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Wovon hängt die Wlan-Geschwindigkeit ab?

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  1. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,

    mir ist aufgefallen, dass wenn mehrere Personen in unserem WLan Netzwerk Streams/Videos aus dem Internet schauen, der sehr langsam lädt.gibt es eine möglichkeit das zu umgehen?

    Häng die Geschwindigkeit auch von Ort des Empfängers ab? Das Internet auf dem Dachboden ist zB schwächer als im Wohnzimmer. Hilft da ein besserer Router?
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  3. Also die Geschwindigkeit beim WLAN ist an und für sich immer gleich wenn alle Geräte den selben Standard nutzen.

    Die Signalstärke gibt jetzt an wie gut die Verbindung zum Netz ist, oder mit anderen Worten wie viele oder wenige Informationen auf dem Weg vom oder zum Empfänger verloren gehen.

    Die WLAN Verbindung ist auf höherer Ebene paketbasiert, das bedeutet das Informationen in TCP/IP Paketen versendet werden, hierbei ist sichergestellt das möglichst wenig Informationen verloren gehen, sollte etwas verlorengehen dann wird es erneut gesendet, diese Funktionsweise sorgt dafür das bei geringer Signalstärke, also hohem Übertragungsverlust viel mehr Pakete übertragen werden müssen um die selbe Informationsmenge zu haben als bei gutem Empfang und da die (Nutz)Informationsmenge je Zeit die subjektive Geschwindigkeit der Verbindung ausmacht wirkt die Verbindung bei schlechtem empfang oftmals langsamer obwohl die Übertragungsgeschwindigkeit im wesentlichen konstant bleibt.

    Wenn mehrere Clients ein Netz benutzen treten vielfältige Effkte auf, für uns wichtig sind:

    a) Bandbreitenaufteilung

    Heimnetze besitzen eine begrenzte Bandbreite zum bzw. aus dem Internet ins oder aus dem Heimnetz, das bedeutet das sich rein theorethisch bei 2 "gleichzeitigen" Zugriffen die Bandbreite für den einzelnen halbiert

    b) Routerauslastung

    Der Router ist ein Rechner auf dem eine Software läuft die dafür sorgt das alles was am Router ankommt an die richtigen Empfänger weitergeleitet wird und das alles was von den Clients des Heimnetzes kommt durch den Router an einen Rechner im Internet geschickt wird, das bedeutet im Umkehrschluss das alle Daten von oder zum Internet den Router passieren müssen

    Wenn jetzt 2 oder mehr Clients eine Anwendung benutzen bei der es auf kurze Signallaufzeiten und oder hohen Datendurchsatz ankommt (bei Audio oder Video Streams ist das der Fall) dann ist es möglich das die verbleibende Bandbreite nicht mehr reicht oder der Router überlastet wird (oder beides)

    Um die Bandbreite zu erhöhen benötigt man logischerweise einen breiteren Internet anschluss, da das aber nicht immer geht gibt es hier bspw. die Technik des QoS (Quality of Service) das ist eine Software die auf dem Router läuft und daten aus oder zu bestimmten Quellen / Empfängern eine Priorität einräumt.

    Eine Routerüberlastung tritt bei vielen Einsteigergeräten schon bei 2 Usern auf weil die Geräte einfach auf Kosteneffizienz getrimmt sind und deswegen entsprechend schwach auf der Brust (für Router ist die CPU, RAM und die Anbindung der Interfaces für die Leistung entscheidend) hier hilft mitunter bessere Hardware, ich habe als Router bspw. einen alten P3 mit 1000Mhz, 384MB RAM und 4 Gigabit LAN Karten als Router im Einsatz und ich habe solche Effekte bisher nicht erlebt.

    Also: Ja man kann den Geschwindigkeitsverlust vermeiden oder minimieren wenn mehrere Clients aktiv sind
    --> QoS, Anschluss

    Ja die subjektive Geschwindigkeit hängt von der Empfangsqualität und damit auch vom Standort des Clients ab.
    --> bessere Hardware (auf beiden Seiten) und Hilfshardware (bspw. Repeater) kann helfen.

    Beitrag zuletzt geändert: 29.9.2011 0:06:43 von fatfox
  4. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    Gut Danke, jetzt weiß ich wieso es immer so langsam ist :P
    Vielen Dank und Freundlich Grüße :)
  5. Dem sehr guten und informativen Beitrag von fatfox möchte ich auch noch hinzufügen, dass es durchaus auch Einflüsse durch die Umwelt auf das Signal gibt, die man nicht ganz verachten sollte.

    Wieso das im Detail so ist weiss ich nicht, aber mein Holzofen verschlechtert die Signalstärke je heisser er ist. Wenn ich den Ofen auf Volllast einheize dann bricht das Signal meist immer komplett weg, obwohl es bei nicht betriebenem Ofen zumindest mittel ist. Wahrscheinlich verbrennen die Bits und Bytes auf dem Weg zum Laptop durch die Hitze :biggrin:
  6. karpfen schrieb:
    Dem sehr guten und informativen Beitrag von fatfox möchte ich auch noch hinzufügen, dass es durchaus auch Einflüsse durch die Umwelt auf das Signal gibt, die man nicht ganz verachten sollte.

    Wieso das im Detail so ist weiss ich nicht, aber mein Holzofen verschlechtert die Signalstärke je heisser er ist. Wenn ich den Ofen auf Volllast einheize dann bricht das Signal meist immer komplett weg, obwohl es bei nicht betriebenem Ofen zumindest mittel ist. Wahrscheinlich verbrennen die Bits und Bytes auf dem Weg zum Laptop durch die Hitze :biggrin:


    Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an der änderung der Luft und Wandfeuchte durch den Betrieb des Ofens, Wände sind ein echtes Hindernis für WLAN, ganz schlimm ist es wenn Naturmaterialien wie Lehm oder Torf verbaut sind (und sei es nur als Wandanstrich oder Putzersatz) die sind zwar toll fürs Raumklima verändern Ihre spezifische Feuchte drastisch mit Temperatur und in den Raum eingebrachter Feuchte sowie dem Wetter, dadurch entstehen "Wände" mit variablem Feuchtigkeitsgehalt die die WLAN Signale stark abschwächen (Wasser ist ein Dipol und hat damit elektrische Eigenschaften und ist leitfährig, genau wie das Metall in einem Farradayschen Käfig) fein verteilte Feuchtigkeit ist der Tod jeder WLAN Anlage.

    Warum das jetzt bei dir so ist wenn du die Feutigkeit veringerst (den Ofen anheizt) kann man ohne Kenntniss der genauen baulichen Vorraussetzung nicht sagen, ich tippe mal auf aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden durch Verdunstung der in der Wand enthaltenen Feuchtigkeit und dadurch vorübergehende Übersättigung und damit höherer Signalwiderstand, aber das ist Spekulation.
  7. karpfen schrieb:
    Dem sehr guten und informativen Beitrag von fatfox möchte ich auch noch hinzufügen, dass es durchaus auch Einflüsse durch die Umwelt auf das Signal gibt, die man nicht ganz verachten sollte.

    Wieso das im Detail so ist weiss ich nicht, aber mein Holzofen verschlechtert die Signalstärke je heisser er ist. Wenn ich den Ofen auf Volllast einheize dann bricht das Signal meist immer komplett weg, obwohl es bei nicht betriebenem Ofen zumindest mittel ist. Wahrscheinlich verbrennen die Bits und Bytes auf dem Weg zum Laptop durch die Hitze :biggrin:



    Feuer Ionisiert luft. Teste es einfach: leg nen unterbrochenen Leiter in eine flamme und du siehst nen lichtbogen... ähnliche auswirkungen hat das auf elektromagnetische wellen. und das ionisierte gebiet erstreckt sich nicht nur innerhalb der flamme... je größer, desto größer auch der einflussradius in der umgebung. manche raum klimaverbesserer haben auch einen Ionisierer mit drin um das raumklima zu verbessern...
  8. Also bei uns zuhause haben wir einen Internetzugang mit 5mbit pro Sekunde. Wenn ich jetzt sehr weit weg bin vom Router und das Signal sehr schwach ist, habe ich noch 18mbit Verbindungsgeschwindigkeit zum Router.

    Das müsste doch heißen, dass man auch mit schlechter Signalstärke die gleiche Internetgeschwindigkeit hat?
  9. Neben dem bereits besprochenen Holzofen, sind auch Rigips-Wände einen starken Einfluss auf das Empfangssignal haben:

    http://www.t-online.de/computer/hardware/wlan-dsl/id_17556474/sid_40892034/si_3/wlan-killer-das-bremst-ihr-funknetzwerk-aus.html

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