzliche Nebenwirkungen erzeugen können.
    Das Hauptproblem ist aber, dass man auch wirklich kranke Spitzensportler irgendwie behandeln können muss. Aus diesen Behandlungen haben sie immer ein gewisses "Grundrauschen" an Medikamenten und damit auch Markern im Blut, weil das ja nicht sofort verschwindet (sonst wäre es ja unsinnig, weil man ja auch einige Zeit nach der Einnahme nachweisen können will). Zu Eigenblutdoping ist sowieso kein Nachweis möglich, weil keinerlei körperfremde Substanzen zugeführt werden. Seit Epo ist das aber wohl nicht mehr so weit verbreitet, weil damit ähnliche Effekte viel einfacher (rein vom praktischen Aufwand) zu erreichen sind.
    Wenn bei einigen Medikamenten jeder aus der Branche weiss, dass die produzierten Mengen mehrfach ausreichen um alle kranken Menschen zu behandeln, sollte man den Handel einfach stärker kontrollieren. Das ist aber in xyz leichter gesagt als getan. Da wären vielleicht Marker sinnvoll, die z.B. beim Zoll im Scanner die Alarmleuchten blinken lassen - so eine Art Mikrochip. Aber dann baut jemand im Urwald ein Hochtechnologielabor und stellt das zeug dort her, wie das bei illegalen Drogen auch gemacht wird.
  10. Ein anderes Problem ist ja auch das legale Doping. 90% der Tour der France Fahrer habe ja ein Attest das sie Asthmatiker sind und dürfen deswegen leistungssteigernde Mittel nehmen. Ein Freund von mir war in der Jugendabteilung von Bayer Leverkusen. Der hat jeden morgen noch vor dem Frühstück 10 Pillen geschluckt. Alle angeblich legal. Von einigen wusste er sogar das er davon Akne bekommt. Aber der Leistungsschub war wichtiger.
  11. kino-preview schrieb:
    Ein anderes Problem ist ja auch das legale Doping. 90% der Tour der France Fahrer habe ja ein Attest das sie Asthmatiker sind und dürfen deswegen leistungssteigernde Mittel nehmen.


    Die Meinung hält sich ja anscheinend beim Volk.
    Blöd nur, das Muskelrelaxan die Muskeln entspannt und damit untauglich ist. für eine Einnahme vor und während des Sports.

    Das einzige, wobei es sich dabei höchstens drehen könnte ist das Belastungsasthma, was oft erst nach der sportlichen Tätigkeit auftritt. Das äußert sich darin, dass man direkt nach der sportlichen Betätigung runter kommt und nach 5 Minuten erste Hustenkrämpfe hat und ab da nur noch flach Atmen kann, um weitere Hustenreize zu unterdrücken.

    Übrigens genügt alleine ein Attest noch gar nicht, um als Profifahrer gleich dieses Mittel auch nehmen zu dürfen. Es muss trotzdem vorerst - wenn es sich wirklich um ein Mittel handelt, welches innerhalb des Wettkampfes noch im Körper ist - noch mit oberen Behörden abgeklärt werden, ob damit ein Start erlaubt ist.

    Also, ich kann voll nachvollziehen, das Sportler zu solchen Mitteln greifen (auch den ilegalen). Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist das man im nachhinein nicht die Konsequenzen für sein handeln tragen kann und es leugnet.
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