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  • in: Neue Gedanken zur Todesstrafe

    geschrieben von ew3

    davidmuc schrieb:
    ew3 schrieb:
    [...]Ein Musterbeispiel für objektiv sinnvolles Recht wären die biblischen Gebote "Du sollst nicht stehlen" und "Du sollst nicht töten".
    [...] der einzige Ausweg daraus ist, sich mit anderen zu einer Gruppe zusammenzuschließen, in der diese Gebote befolgt und das Zuwiderhandeln bestraft werden. In der entsprechenden Größenordnung ist das dann ein Staat.

    Dass der einzelne seine Mitmenschen nicht einfach töten oder bestehlen soll, ist also für jeden Menschen einleuchtend und diese Rechtspraxis gilt auch so in jedem Land dieser Erde. Weitaus komplizierter wird es wenn man nun die Rolle des Staates miteinbezieht. Darf der Staat töten? Darf der Staat stehlen?


    Du hast dir damit doch deine Frage selbst beantwortet. Die gruppe funktioniert nur, wenn Einzelne, die gegen die Regeln verstossen bestraft werden. Genau das macht doch der Staat und wenn er es nicht mehr dürfte, würde der Staat oder die Gruppe nicht funktionieren.



    Und was ist das nun für ein Argument bzw. wofür? Oo



    Wenn wir das wieder mit der Gruppe vergleichen, würde wohl der Gruppenanführer die Strafe durchführen. Da der Staat aber eine sehr große Gruppe ist, hat er sich Helfer geholt, die nennt man dann Richter.


    Siehe oben.


    Weil der Tod endgültig ist. Bei einem Fehler seitens des Staates nicht umkehrbar.


    Genau das gleiche habe ich im meinem vorigen Post schon beantwortet. 20 Jahre Lebenszeit kann mir auch niemand mehr ersetzen, wenn ich fälschlicherweise im Gefängnis lande und einsperren tut man Mensch auch trotz des Restrisikos, dass einer von vielleicht 10 000 vielleicht doch unschuldig ist.


    ew3 schrieb:
    Der Europäer scheint die offensichtlich christlich inspirierte Vorstellung zu hegen, dass menschliches Leben heilig ist und dass keiner über Leben und Tod eines anderen Menschen entscheiden sollte. Das sind freilich Gedanken, die keiner objektiven Betrachtung, sondern allein der Kultur und vorherrschenden gesellschaftlichen Meinung entspricht. Und die kann sich auch ziemlich schnell wieder ändern.

    Ja. Und? Wenn du dich einer Gruppe anschließt, die diese Vorstellungen hat, musst du diese auch akzeptieren, oder dir eine andere Gruppe aussuchen.


    Ich glaube jetzt driftet eher DEIN Gedankengut geradewegs Richtung Nordkorea.



    ew3 schrieb:
    >>-Eine Todestrafe ist unumkehrbar. <<

    Das sind 20 Jahre unschuldig hinter Gittern auch.


    Ja,aber du bekommst eine Entschädigung für die verlorenen Jahre und du kannst danach wieder ein Leben führen.
    Das dürfte dir nach deinem Tod schwer fallen.(Wenn wir jetzt nicht ins Spirituelle abdriften wollen)


    Mir wäre weder ein Fall bekannt in dem jemand jemals eine Entschädigung bekommen hätte, noch einen entsprechenden Paragraphen im StGB. Wie gesagt, mit Hinweisen auf Restrisiken kann man so ziemlich jede Rechtspraxis kaputt reden, nur schafft man deshalb nicht die Polizei ab, weil ein Polizist versehentlich einen Unschuldigen erschossen hat. Solange die Verantwortlichen fahrlässig gehandelt haben, müssen sie bestraft werden und dann ist die Rechtsordnung wieder im Lot. Unbequemer Nachgeschmack mangelnder Wertschätzung von Menschenleben? Tja, unbequemerweise könnte sich auch ein Soldat in Afghanistan beim Blick auf seine Ausrüstung die Frage stellen, warum dem deutschen Steuerzahler sein Leben anscheinend nicht sonderlich viel Geld wert ist.



    Die Zahlen schwanken, weswegen ich keine genaue Zahl angeben wollte aber der Jahresendbericht des DPIC (Death Penalty Information Center) gibt 39 Millionen Dollar an, während Seiten wie www.deathrow-usa.us Artikel aus der Palm Beach Post und den Dallas Morning News zeigen, die in Florida die Kosten von 26 Millionen Dollar pro Hinrichtung nennen, in Texas hingegen nur 2,3 Millionen Dollar.

    Auf jeden Fall mehr als deine läppischen 500k €uro.


    Ohne Darstellung wie diese Zahlen zustande kommen sind die Daten wertlos, weil propagandagefährdet. Die reine Hinrichtung jedenfalls dürfte unter 1000 Euro kosten.

    ew3 schrieb:
    Ah, da wären wir ja beim EIGENTLICHEN Sinn des Threads angekommen. Schade, dass du Diesem nur so wenig Beachtung schenkst nach deiner ausschweifenden Beurteilung des deutschen Rechtssystems.
    Also wenn du deine letzte Aussage jetzt noch mit Argumenten versehen könntest, könnten wir uns wieder dem Threadthema widmen und darüber diskutieren:-)


    Weil jedem halbwegs gebildeten Menschen unmittelbar einleuchtet, dass solche naiven Gedankenspiele gegen die grundlegendsten Prinzipien unseres Rechtsstaats verstoßen. Recht kann nur von einer neutralen Person gesprochen werden. Das Prinzip der Blutrache existiert daher seit jeher nur in Regionen der Welt, in der keine Obrigkeit stark genug war eine staatliche Rechtssprechung durchzusetzen.

    Das Pochen auf diesem Threadinhalt treibt mir dann doch irgendwo ein kleines Schmunzeln ins Gesicht. Die Römer haben ihre Verbrecher und Aufständischen brutal hingerichtet, aber wenn man einem Rechtsgelehrten von damals erklärt hätte, dass man gut heißt, dass ein Angehöriger eines Opfers über das Schicksal des Verbrechers entscheiden soll, hätte er nur verständnislos den Kopf geschüttelt. Heutzutage ist es im Rechtsverständnis vieler anscheinend so, dass das Erwähnen der Todesstrafe einen empörten Aufschrei hinterlässt, aber einen Befangenen zum Richter zu machen eine durchaus überdenkenswerte Idee ist.
  • in: Ibiza -Fans :)

    geschrieben von ew3

    Die ethnische Vielfalt war eigentlich nicht das worauf ich abzielte.
  • in: [Suche] Englisches Buch für "Anfänger"

    geschrieben von ew3

    cbhp schrieb:
    Wie wärs mit der Truman Show (Drehbuch) auf Englisch, hab ich auch gelesen, hat nur rund 100 Seiten:
    http://www.amazon.de/Truman-Show-Original-Screenplay/dp/3125774608

    Oder mit "An Inspector Calls", auch sehr schön zu lesen, auch rund 100 Seiten:
    http://www.amazon.de/Inspector-Calls-Play-Three-Acts/dp/3150092183

    [...]


    An Inspector Calls ist ein absoluter Klassiker und wirklich empfehlenswert. Allerdings soweit ich mich erinnere vom Niveau her eher 10./11. Klasse Gymnasium. Sollte man trotzdem mal irgendwann gelesen haben.
  • in: Landtagswahl Hessen

    geschrieben von ew3

    Medien sind leider auch oft Schafe. Sie bilden zwar die Meinung der Öffentlichkeit, sind aber selbst auch nicht gegen Außenwirkung immun. Somit kommt es zu merkwürdigen Synergieeffekten zwischen öffentlicher Meinung und Pressemeinung, die ein Thema gegenseitig hochschaukelt und andere wiederum nicht. Darin gibt es dann auch wieder die Journalisten, die aus Prinzip gegen den Mainstream sind und einfach dagegen schreiben, selbst wenn es stimmen sollte.

    Bashing und Hypes gehören einfach zum Tagesgeschäft des politischen Journalismus, darf man auch nicht zu ernst nehmen.
  • in: Ibiza -Fans :)

    geschrieben von ew3

    Der "Lifestyle" von Ibizia sind besoffene britische Raver:\

    Scnr:>
  • in: Neue Gedanken zur Todesstrafe

    geschrieben von ew3

    sincer schrieb:
    ho ;)

    Also ich persönlich kann mich deiner Meinung überhaupt nicht anschließen, ew3!

    Man kann alles sachlich argumentieren, ist schon klar, aber dabei vergisst du einen wesentlichen Punkt: Die Menschlichkeit.
    (Obwohl vergessen in diesem Fall wohl nicht ganz stimmt. Du erwähnst es zwar, allerdings ignorierst du es auch in gewisser Weise...)
    Menschen machen Fehler. Sei es der Mörder, der jemanden umbringt, der Zeuge, der den falschen Mann anprangert, oder der Richter, der das Fehlurteil fällt.


    Ich habe mich schwammigen Begriffen wie "Menschlichkeit" in der ersten Hälfte meines Posts gewidmet. Das Problem solcher Schlagwörter ist, dass sie nicht richtig definierbar sind. Was IST Menschlichkeit? Was ist Würde? Diese Fragen werden je nach Ort und Zeit anders beantwortet. Ich könnte mich nun genauso hinstellen und Freiheitsstrafen verurteilen, weil ich die Freiheit des Menschen als unantastbar erachte. Anschließend kann ich mich jedem Widersprecher moralisch überlegen fühlen und wahllos nichtssagende Schlagworte wie "Menschlichkeit", "unzivilisiert" und "barbarisch" einwerfen. In etwa so wird die Diskussion um die Todesstrafe auch hierzulande geführt. Wobei die Argumentationsweise in anderen Ländern auch nicht besser aussieht. Sie ist nur anders.

    Zu den Fehlern:

    Auch hier gilt wieder: Mord ist etwas anderes als Totschlag. Mord setzt Planung voraus, Totschlag ist eine Tat, die im Affekt oder durch Einfluss von z.B. Alkohol passiert. Solche "Fehler" von Seiten des Täters wurden bei der Urteilsfindung schon immer berücksichtigt. Die Todesstrafe abzulehnen, weil man das Risiko eines Verfahrensfehlers nie vollkommen ausschließen kann, ist lächerlich. Mit solchen halbgaren Argumenten kann man, wenn man so will, auch gleich das Rechtssystem an sich und die Polizei gleich mit anzweifeln.


    Nach 20 Jahren hast du allerdings die Chance, wieder ein Leben zu haben!
    Diese Chance hast du nach dem Tod eher nicht :/


    Merkwürdige Argumentationsweise. Wenn ein Hingerichteter unschuldig war, ist diese Strafe unumkehrbar. Wenn jemand 20 Jahre unschuldig im Gefängnis war, ist diese Strafe ebenfalls unumkehrbar, weil ihm niemand die verlorene Lebenszeit erstattet. Worin soll also der Unterschied liegen? In der Schwere der Strafe? Das wird wohl niemand anzweifeln.



    *Hust*
    Ruf mal bitte bei Amnesty International an... die geben dir sicher die Schlussrechnung.
    Meines Wissens ist die Todesstrafe sogar teurer, als die lebenslange (oder 20-Jährige) Haftstrafe!
    Warum? Ganz einfach: Du musst dir nur eine Frage stellen: Was würdest du tun, wenn du zum Tode verurteilt wirst? (Egal, ob schuldig, oder nicht.)
    Du wirst Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um es zu verhindern.
    D.h., dass du das Urteil anfechtest, und somit in die nächste Gerichtliche Instanz gehst. Du wirst erneut verurteilt, und fechtest es wieder an. Das geht bis zum obersten Gericht - Ich habe bereits erwähnt, dass dieser Vorgang mehrere Jahre dauern kann.
    Und wer zahlt diese Gerichtskosten? Den Anwalt, des Staatsanwalt, den Richter, ...?
    Das sind die Steuerzahler, und es kommt sie um einiges teurer, als den Suppenteller, den der Gefangene 20 Jahre lang bekommt!


    Und der lebenslänglich Verurteilte bleibt in der Regel zufrieden in seiner Zelle sitzen, damit er nicht weiter den armen Steuerzahler belastet? Jeder versucht rechtlich so viel wie möglich rauszuholen. Und so wie du das beschreibst, funktioniert es in der Realität auch wieder nicht. Man kann nicht einfach nach Gutdünken von Gericht zu Gericht springen, in der Hoffnung, dass eines einen schon frei sprechen wird. Zumindest nicht in Deutschland.


    >>-Generell ist die Todesstrafe barbarisch und einer zivilisierten Gesellschaft nicht angemessen.<<

    Generell ist das Melken von Kühen barbarisch und in einer zivilisierten Gesellschaft ist Kuhmilch nicht angemessen. Gegenargumente bitte.



    Gerne.
    Hast du schon mal davon gehört, dass einer Kuh das Melken weh tut? Das sie dabei leidet?
    Also ich nicht. Ich kann nur vom Gegenteil berichten. Eine Kuh soll sogar gemolken werden (Es ist so ähnlich, wie beim Schären der Schafe.) - Nähere Infos bei dem Bauer deines Vertrauens ;)
    Hmm... Aber irgendwo hab ich mal vernommen, dass es nicht so ein geiles Gefühl ist, auf dem Elektrischen Stuhl zu sitzen :/

    lg
    Sincer

    PS: Nicht böse sein, aber deine Argumente sind mir eine Spur zu kalt. Das erinnert mich an den Film "Thank you for smoking". Der Typ in dem Film konnte dir sogar einreden, dass Zigaretten gesund sind...


    Es gibt völlig schmerzfreie Arten der Hinrichtung. Warum die Amerikaner teilweise den elektrischen Stuhl anwenden, weiß ich nicht, es ist für die Diskussion auch völlig irrelevant.

    PS: Meine Argumente sind nur sachlich. Der Vorteil von sachlichen Argumenten liegt darin, dass sie unabhängig vom Zeitgeist gültig sind. Der Nachteil: Sie sind in der öffentlichen Meinung meist nicht populär, weil die öffentliche Meinung meist zum Polarisieren neigt und man für keine Seite radikal genug ist.

  • in: C. Ronaldo - Ein würdiger Weltfussballer 2008?

    geschrieben von ew3

    Nun, er spielt schon seit 2 Jahren auf einem brutal hohen Niveau, deshalb kann man es ihm für 08 absolut gönnen. Und auch auf bei der EM war er ja nun alles andere als schlecht.
  • in: 125 Mio. für Kaka wie krank ist das denn???

    geschrieben von ew3

    Unter Milliardären ist es eben in den letzten Jahren schick sich einen englischen Premier League verein zu kaufen und massig Geld reinzustecken.
  • in: Google bringt eigenen Internet-Browser auf den Markt

    geschrieben von ew3

    Chrome sammelt zwar Daten, aber ist immernoch Open Source, d.h. es gibt längst Leute, die die entsprechenden "Features" entfernt und ihren eigenen Chrome-Klon gebastelt haben:

    http://www.srware.net/software_srware_iron.php


  • in: Neue Gedanken zur Todesstrafe

    geschrieben von ew3

    Die Debatte um die Todesstrafe wird in Europa leider genauso naiv geführt wie in den Vereinigten Staaten. Nur eben aus dem anderen Blickwinkel des pazifistischen Idealisten, der nur deshalb pazifistischer Idealist ist, weil es alle anderen auch sind und er nie eine andere Sicht der Dinge gelernt hat (wie auch unsere amerikanischen Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks auch).

    Rein sachlich betrachtet gibt es keine wirklich guten sachlichen Argumente für und gegen die Todesstrafe.

    In den meisten westlichen Demokratien ist die Verfassung das höchste Recht von dem sich alle Gesetze und Verordnungen ableiten lassen und müssen. Eine der zentralen Fragen der Rechtsphilosophie lauten daher "Was ist eigentlich das übergeordnete Recht von dem sich die Verfassung ableitet?". Die Antwort darauf ist mehr eine schwammige idealistische Vorstellung, die je nach Zeit und Denkrichtung anders beantwortet wurde. Der Klerus würde von "göttlichem Recht" sprechen, Humanisten und Philosophen sprachen eher von einer Art "Naturrecht". Letzteres kam ohne religiöse Gottheit aus, aber auch das Weltbild der Aufklärung wurde von der Vorstellung beeinflusst, dass eine Ordnung existiert, die größer als der Mensch und seine Gesellschaft sei. Bis heute.

    Man muss bei dieser Diskussion zunächst einmal begreifen, dass ein Teil unserer Rechtsnormen aus Regeln und moralischen Vorstellungen besteht, die rational betrachtet Produkt unserer Religion, Kultur und Gewohnheiten, Erbe unserer Philosophen und Denker und nicht zuletzt Konsequenz aus unserer Geschichte ist. Diese Regeln sind allerdings nicht in Stein gemeißelt.

    Ein Musterbeispiel für objektiv sinnvolles Recht wären die biblischen Gebote "Du sollst nicht stehlen" und "Du sollst nicht töten". Die Sinnhaftigkeit dieser Regeln ist spieltheoretisch erklärbar und für jedermann unmittelbar einleuchtend. Ein gesellschaftlicher Zustand in dem diese Regeln nicht mehr gelten ist für alle Beteiligten unerträglich, denn egal wie stark er als einzelner ist, er müsste dennoch ständig fürchten einem Raubmord zum Opfer zu fallen. Ein ordentliches Leben und Wirtschaften ist so völlig unmöglich und der einzige Ausweg daraus ist, sich mit anderen zu einer Gruppe zusammenzuschließen, in der diese Gebote befolgt und das Zuwiderhandeln bestraft werden. In der entsprechenden Größenordnung ist das dann ein Staat.

    Dass der einzelne seine Mitmenschen nicht einfach töten oder bestehlen soll, ist also für jeden Menschen einleuchtend und diese Rechtspraxis gilt auch so in jedem Land dieser Erde. Weitaus komplizierter wird es wenn man nun die Rolle des Staates miteinbezieht. Darf der Staat töten? Darf der Staat stehlen?

    Nun, offensichtlich darf der Staat mir per Gesetz ohne konkrete Gegenleistung Geld wegnehmen. Das nennt er dann Steuern. Er kann auch, wie von vielen linken Politikern gerne gefordert, den Reichen sowohl absolut als auch prozentual noch mehr wegnehmen, weit mehr als sie jemals an Gegenleistungen (Sicherheit, Infrastruktur, Bildung, soziale Sicherung, etc) zurückbekommen würden. Dafür hätte er ebenfalls eine Gesetzesgrundlage ("Eigentum verpflichtet") . Er darf mir, soweit es erforderlich ist, die meisten meiner Grundrechte einschränken, wie etwa mich meiner Freiheit berauben, wenn ich gegen irgendein Gesetz verstoßen und zu Haft verurteilt wurde. Wir halten also fest: Der Staat ist nicht mit einer natürlichen Person vergleichbar, sondern ist - v.a. auf der Ebene der Strafjustiz - eine neutrale Instanz, die auf hoheitlicher Ebene mit dem Bürger interagiert. Auch die Notwendigkeit dieser Tatsache dürfte für jeden sofort einleuchtend sein.

    Kommen wir aber zum wirklichen Knackpunkt und Kern dieses Threads: Darf der Staat töten? Geht es um die Verteidigung darf er es, bestes Beispiel sei das Militär. In der Justiz ist es ihm nach der derzeitigen Rechtslage nicht erlaubt. Aber warum? Genau hier hört es auf mit der über jede Kultur hindurch einleuchtenden Notwendigkeit. Der Europäer scheint die offensichtlich christlich inspirierte Vorstellung zu hegen, dass menschliches Leben heilig ist und dass keiner über Leben und Tod eines anderen Menschen entscheiden sollte. Das sind freilich Gedanken, die keiner objektiven Betrachtung, sondern allein der Kultur und vorherrschenden gesellschaftlichen Meinung entspricht. Und die kann sich auch ziemlich schnell wieder ändern.

    Meine persönliche Tendenz geht daher eher in Richtung pro Todesstrafe. Wer ein entsprechend schweres Verbrechen begangen hat, hat für mich sein grundgesetzlich garantiertes Recht auf Leben verwirkt. Für eine Gesellschaft gibt es keinen sachlichen Grund diese Form der Strafe auszuschließen und als Angehöriger eines brutal ermordeten Angehörigen würde ich deren Anwendung begrüßen.

    Achja, noch ein paar Kommentare zu einigen Argumenten des Startposts:

    >>-Eine Todestrafe ist unumkehrbar. <<

    Das sind 20 Jahre unschuldig hinter Gittern auch.

    >>-Die Todesstrafe macht den Staat, die Jugikative und den "Henker" zum Mörder.<<

    "Judikative". Beim Mord spielen niedere Beweggründe eine Rolle und er kann logischerweise nur von einer natürlichen Person begangen werden. Der Henker wäre zwar eine, aber man geht ja kaum so weit, dass man einen Henker zum "Mörder" verurteilt, einen Gefängniswärter zum "Kidnapper", Zwangsvollstrecker zum "Einbrecher" und eine Politesse zur "Erpresserin".

    >>-Generell ist die Todesstrafe barbarisch und einer zivilisierten Gesellschaft nicht angemessen.<<

    Generell ist das Melken von Kühen barbarisch und in einer zivilisierten Gesellschaft ist Kuhmilch nicht angemessen. Gegenargumente bitte.

    >>-Hohe Kosten.(Kostet den Steuerzahler genausoviel wie ein lebenslänglich Einsitzender)<<

    Ein Gefangener in einer normalen JVA kostet etwa 90 Euro am Tag. Wenn ein ernsthafter Kandidat für die Todesstrafe, wie z.B. Christian Klar, mehr als zwanzig Jahre in Haft und Sicherheitsverwahrung verweilt, sind das ohne Einberechnung der Inflation weit über 500 000 Euro (bei Klar wären es 854 100). Ich habe keine Ahnung woher du die Quelle für diesen Kostenvergleich hast, aber so viel kostet keine Hinrichtung.


    Die Vorschläge mit den Verwandten, etc pp, zitiere ich mal nicht. Ich sage aber in diesem Kontext noch einmal: Eine Privatperson, die Justiz übt ist nicht mit staatlicher Rechtssprechung und -ausführung vergleichbar. Ersteres hat in keiner vernünftigen Rechtsordnung etwas zu suchen.

  • in: "Zu gute Grafik"? Ist die Grafik aktueller Spiele schon zu gut/fordernd

    geschrieben von ew3

    motiondesign schrieb:
    Hallo lima-cityaner!

    Ich stelle mir zur Zeit die Frage, ob ich mir nciht doch einen neuen PC zulegen sollte...
    Mein PC ist nicht mehr der neuste, gehörte vor 3 Jahren jedoch noch zu den Top-PCs... Jetzt fängt das Mal-schauen-ob-mein-pc-das-noch-mit-allen-details-packt-Nachschauen schon wieder an!

    Da stellt sich die Frage: Ist mein PC einfach schon wieder zu alt oder sind aktuelle Spiele einfach "zu Gut" in Sachen Grafik?

    Die Spielehersteller sagen natürlich, ich solle mir doch einfach einen aktuellen PC kaufen, oder herunterregeln. Aber so einfach ist das nicht.
    Durch ordentliche und leistungssparende Programmierung ist da schon viel geholfen.

    Was meint ihr?
    Sollten Spiele mehr auf "durchschnittliche" PCs ausgelegt sein,
    stört es euch nicht, solange man runterregeln kann,
    oder findet ihr, dass ein gutes Spiel auch eine solche spitzen Grafik braucht (=>ihr habt einen so schnelle PC, dass es auch läuft!)

    bin mal gespannt auf eure Antworten,
    mfg,
    Fabian


    Das ist ein Dilemma mit dem fast jeder Hersteller zu kämpfen hat. Für neu veröffentlichte Spiele ist eine gute Grafik ein wichtiges Werbe- und Qualitätskriterium. Gleichzeitig muss der Hersteller aber aufpassen, dass sein Spiel nicht so viel Hardwarehunger hat, dass ihm seine Zielgruppe implodiert, weil kaum einer es noch spielen kann. Dem könnte er zwar damit entgegentreten, indem er das Spiel sorgfältig und Hardware schonend programmiert, aber das wiederum ist teuer und zeitintensiv.

    Bei aktuellen Spielen wird in der Regel eine Mindestanforderung von einem System angegeben, das vor etwa 2 Jahren State of the Art war. Ich würde mal behaupten für einen aktuellen Gaming-PC kommt diese Zeit der Spieletauglichkeit durchaus hin, sofern man die Einstellungen dementsprechend runter fährt.

    Ob es sich in deiner Situation empfiehlt einen neuen PC anzuschaffen, lässt sich pauschal nicht sagen. Wenn dich die derzeitigen und künftigen Spiele reizen, kannst du dir für ca. 700 Euro einen durchaus potenten Gaming-PC zusammenschneidern lassen. Die unter Umständen sogar bessere Alternative wäre eine Konsole wie die 360 oder die PS3 (passenden Fernseher vorausgesetzt). Wenn es nur um reine Zockerhardware ohne viel "Schnickschnack" wie z.B. Online-Spiele und -angebote geht, würde ich sowieso jedem ganz einfach eine Xbox 360 Arcade für 150-180 Euro empfehlen.
  • in: GameTab - über 100 Spiele - Gratis und legal

    geschrieben von ew3

    Bei Chip.de gefunden?:o

    GameTab gibt es schon länger, ist ein schönes Angebot mit kaum Haken (Werbung, steam-mäßige Bindung an den GameTab-Client). Die Downloadgeschwindigkeit ist (bzw. war) immer recht in Ordnung und die Leute, die die Spiele auswählen, haben durchaus Ahnung von dem was sie tun. Soll heißen: unter den 150 Titeln, die angeboten werden, gibt es nicht nur 5 Aushängeschilder und der Rest ist Schrott, der nichtmal als Freeware angeboten wird, sondern da sind viele wirklich gute bis sehr gute Titel der letzten Jahre und absolute All Time Klassiker drunter.

  • in: Tom Cruise "Walküre"

    geschrieben von ew3

    Wenn du nochmal genau darüber nachdenkst, musst du schon zugeben, dass diese Gründe etwas dümmlich sind. Der Regisseur und Produzent des Streifens ist Bryan Singer, der ist Jude und genauso wenig Scientologe, wie der Film inhaltlich mit Scientology zu tun hat. Tom Cruise spielt in diesem Film lediglich die Hauptfigur und nichts weiter. Die öffentliche Kritik, die dieser Film bisher geerntet hat und die du wohl etwas missverstanden hast, dreht sich allein um die Tatsache, dass Stauffenberg von einem Scientologen gespielt wird. Dass Cruise die mediale Aufmerksamkeit sicher auch für die ein oder andere Scientology-Werbeaktion nutzen wird, ist zwar auch richtig, aber für Aufmerksamkeit bräuchte der Mann nicht mal einen Film, kann auch einfach nochmal zu Oprah oder "Wetten dass...?" gehen.
  • in: krafttraining

    geschrieben von ew3


    wie häufing kann ich ins studio gehen? wie oft sollte ich?
    habe gehört, dass es nicht gut ist jeden tag zu gehen, aber warum


    Muskelaufbau findet nur während den Ruhephasen statt (siehe hier), sprich: Keine Pausen, keine Muskeln

    Als Anfänger sollte man nur 2 mal die Woche ins Fitnessstudio gehen, danach langsam auf 3 mal erhöhen.

    Zu beachten ist auch die Anzahl an Wiederholungen und die Höhe der Belastungen, hier unterscheidet man zwischen Ausdauer-, Kraft- und Maximalkraft-Training, wobei gilt:

    Ausdauer: geringe Belastung, hohe Anzahl an Wiederholungen

    Krafttraining: hohe Belastung, wenige Wiederholungen (etwa 10-15)

    Maximalkraft: sehr hohe Belastung, sehr wenige Wiederholungen (etwa 3-6)


  • in: Tom Cruise "Walküre"

    geschrieben von ew3

    Die wirklich relevante Frage lautet: Ist dieser Stauffenberg wirklich so heilig, dass, ein Schauspieler ihn nicht spielen darf, nur weil er zufällig der berühmteste Sektenspinner der Welt ist?

    Der gute Stauffenberg war letztendlich nicht der gute strahlende Ritter, wie ihn Hollywood wahrscheinlich wieder verkaufen wird und wie es den Leuten wieder wunderbar in ihre Schwarz-Weiß-Sicht des Dritten Reiches passt. Stauffenberg war genauso ein Nationalist wie viele andere auch, der von Juden, Zigeunern und Slawen relativ wenig gehalten hat, aber der auch irgendwann zu dem recht vernünftigen Schluss kam, dass Hitler Deutschland ziemlich in die Scheisse reiten wird.

    Tom Cruise kann von mir aus spielen was er will, genauso wie man von mir aus auch Petitionen gegen alles und jeden vorbringen kann, wie man will. Es fragt sich nur, ob das dann nicht eher so aussieht, als wären wieder ein paar Deutsche empört darüber, dass Crazy Cruise ihren liebsten, heiligsten, tollsten, reinsten, verklärtesten Helden verkörpert.
  • in: Amazon Bestellung.

    geschrieben von ew3


    Ein Neuer Verkäufer bei Amazon (bzw. neues Konto) ist wie ein Dunkelraum in den man hineinläuft...

    [...]


    Aber ein Dunkelraum mit Blindenhund und Sicherheitsleine. Wenn man ein Problem mit einem Artikel hat, stellt man einfach einen Antrag auf die A bis z Garantie. Reagiert der Verkäufer nicht auf den Antrag bzw. erstattet das Geld nicht zurück, tut es Amazon. Ich weiß nicht wie sehr Amazon die Richtigkeit der Benutzerkonten bzw. Bankverbindungsdaten kontrolliert bzw. kontrollieren kann, aber sie erstatten das Geld zurück und wie sie es selbst wieder reinholen, ist dann nicht mehr das Problem des Käufers.
  • in: Amazon Bestellung.

    geschrieben von ew3

    Der Amazon-Marktplace hat enorm käuferfreundliche Nutzungsbedingungen. Wenn dir das Produkt nicht gefällt oder nicht im entsprechenden Zustand geliefert wird, kannst du es innerhalb von 14 Tagen wieder zurückschicken und dadurch, dass Amazon als Treuhänder einspringt, musst du auch nicht groß mit Anwalt, etc drohen, wenn der Verkäufer auf Erstattungsaufforderungen nicht mehr reagiert.

    Letztlich sollte man aber trotzdem darauf achten, einen möglichst einschätzbaren und zuverlässigen Verkäufer zu erwischen, es gibt immer wieder mal Probleme und das ist nie ein Spaß, egal wie gut die Nutzungsbedingungen sind.

  • in: Musik herunterladen

    geschrieben von ew3

    Wie man an Musik kommt, sprich mit welchen Programmen, ist rechtlich relativ irrelevant. Die entscheidende Frage ist vielmehr, ob die Quelle, aus der man die Musik bezieht, auch berechtigt war diese zu verbreiten.

    Bsp.:

    Musik aus dem Radio aufnehmen -> alles in Ordnung
    Musik aus einem Youtube-Video extrahieren, das vom Urheberrechtsinhaber eingestellt wurde -> alles in Ordnung
    Musik aus einem Youtube-Video extrahieren, das von einem privaten Nutzer eingestellt wurde -> prinzipiell verboten
    Musik aus einem Youtube-Video extrahieren und danach über ein P2P-Netzwerk verbreiten -> verboten

    Urheberrecht ist so eine Sache. In der perfekten Welt der Musik-, Film- und Spieleindustrie, sowie der Printverlage würde jedes Medium, das man erwirbt, am besten nur an diesen Besitzer gebunden sein, damit man es möglichst nicht verleiht, kopiert oder gebraucht weiterverkaufen kann. DRM war schonmal ein großer Schritt in diese Richtung.

    Im Grunde ist das was im Netz geschieht nichts neues, seit der Kassette und VHS war es ganz normal Medien zu kopieren und weiterzugeben. Die Wirtschaft wusste das, hat es aber geduldet, weil das Ausmaß die Lobbyarbeit und die privatrechtliche Verfolgung nicht gerechtfertigt hat. Dann aber hat die technische Entwicklung und das Internet das ganze extrem verschnellert, vereinfacht, verautomatisiert. Und plötzlich reden die Unternehmensverbände von "Diebstahl", drängen die Regierungen entsprechende Gesetze zu verabschieden und kooperieren mit zwielichtigen Anwaltskanzleien und Firmen, die eine Hexenjagd in den P2P und Bittorrent-Netzwerken veranstalten.

    So gesehen sind "Diebstahl" und "illegal" in diesem Kontext flexibel definierbare Begriffe. Was erlaubt und nicht erlaubt ist, hängt ganz davon ab, wie sich die Verkaufszahlen der Wirtschaft entwickeln und ob es ihnen wirtschaftlich notwendig erscheint, die Verbraucherrechte noch weiter zu beschneiden. Auch Musik aus Youtube-Videos zu extrahieren ist ein ziemliches Problem, wenn es nur genügend Leute tun.

    Wie auch immer, ich persönlich würde ebenfalls das Programm "Free Youtube to Mp3 Converter" empfehlen. Simpel, schnell und die Klangqualität der meisten Youtube-Videos sind absolut akzeptabel.

    Beitrag geändert: 4.1.2009 15:35:38 von ew3
  • in: Elton vs Simon

    geschrieben von ew3

    Generell bin ich ja kein Freund von Shows mit einem reinen Bad Taste Konzept, aber wo das Original "Kenny vs. Spenny" noch einen gewissen absurden Witz hatte, ist die deutsche Kopie im Vergleich eher Seniorentheater. Peinliche Langeweile, es wundert nicht, dass Pro7 es so provokant mit "diese Sendung sollte verboten werden!" bewirbt. Wenn es schon keiner ernst nimmt, dann doch wenigstens der eigene Sender.

  • in: Zeit

    geschrieben von ew3


    Wir sprechen täglich über den Begriff "Zeit"!
    "Hast Du Zeit, mit mir ins Kino zu gehen?"
    "Kommt Zeit, kommt Rat." etc.

    Aber was ist Zeit eigentlich?
    Gab es bereits die Zeit, als es die Zeit an sich noch nicht hätte geben dürfen?
    Gab es die Zeit bereits vor dem Urknall, welcher angeblich alles erschaffen haben soll?
    Wann begann die Zeit?

    [...]


    Interessantes Interview dazu
  • in: Was haltet ihr vom Rockstar Games Social Club?

    geschrieben von ew3

    Der Rockstar Games Social Club passt zu dem Trend Spiele nach Web 2.0 Manier zu "sozialisieren". Die sozialen Features selbst kann man ja gut finden, problematisch ist nur, dass man sich anmelden muss oder sonst mit zahlreichen Gängelungen rechnen darf. Hier wird eben nochmal versucht es Raubkopierern nochmal ein klitzekleines Bisschen schwerer zu machen - was wie immer scheitert und Zulasten des Kunden geht. Wie gesagt, manch einen wird es nicht kümmern, weil er das alles genau so haben will und super toll findet. Der Gegentrend dazu ist, dass selbst Besitzer einer legalen Version anfangen ihre Spiele zu cracken.

    Die Leistungseinbrüche haben übrigens nichts mit dem RSC zu tun, das liegt an deiner ATI-Karte.
  • in: Gazastreifen übernehmen?

    geschrieben von ew3


    Theoretisch währe es doch die beste Möglichkeit, um den endlosen Krieg, der im Gazastreifen geführt wird zu beenden, wenn eine andere Nation einfach das kleine Stückchen Land übernehmen würde. Also gegen alle, die Wiederstand leisten kämpfen, und den Gazastreifen dann zu ihrem Land zählen. Einige Zeit später könnte dann entschieden werden, welcher Nation das Land zusteht.



    Auf diese Art würden am wenigsten Menschen sterben.


    Du hast die Situation im Gazastreifen noch nicht so richtig verstanden. Der Gazastreifen wird nicht einmal von der palästinensischen Autonomiebehörde kontrolliert, sondern nur von der radikalen Hamas, die sich 2007 dort die Herrschaft erkämpft hat. Was derzeit im Gazastreifen passiert ist kein Konflikt zwischen Palästinensern und Israel, sondern zwischen der Hamas und Israel.

    Abgesehen davon, dass sich dieses kleine Dilemma nicht mit der Übertragung der Verwaltungshoheit an andere Länder bewältigen lässt (weil nicht mal die eigene Autonomieregierung der Palästinenser diesen Landstrich kontrollieren kann), gibt es da noch massive rechtliche und politische Schwierigkeiten. Eine Mehrzahl der Israelis wäre sogar dafür, diesen Landstrich so schnell wie möglich an Ägypten "abzuschieben", nur bauen die Ägypter selbst Zäune und Absperrungen auf ihrer Seite des Gazastreifens.

    Wie bereits vor mir erwähnt: Israel kann hier garnicht gewinnen. Startet Israel eine militärische Offensive, sterben zahlreiche Zivilisten. Sterben zahlreiche Zivilisten, bekommt die Hamas - unabhängig davon, wie beliebt sie in der Bevölkerung tatsächlich ist - immer mehr Zulauf. Bleibt Israel dagegen friedlich, wird die jüdische Bevölkerung Angesichts der täglichen Raketenangriffe immer fuchsteufelswilder und will Blut sehen. Das kann man als eine hübsche Zwickmühle bezeichnen, die sich Israel aber durch ihre Fehler in der Vergangenheit selbst mit aufgebaut haben.

  • in: Geld in Gold anlegen?

    geschrieben von ew3

    Gold ist in den letzten Wochen und Monaten im Wert eigentlich ziemlich stabil geblieben, auch wenn die Presse oft einen Goldansturm verkündet hat. Der wahre Goldhype ist nochmal einige Monate her, etwa Mitte 2008, wenn ich mich richtig erinnere. Hatte damals direkt wenig mit der Bankenkrise zu tun, sondern mit der enorm hohen Inflationsrate, sowie dem schwachen Dollar. Damals ging der Kurs von etwa 700 Dollar pro Unze auf über 1000, dann wieder runter auf 800, zurück auf 1000 und jetzt pendelt er sich schon seit geraumer Zeit wieder im 800er Bereich ein.

    Aktuell kann vom Goldkauf nur abraten, mittelfristig geht die Tendenz erstmal zur Deflation, d.h. Geld wird mehr, Sachwerte weniger wert. Ich persönlich würde die gute alte Termingeldeinlage bei einer vernünftigen Bank empfehlen, auch wenn sie beim derzeit relativ niedrigen Leitzins etwas wenig Rendite abwerfen (inflationsbereinigt sieht das aber schon wieder besser aus). Renditestärker aber natürlich mit einem gewissen Restrisiko verbunden, sind Aktien. Viele Papiere sind trotz leichter Erholung der Märkte noch stark unterbewertet, wenn man jetzt in einen soliden Konzern investiert, kann man nach der Finanz- und Wirtschaftskrise durchaus einen hübschen Gewinn einfahren.

    Abwarten kann sich allerdings noch lohnen: Auch wenn uns die angekündigte Kreditkartenblase noch erspart bleibt, ist es absehbar, dass 2009 die Aktienkurse noch einiges fallen werden. Eine alte Börsenweisheit hat sich in Krisenzeiten immer behauptet:

    Sei ängstlich, wenn alle anderen gierig sind und sei gierig, wenn alle anderen ängstlich sind.

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