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Können Sie mir sagen wo es hier zur Demokratie geht?

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  1. Autor dieses Themas

    bettcrew

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    Wir leben in einer Demokratie.

    Das hei?t, wir d?rfen bestimmen, aber nur in regelm??igen Abstand, wer bestimmen darf.
    Das hei?t ja aber, dass gar nicht das Volk herrscht sondern vielmehr eine kleine verschworene Clique; also eine Oligarchie, mit der theoretischen M?glichkeit, die Oligarchen abzuw?hlen. So war das auch in der DDR.

    Nun wird uns aber immer gepredigt, dass wir eine starke Demokratie sind und eigentlich in jeder Talkshow zigmal das Wort Demokratie erw?hnt.

    Aber leben wir wirklich in einer demokratischen Gesellschaft?
    Welche demokratischen Partizipationsm?glichkeiten gibt es denn au?er den Wahlen?
    Auf welche Lebensbereiche erstreckt sich denn unser Bekenntnis zur Demokratie? Ist etwa die Schule demokratisch? Die Armee? Das Kulturleben? Die Kriche? Die Durschnittsfamilie? Die Wirtschaft, Industrie, Banken, Verwaltungen?

    Liegt denn in diesen Hauptbereichen des allt?gliche Lebens nicht die Notwendigkeit demokratischer Teilhabe der Betroffenen.
    Kann ich meinen Kindern in die Augen schauen und ihnen erkl?ren, wir lebten in einer demokratischen Gesellschaft?
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  3. t*****b

    Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Das hei?t, du darfst verantwotliche w?hlen, in der Schule den Klassensprecher, in der Stadt B?rgermeister, in der Kirche den Kirchengemeinderat, etc. Wie weit sich diese durchsetzen und den einzelnen anh?ren, ist wieder ein anderes Thema. Ahja, Demokratisch leben bedeutet Kompromisse eingehen zu m?sse und nicht, dass das passiert, was du willst.
  4. Repr?sentative Demokratie... ist keine Demokratie...

    Leider l?sst keiner auch nur die Vorstellung von direkter Demokratie bzw. R?ten zu. "L?cherlich", "dumm", krieg ich zu h?ren, wenn ich von R?ten rede...
    "Uns geht es doch sowieso schon so gut." und "Ihr seid doch Vollidioten!" bekomme ich zu h?ren, wenn ich von Sozialismus und der Abschaffung oder auch nur Umgestaltung des Milit?rs rede.

    Doch werde ich "asozial" genannt, wenn ich aus der Kirche austrete. Und werde, wie generell alle Punks, mit Neo-Nazis gleichgesetzt.

    Nein, keiner merkt, dass es uns in Wahrheit schei?e geht.
  5. Es w?re ja nicht schlecht, wenn wenigstens Ans?tze einer "direkten Demokratie", wie beispielsweise in der Schweiz, in unserem Staatssystem vorhanden w?ren.
  6. Im GG Art.20 Abs.1 hei?t es:
    "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat."

    F?r mich ist dieser Artikel, wie auch einige andere, einfach nur hypokritisch, weil er eigentlich gar nicht wahr ist.

    1. Die Pluralismustheorie von Ernst Fraenkel besagt, dass es in der Gesellschaft einen Mindestkonens geben muss, den jeder so akzeptiert.
    Bei uns w?re das das Grundgesetz, doch wurde ?ber das Grundgesetz nie abgestimmt, obwohl nach meiner Ansicht ?ber das Grundgesetz (oder Grundgesetz?nderungen) sogar in regelm??igen Abst?nden abgestimmt werden m?sste, da man sonst nicht von Mindestkonsens sprechen kann.

    2. Wir haben kaum Volksentscheide, noch nicht einmal ?ber die EU-Verfassung (->Mindestkonsens) wurde nicht abgestimmt.

    3. Die Demokratie wird mit undemokratischen Mitteln verteidigt.

    4. Unsere Grundrechte sind ja sch?n und gut, aber fast immer eingeschr?nkt, wodurch sich auch viele Interpretationsm?glichkeiten f?r die Verfassungsrichter ergeben.
    Beispiel: Grunds?tzlich darf sich alle Deutschen frei versammeln, aber unter freiem Himmel kann dies durch ein Bundesgesetz beschr?nkt werden. W?re es nicht theoretisch m?glich, dass per Bundesgesetz jede regierungskritische Versammlung unter freiem Himmel verboten wird?

    Einen f?nften Punkt hat bettcrew genannt (n?mlich dass die inneren Strukturen h?ufig undemokratisch sind, aber nat?rlich nannte er noch mehr als diesen Punkt)).

    Angesichts dieser Punkte ist Deutschland f?r mich keine Demokratie und wer das nicht so sieht soll bitte widersprechen. (Eigentlich m?ssten ja s?mtliche lima-city-Benutzer jetzt widersprechen, da wir ja ein "demokratischer und sozialer Staat" sind.)

    Beitrag ge?ndert am 13.11.2005 18:50 von widar3
  7. Und dazu kommt noch das man erst ab 18 Jahren W?hlen darf, sowsas nenne ich DISKRIMINIERUNG, davon , dass eigentlich jeder 10 J?hrige zum W?hlen F?hig ist redet keiner:slant::slant::slant:
  8. In unserem SoWi Buch steht, dass irgendein Wissenschaftler in den 60ger Jahren die These der Oligarchie in der Demokratie aufstellte.

    In der parlament?ren Demokratie hast du die M?glichkeit die Politische Richtung zu bestimmen, indem du die Parteien w?hlst, deren Wahlprogramm du am besten findest. In der Legislaturperiode kannst du dann recht wenig ausrichten. Andererseits aber gibt es f?r Menschen, die einer bestimmten Partei dauerhaft sympatisieren, die M?glichkeit, ihr Mitglied zu werden. Dann kannst du auch das politische Programm dieser Partei mitbestimmen.

    In Russland gibt es auf dem Wahlzettel den Paragraphen "gegen Alle" wenn dieser Paragraph 15% ?berschreitet gibt es Neuwahlen.

    W?rden also die 15% der Menschen, die dieses Jahr nicht zur Wahl gingen alle "gegen alle" stimmen, w?re das heutige Wahlergebnis ung?ltig.

    Eine direkte Demokratie ist in der Heutigen Zeit nicht m?glich. In Athen waren 30 000 Menschen wahlberechtigt. Das ist soviel, wie ein halbes Stadion. Wie willst du in unserer Zeit eine Kommunikation zwischen den 81 000 000 schaffen wollen?
  9. Autor dieses Themas

    bettcrew

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    lexalisa schrieb:
    In unserem SoWi Buch steht, dass irgendein Wissenschaftler in den 60ger Jahren die These der Oligarchie in der Demokratie aufstellte.


    Sch?n f?r euer Buch. Aber das ist keine These sondern Realit?t.


    ...ihr Mitglied zu werden. Dann kannst du auch das politische Programm dieser Partei mitbestimmen.


    Aber ist das nicht an sich ein demokratischer Widerspruch?


    Eine direkte Demokratie ist in der Heutigen Zeit nicht m?glich. In Athen waren 30 000 Menschen wahlberechtigt. Das ist soviel, wie ein halbes Stadion. Wie willst du in unserer Zeit eine Kommunikation zwischen den 81 000 000 schaffen wollen?


    Warum ist eigentlich immer das einzige (oder zumindest erste) Argument gegen Direkte Demokratie, 81 Mio w?rden nicht in ein Stadion passen?

    Direkte Demokratie l?sst sich nicht auf L?ndergrenzen beschr?nken. Regionale Basisdemokratie mit f?deralistischen R?ten ist eine Diskussionsgrundlage. Aber erz?hlt mir bitte nicht irgendwas von wegen unsere Fu?ballstadien seien zu klein f?r Direkte Demokratie.

    Aber wieso geht niemand auf diesen Part ein:
    Liegt denn in diesen Hauptbereichen des allt?gliche Lebens nicht die Notwendigkeit demokratischer Teilhabe der Betroffenen.
    Kann ich meinen Kindern in die Augen schauen und ihnen erkl?ren, wir lebten in einer demokratischen Gesellschaft?

    :confused:

    Beitrag ge?ndert am 15.11.2005 22:36 von bettcrew
  10. w***********r

    Na ja, ich denk zur Totaldemokratie gehts nur mit Anarchie. Haha.

    Nein, aber es w?re sicher m?glich, mehr Volksentscheide zuzulassen, wie die Schweizer, auch wenn sich die Deutschen nat?rlich nicht im Athener Stadion versammeln k?nnen. In der Allianzarena vielleicht, oder in der von AOL oder von der Commerzbank. ?h, Quark.
    Aber schon das Parlament ist langsam, wenn man jetzt noch immer einen Volksentscheid draufsetzt und man nie wei?, ob die Leute, die da abstimmen, sich vorher informiert haben (so viel Papier haben wir wirklich nicht) oder nicht. Ich glaube, das w?rde sehr kompliziert. Selbst im Bundestag ist es so, dass eine kleine Gruppe von Leuten (im gerade passenden Ausschuss) ?ber die Abstimmung einer ganzen Partei entscheidet. Man br?uchte also gute Redner. Hitler zum Beispiel. Oder vielleicht auch einen Ultralinken der gut reden kann. Dann h?tten wir 99-Prozent-Abstimmungen. Toll, oder?
    Das nenne ich gelebte Demokratie.
  11. Eine direkte Demokratie ist in der Heutigen Zeit nicht m?glich. In Athen waren 30 000 Menschen wahlberechtigt. Das ist soviel, wie ein halbes Stadion. Wie willst du in unserer Zeit eine Kommunikation zwischen den 81 000 000 schaffen wollen?

    Es wurde auch nicht gefordert, die athenische Demokratie in Deutschland zu verwirklichen. Ich habe es nur hypokritisch genannt, wenn man vorgibt, ein demokraticher Staat zu sein, dem aber gar nicht so ist.


    Liegt denn in diesen Hauptbereichen des allt?gliche Lebens nicht die Notwendigkeit demokratischer Teilhabe der Betroffenen.

    Ob dies wirklich notwendig ist, h?ngt von dem pers?nlichen Menschenbild ab. Und wenn man von dem heute in den meisten Schulen gepredigten Menschenbild ausgeht, ist es notwendig.

    Kann ich meinen Kindern in die Augen schauen und ihnen erkl?ren, wir lebten in einer demokratischen Gesellschaft?

    Ich jedenfalls kann es nicht.
  12. bettcrew schrieb:
    Aber wieso geht niemand auf diesen Part ein:
    Liegt denn in diesen Hauptbereichen des allt?gliche Lebens nicht die Notwendigkeit demokratischer Teilhabe der Betroffenen.

    :confused:

    Meiner Meinug nach, sollte ich in jeder Minute meines Lebens die M?glichkeit haben mein Umfeld und meine Lebensfaktoren demokratisch mitzugestalten. Ich gehe mal davon aus, dass mit Demokratie nicht einfach nur "Volksherrschaft", sondern auch Entscheidung nur der Betroffenen (warum sollte jemand ?ber etwas entscheiden, was ihn nicht betrifft) und Entscheidungsfindung in ?bereinstimmung (Merheit reicht nicht!) bedeutet. (Ich wei?, das ist nicht die w?rtliche ?bersetzung f?r democratia)
    Eine Gleichberechtigung aller, welche meiner Meinung nach in oben genannten Entscheidungsfindungen enthalten ist, bringt es meiner Meinung nach auch mit sich, dass sich damit alle am wohlsten f?hlen, weil es eben allen gleich gut/schlecht geht. (Sicher gibt es auch Menschen, die aufgrung ihrer Erziehung, etc. erst befriedigt sind, wenn sie "?ber" anderen Menschen stehen.) Somit wird es sicherlich auch mir bei maximaler Demokratie, bei maximaler Mitgestaltungschance am besten gehen.
    Ich sehe also ganz klar die Notwendigkeit "demokratischer Teilhabe der Betroffenen" "in diesen Hauptbereichen des allt?gliche Lebens".

    Kann ich meinen Kindern in die Augen schauen und ihnen erkl?ren, wir lebten in einer demokratischen Gesellschaft?

    Du hast doch gar keine Kinder :slant:
    Ich k?nnte es auch nicht. Es wird sicher nie eine wirklich absolut hundertprozentige, auch wirklich hundertprozentige Demokratie geben, aber wir sind alles andere als nah dran.

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    Beitrag ge?ndert am 18.11.2005 16:11 von phattek
  13. Autor dieses Themas

    bettcrew

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    phattek schrieb:
    Du hast doch gar keine Kinder :slant:


    He, woher wei?t du'n das??

    phattek schrieb:
    Ich k?nnte es auch nicht. Es wird sicher nie eine wirklich absolut hundertprozentige, auch wirklich hundertprozentige Demokratie geben, aber wir sind alles andere als nah dran.


    dito
  14. Dass wir in keinem demokratischen System leben liegt ganz einfach daran, dass die Demokratie idealistisch ist, genauso wie Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus etc...Die existierenden Formen sind nur Annäherungen an diese Ideale, die Frage ist nur, in welche Richtung wird angenähert. Momentan scheint es so, als würde man vom demokratischen oder sozialen Grundgedanken wieder abweichen, da wohl viele Leute Vertreter des "uns-gehts-eh-schon-so-gut-Gedankens" und leider viele ältere auch Vertreter des "wir-haben-damals(68er usw)-schon-alles-wichtige-realisiert-Gedankens sind. Das wird sich hoffentlich bald ändern....
  15. Was für Themen immer wieder aus dem Keller geholt werden :biggrin:
    Wir können alle 4 jahre wählen und wenn uns was nicht passt können wir auf die Strasse demonstrieren da es wohl aber allen zu gut geht sieht man das keiner auf der Strasse seine meinung kunt tut.


  16. phyroad schrieb:
    Was für Themen immer wieder aus dem Keller geholt werden :biggrin:
    Wir können alle 4 jahre wählen und wenn uns was nicht passt können wir auf die Strasse demonstrieren da es wohl aber allen zu gut geht sieht man das keiner auf der Strasse seine meinung kunt tut.


    Ich halte das Thema nicht für so abwegig: Die demokratischen Werte unseres Systems sind erschreckend gering. Generell ist es wichtig, dass sich Gesellschaftssysteme verändern, um besser zu werden. Leider schafft man es heute, auf Seite der Machthabenden, die Menschen von ihrer Realität abzulenken, damit sie nicht bemerken, dass es ihnen eigentlich schlecht geht. Viele Menschen in Deutschland leben unter der Armutsgrenze und viele müssen jeden Tag aufs neue schauen, wie sie an Geld für die essentiellsten Produkte gelangen. Das moderne Banken- und Sozialwesen zieht bei den meisten Leuten nur den Zeitpunkt, bis sie auf der Straße stehen hinaus. Historisch gesehen ist es also ein Novum, dass Menschen überleben können, die nichts haben, dass bedeutet allerdings nicht, dass es ihnen gut geht...
  17. shroomhead schrieb:
    Die demokratischen Werte unseres Systems sind erschreckend gering.

    Ich denke schon, dass die Werte noch vorhanden sind. Leider werden sie nicht mehr angewendet bzw. ihr Anwendung wird abgebaut.

    Wie heruntergekommen ist dieser Staat, wenn missliebige Akten über Folter und Korruption vernichtet werden und wenn das ganze ans Tageslicht kommt, wird es auf Technik- oder Interpretationsfehler geschoben. Heutzutage gibt es ja auch keine Zweitkopien und von wegen "Interpretaionsfehler". Deutsch kann wunderbar eindeutig sein: "Stellen Sie die Akte zurück an ihren Platz!" oder "Vernichten Sie diese Akte!"
    Ich glaube weder die eine noch die andere Ausrede, ich glaube viel mehr, dass unser Staat nur noch das der Öffentlichkeit offenbart, was ihm angenehm ist oder was er nicht mehr verheimlichen kann.

    Auf der anderen Seite hat das System natürlich bereits einen Geburtsfehler: Mitbestimmung ist nur in sehr geringem Umfang vorgesehen und ab dem Zeitpunkt, wo man die Grundfesten des Systems kritisiert, hat man seine ach so tollen Grundfreiheiten verwirkt.

    Tolle Demokratie, tolle Werte.

    Generell ist es wichtig, dass sich Gesellschaftssysteme verändern, um besser zu werden.

    Das sehe ich nicht so. Ich denke, dass man an einen Punkt gelangen kann, wo das System am besten ist und nicht mehr besser wird. Veränderungen finden zwar weiterhin statt, aber das System braucht sich in seinen Grundfesten nicht mehr zu verändern.
  18. s**f

    Demokratie, die Volksherrschaft ist die Herrschaft der Mehrheit, oder der durch diese gewählten Vertreter. Wir sind im Moment vom abgeschwähten zum vollständigen Utilitarismus unterwegs. Die Freiheit des einzelnen soll dem Kollektivwillen, der sich aus der Angstmache vor dem Terror bildet unterordnen. Doch wieso sollten Terroristen die Macht westlicher Staaten fördern? Möglich wäre die Spekulation auf eine Diskrepanz zwischen Regierung und Volk. Ebenso möglich wäre es, dass die Regierenden oder andere ihre Macht dadurch erhalten wollen, indem sie Furcht verbreiten.
  19. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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